Nymphomanie

Ich finde das ist tatsächlich eine komplizierte Frage. Grundsätzlich muss dahinter gar kein positiver Antrieb stecken, dann ist das alles andere als schön. Ansonsten gibt es trotzdem noch viele andere Motive warum man ein Nymphomane ist, die auch nicht unbedingt erstrebenswert sind (zb Trophäenjäger). Und vielleicht eine Handvoll Frauen/Männer lieben den Sex tatsächlich und sind regelrecht süchtig danach, womöglich weil sie anfangs Glück hatten und der Sex tatsächlich ein Rausch war. Wie auch immer, ob der Sex mit einer Nymphomanin ist, kommt meiner Meinung nach auf den Hintergrund an und im Endeffekt hat es keinen Einfluss ob der Sex toll ist oder ob man dann oft hat. Das kann mit einem „normalen“ Partner dann genauso sein.

LG
 
Grundsätzlich muss dahinter gar kein positiver Antrieb stecken
es kann gar kein positiver antrieb dahinter stecken ... wenn die frau ganz viel sex hat, total viel spass dabei hat, aber auch zufriedend und befrieidigt am schluss ist, dann handelt es sich auch nicht um nymphomanie ;)

steckt doch im wort drinnen, dass es ein wahnsinn ist :)
 
Wir hatten mal 2 Arbeitskolleginnen die täglich auf der Suche nach Sex waren. Eine davon war in Psychologischer Therapie solange hat sie sich im Griff gehabt. Aber war Therapie pause ging es gleich wieder los. Aber beide haben ihren Arbeitsplatz verloren.
Es waren beide sehr nett Frauen ♀
 
Schlauer Kerl.
Danke. :)


Nochmal schlau.

Ich habe es nur schon so oft breitgetreten, dass ich nimmer mag.
Es ist eine Störung und keine Sucht. :)
Ich bin es nur müde unentwegt zu erklären, wo der Unterschied liegt. Es ist in diesem Forum wahrscheinlich auch unerheblich.
(Ich war schon zufrieden mit der Differenzierung der Nymphomanie in Krankheit und gängiges Geilobild)

Wenn es interessiert, hier wird es ein wenig und sehr kurz erklärt, Schlagworte zum Weitersuchen gibt es genug, Literatur ist ebenfalls leicht zu finden - wenn es interessant wird, allerdings dann käuflich zu erwerben. :D

Anhang anzeigen 7387474
Ich bin jetzt seit knapp 10 Jahren in Psychologischer Behandlung und wie auf dem kurzen Beitrag Foto hier beschrieben ist es ein Unvermögen, die Impulse zu kontrollieren! Es ist sehr schwer durch den Tag zu kommen! Und ich zu Beispiel habe schon mehr als nur 1 Arbeitsstelle verloren wegen wie von meinem Psychiater ausgesprochen Krankheit! Es hat nichts mit dem Partner mit dem mann zusammen ist zu tun. Oder das mann halt mal so in ein Laufhaus springt um schnelle Befriedigen zu bekommen. Es ist eine Zwangsstörung vergleichbar eventuell mit Torettsindrom!
 
Ich würde mich selber als Sexsüchtig bezeichnen und muss gestehen daß es teilweise sehr belastend sein kann.....daher Stelle ich mir die ersten Dates mit einer "Nymphomanin" sehr geil vor....nach einer Zeit glaube ich würde es aber für beide sehr belastend werden, vor allem wenn man dann auch noch ein Familienleben führen will
 
Ich bin jetzt seit knapp 10 Jahren in Psychologischer Behandlung und wie auf dem kurzen Beitrag Foto hier beschrieben ist es ein Unvermögen, die Impulse zu kontrollieren! Es ist sehr schwer durch den Tag zu kommen! Und ich zu Beispiel habe schon mehr als nur 1 Arbeitsstelle verloren wegen wie von meinem Psychiater ausgesprochen Krankheit! Es hat nichts mit dem Partner mit dem mann zusammen ist zu tun. Oder das mann halt mal so in ein Laufhaus springt um schnelle Befriedigen zu bekommen. Es ist eine Zwangsstörung vergleichbar eventuell mit Torettsindrom!

Ich finde das wirklich gut, dass Du Dich das erzählen traust.
GsD hat sich viel getan, wie die Aufnahme und Anerkennung der WHO.

Störung gilt im Volksmund nach "gestört".
Am besten ausweichen.

