Offene Beziehung: Erfüllung oder doch nur eine Illusion

(...) nein, ich fühle mich nicht schlecht, fühle keine Eifersucht, mache mir keine Gedanken ob eine andere besser ist als ich und ich habe keinerlei belastende Gedanken wenn er mal ohne mich unterwegs ist. Im Gegenteil, dadurch dass wir dürfen wenn wir wollen, hat das alles einen ganz anderen Stellenwert (...)

Sehr gut geschrieben !!!! Vielen Dank für den Beitrag!
 
..
Problematisch wird es halt, wenn der Partner und man selbst unterschiedliche Auffassungen haben. So wie die TE Sex mit anderen generell vielleicht ok findet, aber gekränkt ist, wenn es mehr als eine ist und er die ganze Zeit mit denen auf WA chattet, auch wenn sie daneben sitzt. ..
Ja ... denn, das geht über das bloße sexuelle Hinaus und Korrumpiert dergestalt die "gemeinsame Zeit".
Die Bedeutung und Wertigkeit von Sex an sich relativiert sich ... und auch die Qualität von Sex ist abhängig vom Kontext ... für mich persönlich ist das auch eine andere Dimension und hat andere Bedeutung.

Wenn Du deinem Partner wegen Anderer weniger Zeit, Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkst, diese in Dritte investierst ist das Beziehungsgefährdend - das sollte klar sein.

LG Bär
 
Ja ... denn, das geht über das bloße sexuelle Hinaus und Korrumpiert dergestalt die "gemeinsame Zeit".
Die Bedeutung und Wertigkeit von Sex an sich relativiert sich ... und auch die Qualität von Sex ist abhängig vom Kontext ... für mich persönlich ist das auch eine andere Dimension und hat andere Bedeutung.

Wenn Du deinem Partner wegen Anderer weniger Zeit, Aufmerksamkeit und Zuneigung schenkst, diese in Dritte investierst ist das Beziehungsgefährdend - das sollte klar sein.

LG Bär

Seh ich auch so.
 
Nach meiner Meinung hält keine offene Beziehung für immer. Kann eine Zeitlang gut gehen, mal länger, mal kürzer, aber irgendwann bekommt sie einen Knacks.
 
Eine offene Beziehung kann man in einer 'bestehenden Partnerschaft" glaube ich nicht von heute auf morgen umsetzen oder auf "Biegen und Brechen" durchboxen .
So etwas braucht eine gewisse "Vorlaufzeit" - sonst bleibt einer auf der Strecke .
Mein Partner und ich haben uns im Dezember 2018 kennen gelernt - jeder war schon im EF angemeldet - und wir haben von Anfang an einen "besseren Einstieg " in das Thema gehabt .
Unsere Regel lautet : gemeinsam swingen oder jemanden treffen ,wenn wir getrennt unterwegs sind und man wen kennen lernt und "etwas passiert ist" , darüber erzählen und reden - bis jetzt hat er mir und ich ihm nicht's zu erzählen gehabt .
Ich habe mich am Anfang schwerer getan mit dem Vertrauen schenken, da ich mir seiner Gefühle ja nicht so sicher war und diese "Art von Beziehung" für mich Neuland war.
Mittlerweile habe ich mich in dieser Beziehungsform zurecht gefunden und finde es sogar "befreiend" , mit ihm so eine Partnerschaft zu führen.
Also bei euch geht das so ein Jahr und du müsstest dich erst "zurechtfinden". Wie lange glaubst du hält das noch?? Ein Jahr? Warum macht ihr nicht einfach eine Fickfreundschaft und jeder macht was er will.?
 
Hallo bei mir ist’s genau so , sind 18 Jahre verheiratet und vor zwei Tagen hat mir meine Frau gesagt das sie seit einem Jahr fremdgeht . Sind mit 18 zusammengezogen und ich war bis vor kurzem ihr einziger und erster Mann . Jetzt da die Kinder groß sind will sie Freiheit und such austoben. Aber eigentlich verkrafte ich es nicht!! Zu wissen sie kommt vom Freund oder sie schreibt ihm gerade obwohl ich neben ihr sitze .

