Offene Beziehung: Erfüllung oder doch nur eine Illusion

Ihr warts doch garnicht so lange zam oder?
Eine offene beziehung zu führen heisst für mich nicht, dass jeder 3-4 frauen oder männer gleichzeitig am laufen hat.
Willst du das wirklich?

Wir sind mit kurzer Unterbrechung ca 1 1/2 Jahre zusammen. Und ja ich teile deine Meinung. Für mich hat offene Beziehung eine andere Bedeutung als so viele wechselnde Partner gleichzeitig zu haben. Das haben wir auch besprochen.

Für mich ist es die Möglichkeit, dem Partner die Freiheit zu lassen, hin und wieder im Laufe der Jahre einem spontanen Bedürfnis nachzugeben ohne das die Beziehung gleich beendet wird und man ehrlich sagen kann was Sache ist, ohne Lügen und was von ewiger Treue heucheln zu müssen. Zum Beispiel, er trifft beim weggehen eine Frau die etwas hat das ich ihm nicht bieten kann oder er mal Verlangen nach diesem aufregenden "Neuen" hat.

Sieht aber jeder individuell anders und da muss dann eben eine Lösung gefunden werden wies für alle passt.
 
Ein heikles Thema, daher kann und werde ich nur aus meiner Sicht und meinen Erfahrungen (einer offenen Beziehung) berichten.
Eine offene Beziehung ist für mich, eine Beziehung, wie jede "normale" Beziehung, nur, dass das Sexleben "offen" ist und wie offen, das muss jedes Paar für sich entscheiden.

Sex und Liebe sind für mich zwei getrennte Sachen, aber den schönsten Sex hat man, wenn eine gewisse Zuneigung vorhanden ist und im besten Fall Liebe.
Ich war, 2019, selber in einer offenen Beziehung, aber dazu mehr am Ende.

SICHERHEIT = VERTAUEN, OFFENHEIT und KOMMUNIKATION! Diese "Fähigkeiten" sollten beide, von Anfang an, mitbringen, hat einer der beiden Probleme damit, wird es nicht lange gut gehen. Ich weiß, aus eigener Erfahrung, wie schwer es manchmal sein kann, aber schon der Versuch, ist es wert und bringt Klarheit und im besten Fall ein wunderschönes und erfülltes Sexleben, in einer perfekten Beziehung.

Ich kenne sehr viele Paare, die in einer offenen Beziehung/offenen Ehe leben und genauso vielfältig, sind die Variationen: er hat andere Sexpartnerinnen, sie schläft nur mit ihrem Mann, sie hat andere Sexpartner und er schläft nur mit seiner Frau, Paar trifft ausschließlich Paare, reine Swingerpaare die sonst keine Sexkontakte haben, Paar sucht nur Mann, Paar sucht nur Frau, nur gemeinsame Treffen oder jeder darf auch mal alleine zu einem Date.

Ich lebe/erwarte offene Beziehung "extrem", d.h. PT mit GV, haben aber auch, jeder für sich, Einzeldates, ohne Partner, auch mit anderen Paaren die eben nur eine Frau oder einen Mann suchen und sind leidenschaftliche Swinger.

Heimlichtuerei, lügen, Eifersucht, Neid, Wünsche des Partners als blöd, unwichtig und krank abtun, Respektlosigkeit und Ignoranz zerstören jede Beziehung, egal ob offen oder nicht. Mir ist es lieber mein Partner schreibt neben mir, an mich gekuschelt, mit seinen anderen Kontakten, offen und ich kann jederzeit mitlesen oder nachlesen, aber wenn man sich zu 100% vertraut, ist das sowieso kein Thema. Ich weiß, wie seine Kontakte aussehen und wer sie sind, ebenso ist er über ALLE meine Kontakte informiert. Jedes Date wird zuvor besprochen, hintergehen hat keinen Platz und Eifersucht ist somit unmöglich.