Mein geschiedener Mann, wir sind dennoch gemeinsam Eltern, Großeltern, WG-Bewohner u.s.w. ist bipolar.
Verständnis kam aus dem Umfeld unter anderem: Das macht ja nix, ist ja gut, dass er nicht ganz schwul ist (offensichtlich bisexuell gemeint u.s.w.)
Das war eine heftige Zeit - mit manisch-depressiv, hat das Umfeld wieder besser können (depressiv ist traurig, also Mitleid)

Die Bezeichnungen werden generell wild gewürfelt. So oft habe ich den ICD-10 rein gestellt zur „Sexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organische Störung oder Krankheit“
Es ist ein schwieriges Thema und für die Betroffenen alles andere als erfrischend sexuell gspaßig, wie es sich so mancher vorstellt.

Dein Beitrag sagt das mehr als klar.
Dass mein Däumchen auf festeste gedrückt sind, ist sowieso klar.
Hut ab für Deine Offenheit, das ist ein verdammt gutes Zeichen und war sicher auch ein sehr langer und schmerzhafter Weg, darüber reden zu können.

Der Vergleich mit Torettsyndrom war gut.
 
Nur eine von mehreren Möglichkeiten.
Sehr einfach Mainstream gestrickt.
Es gibt weitaus mehr Ursachen.

Was eint und in allen Fällen Bestand hat ist erstens das Unvermögen soziale Bindungen einzugehen und in zweiter Linie der Wunsch nach Sex, dem das komplette Leben - koste es was es wolle - untergeordnet wird.

Zum Männertraum.
Tatsache: Die Mehrzahl der Frauen, die darunter leiden sind nicht orgasmusfähig. ;)
So ganz gspaßig ist das dann vielleicht auch nicht, wenn Mann dem Zwang einer psychisch Erkrankten als zu verbrauchendes Suchtmittel zu dienen hat.
….nicht mehr als ein wirkungsloser Wegwerfdildo....

Traurige Wahrheit: Es gibt kaum Therapeuten, die dieses Thema tatsächlich behandeln können, noch genügend ernst nehmen.
Ganz im Gegenteil, Spezialabteilungen bzw. Kliniken wurden aufgelassen, das obwohl die Zahlen kontinuierlich steigend sind.

Frau hat an soetwas ganz einfach nicht zu erkranken.

Genitalverstümmelung an Frauen war auch hierzu Lande bis in das 20 Jdt. rein (schon Masturbation reichte zur Begründung) üblich.
Ah zu behandeln mit Klitoris-Entfernung, Auflegen von Eis etc. ja geradezu human.
(Ich hoffe, ich langweile nicht alle :()

Anhang anzeigen 7373816


Persönlich wäre ich sehr froh, wenn das Wort Nymphomanie, so wie Worte wie MILF etc. sich ausschließlich im Kategorienbaum von Pornofilmchen befände, dort bliebe und nicht in die tatsächliche Realität sondern in der Phantasiewelt verbliebe.

...mit einer begehrenden, lustvollen Frau mit gesundem Libido und vor allem der Fähigkeit Freude und Lust zu empfinden, hat das nichts zu tun....mit einem getriebenen Junkie schon eher....
Ich finde das wirklich gut, dass Du Dich das erzählen traust.
GsD hat sich viel getan, wie die Aufnahme und Anerkennung der WHO.

Störung gilt im Volksmund nach "gestört".
Am besten ausweichen.

Mein geschiedener Mann, wir sind dennoch gemeinsam Eltern, Großeltern, WG-Bewohner u.s.w. ist bipolar.
Verständnis kam aus dem Umfeld unter anderem: Das macht ja nix, ist ja gut, dass er nicht ganz schwul ist (offensichtlich bisexuell gemeint u.s.w.)
Das war eine heftige Zeit - mit manisch-depressiv, hat das Umfeld wieder besser können (depressiv ist traurig, also Mitleid)

Die Bezeichnungen werden generell wild gewürfelt. So oft habe ich den ICD-10 rein gestellt zur „Sexuelle Funktionsstörungen, nicht verursacht durch eine organische Störung oder Krankheit“
Es ist ein schwieriges Thema und für die Betroffenen alles andere als erfrischend sexuell gspaßig, wie es sich so mancher vorstellt.