Ein Grund, warum ich alleine bin seit über 4 Jahren :)

Eigentlich war ich mit ihr immer zufrieden aber sie glaubt sie Versäumt was und hat mich und die Kinder fast ein Jahr belogen . Ich hab immer was gespürt das da was nicht stimmt . Aber jetzt hat sie sich gegen mich und für den neuen entschieden , alles neu und ohne Zwang , na was sonst . Stehen kurz vor der Scheidung . Null vertrauen mehr da

Den Stress hatte einmal, nie mehr wieder!
 
und du müsstest dich erst "zurechtfinden"
Sie musste such erst zurechtfinden, also hat sie es schon!
Es gibt solche Beziehungen, sie sind zwar ineinander sehr verliebt, aber wollen oder können nicht monogam leben! Ich weiß das ganz genau, aus Erfahrung!;)
Wenn es für dich kein Beziehungsmodell ist, trotzdem akzeptieren, dass diese art auch bestand haben kann und beide absolut glücklich damit sein können!
Für uns gibt es halt kein "getrennt", weil wir gemeinsam unsere "Abenteuer" erleben wollen!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also bei euch geht das so ein Jahr und du müsstest dich erst "zurechtfinden". Wie lange glaubst du hält das noch?? Ein Jahr? Warum macht ihr nicht einfach eine Fickfreundschaft und jeder macht was er will.?
...weil jeder mit dem momentan zufrieden ist - wir haben uns und bei Bedarf andere dazu .
ZURECHTFINDEN : für mich gab es nur schwarz oder weiß - alleine oder zu zweit .
Das es aber auch noch andere Varianten gibt - und das ohne große Eifersucht , damit musste ich erst umgehen lernen .
Denn der Mensch / Partner / Freund "gehört mir ja nicht" - bestenfalls ergänzen wir uns und wir begleiten uns auf einem Weg , der manchmal eben wundersame Überraschungen bringt .
Da gibt es einen Spruch :Anhang anzeigen 6787359
 
Hallo bei mir ist’s genau so , sind 18 Jahre verheiratet und vor zwei Tagen hat mir meine Frau gesagt das sie seit einem Jahr fremdgeht . Sind mit 18 zusammengezogen und ich war bis vor kurzem ihr einziger und erster Mann . Jetzt da die Kinder groß sind will sie Freiheit und such austoben. Aber eigentlich verkrafte ich es nicht!! Zu wissen sie kommt vom Freund oder sie schreibt ihm gerade obwohl ich neben ihr sitze .

zwischen offener beziehung und seitensprung bzw fremdgehen liegen welten....

was du beschreibst ist purer egoismus den deine partnerin an den tag legt... und natürlich betrug...
eine offene beziehung ist exakt das gegenteil... da braucht es ehrlichkeit und vertrauen....

ich hab kein problem damit, wenn sich meine partnerin mit jemandem trifft, sofern

unsere beziehung stabil ist

niemand von uns beiden auf der strecke bleibt

keiner das gefühl hat, zweite wahl zu sein bzw ersetzt zu werden

andernfalls würds mich und in weiterer folge unsere beziehung nachhaltig schädigen...

in deinem fall, ist es einfach betrug und ein vertrauensbruch auf höchster ebene - etwas, das für mich ein absolutes no go ist...
da brauchst du an nichts festhalten, oder auf iwas hoffen....die beziehung ist vorbei.
und eh ur nett, dass sie dir nach einem jahr fremdgehen mit "offener beziehung" daherkommt :kopfklatsch: dreister gehts eh fast nimma...
 
Generell ist eine offene Beziehung kein Hörner Abstoßen, das impliziert nämlich, dass es irgendwann aufhört.
Eine offene Beziehung wollen beide und erfüllt beide. Sex mir Dritten trägt dabei etwas zur eigenen Beziehung bei und ist keine Ablenkung.
Gibt es Reibungspunkte, natürlich. Die gibt es aber auch in monogamen Beziehungen.
Man muss halt viel drüber reden und es ist auch eine stättige Entwicklung.

Bei uns ist es so, dass unser Freundeskreis offen ist, wir uns untereinander treffen, Sex haben. Zu zweit, zu dritt, in der Gruppe.
Aber auch ganz normalen Freundesstuff machen, miteinander reden.
Jeder kennt jeden.
 
Geht es eigentlich nur mir so?

Ich lese hier mit...und immer fällt dieses Schlagwort "offene Beziehung"...
...aber keiner hat bisher zwischen polygam oder polyamor unterschieden.

Ist euch der Unterschied egal? :hmm:
Nicht relevant? :schulterzuck:
 
Geht es eigentlich nur mir so?

Ich lese hier mit...und immer fällt dieses Schlagwort "offene Beziehung"...
...aber keiner hat bisher zwischen polygam oder polyamor unterschieden.

Ist euch der Unterschied egal? :hmm:
Nicht relevant? :schulterzuck:

Ich glaube die meisten meinen polygam.
Polyamor ist schon mMn. ein größerer Schritt und für mich nicht zu bewerkstelligen.
 