Sich selbst und seinem Partner was vergönnen, achtsam sein, wertschätzend, Respekt vor ihm und all seinen Wünschen und Neigungen zu haben, sich öffnen können und frei seine Sexualität ausleben. Für mich gibt es keine perfektere Wahl, einer Beziehung, offen, aber sonst ganz klassisch. Mit Eigenheim (mit Spielplatz für Erwachsene ;p), mit Garten und weißem Gartenzaun, ganz spießig, für die Nachbarn, Verwandtschaft und all die, die es nicht wissen dürfen. Und bitte all die anderen schönen Dinge nicht vergessen, die eine Beziehung benötigt: Blumen ;p, gemeinsame Freizeitgestaltung, Freundeskreis pflegen, Familie, ganz viel kuscheln und "Ich liebe dich" sollte in der täglichen Kommunikation fest verankert sein, usw.

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Warum hat meine offene Beziehung 2019 nicht funktioniert? Es gibt eine Sorte Mensch diese ist, zu 100%, unfähig eine offene Beziehung zu führen, Nazisten!

o_O
Ich vergönne meinem Partner alles... aus ganzem Herzen. Nur halt nicht, dass er mit einer anderen Frau fickt oder sie liebt :)
Eifersüchtig bin ich auch ein Stück weit (für die meisten hier wahrscheinlich zum wegrennen :rofl:, obwohl es ein völlig normaler Grad der Eifersucht ist)... Mein Partner muss mir auch nichts verheimlichen, seine Kontakte kenne ich alle und wenn ich wollte, könnte ich auch seine Chatverläufe lesen, denke ich.... aber wozu? Du schreibst das so, als würde jeder Mann heimlich mit irgendwelchen anderen Frauen schreiben, wenn die Partnerin es "verbietet" und die Beziehung monogam ist. Blödsinn. Aus deinem Posting geht irgendwie hervor, oder zumindest interpretiere ich es so, dass man nur dann eine gesunde, stabile und schöne Beziehung führen kann, wenn sie offen ist und man sich alles erlaubt. Das ist aber nicht so.
Und wenn man sich täglich Ich liebe dich sagen muss, ist das ganze vielleicht doch nicht so fest verankert wie man denkt.
 
Wir sind mit kurzer Unterbrechung ca 1 1/2 Jahre zusammen. Und ja ich teile deine Meinung. Für mich hat offene Beziehung eine andere Bedeutung als so viele wechselnde Partner gleichzeitig zu haben. Das haben wir auch besprochen.

Für mich ist es die Möglichkeit, dem Partner die Freiheit zu lassen, hin und wieder im Laufe der Jahre einem spontanen Bedürfnis nachzugeben ohne das die Beziehung gleich beendet wird und man ehrlich sagen kann was Sache ist, ohne Lügen und was von ewiger Treue heucheln zu müssen. Zum Beispiel, er trifft beim weggehen eine Frau die etwas hat das ich ihm nicht bieten kann oder er mal Verlangen nach diesem aufregenden "Neuen" hat.

Sieht aber jeder individuell anders und da muss dann eben eine Lösung gefunden werden wies für alle passt.
Da versteh ich ihn halt nicht.
Du hast ja jz auch jemanden nebenher obwohl du sagst das wäre eig nicht der sinn dahinter?
 
ich glaube, was die meisten personen mit angst vor einer offenen partnerschaft unterschätzen ist der kitt, der eine beziehung zusammenhält. der eigene partner ist ja wohl nicht nur bei einem, weil sich bloß noch nix anderes ergeben hat. falls doch: möglichst schnell raus aus dem schlamassel! das gilt für die gefühle, das wohlbefinden beim zusammensein, gemeinsamen interessen, die gemeinsame vergangenheit und geschichte, das schöne - aber auch schon bewältigte krisen, kinder, gemeinsame freunde, ... und wohl auch den sex. bei den meisten geht es wohl nicht drum, "endlich das bessere" zu erleben sondern einfach die abwechslung, die neue spannung, den neuen reiz, das "erste mal gemeinsam". und ich glaube auch, dass allein schon die freiheit viel vom leidensdruck wegnimmt. so wie viele wiener z.b. gern wegen der kulturellen möglichkeiten da leben - sie konsumieren die zwar nicht, aber sie könnten ja! daher, leute: etwas mehr vertrauen in euch selbst! bloß weil euer partner jemand anderen fickt ist euer sex deswegen nicht automatisch schlecht, die beziehung auf der kippe etc. - das spielt sich zuerst einmal bloß in eurem kopf ab. und wenn ihr umgekehrt auch zu sex mit anderen kommt, ist das nicht nur umgekehrt auch eine abwechslung, sondern ihr werdet selber auch erfahrener, entdeckt neue möglichkeiten auch im eigenen sex und könnt die lust in der beziehung auch neu entdecken. es kommt neue spannung rein.
 
