Neuwahlen in Österreich Wähleranalyse

Welche Partei würdet ihr wählen ?

  • SPÖ

    Stimmen: 40 12,7%
  • ÖVP

    Stimmen: 49 15,5%
  • FPÖ

    Stimmen: 95 30,1%
  • BZÖ

    Stimmen: 12 3,8%
  • Grüne

    Stimmen: 50 15,8%
  • Sonstige Parteien

    Stimmen: 37 11,7%
  • würde ungültig wählen

    Stimmen: 16 5,1%
  • gehe nicht wählen

    Stimmen: 17 5,4%

  • Umfrageteilnehmer
    316
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Fremde, Ausländer, .... kommt auf die Region an. In Wien sind mir Ausländer egal (wem stören Schweden oder Australier) - nur Türken oder eingebürgerte dieses Volkes .... die machen Probleme (subjektiv aus meiner Sicht)
 
Fremde, Ausländer, .... kommt auf die Region an. In Wien sind mir Ausländer egal (wem stören Schweden oder Australier) - nur Türken oder eingebürgerte dieses Volkes .... die machen Probleme (subjektiv aus meiner Sicht)

wo du recht hast hast du recht flaschko , das ist aber nicht nur in wien so.
 
Zum einen ist das, was zB slowfox beschreibt Rassismus [...]
Diese Diskriminierung gibt es, hat viele Ursachen und ich glaube aber nicht,
dass das so sehr zugenommen hat, sondern viel mehr von Politik und Medien
aufgebauscht wird. Die meisten FPÖ/BZÖ Wähler identifizieren sich damit gar
nicht sooo sehr
Identifizieren ist halt immer so ein Wort. Ich kenne viele Leute, die Angst
vor "Ausländern" haben (die Anführungszeichen deshalb, weil die Nationalität
dabei keine wirkliche Rolle spielt) und immer schon hatten. Angst davor, am
Arbeitsplatz verdrängt zu werden, Angst vor dem Verlust der Identität, der
christlichen Werte, was auch immer. Ob rational oder nicht ist dabei relativ
egal, sie ist einfach latent vorhanden. Solange die Lebenszufriedenheit
insgesamt hoch genug ist, spielt das keine Rolle - sobald es aber enger wird,
bricht das unweigerlich aus (und hört man genau zu, ist das auch bei der
Bekannten aus dem vorigen Artikel der Fall: beruflich immer mehr Stress und
dabei ständig die Drohung, von, hmja, billiger arbeitenden Menschen mit
Migrationshintergrund abgelöst zu werden).

Deshalb meine ich auch, dass das nichts für Wahlkämpfe ist. Es ist mehr
eine Frage der Zufriedenheit im Land ingesamt - die ist zwar nicht so am
Tiefpunkt, wie ich es von meinen deutschen Freunden erlebe, aber der
Pessimismus nimmt dennoch zu. Hier Perspektiven zu bieten und zu schaffen,
das wäre Aufgabe der Regierung bzw. aller Parteien. Rechtsaussen bietet
das natürlich nicht, aber dort ist es ja auch nicht notwendig, die leben von der
Unzufriedenheit. Bei den anderen hingegen...

Um ehrlich zu sein, ich bin ganz froh, kein Politiker zu sein, geschweige denn
in den vorderen Reihen, denn ich hätte da auch keine grossartig neuen
Einfälle.

irgendwann müssen wir als Wähler uns trotz allem an der Nase
nehmen und überlegen, warum wir wen wählen, den wir eigentlich gar
nicht haben wollen. Und dann sollten wir uns weniger von kurzlebigen
Peronen-Sympathien leiten lassen, sondern doch von den Konzepten
und Grundsätzen der Parteien.
Das Problem ist wohl, dass sehr viele Leute weder die einen, noch die
anderen haben wollen - wenn die einen momentan das Sagen haben, ist
die Versuchung halt recht gross, den anderen die Stimme zu geben.
Protestwahl eben. Was auch fehlt, ist die Möglichkeit für vertretbare
Alternativen, weswegen ich grosse Koalitionen noch nie besonders erfrischend
gefunden habe. (Es tut wohl auch vielen Leuten weh, zähneknirschend eine
der etablierten Parteien zu wählen, um dann zu hören "die Leute sind mit
unserem Kurs absolut zufrieden"). Inzwischen geht es halt kaum noch anders.