Dein Beitrag sagt das mehr als klar.
Dass mein Däumchen auf festeste gedrückt sind, ist sowieso klar.
Hut ab für Deine Offenheit, das ist ein verdammt gutes Zeichen und war sicher auch ein sehr langer und schmerzhafter Weg, darüber reden zu können.

Der Vergleich mit Torettsyndrom war gut.

Hi,

Du hast bestens recherchiert und das Wesentliche in d.o.g. Beiträgen reingepackt. Respekt...:up:

Sexsucht, bzw. Hypersexualität zählt zu den substanzungebundenen Ahängigkeiten. Wie alle Abhängigkeiten bedarf es professioneller Fachhilfe, die zum hier betreffenden Thema leider sehr dünn anzufinden sind.
Über alles, dieses und jenes, im Zeitalter des www , schiessen überall Selbsthilfegruppen und Foren wie Pilze aus dem Boden. Zu unsem Thema existiert eine länderübergreifende Gruppe:

Startseite | Deutschsprachige S.L.A.A. e.V. , leider angesichts momentaner Problematik ( Corona ) eingeschränkt tätig. Aber, man kann ja mal dort reinschauen. Die ersetzen logischweise nicht den Profi.

Eine kleine Anmerkung zum Tourett-Syndrom; hier handelt es sich um keine psysische "Störung", sondern um eine angeborene Erkrankung des Nervensystems. Trotzdem stimme ich Dir bei, als Vergleich als solches ...

Und ja, die Vokal " Nymphomanie" ( die früher auch med. Gebrauch fand ) ist in der Fabelwelt der Pornoindustrie besser aufgehoben, wenn überhaupt.

LG
 
@Mitglied #543374

ich finde Dein "outen" hier sehr mutig und zollt mein Respekt. Nymphomanie, besser Hypersexualität, scheint ein "unterirdisches" Problem darzustellen, das so nicht ernsthaft oberflächlich wahrgenommen wird.
Dir wünsche ich von Herzen die Unterstützung, Beistand und Hilfestellung aller; Umfeld, Familie sowie Profis...
LG
 
Du hast bestens recherchiert und das Wesentliche in d.o.g. Beiträgen reingepackt. Respekt...:up:

Danke.
Recherchieren ist leider net notwendig.
Ich finde es absolut wichtig, dass immer mehr Menschen über psychische Erkrankungen und ihre Bedeutung für Betroffene Bescheid wissen.
Unter anderem hat nun auch Cyber-Sex/Pornosucht Aufnahme und Anerkennung bekommen. (Ebenfalls jetzt in ICD-10 Codes).
Warum das so ist, soll nicht das Thema sein. Es ist so. Dem gegenüber stehen kaum gute Therapien bzw. Therapieplätze.

Man kann gerne recherchieren, wenn es interessiert.
Es wird langsam Zeit, dass psychische Erkrankungen ebenso in der Öffentlichekeit einen Stellennwert bekommen, wie Diabetes o.ä.

Sei es wie es sei:
Mein Respekt gehört allen jenen, die sich gegen diese Erkrankungen stemmen und dagegen ankämpfen um ihr Leben Stück nach Stück wieder zurück zu erobern.
Ebenso gehört mein Respekt denen, die es nicht schaffen anzukämpfen, zu schwach sind und ein Leben mit für die meisten unvorstellbaren Einschränkungen und Verlusten führen müssen.
Mein Respekt gehört ebenso jenen, die Betroffene begleiten auf einem meist sehr ungewissen weg, die Krankheit als solche erkennen und nicht den Menschen, der sie in sich trägt verurteilen.
Dankbar bin ich allen, die so gut sie können, Wissen darüber teilen, Verständnis fördern und somit Erkrankten aus einer Welt der Vorurteile und Abklassifizierung heraus helfen.


Es ist ein Mensch, der eine Krankheit in sich trägt.
Es ist nicht eine wandelnde Krankheit in Menschenhülle.
I.C.S.
 
@Mitglied #247512

Verständnis ist ein Wort, das in unserer heutigen Zeit viel zu wenig Beachtung und Bedeutung findet...

LG

Mag sein.
Ich habe mich infiziert und es hat sich wie ein Virus im Hirn festgesetzt und verändert es unentwegt. (soll Covid auch können, von der Tollwut wissen wir es)
Sie ist ansteckend ähnlich wie Covid-19, hat Langzeitfolgen und ich infiziere alle, die sich infizieren lassen wollen durch verbalen Kontakt auch mit Mundschutz, auch über Babyelefantenlänge. :D

Tatsächlich ist die Suche nach dem Verstehen mitunter gefährlich.
Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich mich krank fühlen, suchen, lesen, erklären lassen, Theorien spinnen, eine Unruhe entwickeln, Beweise für Thesen suchen - hach und mein Umfeld anstecken.