o_O
Ich vergönne meinem Partner alles... aus ganzem Herzen. Nur halt nicht, dass er mit einer anderen Frau fickt oder sie liebt :)
Eifersüchtig bin ich auch ein Stück weit (für die meisten hier wahrscheinlich zum wegrennen :rofl:, obwohl es ein völlig normaler Grad der Eifersucht ist)... Mein Partner muss mir auch nichts verheimlichen, seine Kontakte kenne ich alle und wenn ich wollte, könnte ich auch seine Chatverläufe lesen, denke ich.... aber wozu? Du schreibst das so, als würde jeder Mann heimlich mit irgendwelchen anderen Frauen schreiben, wenn die Partnerin es "verbietet" und die Beziehung monogam ist. Blödsinn. Aus deinem Posting geht irgendwie hervor, oder zumindest interpretiere ich es so, dass man nur dann eine gesunde, stabile und schöne Beziehung führen kann, wenn sie offen ist und man sich alles erlaubt. Das ist aber nicht so.
Und wenn man sich täglich Ich liebe dich sagen muss, ist das ganze vielleicht doch nicht so fest verankert wie man denkt.
Wie geschrieben, MEINE Meinung und Ansicht dazu, du musst diese nicht teilen. :kiss:
 
@Mitglied #470492 hier geht es rein um offene Beziehung, wie ich sie führe und was meiner Meinung nach hilfreich sein kann, um so offen zu leben. Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass eine monogame Beziehung schlecht ist. Soll jeder seine Beziehung so führen wie er/sie will, ob monogam, oder jeder bescheisst jeden, hinterrucks oder offen, wo kein Kläger da kein Richter oder leben und leben lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Mitglied #470492 hier geht es rein um offene Beziehung, wie ich sie führe und was meiner Meinung nach hilfreich sein kann, um so offen zu leben. Ich habe mit keinem einzigen Wort erwähnt, dass eine monogame Beziehung schlecht ist. Soll jeder seine Beziehung so führen wie er/sie will, ob monogam, oder jeder bescheisst jeden, hinterrucks oder offen, wo kein Kläger da kein Richter oder leben und leben lassen.

Wie gesagt, hat sich so gelesen, von wegen in einer guten Beziehung hat Eifersucht keinen Platz, bla bla ;)
Mir ist es auch egal was andere Leute tun.

@Mitglied #400523 ich kann mir beim Ikea ein Hot-Dog kaufen um 50 Cent, weils mir eh wurscht ist was ich esse. Dann ist Essen für mich halt nur konsumieren und sonst nichts.
Ich kann mir aber auch ein Gericht im Restaurant bestellen oder einkaufen gehen und mir danach was kochen, mir Zeit dafür nehmen, es bewusst essen und werd höchstwahrscheinlich zufriedener sein und nicht so schnell wieder Hunger haben wie bei ersterem Szenario... :)
So verhält es sich auch beim Sex, aber ich denke meine Erklärung wird auch kein Licht ins Dunkel bringen.
 
Es wäre schön einen Einblick in diverse offene Beziehungsformen von euch zu bekommen und eure Erfahrungen damit zu lesen.
Ich selbst kann dazu nichts hinsichtlich eigener Erfahrung beitragen, da ich bisher keine offene Beziehung hatte.

Aber eines möchte ich dennoch loswerden:
Ihr kommt mir beide sehr reflektiert vor und habt meiner Meinung nach mit eurer offenen Kommunikation gezeigt, dass euch die Partnerschaft, der Partner und ihr selbst euch wichtig seid. Keine Heimlichkeiten, keine einseitig geöffnete Beziehung ohne des Wissen des anderen, kein Hintergehen oder Sonstiges.
Das so offen zu diskutieren und anzusprechen erfordert meiner Meinung nach viel Courage und Wertschätzung gegenüber dem Partner.
Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg findet und so zusammenfindet, dass ihr beide glücklich damit seid. :)
 
Für mich is gemeinsam swingen keine offene beziehung :)

eine monogame aber auch nicht ;) Sex nicht ausschliesslich mit dem Partner, offen für Sex mit anderen - Offene Beziehung ist ein Überbegriff für verschiedene nicht monogame oder sexuell offene Beziehungsformen, natürlich fällt da auch swingen mit rein.
 
