Das kann ich definitiv nicht bestätigen. Mein Sexualtrieb ist bei weitem höher als der von so einigen Männern. Dennoch weit weg von krankhaft.
Nicht selten und nicht krankhaft.
Frauen mit hohem Libido gibt´s extrem häufig. (passt noch nicht ganz ins Weltbild)
Männer bzw. Partner, die nicht mitkommen gleichfalls.
Dass es vorbei ist, wenn Frau mal gerade warm gelaufen ist, ist gar nicht selten.
Daraus können dann auch augenscheinlich "lustlose" Frauen (die das minimalistische Programm abturnt) entstehen, die nennt man dann im Volksmund frigid.
(...wenn sie auf die Nullnummer lieber verzichten, als sich zur Verfügung zu stellen um dem Herren seine glorreichen zwei Minuten im ejakulativen Rampenlicht zu gönnen.)
Hoher Libido und gerne Sex haben, hat nix damit zu tun es wahllos und qualitativ nicht entsprechend zu wollen, so quasi mit jedermann egal wie und wo.
NUR darüber wird kaum geredet, entspricht nicht dem männlichen Wirtshausklischee-Grölen, wo ja alle die Henkersknechte sind und die Frauen net wollen.
Hoher Libido oder überhaupt Libido ist nicht Nymphomanie. (Bei Männern Satyriasis)
Wobei es eben in Wirklichkeit Hypersexualiät heißt.
Eh erwähnt, hypersexuelle Frauen oder eben "nymphomane" sind in den seltensten Fällen eines
Orgasmus fähig.
Das sind Frauen mit hohem Libido nicht.
Einige gravierende Unterschiede zu normalen und menschlich gesunden Lust auf Sexualität:
- Geben Sexsüchtige ihrem Verlangen nach, verspüren sie hinterher häufig Gefühle von Scham, Schuld, Ekel oder Selbsthass. Sie vermuten, es ginge ihnen besser, wenn sie ihrem Drang nicht folgen würden oder gefolgt wären.
- Manche von Sexsucht Betroffene verschulden sich, weil sie ihr Geld für sexuelle Dienstleistungen ausgeben.
- Oft leiden Sexsüchtige unter weiteren Abhängigkeiten, sind etwa Alkoholiker, betreiben Medikamentenmissbrauch oder haben Essstörungen.
- Auch das Ausleben von Fetischen ist bei Sexsüchtigen häufiger zu beobachten.
- Sexsüchtige neigen zu Depression
- Es fehlt ein stabiles soziales Umfeld, bzw. ist das knüpfen sozialer Bindungen stark eingeschränkt oder unmöglich, bestehende Kontakte werden vernachlässigt oder abgebrochen
- Berufliche Pflichten und Alltagstätigkeiten treten in den Hintergrund, werden nicht mehr wahr genommen, Jobverlust etc.
- Sexuelle Erfüllung findet nicht statt, die Dosis muss erhöhte werden, Spielarten werden mitunter ausgefallener und gefährlicher
- Gesundheit tritt in den Hintergrund, Risikobereitschaft erhöht sich, Schutz vor sexuelle übertragbare Erkrankungen und Verhütung vernachlässigt.
So eine/n Partner/in will denk ich niemand.
Manche haben eine/n Partnerin der dieses Verhalten in Beziehung entwickelt. Das ist eine große Herausforderung und die meisten Beziehungen halten dem nicht stand.
(Ah und sollte sich bei obigen Punkten jemand wieder erkennen - es ist ka Schand net - ganz und gar net - kommt gleich drunter)
Die Chemie muss stimmen - hört man hier ja auch oft.
Man schätzt, das
ca 5% der Österreicher betroffen sind, mehr Männer als Frauen.
Es ist auch nicht ganz klar, ob es sich um Sucht, eine Zwangsstörung oder um eine nicht ausreichende Impulskontrolle von Trieben handelt. Biologisch sind Verbindungen mit dem Dopamin- und/oder dem Serotoninsystem und eventuell auch mit ADHS gegeben.
Der Weg aus der Sexsucht ist oft lang und komplex. "Totalabstinenz über drei bis sechs Monate ist auf jeden Fall notwendig. Es geht um das Erlernen von Kontrollmechanismen". Die Behandlung dauert sechs Monate bis zwei Jahre. Wichtig sei auch die medikamentöse Therapie. Dabei kommen häufig selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) zum Einsatz, die auch in der Behandlung von Depressionen verwendet werden.
Spaß ist was anderes - denk ich mal.
Tun tu ich´s gern.
Tun müssen, mag ich es nicht.
"Nymphomaninnen" müssen aber.