Servus,
SlowFox
 
Ich kann es nur von einer guten Bekannten sagen - die wollte eigentlich das
LIF wählen. Dann ist ihr nach eigenen Angaben im Wahllokal ein Rudel
Frauen mit Kopftuch, die sich in ihrer Muttersprache unterhalten haben, so auf
den Geist gegangen, dass sie umgeschwenkt und ihre Stimme dem BZÖ
gegeben hat.

Dass du sprachlos warst, verstehe ich. Den Schwenk kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Da ich selber LIF gewählt habe und das eben aus einem ganz bestimmten Grund - eben weil mich das Progamm des LIF seit jeher am meisten angesprochen hat - ist es für mich unvorstellbar, dermaßen umzuschwenken.

Mir ist schon klar und ich kenn das auch aus eigener Erfahrung, dass Leute, die "anders" sind und in Massen auftreten und dann vielleicht auch noch laut sind, bedrohlich wirklich können, auf die eine oder andere Art. Auch mir wird manchmal immer noch mulmig, wenn ich eine Gruppe gröhlender Jugendlicher auf mich zukommen sehe. Wobei mir genau so mulmig ist, wenn diese Jugendlichen aussehen wie "typische Österreicher".

Ich find's halt schlimm, dass es Leute gibt, die so einfach gestrickt sind, dass sie wirklich glauben, unsere Probleme hätten im Prinzip einen Grund: die Ausländer.

Ich find's umso schlimmer, dass man jemanden wie den Strache wählt, weil ich den nicht einmal für eine billige Haider-Kopie halte. Der Haider ist in meinen Augen wenigstens intelligent und ich behaupte auch, dass er Dinge absichtlich so sagt und tut, wie es er eben macht; um aufzufallen (aus egoistischen Gründen) und um zu provozieren (um die Partei, welcher er auch grad immer angehört, in den Mittelpunkt zu rücken) etc. Der Kerl war mal bei uns in der Schule und ich kann schon verstehen, dass man an seinen Lippen hängt. Er ist rhetorisch gut beinand, er weiß was er sagt und tut und er weiß was er damit bewirkt.

Aber selbst Haider in seinen schlechtesten Zeiten war niemals so dermaßen tief, so prollig und so rassistisch wie der Strache. Das ist jetzt bitte kein Plädoyer für den Haider. Ich will damit nur sagen, dass ich einfach nicht nachvollziehen kann, warum auch intelligente Leute die FPÖ wählen (und ich kenn ein paar Fälle, es hat mich fast umgehaut!).

Warum sehen die FPÖ Wähler eigentlich nicht, dass "die Ausländer" eigentlich gar nicht das Problem sind? Dass sie entweder selbst das Problem sind, weil's halt nix gelernt und nix aus ihrem Leben gemacht haben und dadurch ihren Job verlieren. Oder dass unser Asylrecht ein regelrechter Witz ist. Weil man Leute rein lasst, die dann keine Ahnung wie lange rumsitzen müssen, aber nix tun dürfen. Kein Wunder, wenn die kriminell werden.

Natürlich gibt's genug kriminelle Ausländer. Aber es gibt auch genug kriminelle Österreicher. Schieben wir die auch ab?

Wenn ich zum Penny-Markt Nähe Praterstern gehe (was ich einmal im Jahr tue, wenn ich gerade geistig umnachtet bin), seh ich lauter besoffene Wracks, die alle auf unsere Kosten leben. Sind aber Österreicher.