Da versteh ich ihn halt nicht.
Ich selbst kann dazu nichts hinsichtlich eigener Erfahrung beitragen, da ich bisher keine offene Beziehung hatte.

Aber eines möchte ich dennoch loswerden:
Ihr kommt mir beide sehr reflektiert vor und habt meiner Meinung nach mit eurer offenen Kommunikation gezeigt, dass euch die Partnerschaft, der Partner und ihr selbst euch wichtig seid. Keine Heimlichkeiten, keine einseitig geöffnete Beziehung ohne des Wissen des anderen, kein Hintergehen oder Sonstiges.
Das so offen zu diskutieren und anzusprechen erfordert meiner Meinung nach viel Courage und Wertschätzung gegenüber dem Partner.
Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg findet und so zusammenfindet, dass ihr beide glücklich damit seid. :)


Danke für diesen schönen Beitrag! :)
 
@Mitglied #400523 ich kann mir beim Ikea ein Hot-Dog kaufen um 50 Cent, weils mir eh wurscht ist was ich esse. Dann ist Essen für mich halt nur konsumieren und sonst nichts.
Ich kann mir aber auch ein Gericht im Restaurant bestellen oder einkaufen gehen und mir danach was kochen, mir Zeit dafür nehmen, es bewusst essen und werd höchstwahrscheinlich zufriedener sein und nicht so schnell wieder Hunger haben wie bei ersterem Szenario... :)
So verhält es sich auch beim Sex, aber ich denke meine Erklärung wird auch kein Licht ins Dunkel bringen.

Ich verstehe schon was du was meinst, die Denkweise hat aber mMn ein paar Fehler.
Sex kann ich nicht so einfach konsumieren, als Mann schon gar nicht. Sex ist in der Regel Arbeit, selbst im Swingerclub.
Vl. ist es wirklich nur konsumieren wenns mir nur um den Sex geht und nicht das Gegenüber wichtig ist.
Ich hab nur keine offene Beziehung um dann irgendwas ficken zu können. ;)
Edit: Rabenschwarz hat den anderen Denkfehler auch noch aufgezeigt.
 
Wie gesagt, hat sich so gelesen, von wegen in einer guten Beziehung hat Eifersucht keinen Platz, bla bla ;)
Mir ist es auch egal was andere Leute tun.

@Mitglied #400523 ich kann mir beim Ikea ein Hot-Dog kaufen um 50 Cent, weils mir eh wurscht ist was ich esse. Dann ist Essen für mich halt nur konsumieren und sonst nichts.
Ich kann mir aber auch ein Gericht im Restaurant bestellen oder einkaufen gehen und mir danach was kochen, mir Zeit dafür nehmen, es bewusst essen und werd höchstwahrscheinlich zufriedener sein und nicht so schnell wieder Hunger haben wie bei ersterem Szenario... :)
So verhält es sich auch beim Sex, aber ich denke meine Erklärung wird auch kein Licht ins Dunkel bringen.

Okay...das wäre der Unterschied zwischen dem Billig-Quickie mit einer Crack rauchenden Bordsteinschwalbe und dem abendfüllenden Erlebnis mit einem high-Class Escort-Girl. :fies: ;)
 
Das dürfte auch "in" sein....

