Offene Beziehung: Erfüllung oder doch nur eine Illusion

die these hinkt aber, sobald man beziehungen sieht, die über 20 oder mehr jahre offen und mehr oder minder komplikationslos sehr glücklich verlaufen

Alles gibts, das ist schon klar, auch Männer mit zwei und mehr Penissen (angeblich). Trotzdem hinkt die These nicht, dass das Prinzip gilt: ein Mann, ein Penis! :D
 
Amüsant, wie manche Menschen andere, alternative Beziehungsformen lächerlich machen wollen zu scheinen, nur weil es außerhalb des eigenen Tellerrands zu liegen scheint? :fies:

Danke !!!
So oder so scheint es bei mir und Tasty mit "offen" nicht zu funktionieren. Es war auch nur eine Idee, als wir völlig getrennt waren, und damit wir uns alles sagen können. Und es hat uns wieder zusammengebracht.
 
Ihr warts doch garnicht so lange zam oder?
Eine offene beziehung zu führen heisst für mich nicht, dass jeder 3-4 frauen oder männer gleichzeitig am laufen hat.
Willst du das wirklich?

Nein, wir wollen das nicht! Wir haben das Experiment unter falschen Vorstellungen gestartet. Zu einer Zeit als wir GETRENNT waren. Plötzlich war es möglich über alles zu reden. Und das hat uns gut getan.
 
Wir sind mit kurzer Unterbrechung ca 1 1/2 Jahre zusammen. Und ja ich teile deine Meinung. Für mich hat offene Beziehung eine andere Bedeutung als so viele wechselnde Partner gleichzeitig zu haben. Das haben wir auch besprochen.

Für mich ist es die Möglichkeit, dem Partner die Freiheit zu lassen, hin und wieder im Laufe der Jahre einem spontanen Bedürfnis nachzugeben ohne das die Beziehung gleich beendet wird und man ehrlich sagen kann was Sache ist, ohne Lügen und was von ewiger Treue heucheln zu müssen. Zum Beispiel, er trifft beim weggehen eine Frau die etwas hat das ich ihm nicht bieten kann oder er mal Verlangen nach diesem aufregenden "Neuen" hat.

Sieht aber jeder individuell anders und da muss dann eben eine Lösung gefunden werden wies für alle passt.

Ich liebe Dich Baby!! Wir werden das so justieren, dass es wirklich passt!! Ich will keine Geheimnisse mehr haben, und wir sind seit circa 3 Wochen total ehrlich miteinander. Das hat uns UNGLAUBLICH nähergebracht. Ich glaube, dass viele monogame Pärchen (viele, ein paar wenige, nicht alle!) sich was vormachen, und daher diese intime Nähe und Ehrlichkeit verpassen. Für mich ist es eine wundervolle Erfahrung.

Obwohl ich innerhalb dieses Experiments mit anderen Frauen Sex hätte haben können, hab ich mich immer für sie aufgespart. Weil mein Fetisch ist, ihr mein gesamtes Sperma zu schenken, jeden einzelnen Tropfen (ich friers sogar für sie ein wenn wir uns mal nicht sehen können!), von heute bis mein Schwanz nicht mehr kann.

Dieser Wunsch ist so groß, dass ich Frauen abgelehnt habe, wo jeder Mann den Kopf schüttelt. Ich liebe meine Tasty. Ich will nur bei ihr. Aber ich finde andere Frauen interessant. Und wegen meienr Vorgeschichte (einfach suchen).
 
Es hat schlicht nicht jeder Verlustängste.
Ich würde es aber nicht immer an Verlustängsten festmachen.
Wie bereits erwähnt hatte ich noch nie eine offene Beziehung und ich wäre auch gar nicht der Typ dafür.
Aber wenn ich daran denke, dann kommt mir nicht in den Sinn, dass eine offene Beziehung die Beziehung zwischen meinem Partner und mir gefährden könnte oder ich dadurch Gefahr laufe ihn eher zu verlieren.
Ich würde meinen Partner einfach nicht gerne teilen wollen und noch weniger möchte ich, dass er mich teilen möchte.
Für mich (in meiner kleinen Welt) ist „gesundes“ Besitzdenken etwas Schönes was ich vor allem von ihm gegenüber mir auch brauche.
Was aber nicht bedeutet, dass ich das Konzept einer offenen Beziehung nicht verstehen kann oder als geringwertiger einschätze - das hat damit überhaupt nichts zu tun. Aber so tickt halt jeder anders und hoffentlich treffen zwei die im gleichen Takt ticken.
 