Ich mache es kurz: aus eigenen leidvoller Erfahrung würde ich die "offene Beziehung" als Vorstufe zur "Trennung" (nicht immer einvernehmlich) bezeichnen. Dessen sollte sich auch jedes Paar, welches damit experimentiert, im Klaren sein. Man könnte es auch so sehen, dass, wenn der Wunsch (meist einseitig) nach einer "offenen Beziehung" aufkommt, die Beziehung am Ende ist, nur die Beteiligten wollen es noch nicht wahrhaben.
 
Geht es eigentlich nur mir so?

Ich lese hier mit...und immer fällt dieses Schlagwort "offene Beziehung"...
...aber keiner hat bisher zwischen polygam oder polyamor unterschieden.

Ist euch der Unterschied egal? :hmm:
Nicht relevant? :schulterzuck:


Zeitweise relevant (u.a. das ist einer der Gründe, warum ich nicht ständig Sexkontakte will): ich pflegte eine Zeit lang einen promiskuitiven Lebensstil, ein paar kurze monogame Episoden und bin mittlerweile an dem Punkt angekommen, zu akzeptieren, daß ich polyamir fühle, falls mir ein/e entsprechende/r Partnerin begegnet. Da sind meine Grenzen nicht festgelegt und ich suche nicht aktiv. Eher so: wenn’s paßt, ist es gut und willkommen, wenn nicht, werde ich ein bisschen bedauernd lächeln und dann ist das halt so. Vorteil des Alterns, das fieberhafte Jagen ist mir inzwischen zu anstrengend geworden.

Und: polyamor heißt für mich nicht: jeder muß jeden innerhalb der Verbindung lieben. Es ist doch schon so viel Glück, überhaupt lieben zu dürfen, nicht?
 
die "offene Beziehung" als Vorstufe zur "Trennung"
Die praxisorientiert gelebte 'offene Beziehung' kommt der Gleichgültigkeit sehr nahe. Wenn dem so ist, dann lieber den 'Mut zur Trennung'. Alles andere ist Verhöhnung bis Selbtsbetrug. Nicht Fisch nicht Fleisch.
Denn wenn einer sich dabei NEU in jemand Anderen verliebt, dann wird sehr schnell die Front gewechselt, wenn keine finanziellen und andere angenehmen Abhängigkeiten im Raum stehen.
Die offene Beziehung ist somit in anderen Worten: "Geh Scheißen Partner, ich mach was ich will, aber du unterstützt mich solange bis ich einen andernen Partner gefunden habe und wenn nicht, dann beib ich bei dir, denn dann habe ich wohl keine andere Wahl."
 
Die praxisorientiert gelebte 'offene Beziehung' kommt der Gleichgültigkeit sehr nahe.

Sehe ich absolut nicht so.
Ganz egal, welche Art von Beziehung ich führe - monogam oder offen...
...in dem Moment, in dem mir mein Partner "gleichgültig" wird, stimmt etwas mit der Beziehung/ der Liebe nicht mehr.
Unabhängig, ob monogam oder poly-sonstwas.
 
Sehe ich absolut nicht so.
Ganz egal, welche Art von Beziehung ich führe - monogam oder offen...
...in dem Moment, in dem mir mein Partner "gleichgültig" wird, stimmt etwas mit der Beziehung/ der Liebe nicht mehr.
Unabhängig, ob monogam oder poly-sonstwas.

So wie Du Dich hier (im Forum) beschreibst, lebst du in keiner langjährigen Beziehung. Eine "solala-Beziehung" kann auch offen sein, weil es ziemlich wurscht ist, ob man sich nach 3 Wochen trennt oder erst nach 5 Wochen und die Beziehung vorher 2 Wochen "offen" ließ. :)
 
Art von Beziehung ich führe
die rabenschwarzen Gedankengänge des Deutschen Mannes in Kombination der Logik dahinter verstehe ich zum Bleistift auch nicht und meine, dass du dich in deinen Ausführungen in den unterschiedlichsten Threads wie auch hier im Satz immer wieder widersprichst. ;) Aber eigentlich auch egal, wenn ich mir das Feedback von @Mitglied #537499 so betrachte...
 
So wie Du Dich hier (im Forum) beschreibst, lebst du in keiner langjährigen Beziehung. Eine "solala-Beziehung" kann auch offen sein, weil es ziemlich wurscht ist, ob man sich nach 3 Wochen trennt oder erst nach 5 Wochen und die Beziehung vorher 2 Wochen "offen" ließ. :)

:rofl::up: Meine längste Beziehung dauerte 17 Jahre...
Auch wenn ich z.Zt. relativ "frisch" liiert bin, hoffe ich, mit ihr diese 17 Jahre toppen zu können.:liebe::herzen:

Von "Wochen-Beziehungen" würde ich nicht mal reden - DAS wäre allenfalls eine Liason oder Affäre. ;) :schulterzuck:
 
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