Oder die lieben österreichischen Familien, die selber ein Kind nach dem anderen kriegen, keines davon aber wirklich erziehen und auch nur von dem Geld leben, das der Staat ihnen für die Kinderlein gibt. Die regen sich über ausländische Großfamilien auf?

Das Problem, das ich mittlerweile mit den meisten Politikern und somit auch mit den Parteien habe ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass wirklich der Kern eines Problems angegangen wird, sondern eben nur die Symptome genutzt werden, um Stimmen zu fangen. Jeder halt auf seine eigene Art.

Ich bin aber so naiv und hoffe, dass mit Pröll bei den Schwarzen neuer Wind rein kommt (der Kerl ist wenigstens schon mal weniger konservativ als Schüssel, Molterer und Co) und dass das auch bei anderen Parteien passiert.

Ich würd mir wirklich wünschen, dass es die Koalitionsparteien - welche auch immer das dann sind - schaffen, mal wirklich was auf die Beine zu stellen. Gemeinsam. Ohne eigene Profilierungssucht und dem ständigen Kampf um Wählerstimmen.

Ja, ich weiß, ich bin wirklich naiv. :)
 
..... Dann ist ihr nach eigenen Angaben im Wahllokal ein Rudel Frauen mit Kopftuch, die sich in ihrer Muttersprache unterhalten haben, so auf den Geist gegangen ....

In *meiner Wahllokalschule* war die Neubürger sicher auch zu mehr als 50% vertreten (und es werden von Wahl zu Wahl mehr)

....dass die Leute, über die sie sich so aufgeregt hat (und die sie am liebsten aus dem Land entfernt hätte, das klang recht deutlich durch) ja allesamt Österreicher waren, sonst hätten sie nicht wählen dürfen.....

.... und sich nicht an das Land das ihnen viel gegeben hat anpassen wollen - Sprache und Kultur (Religion wäre ein eigenes Thema)

...Ich fürchte, sie ist kein Einzelfall.....

.. Keineswegs - mir mir wären es schon Zwei ... und eventuell gibt es noch einige mehr -> wie wäre es mit mehr als 20% der Wahlberechtigten .... also - Fürchte dich weiter :)

sondern was man tut, wenn man in einer zunehmend
fremdenfeindlichen Bevölkerung lebt :-(....

Auswandern - in Anatolien sind Grundstücke frei geworden ;)
 
das köpferollen in den parteien geht weiter , nach molterer nahm nun auch van der bellen den hut und trat als nr.1 grünen zurück.

Ist ein schwerer Fehler glaub ich.
Damit sind die Grünen für mich (und viele Andere mit denen ich mich unterhalten hab) jetzt auch nicht mehr wählbar. :traurig:
Schön langsam wirds wirklich schwierig.....:haha:
 
Ist ein schwerer Fehler glaub ich.
Damit sind die Grünen für mich (und viele Andere mit denen ich mich unterhalten hab) jetzt auch nicht mehr wählbar. :traurig:
Schön langsam wirds wirklich schwierig.....:haha:

:confused:geh...was soll sich ändern bei der Glawischnig...?

Die Ideologie bleibt gleich...nur ein jüngeres, hübscheres Gesicht...die auch vermehrt Junge wieder ansprechen kann....;)
 
:confused:geh...was soll sich ändern bei der Glawischnig...?

Naja, bei Wahlen gehts auch um Sympathie. ;)
VDB ist für mich einer der angenehmsten Politiker, der wirkt halt einfach seriös und die Glawischnig ist ja mehr so eine Tussi. :mrgreen:
 
Naja, bei Wahlen gehts auch um Sympathie. ;)
VDB ist für mich einer der angenehmsten Politiker, der wirkt halt einfach seriös und die Glawischnig ist ja mehr so eine Tussi. :mrgreen:

Naja...manche sagen...der VdB is a Grantler.....gib der Glawischnig a Chance....:cool:
 
und die Glawischnig ist ja mehr so eine Tussi. :mrgreen:
Kann ich dir nur rechtgeben! :daumen:
Erinnere mich noch gut daran, wie sie sich aufgeregt hat,
weil man den KHG nur in den Seitenblicken gesehen hat.
Dabei sieht man sie selbst nur mehr dort.
Mit dem Abgang von vdB rutschen die Grünen noch mehr in Richtung der "Altparteien" und das ist einfach traurig zu sehen, wie die einstige grüne Idee von manchen Leuten kaputtgemacht wurde.
 
