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Wir haben davor eine Monogame Beziehung geführt und nach einem Vertrauensverlust und Trennung in eine offene Beziehung gewechselt, da er davor nicht so richtig die Möglichkeit hatte sich auszuleben...
Also ich sage immer, dass die offene Beziehung nichts ist, wenn die Beziehung nicht von sich aus sehr stark ist. Als "letzte Möglichkeit" beinander zu bleiben, damit einer auf seine Kosten kommt, die der andere eigentlich ned braucht, ist falsches Herangehen. Das geht über kurz oder lang schief und eine Trennung ist gescheiter.
Meiner Meinung nach halt.
Es wäre schön einen Einblick in diverse offene Beziehungsformen von euch zu bekommen und eure Erfahrungen damit zu lesen.
Ich lebe mit meiner Frau in einer sehr offenen Beziehung. Das hängt einfach mit unseren Phantasien zusammen und unserer Einstellung zum gemeinsamen Leben. Und die Offenheit in der Beziehung war von Anfang an da und ist langsam aber stetig gewachsen. Der Austausch von Träumen, Vorstellungen, Phantasien und Bedürfnissen, die man in der Sexualität bzw. im BDSM leben könnte, haben wir getauscht. Da kamen bei meiner Frau mehr Männer vor und bei mir mehr Frauen. Also schaut man mal langsam, wie das zu bewerkstelligen ist und trotzdem eine gute Partnerschaft mit Liebe zu leben.
Heute sind wir da, dass wir wissen, dass man mehrere Menschen lieben kann und das auch leben kann. Dazu braucht es Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen und immer wieder reden.
Eine offene Beziehung zu haben bedeutet schlicht und einfach, dass man dem Partner nicht genügt. Dass der Partner mit anderen zusätzlich ist, also ansonsten nicht glücklich genug. So einfach ist das. Manche begnügen sich eben damit, unzureichend zu sein, und akzeptieren, dass der Partner mit anderen rumvögelt und sich dabei gut bzw. besser fühlt.
Ja und nein. Zum Einen ist das sehr einseitig runtergebrochen, zum Anderen hast schon Recht auch. Wenn eine Frau davon träumt, von 3 Männern benutzt zu werden, um 3 Löcher zu stopfen, dann tut man sich als Einzelmann relativ schwer. Wenn ein Mann gern leckt (so wie ich), aber gleichzeitig von einer Frau geritten oder geblasen werden will, tut sich eine einzelne Frau schwer. Da muss man entweder jeweils verzichten oder man findet eine Lösungsmöglichkeit, wie beide zu ihrem Recht kommen.
Haben wir gefunden.
Warum sollen wir drauf verzichten, wenn wir in der Lage sind, dem jeweils anderen das gegengleich zu gönnen?
Es kann sogar geil sein, wenn man sieht, wie die eigene Frau von mehreren Typen durchgefickt und benutzt wird und man selbst steht nur stolz nebendran, weil man so eine geile Frau hat und sieht den Neid der anderen Typen, die sich an ihr aufgeilen und sich befriedigen lassen.
Und wenn man liebt, dann will man, dass es dem anderen gut geht und/oder der sich besser fühlen kann.
Es gehört natürlich auch Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen dazu. Aber das kann man sich gegengleich geben. Funktioniert zumindest bei meiner Frau und mir ganz hervorragend.
Und aprospos genügen: meine Frau hat im Lauf der Jahre festgestellt, dass sie ausser einer devot-masochistischen Ader auch eine dominant-sadistische hat. Ich hab aber keine devot-masochistische Ader. Ganz und gar nicht. Also musste dafür ein anderer Mann her. Hab ich für sie gefunden. ggg Und sie ist hochglücklich mit ihrem Sub. Der wohnt auch viel bei uns. Dem gefällt, was sie mit ihm tut. Und so muss das sein.
Aber ja: dass monogam lebende Menschen damit ein Problem haben, verstehe ich. Nur lass ich denen ja auch ihre Monogamie und qualifizier sie ned runter, weil sie das leben wollen. Das hätte ich halt umgekehrt auch gern.