Ich selbst kann dazu nichts hinsichtlich eigener Erfahrung beitragen, da ich bisher keine offene Beziehung hatte.

Aber eines möchte ich dennoch loswerden:
Ihr kommt mir beide sehr reflektiert vor und habt meiner Meinung nach mit eurer offenen Kommunikation gezeigt, dass euch die Partnerschaft, der Partner und ihr selbst euch wichtig seid. Keine Heimlichkeiten, keine einseitig geöffnete Beziehung ohne des Wissen des anderen, kein Hintergehen oder Sonstiges.
Das so offen zu diskutieren und anzusprechen erfordert meiner Meinung nach viel Courage und Wertschätzung gegenüber dem Partner.
Ich wünsche euch, dass ihr euren Weg findet und so zusammenfindet, dass ihr beide glücklich damit seid. :)

Danke, danke, danke !!!!!!

Ich wünsche es mir soooo sehr !!!!!!
 
Du schreibst in deinem profil, dass ihr den alltag nicht gemeistert habt. Wo lag das problem?

Familie, Kinder, Entfernung, Bindung zum getrennten Ehemann, mein Wunsch weiterhin mit anderen Frau zu flirten (ich war mitten in einer spätpubertären Phase und hatte was nachzuholen), die Notwendigkeit ihr das zu verheimlichen, ihre (berechtigte) Eifersucht, strukturelle Probleme...

Aber Fremdgehen gab es nicht!
 
Familie, Kinder, Entfernung, Bindung zum getrennten Ehemann, mein Wunsch weiterhin mit anderen Frau zu flirten (ich war mitten in einer spätpubertären Phase und hatte was nachzuholen), die Notwendigkeit ihr das zu verheimlichen, ihre (berechtigte) Eifersucht, strukturelle Probleme...

Aber Fremdgehen gab es nicht!
Ich kenn euch nicht deshalb muss ich fragen.
Familie? Kinder? Bindung zum ex?
 
Also bist du polyamor?

Ja. War ich schon immer und hielt mich früher für beziehungsunfähig oder „Schlampe“, Eigenschaften, die ich so ablehne, weil ich Unaufrichtigkeiten nicht mag. Falls aber der Eindruck entsteht, ich wäre sowas wie ein schillernes Szenehopperl: das Gegenteil ist der Fall, ich bin ziemlich distanziert und unscheinbar und mehr Beobachter als „Aktivist“. Wichtig ist für mich, daß man sich selbst gut genug erkennt, um die eigenen Bedürfnisse vernünftig einordnen zu können, alles andere ergibt sich dann eh von selbst.
 
Ich würde es aber nicht immer an Verlustängsten festmachen.
Wie bereits erwähnt hatte ich noch nie eine offene Beziehung und ich wäre auch gar nicht der Typ dafür.
Aber wenn ich daran denke, dann kommt mir nicht in den Sinn, dass eine offene Beziehung die Beziehung zwischen meinem Partner und mir gefährden könnte oder ich dadurch Gefahr laufe ihn eher zu verlieren.
Ich würde meinen Partner einfach nicht gerne teilen wollen und noch weniger möchte ich, dass er mich teilen möchte.
Für mich (in meiner kleinen Welt) ist „gesundes“ Besitzdenken etwas Schönes was ich vor allem von ihm gegenüber mir auch brauche.
Was aber nicht bedeutet, dass ich das Konzept einer offenen Beziehung nicht verstehen kann oder als geringwertiger einschätze - das hat damit überhaupt nichts zu tun. Aber so tickt halt jeder anders und hoffentlich treffen zwei die im gleichen Takt ticken.

Was du alles sagst ist richtig aber wenn jemand immer betont, offene Beziehungen sind die Vorstufe zur Trennung, man will seinen Partner ja nicht verlieren und eigentlich ist es nur eine Ausrede fürs Bescheißen spricht das für mich eine deutliche Sprache.

Oder um beim Essensbeispiel zu bleiben. Wir dürfen uns einig sein, Essen zu Hause ist am besten. Trotzdem würde kaum jemand sagen, Schatz wir lassen uns auf keine Fall von Freuden einladen weil sonst hab ich das Gefühl meine Kochkünste reichen nicht. ;)
 
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