Natürlich gibt's genug kriminelle Ausländer. Aber es gibt auch genug kriminelle Österreicher. Schieben wir die auch ab?

dieses argument hört man sehr oft aber gerade deshalb weil es in österreich schon genug kriminelle gibt braucht man aus dem ausland nicht noch mehr davon .

a straffälliger österreicher geht ins häfn , a straffälliger ausländer wird abgeschoben um kurze zeit später wiederzukommen , ist ja alles so toll mit den offenen grenzen.
 
Und - das ist inhaltlich Amtlich - in Schubhaft gelten sie nicht als Strafgefangene (wie alle in Schubhaft ... Haftanstalt Gürtel)

Ein wenig Hungerstreik - zur Abwage mit mehreren Schichten an KLeidung und voller Blase - wenn dann ein gewisser Preozentsatz weniger ist werden sie aus der Schubhaft entlassen und verschwinden ums Eck ... manche müssen nicht so lange warten - eine gewisse FRau Petrovic hat als Hobby (und unter dem Mantel des Parlamentsstatus) dort des öfteren zu erscheinen und quasi so manchen Schunbhäftling *zu holen*

ja und das ist Tatsache .... nachvollziehbar !
 
Den Schwenk kann ich wirklich nicht nachvollziehen. Da ich selber LIF gewählt
habe und das eben aus einem ganz bestimmten Grund - eben weil mich das
Progamm des LIF seit jeher am meisten angesprochen hat - ist es für mich
unvorstellbar, dermaßen umzuschwenken
Ich habe das natürlich hinterfragt, aber die Begründung war wenig befriedigend.
Das LIF hätte sie hauptsächlich wegen der Heide Schmidt gewählt (ok, lasse
ich gelten, damit ist sie durch die Parteienwelt hinweg in guter Gesellschaft).
Vom Programm her würde sie sich mit der FPÖ perfekt identifizieren, meinte
sie (das tut mir schon weh), aber dort hält sie den Strache für unerträglich.
Blieb als Kompromiss halt das BZÖ übrig, mit für sie erträglichem Programm
und Spitzenkandidaten.

Auch mir wird manchmal immer noch mulmig, wenn ich eine Gruppe
gröhlender Jugendlicher auf mich zukommen sehe. Wobei mir genau so
mulmig ist, wenn diese Jugendlichen aussehen wie "typische Österreicher"
Durchaus. Vielleicht ist es wirklich einfach das Gefühl, dass man die einen
ja loswerden könnte, das den Ausschlag gibt.

Ich find's halt schlimm, dass es Leute gibt, die so einfach gestrickt sind,
dass sie wirklich glauben, unsere Probleme hätten im Prinzip einen Grund:
die Ausländer
Die Ausländer, die Konzerne, die Politiker - die Bandbreite ist schon etwas
höher, aber letztendlich läuft es immer auf eines hinaus: "anders, als es
jetzt ist".

Ich find's umso schlimmer, dass man jemanden wie den Strache wählt,
weil ich den nicht einmal für eine billige Haider-Kopie halte. Der Haider ist in
meinen Augen wenigstens intelligent und ich behaupte auch, dass er Dinge absichtlich so sagt und tut, wie es er eben macht
Ich halte jeden Spitzenkandidaten einer größeren Partei zunächst einmal für
intelligent, denn den Job muss man auch erst einmal bekommen. Wie sich
die Leute dann öffentlich geben, hängt davon ab, was sie erreichen wollen.
Und Strache tut das in Anbetracht seines Zielpublikums eigentlich recht gut.
Was ich von den Wahlkampfauftritten mitbekommen habe, ist er ein
begnadeter Redner - mitreissend und emotional, vergleiche das einmal mit
Molterer. Ob er damit Leute von seinen Inhalten überzeugen kann, ist
fraglich, aber diejenigen, denen er nach dem Mund redet, kann er damit
sicherlich besser mobilisieren, als (als Extrembeispiel) die ÖVP ihre
Zielgruppe.