Wenn ich etwas nicht verstehen kann, was der Fall ist, wenn man mit jemand mit einer nicht diagnostizieren psychischen Störung zusammen ist, treibt es wenn man nicht stabil genug ist, in den Wahnsinn oder in die Co-Störung. Deshalb war es für mich enorm wichtig psychische Störungen aus der medizinischen Seite zu verstehen - real kannte ich den Ablauf und die Auswirkung bereits. :)

Das wundervolle am Verständnis ist: Man muss nichts verzeihen und nichts vergeben, es gibt keine Schuld mehr. Denn meistens erkennt man die Zusammenhängen und dass das Handeln der Protagonisten niemals absichtlich bösartig, suizidal, schädigend oder verletzend war, sondern aus Unwissen, einer großen Hilflosigkeit, einem Irrtum oder -glauben, oder falscher Risikoeinschätzung geschah.

So ganz nebenbei ist Verständnis bzw. Verstehen können und nicht abblocken, das einzige probate Hilfsmittel gegen eigene Kränkungen und Verletzungen aller Art. Auch wenn die Behandlung etwas schmerzhaft für die Beteiligten ist, so hat alles danach eine Chance wieder gut zu werden. :)

Auf mich und meinen Nahkontakt zu einer solchen Erkrankung kann ich folgendes sagen:
Er ist nunmehr seit über fünf Jahren äußerst gut und stabil, Medikamente werden ihn weiterhin begleiten (Hirnchemie gestört, wie fehlendes Insulin bei Diabetes).
Heute kann ich ermessen was für ein unendlich großer Kraftaufwand es für ihn gewesen sein musste, über Jahrzehnte diagnostiziert und unbehandelt zu "funktionieren", wie er das hat. Wir haben sehr viele sehr irre und auch tolle Geschichten mit ihm erlebt.
Alle, auch meine Söhne sind unendlich stolz auf ihn, dass er den Stier bei den Hörnern packte.

Besonderer Dank gehört auch einem Forenmann, der 8 Jahre an meiner Seite war und der ein positiv entscheidender Teil in der Zeit vom letzten Selbstmordversuch bis heute (über Beziehungsende hinaus) ist.

Jetzt könnte man wie der Kasper sagen: "...und schau, schau, da läuft eine Maus und die Geschichte die ist aus....."
Aus wird sie nie sein. Und wenn es nicht unsere Geschichte ist, so ist es die Geschichte jemandes anderen.
Unsere zu erzählen, andere zu unterstützen, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, Verständnis vermitteln, ist das mindeste das wir dem Schicksal schuldig sind.

Hach ich glaube ich brauch ein größeres Nähkästchen. :D
Was bin ich doch für ein Plappermäulchen. ;)
 
Ich kenne das von meiner 2. Beziehung zur Witwe. Ich war 44 und sie 47.

Beim 2. Date legte ich sie flach. Sie kam 3 x unter der Woche zu mir. 80 km Anfahrtsweg. 3 Mal in der Nacht fickte ich sie. Sie konnte nicht genug Sex haben. Wenn ich sie morgens nicht fickte, kam dann von ihr, als ich im Geschäft war, kam ein SMS von ihr. „Ich habe Deine Stösse vermisst“.
 
Beim 2. Date legte ich sie flach. Sie kam 3 x unter der Woche zu mir. 80 km Anfahrtsweg. 3 Mal in der Nacht fickte ich sie. Sie konnte nicht genug Sex haben. Wenn ich sie morgens nicht fickte, kam dann von ihr, als ich im Geschäft war, kam ein SMS von ihr. „Ich habe Deine Stösse vermisst“.
das ist nicht nymphoman, das ist völlig normal ;)
 
Ich glaube am Anfang ist es sicher eine Ego boost, für einen Mann, wenn eine Frau ständig will.
Dann kommt aber die Ernüchterung, das egal wie viel er gibt sie nicht genug hat.
Er kann sie also nie sexuell erfüllen.
Ist für beide sicher nicht toll.
Und dann die ganzen äußeren Umstände. Job und Leben ...
 
Zurück
Oben