Und damit mein ich jetzt nicht dich, aber der Hang zum Anderssein wird auch immer größer. Auch im Kontext der Sexualität. Dürft irgendwie geil sein... Hmm... @Mitglied #539268 denk mal den Nachmittag drüber nach... Zum Kaffee ein Denkanstoss.
Warum du? Weil du weit blickst:kiss:


"In" sein... weiß grad nicht, ist es noch so? Manche "Trends" sind ja wahnsinnig schnelllebig und gefühlt bin ich mehr oder wenige in einige quasi "reingeschliddert", weil sich die Fragestellungen in manchen Zusammenhängen einfach von selbst dahin entwickelt haben. So gut wie immer hab ich mir vieles angeschaut, durchgedacht (manchmal bis zum Abwinken mit anderen in elendig langen Diskussionen u.a. auch hier im EF. "Hian-tschechan" ist wahrscheinlich nur wegen mir erfunden worden :D)

Für mich war's eigentlich immer so, daß sich ein Anlaß quasi "von außen" ergeben hat und ich dann versucht habe rauszufinden, inwiefern ich damit überhaupt umgehen will, weil ich eigentlich vom Grundgefühl her nicht so wahnsinnig verbindlich und "eng" sein will und auch mich nicht mehr so stark in eine "Szene" - egal, welche auch immer - hineinbegeben will, wie es früher bei der Gayszene so intensiv der Fall war - da habe ich Freundschaften, Wohngegend (Gay-Viertel in München), Beruf (div. Gaymagazine) usw. innerhalb der Community gefunden und bin fast bodenlos auf die Schnauze geflogen, als ich dann zur "Überläuferin" wurde, weil ich mich in meinen Mann verliebt hatte und mein soziales Umfeld komplett weggebrochen ist.

Na, wie auch immer. Man könnte meinen, daß es ja eigentlich super geil sein müßte, wenn man "alles und jeden" vögeln darf, mehr mögliche Sexpartner/innen, keine Eifersucht, alle laufen dauergrinsend wie bekiffte Jesusse durch die Welt und bei Bedarf schmeißt man sich halt zu fünft in die Kiste, wenn man sich grad nicht entscheiden kann, ob man mehr Bi, mehr Polyamor oder alles auf einmal sein soll. Ist aber nicht so, zumindest nicht nach meinen Beobachtungen. Es gab (und gibt vermutlich immer noch, ich bin da nur nicht mehr aktiv, weil ich solche "Szenen" nur noch so lange aufsuche, bis ich meine eigene Position für ich geklärt habe) Stammtische, offene Treffen, damit auch die Begegnung mit anderen, und so gut wie jede/r war bemüht, sich abzugrenzen. Die vermutete Beliebigkeit war gar nicht gegeben. Logisch: würde irgendwer alles ficken, was ihm im Swingerclub über den Weg läuft, nur weil's "erlaubt" ist?

Lage Rede, komplizierter Sinn: für mich war diese mehr theoretische als tatsächlich umgesetzte Zeit vor einigen Jahren wichtig, weil eigentlich die Beziehung mit meinem Mann ursprünglich mit dem Thema Bisex losging: ich hatte ihm von vornherein klargemacht, daß ich nicht aufhören würde, Frauen anziehend zu finden, "nur" weil ich ihn jetzt liebte und daß ich auch nicht versprechen konnte, monogam zu sein, weil es immer wieder mal vorgekommen war, daß ich früher weniger verbindliche Beziehungen parallel gelebt hatte. Die ganzen anderen Fragestellungen ergaben sich dann, weil: klar, mein Mann hätte kein Problem gehabt, wenn ich mit Frauen rummache, das hätte er nicht als Bedrohung unserer Beziehung empfunden. Als ich mich dann in einen anderen Mann verliebte, gab's Redebedarf (und bis ich dann "aktiv" mit anderen Sex hatte, vergingen darüber ein paar Jahre intensive Auseinandersetzungen... wie hat @Mitglied #427136 das sowas kürzlich in andere Zusammenhang so drollig geschrieben? "Es muß anstrengend sein, wenn man so wie du ist" :D Stimmt. In der Praxis halt ich's dafür gern unkompliziert wie mit Freundschaften halt auch.)
 