Aber selbst Haider in seinen schlechtesten Zeiten war niemals so
dermaßen tief, so prollig und so rassistisch wie der Strache
Ganz sicher nicht? :)

Die Zeit macht vieles vergessen, aber so düster habe ich da schon noch
einige recht deutliche verbale Entgleisungen im Kopf (zu Zeiten von "das
Boot ist voll" oder "Wien darf nicht Chicago werden").

Natürlich gibt's genug kriminelle Ausländer. Aber es gibt auch genug
kriminelle Österreicher. Schieben wir die auch ab?
Wenn sie wer nehmen würde, käme der Vorschlag bestimmt. Öffentliche,
namentliche Anprangerung von bestimmten Straftätern hatten wir ja
bereits als Vorschlag.

Das besonders arge an Haiders Vorschlägen ist im übrigen, dass er bereits
verdächtige Menschen abschieben will, noch vor einem rechtskräftigen
Urteil.

Das Problem, das ich mittlerweile mit den meisten Politikern und somit
auch mit den Parteien habe ist, dass ich nicht das Gefühl habe, dass wirklich
der Kern eines Problems angegangen wird, sondern eben nur die Symptome
genutzt werden, um Stimmen zu fangen. Jeder halt auf seine eigene Art
...und dann viele Probleme erst einmal auf die Seite gelegt werden, bis der
nächste Wahlkampf ins Haus steht. So ähnlich kannte ich das früher von
der Hochschülerschaft - andererseits waren dort auch genau die Leute drin,
die heute in den Parteien den Kurs mitbestimmen...

Ich bin aber so naiv und hoffe, dass mit Pröll bei den Schwarzen neuer
Wind rein kommt
Optimistin!

Schön wäre es, das ist wahr. Mir erscheint die ÖVP intern allerdings viel
zu zerrissen, als dass da ein vernünftiger, einheitlicher Kurs gefahren werden
könnte. Ob Pröll da wirklich nennenswert viel wird ändern können, bleibt
abzuwarten.

Ich würd mir wirklich wünschen, dass es die Koalitionsparteien -
welche auch immer das dann sind - schaffen, mal wirklich was auf die Beine
zu stellen. Gemeinsam

Naja, Weihnachten steht vor der Türe.

Erst einmal brauchen wir überhaupt eine Koalition, und das möglichst
nach Verhandlungen, die nicht durch ihren Verlauf schon wieder den Keim
für die nächsten Neuwahlen gelegt haben. Es ist zwar makaber, aber
vielleicht hilft die kommende Wirtschaftskrise dabei - wenn die Zeichen auf
Sturm stehen, hält man eher zusammen.

Servus,
SlowFox
 
Die Ausländer, die Konzerne, die Politiker - die Bandbreite ist schon etwas höher, aber letztendlich läuft es immer auf eines hinaus: "anders, als es jetzt ist".
Es geht immer um das faschistische Modell, innergesellschaftliche Konflikte nicht wahrhaben zu wollen und durch äußere Feinde oder Fremdkörper zu erklären. Man geht davon aus, dass es ein Volk gibt, das überwiegend aus "kleinen Männern", "kleinen Leuten", den "Männern von der Straße" besteht. Dieses Volk hat einheitliche Ansichten und Interessen, ausgedrückt durch die "Stimme des Volkes", wer auch immer gerade dem Volk seine Stimme leiht (Kronenzeitung, Strache, Haider ...). Die Bedrohungen kommen von außen (z. B. EU) oder als Fremdkörper in der Gesellschaft (Ausländer, Intellektuelle, Eliten, "abgehobene" Politiker, "realitätsfremde" Linke etc.) Die gehören alle nicht zum "Volk", weil sie nicht mit der "Stimme des Volkes" sprechen. Gegen Ausländer zu sein, gegen die EU zu sein, gegen "die da oben" zu sein gehört zusammen: Es geht immer um die Vorstellung das Volk, wir, könnte in Frieden und Harmonie leben, wenn da nicht von außen (von den Ausländern, von der EU, von den "abgehobenen" Politikern, den "arroganten" Intellektuellen etc.) immer wieder Unfrieden und Probleme hineingetragen würden.

