Normalität im EF

kategorisierungen und das feststellen von abweichungen sind beobachtend bzw. strukturierend. die feststellung von "normalität" ist aber bereits stark wertend.

Aber wenn ich etwas kategorisiere beinhaltet das ja auch die Wertungen von Normalität und Abweichnungen, oder? Darum gehts doch gerade. Dadurch dass ich kategoriesiere stelle ich ein Wissen, eine Wahrheit her. Diese Wahrheit wird dann als natürlich verschleiert. Natürlichkeit aber auch generell Wahrheit geht wiederum mit dem was als normal betrachtet wird einher. Also Kategorisierungen und Normalisierungen sind meiner Meinung nach Prozesse, die nicht von einander zu trennen sind.

hab ich ned gwusst, dass der foucault den stil scho gekannt hat! :undweg:

:lol:
 
Dadurch dass ich kategoriesiere stelle ich ein Wissen, eine Wahrheit her.

Mit der Beweisbarkeit von dieser Art "Wahrheit" wirst dir allerdings schwer tun ;)


P.S.: meinst du nicht eher Wirklichkeit? :hmm:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, ich meine - aus meiner Sicht - wohl eher Wirklichkeit. Aber die Wahrnehmung ist dann doch eben oft so, dass es als natürlich-gegebene, schon immer dagewesene Wahrheit postuliert wird und der Konstruktionscharakter verschleiert wird. Daher hab ich den Begriff Wahrheit verwendet.
 
Ja, ich meine - aus meiner Sicht - wohl eher Wirklichkeit. Aber die Wahrnehmung ist dann doch eben oft so, dass es als natürlich-gegebene, schon immer dagewesene Wahrheit postuliert wird und der Konstruktionscharakter verschleiert wird. Daher hab ich den Begriff Wahrheit verwendet.

...der aber - rein theoretisch vollkommen falsch ist! ;) Eine Wahrheit zu erschaffen ist meines Erachtens vollkommen unmöglich (per se verhindert die Bedeutung des Wortes Wahrheit schon die beabsichtigte Konstruktion).Du kannst eine Überzeugung herstellen - nichts weiter!
 
Aber wenn ich etwas kategorisiere beinhaltet das ja auch die Wertungen von Normalität und Abweichnungen, oder? Darum gehts doch gerade. Dadurch dass ich kategoriesiere stelle ich ein Wissen, eine Wahrheit her.

m.e. nein. wissen ist (zumindest einigermaßen) objektiviert - bis neues wissen das alte ersetzt. die daraus gebildete wahrheit hingegen ist überaus subjektiv, vor allem wenn sie bewertungen enthält. z.b. was "normal" ist. normal im sinn von "am meisten in der gauß'schen verteilung vorhanden", oder wie? ist deswegen das, was sich links oder rechts davon befindet "abnormal"?? und was passiert daraus? genau dort kommt ein gutteil unserer probleme her: ein schwarzer in wien - booooaaaaah :shock:! ein schwarzer in afrika? :roll: soweit zu normen und machtausübung, auch hier! in dem sinn würde ich den hier eröffneten thread nicht verstehen.
 
würde ich meine Meinung zu dem Thema hier schreiben, wäre ich wieder einmal auf Lebenszeit gesperrt. Ausnahmsweise wähle ich die weisere Variante - zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück
Oben