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"In" sein... weiß grad nicht, ist es noch so? Manche "Trends" sind ja wahnsinnig schnelllebig und gefühlt bin ich mehr oder wenige in einige quasi "reingeschliddert", weil sich die Fragestellungen in manchen Zusammenhängen einfach von selbst dahin entwickelt haben. So gut wie immer hab ich mir vieles angeschaut, durchgedacht (manchmal bis zum Abwinken mit anderen in elendig langen Diskussionen u.a. auch hier im EF. "Hian-thechan" ist wahrscheinlich nur wegen mir erfunden worden :D)

Für mich war's eigentlich immer so, daß sich ein Anlaß quasi "von außen" ergeben hat und ich dann versucht habe rauszufinden, inwiefern ich damit überhaupt umgehen will, weil ich eigentlich vom Grundgefühl her nicht so wahnsinnig verbindlich und "eng" sein will und auch mich nicht mehr so stark in eine "Szene" - egal, welche auch immer - hineinbegeben will, wie es früher bei der Gayszene so intensiv der Fall war - da habe ich Freundschaften, Wohngegend (Gay-Viertel in München), Beruf (div. Gaymagazine) usw. innerhalb der Community gefunden und bin fast bodenlos auf die Schnauze geflogen, als ich dann zur "Überläuferin" wurde, weil ich mich in meinen Mann verliebt hatte und mein soziales Umfeld komplett weggebrochen ist.

Na, wie auch immer. Man könnte meinen, daß es ja eigentlich super geil sein müßte, wenn man "alles und jeden" vögeln darf, mehr mögliche Sexpartner/innen, keine Eifersucht, alle laufen dauergrinsend wie bekiffte Jesusse durch die Welt und bei Bedarf schmeißt man sich halt zu fünft in die Kiste, wenn man sich grad nicht entscheiden kann, ob man mehr Bi, mehr Polyamor oder alles auf einmal sein soll. Ist aber nicht so, zumindest nicht nach meinen Beobachtungen. Es gab (und gibt vermutlich immer noch, ich bin da nur nicht mehr aktiv, weil ich solche "Szenen" nur noch so lange aufsuche, bis ich meine eigene Position für ich geklärt habe) Stammtische, offene Treffen, damit auch die Begegnung mit anderen, und so gut wie jede/r war bemüht, sich abzugrenzen. Die vermutete Beliebigkeit war gar nicht gegeben. Logisch: würde irgendwer alles ficken, was ihm im Swingerclub über den Weg läuft, nur weil's "erlaubt" ist?

Lage Rede, komplizierter Sinn: für mich war diese mehr theoretische als tatsächlich umgesetzte Zeit vor einigen Jahren wichtig, weil eigentlich die Beziehung mit meinem Mann ursprünglich mit dem Thema Bisex losging: ich hatte ihm von vornherein klargemacht, daß ich nicht aufhören würde, Frauen anziehend zu finden, "nur" weil ich ihn jetzt liebte und daß ich auch nicht versprechen konnte, monogam zu sein, weil es immer wieder mal vorgekommen war, daß ich früher weniger verbindliche Beziehungen parallel gelebt hatte. Die ganzen anderen Fragestellungen ergaben sich dann, weil: klar, mein Mann hätte kein Problem gehabt, wenn ich mit Frauen rummache, das hätte er nicht als Bedrohung unserer Beziehung empfunden. Als ich mich dann in einen anderen Mann verliebte, gab's Redebedarf (und bis ich dann "aktiv" mit anderen Sex hatte, vergingen darüber ein paar Jahre intensive Auseinandersetzungen... wie hat @Mitglied #427136 das sowas kürzlich in andere Zusammenhang so drollig geschrieben? "Es muß anstrengend sein, wenn man so wie du ist" :D Stimmt. In der Praxis halt ich's dafür gern unkompliziert wie mit Freundschaften halt auch.)

Danke! :up:

Meine Meinung: NUR weil ich und meine Partnerin gemeinsam für uns festgestellt & festgelegt haben, in einer polyamoren Beziehung zu leben...
...heißt dies ja bei Weitem nicht, dass dies so sofort umgesetzt & ausgelebt werden muss. :fies:

Sowohl sie als auch ich...sind da recht anspruchsvoll. Wir vögeln mit niemandem, für den wir nichts empfinden - d.h. so lang sich keiner von uns "fremdverknallt", kann man eine offene Beziehung durchaus monogam leben. Es besteht dann eben kein Bedarf...und wir sind uns beide genug. :liebe:

Dennoch finde ich den Gedanken, im Zweifelsfall KEIN Geheimnis darum machen zu müssen, schon sehr hilfreich und schön.
 
