Nur, die eigenen Bedürfnisse und Phantasien sind Nichts, was statisch ist .... wie viele andere Dinge unterliegt auch das einer Wandlung und "Entwicklung" und man hat Phasen im Leben wo es halt unterschiedliche Schwerpunkte gibt.
Beispiel: Du lernst jemanden kennen - lebst Dich (auch sexuell) exklusiv mit ihm aus - genießt Zweisamkeit und schöne Stunden - hast parallel einen fordernden Beruf - bist ausgefüllt bis hin zur Überlastung - dann kommt Nachwuchs - eine zusätzliche Herausforderung für Beide, die von Beiden viel Zeit und Engagement erfordert - da heißt es auch persönlich Zurückstecken - da bist Du mitunter schon froh, wenns't Zeit für traute Zweisamkeit hast.
Später wird dann der eigene Spielraum wieder größer - du hast wieder mehr Zeit für Dich selbst - deine Sichtweise hat sich verbreitert Du siehst mehr Möglichkeiten .... bist Erfahrener, Gereifter, Gefestigter .... vielleicht auch "sexuell selbstsicherer".... die von einer fordernden Realität verdeckten Phantasien werden präsenter - werden zu Interesse.
Und Schwupps ... hat sich die Situation geändert .... nach Jahren
Dann die Frage - Wie realisieren ... da ist Kommunikation mit dem Partner erforderlich - Nur Wie ist halt die Frage - da sorgt man sich auch schon mal über das Empfinden des Partners, denn dann steht eventuell die Interpretation/Frage im Raum - "Reiche ich nicht" (mehr)- bin ich Unzulänglich - wenn "plötzlich" derartige Wünsche aufkommen. Bin ich zu Alt zu Unattraktiv, gibt es da eine Andere
- laufe ich Gefahr den Partner zu verlieren.
Und die Meisten (also halt meine Generation - ich weiß nicht, wie es die Jugend heute allgemein sieht) bekommen halt seit der Kindheit und aus der Gesellschaft mehrheitlich nur monogame Lebenskonzepte und dann serielle Beziehungen mit dem Anspruch sexueller Exklusivität vermittelt.
LG Bär