Damit hängt auch die Einstellung gegenüber Verbrechern zusammen. Es darf nicht sein, dass es in unserem guten Volk Verbrecher gibt. Daher wird auch der Verbrecher zum Fremdkörper, zum ganz Anderen unserer selbst stilisiert. Der Verbrecher darf nicht einer von uns sein, der halt etwas angestellt hat, denn das würde das Bild von uns selbst in Frage stellen. Wir müssen ja die Guten sein. Daher ist der Verbrecher keiner von uns, sondern ein Verräter, der die Harmonie im Volk gestört hat und daher brutal ausgestoßen werden muss. (Wegsperren, Todesstrafe, Ausweisung; je nachdem.)
Ich halte jeden Spitzenkandidaten einer größeren Partei zunächst einmal für intelligent, denn den Job muss man auch erst einmal bekommen. Wie sich die Leute dann öffentlich geben, hängt davon ab, was sie erreichen wollen.
Und Strache tut das in Anbetracht seines Zielpublikums eigentlich recht gut.
Was ich von den Wahlkampfauftritten mitbekommen habe, ist er ein
begnadeter Redner - mitreissend und emotional, vergleiche das einmal mit Molterer.
Mitreißend und emotional sicher, ein guter Redner kaum. Strache ist auch sicher nicht besonders intelligent. ("Der Begriff Bürger umfasst ja beide Geschlechtsteile.", "Ich habe die Zukunft noch vor mir. Häupl hat die Zukunft hinter sich.")
Die Zeit macht vieles vergessen, aber so düster habe ich da schon noch einige recht deutliche verbale Entgleisungen im Kopf (zu Zeiten von "das Boot ist voll" oder "Wien darf nicht Chicago werden").
Haider ist sicher intelligenter als Strache. Seine Provokationen halte ich für wesentlich bewusster gesetzt.
 
dieses argument hört man sehr oft aber gerade deshalb weil es in österreich schon genug kriminelle gibt braucht man aus dem ausland nicht noch mehr davon .

a straffälliger österreicher geht ins häfn , a straffälliger ausländer wird abgeschoben um kurze zeit später wiederzukommen , ist ja alles so toll mit den offenen grenzen.

Abgeschoben wird er nach Verbüßung seiner Haftstrafe.

Und - das ist inhaltlich Amtlich - in Schubhaft gelten sie nicht als Strafgefangene (wie alle in Schubhaft ... Haftanstalt Gürtel)

Ein wenig Hungerstreik - zur Abwage mit mehreren Schichten an KLeidung und voller Blase - wenn dann ein gewisser Preozentsatz weniger ist werden sie aus der Schubhaft entlassen und verschwinden ums Eck ... manche müssen nicht so lange warten - eine gewisse FRau Petrovic hat als Hobby (und unter dem Mantel des Parlamentsstatus) dort des öfteren zu erscheinen und quasi so manchen Schunbhäftling *zu holen*

ja und das ist Tatsache .... nachvollziehbar !

Der eine redet von straffällig gewordenen Nichtösterreichern, und der nächste kommt her und erzählt, diese Personen gelten gar nicht als "Strafgefangene".........Pfff.

Erstens einmal gilt niemand als Strafgefangener, der nicht von einem Gericht rechtskräftig zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.