"In" sein... weiß grad nicht, ist es noch so? Manche "Trends" sind ja wahnsinnig schnelllebig und gefühlt bin ich mehr oder wenige in einige quasi "reingeschliddert", weil sich die Fragestellungen in manchen Zusammenhängen einfach von selbst dahin entwickelt haben. So gut wie immer hab ich mir vieles angeschaut, durchgedacht (manchmal bis zum Abwinken mit anderen in elendig langen Diskussionen u.a. auch hier im EF. "Hian-tschechan" ist wahrscheinlich nur wegen mir erfunden worden :D)

Für mich war's eigentlich immer so, daß sich ein Anlaß quasi "von außen" ergeben hat und ich dann versucht habe rauszufinden, inwiefern ich damit überhaupt umgehen will, weil ich eigentlich vom Grundgefühl her nicht so wahnsinnig verbindlich und "eng" sein will und auch mich nicht mehr so stark in eine "Szene" - egal, welche auch immer - hineinbegeben will, wie es früher bei der Gayszene so intensiv der Fall war - da habe ich Freundschaften, Wohngegend (Gay-Viertel in München), Beruf (div. Gaymagazine) usw. innerhalb der Community gefunden und bin fast bodenlos auf die Schnauze geflogen, als ich dann zur "Überläuferin" wurde, weil ich mich in meinen Mann verliebt hatte und mein soziales Umfeld komplett weggebrochen ist.

Na, wie auch immer. Man könnte meinen, daß es ja eigentlich super geil sein müßte, wenn man "alles und jeden" vögeln darf, mehr mögliche Sexpartner/innen, keine Eifersucht, alle laufen dauergrinsend wie bekiffte Jesusse durch die Welt und bei Bedarf schmeißt man sich halt zu fünft in die Kiste, wenn man sich grad nicht entscheiden kann, ob man mehr Bi, mehr Polyamor oder alles auf einmal sein soll. Ist aber nicht so, zumindest nicht nach meinen Beobachtungen. Es gab (und gibt vermutlich immer noch, ich bin da nur nicht mehr aktiv, weil ich solche "Szenen" nur noch so lange aufsuche, bis ich meine eigene Position für ich geklärt habe) Stammtische, offene Treffen, damit auch die Begegnung mit anderen, und so gut wie jede/r war bemüht, sich abzugrenzen. Die vermutete Beliebigkeit war gar nicht gegeben. Logisch: würde irgendwer alles ficken, was ihm im Swingerclub über den Weg läuft, nur weil's "erlaubt" ist?

Lage Rede, komplizierter Sinn: für mich war diese mehr theoretische als tatsächlich umgesetzte Zeit vor einigen Jahren wichtig, weil eigentlich die Beziehung mit meinem Mann ursprünglich mit dem Thema Bisex losging: ich hatte ihm von vornherein klargemacht, daß ich nicht aufhören würde, Frauen anziehend zu finden, "nur" weil ich ihn jetzt liebte und daß ich auch nicht versprechen konnte, monogam zu sein, weil es immer wieder mal vorgekommen war, daß ich früher weniger verbindliche Beziehungen parallel gelebt hatte. Die ganzen anderen Fragestellungen ergaben sich dann, weil: klar, mein Mann hätte kein Problem gehabt, wenn ich mit Frauen rummache, das hätte er nicht als Bedrohung unserer Beziehung empfunden. Als ich mich dann in einen anderen Mann verliebte, gab's Redebedarf (und bis ich dann "aktiv" mit anderen Sex hatte, vergingen darüber ein paar Jahre intensive Auseinandersetzungen... wie hat @Mitglied #427136 das sowas kürzlich in andere Zusammenhang so drollig geschrieben? "Es muß anstrengend sein, wenn man so wie du ist" :D Stimmt. In der Praxis halt ich's dafür gern unkompliziert wie mit Freundschaften halt auch.)

Fritzie. Ich habs gar ned so auf dich persönlich bezogen.... Ich wollte nur mal a bissl a anderes Thema anschneiden.... :oops:
 
eine monogame aber auch nicht ;) Sex nicht ausschliesslich mit dem Partner, offen für Sex mit anderen - Offene Beziehung ist ein Überbegriff für verschiedene nicht monogame oder sexuell offene Beziehungsformen, natürlich fällt da auch swingen mit rein.
Monogam ist es zwar nicht aber auch keine offene beziehung per se :)
 
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