Zweitens hat jemand, der keinen legalen Aufenthaltstitel hat, damit allein noch kein Verbrechen begangen.

Und dass es auch Menschen gibt, die denen in irgendeiner Art helfen wollen, finde ich gar nicht schlecht. Egal ob die von den Grünen kommen, der SPÖ, der katholischen oder evangelischen Kirche, oder weiß der Kuckuck von wo.

Die sind mir beim Arsch lieber als Typen, die sich auf Gefesselte draufstellen bis sie tot sind, die Menschen knebeln bis sie ersticken, und die Leute in Lagerhallen verfrachten und dort foltern, beim G'sicht.
Und das war ned a wildgewordener Mob, sondern Staatsbeamte der Republik Österreich.....a echtes Vorbild!

Das sind auch Tatsachen.....nachvollziehbar!

Solange für viele Österreicher "Ausländer" ohne zu differenzieren, gleichbedeutend mit "G'sindel" ist, wird die Diskussion sicher nicht enden.
 
Zweitens hat jemand, der keinen legalen Aufenthaltstitel hat, damit allein noch kein Verbrechen begangen.

Da bin ich mir nicht so sicher, bei uns in D reicht der illegale Aufenthalt schon zu einer Verurteilung. Das ist einer der Gründe warum die "ausländischen Mitbürger" relativ schlecht abschneiden. Dieser Straftatbestand kann von einem "Eingeborenen" ja nie erfüllt werden.

Das größte Problem dürfte die mangelde Integration sein. Da werden aber von beiden Seiten riesige Fehler gemacht. Es würde uns gut zu Gesicht stehen wenn wir entsprechende Mittel und Wege finden würden dieses Problem zu beheben oder zumindest zu mildern.
 
Da bin ich mir nicht so sicher, bei uns in D reicht der illegale Aufenthalt schon zu einer Verurteilung. Das ist einer der Gründe warum die "ausländischen Mitbürger" relativ schlecht abschneiden. Dieser Straftatbestand kann von einem "Eingeborenen" ja nie erfüllt werden.

Jeder Asylant hat zunächst einmal keinen legalen Aufenthaltstitel, bis sein Asylansuchen bewilligt wurde. Ein Mangel ist auch kein Verbrechen (da ja der Aufenthalt in A keine Straftat ist) sondern höchstens eine Verwaltungsübertretung. Für die Verurteilung wegen illegalen Aufenthalts bitt ich dich um eine Quelle. Das kann ich mir nicht einmal in dem Land vorstellen, in dem der Innenminister Unschuldige auf Verdacht erschießen lassen will. Oder eigentlich doch... :hmm:
 
Purice - ich weiss nicht warum, aber irgendwie kommen meine Worte stets gänzlich falsch bei DIR an ....

Erstens habe ich nur auf Mikes Posting geantwortet und die von die beschrieben Aktionen noch mit keinem Wort erwähnt oder gar positiv bewertet und zweitens habe ich schon des öfteren geschrieben, kein Problem mit Ausländern an sich zu haben sondern Hauptsächlich mit Türken bzw. Personen dieser Abstammung. Integrationswille usw ...

Das die von mir kritisierte Ostöffnung (Rumänien und Co) keine gute Idee war, darauf ist mitlerweile auch schon die gelobte EU gekommen - so schnell können die gar kein Fördergeld liefern wie es dort verschwindet - ein korruptes Fass ohne Boden (aber das gehört nun nicht in diesen Thread)

Ich so gesehen auch nicht - somit gilt für hier ... ICH HABE FERTIG !
 
habe ich schon des öfteren geschrieben, kein Problem mit Ausländern an sich zu haben sondern Hauptsächlich mit Türken bzw. Personen dieser Abstammung. Integrationswille usw ...

diese aussage könnte von mir stammen flaschko , da sind wir (wahrscheinlich nur wir beide) auf einer linie, bei mir gehts da aber auch um einige persönliche dinge die hier aber nix verloren haben , purice weis was ich damit meine....
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben