Perfekte Beziehung , thema sex große probleme mit meiner freundin , wer rat ?!

petseit , ja deswegen bin ich selber verwundert , aber das traut sie sich nicht , nichtmal unter alkohol einfluss wird sie da lockerer ....

Bärlibär ,....kommt für mich nicht in frage...werde niemals sie ersetzen , oder mir nebenbei eine andere nehmen , ...

Ja ich werde sie die tage mal ansprechen auf eine therapie =)
 
pietseit , ja diesen Punkt verstehe ich selber auch nicht , wievieles nichtt beim thema sex mit ihr....

Bärlibär , tu ich definitiv nicht & nein such mir auch keine andere nebenbei ,....

viele wegen führen nach Rom , den richtigen müssen wir erst eben finden :))

danke JOY-ESCORT ,...ich werde die tage sie mal deswegen anlabern und versuchen das irgendwie hin zu bekommen :))
 
Ich habe eine Frau, die ähnliche Probleme hatte. Jetzt, nach ca. 30 Jahren, wird sie langsam lockerer. Gut ist das noch lange nicht, aber vielleicht, wenn ich noch einmal so lange warte, wird es ganz toll sein.

Ich denke mir, dass es ohne Therapie überhaupt nicht geht, Unsere Ehe wäre beinahe daran zerbrochen. Ich wusste nie, was der Grund ist, ich wusste nur, dass es etwas gibt. Es war für mich sozusagen ihre ganz private Büchse der Pandora: Für mein Leben gerne hätte ich gewusst, was genau da drinnen ist, denn dann hätte ich etwas tun können, ich wusste es aber nicht. Vor 2 Jahren bin ich an den Punkt gekommen, an dem Du - sei froh!!! - heute schon bist: wir konnten endlich drüber reden. In dem Fall war es noch weit schlimmer, weil der Missbrauch viel früher stattgefunden hatte, und sie keine Erinnerung hatte. Erst als ich ihr eine Grobheit hingeworfen hatte, in einer Trennungsphase (ich konnte einfach nicht mehr) ist alles wieder über sie gekommen. Es war sehr, sehr schlimm, für beide. Extrem schmerzhaft.

Heute geht es uns etwas besser. Professionelle Hilfe hatten wir keine, ich würde gerne eine Therapeutin bezahlen, wüsste auch eine, aber sie geht nicht hin, denn sie fürchtet sich vor dem Schmerz, der da wieder über sie käme. Trotzdem ist es jetzt besser, denn sie weiß, warum sie so ist, wie sie ist, sie weiß, dass nicht die Welt böse ist, sondern dass sie die Welt verzerrt wahrnimmt. Und sie ist absolut bereit, an sich zu arbeiten, ihren Standpunkt zu bewegen. Und trotzdem: immer wieder fällt sie in alte Muster.

Die Sache ist übrigens nicht nur für mich schwer zu ertragen, auch unsre Kinder litten darunter. Verhalten wird nämlich vererbt, Kinder entwickeln Komplexe, die nicht auf eigene Erfahrung, sondern auf die der Eltern zurückzuführen ist.

Um die Sache für uns komplett zu machen habe auch ich meine Traumata erlebt. Naja, wir passen halt gut zusammen ;)
 
Gib ihr etwas Zeit und sei gut zu ihr. Tastet euch an Vertrauensübungen ran, immer nur so viel, wie sie zulässt.

Normalerweise würde ich aber auch zu einer Therapie raten. Es kommt halt darauf an, wie lange das Erlebte her ist und wie lange es dauerte. Vielleicht war es aufgrund ihres jungen Alters noch nicht so tief gedrungen, dass sie zwangsläufig eine Therapie benötigt. Was du machst ist ja auch nur eine Laien-Therapie - ein verständnisvoller, empathischer und geduldiger Partner kann da einiges machen. Wenn du aber merkst, es funktioniert nicht, dann sprich das mit der Therapie an! Ich kenne einige Menschen aus meinem beruflichen wie privaten Umfeld, die eine psychische Erkrankung entwickelt haben/hatten, und glaube mir: der Schritt, die Therapie zu wagen, ist der erste Schritt in die Besserung. Ihre Weigerung, sich damit jemandem anzuvertrauen, ist kein gutes Indiz! Aber wie gesagt: vielleicht reichst du als vertrauensvoller Gesprächspartner. Bring sie zum Reden und geht es aktiv an.

Noch eins: das ist kein leichter Job, den du dir da aufbürdest. Und zu jammern, dass du von ihr keinen tollen Sex erwarten kannst, ist so ziemlich das Ungünstigste, wie du reagieren kannst. Steck's erst mal weg und kümmer dich um ihr Seelenleben.

Comran
 
hm, man darf nie vergessen: "verdrängung" ist ein schutzmechanismus, daher in manchen fällen sogar besser als wieder auszudiskutieren. (ich spreche aus erfahrung, genaueres gebe ich hier nicht bekannt). ich hatte bei meiner letzten freundin zwar nicht so massive probleme, jedoch auch in diese richtung. absurder weise muss man als mann oft ein klein wenig die stimme erheben. genau dieses führungsverhalten bringt vertrauen - therapie ja/nein kann man nicht so einfach beantworten.
 
therapie ja/nein kann man nicht so einfach beantworten.
Doch. Kann man. Gute Therapie ist mit allerletzter Sicherheit besser als selbstgebaut. Nur wie soll ich sagen?

aber sie geht nicht hin, denn sie fürchtet sich vor dem Schmerz, der da wieder über sie käme.
That's it. Und liebevoll engagiert selbst gebastelt ist deutlich besser als überhaupt nicht therapiert.
 
Geduldig sein, darum kämpfen, gemeinsam daran arbeiten, durchhalten oder doch akzeptieren, einsehen, loslassen?

Beide Wege können die Richtigen sein, beide, die Falschen. Wissen kannst das nur du selber.

Ich persönlich würde auch dafür plädieren: so lange du einen Funken Hoffnung siehst, solange du sie liebst, so lange du das Gefühl hast, dass du ihr gut tust und sie dir gut tut, geh mit ihr, halte mit ihr durch, sei für sie da.

Liebe kann alte Wunden verheilen lassen und Knoten öffnen. Liebe kann aber auch Wunden verhärten, zu Retraumatisierungen führen und Situationen verschlimmern. Darum: professionelle Hilfe ist immer gut. Und, das Allerwichtigste: sich auf den eigenen Verstand und das eigenen Gefühl verlassen. Denn, und da bin ich fest davon überzeugt: Menschen besitzen alle erforderlichen Ressourcen, um positive Veränderungen in ihrem Leben zu bewirken. Sind die Ausgangsvoraussetzungen auch noch so schlecht. Nicht immer jedoch verfügen sie über die Fähigkeit, diese Ressourcen zu erkennen und optimal zu nutzen. Hierfür kann professionelle Hilfe eine gute Unterstützung sein.
 
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Ja ich werde sie die tage mal ansprechen auf eine therapie =)
Anderer Ansatz, was wäre wenn du ihr Problem mit einem Therapeuten besprichst? Einfach um Tipps zu bekommen, wie du sie am Besten unterstützen kannst. Hinter ihrem Rücken birgt das natürlich die Gefahr, dass dies ein Vertrauensmissbrauch wäre, wenn es hoch kommt.

Fordere nichts von ihr, auch keine Therapie. Es muss von ihr kommen. Wenn nur im positiven Sinn, "ich möchte, dass es dir noch besser geht". Sexuell natürlich auch nicht. Zeige ihr nur, dass du es toll findest, wenn sie einen Schritt weitergeht - nicht mehr. Wenn sie abbricht, lasse sie nur weitermachen wenn sie es von sich aus tut. Das ist nicht wirklich leicht, wenn man gerade in Fahrt ist, dafür aber auf lange Sicht ein Schlüssel zum Erfolg.

Ich glaube, im Großen und Ganzen machst du die Sache gut und du siehst ja bereits Fortschritte. Allerdings geht es oft zwei Schritte vor und einen zurück, das sollte dich nicht beirren, denn kleine Rückschritte sind normal.

Zeit, das kann man so überhaupt nicht sagen. Menschen, Ursachen und Bewältigung sind so verschieden.
 
Wenn nur im positiven Sinn, "ich möchte, dass es dir noch besser geht". Sexuell natürlich auch nicht.
Halt um Gottes Willen das sexuelle draußen. Ich weiß, es ist der Punkt, der Dich am meisten stört. Man leidet unheimlich drunter. Trotzdem, bemühe Dich, diesen Aspekt so weit wie möglich draußen zu halten. Männer gehts nämlich am Ende immer nur um Sex, Frauen wissen das (und wenns objektiv 10x falsch ist, objektiv interessiert nicht, es kommt auf ihre subjektiven Wahrheiten an). Und da blockt sie, wenn sie missbraucht und daher traumatisiert ist.
 
Ich habe eine Frau, die ähnliche Probleme hatte. .... Um die Sache für uns komplett zu machen habe auch ich meine Traumata erlebt. Naja, wir passen halt gut zusammen ;)

alois, ich finde deinen beitrag einfach klasse - mehr noch als den beitrag selber das, was da an gemeinsamem durchleben dahinter steckt.

:verneigung:
 
alois, ich finde deinen beitrag einfach klasse - mehr noch als den beitrag selber das, was da an gemeinsamem durchleben dahinter steckt.
Das unterschreibe ich gerne, wenn auch etwas nachdenklich ... und .. ja .. beschämt. :oops:

Hut ab, Anton_I_A ... :daumen:
 
Ich hatte mit 20 fast die selbe Freundin für 3 Jahre. Die Sache mit dem Therapeuten ist schön und gut, nur muss der Mensch der therapiert werden soll auch mitspielen. Sei froh, dass sie Dich ins Vertrauen geschlossen hat und sei ihr eine harte aber zugleich weiche Stütze in ihrem Leben, je nach Situation und vergiss auch auf Dich nicht. Opferst Du Deine gesammte Energie in diese Reha stehst Du am Schluss alleine da und dann kommt es auf Deine Persönlichkeit an ob Du Dir etwas für Dein Leben mitnimmst oder daran zerbrichst. Keine leichte Aufgabe die Du da hast.
Ciao,
 
Ich hatte mit 20 fast die selbe Freundin für 3 Jahre. Die Sache mit dem Therapeuten ist schön und gut, nur muss der Mensch der therapiert werden soll auch mitspielen. Sei froh, dass sie Dich ins Vertrauen geschlossen hat und sei ihr eine harte aber zugleich weiche Stütze in ihrem Leben, je nach Situation und vergiss auch auf Dich nicht. Opferst Du Deine gesammte Energie in diese Reha stehst Du am Schluss alleine da und dann kommt es auf Deine Persönlichkeit an ob Du Dir etwas für Dein Leben mitnimmst oder daran zerbrichst. Keine leichte Aufgabe die Du da hast.
Ciao,
kommt eben darauf an wie wichtig sie für ihn ist. ist es die wirkliche liebe dann ist kein weg zu weit um ihn mit ihr zu gehn.
 
Das hast du aus dem Kontext gerissen. Der Absatz beginnt mit "Fordere nichts von ihr" und darauf bezog sich "Sexuell natürlich auch nicht".
Ich weiß. Aber der Aspekt war mir sehr wichtig. Aus meiner Erfahrung heraus. Und Sex draußen zu halten ist am schwierigsten, vor allem wenn man Schmerzen im Unterlaib hat und buchstäblich alles vögeln würde, was einem vors Rohr kommt, damit sich das wieder normal anfühlt.
 
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Die Sache mit dem Therapeuten ist schön und gut, nur muss der Mensch der therapiert werden soll auch mitspielen.
Das Problem ist, dass es Menschen gibt, welche nicht therapierbar sind. Das tun sie nicht mit Absicht, sondern sie können aus ihrer inneren Struktur heraus nicht anders. Das muss man als Therapeut erkennen, und als Partner akzeptieren.

Natürlich kann man als Partner trotzdem helfen, gemeinsam mit einem Therapeuten, der schon nicht schlecht ist als ein Berater und Helfer, weil einem selbst zwangsläufig Grenzen gesetzt sind, durch die emotionale Verstrickung.

Das Problem ist, dass man damit eine große Verantwortung übernimmt, aus welcher man nicht entlassen werden kann. Es gibt keinen Weg zurück, wenn man nicht in Kauf nehmen will, gerade dem Menschen, den man über alles liebt, massiv zu schaden. Es ist also von Vorteil, wenn man vor einem solchen Experiment sich darüber klar wird, was man will und was man zu geben bereit ist.

Funktionieren kann es sehr gut, das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Zwar war bei meiner Frau kein Missbrauchshintergrund gegeben, aber ihre Probleme waren trotzdem sehr massiver Art. Dennoch ist es uns gemeinsam gelungen, der Krankheit 25 glückliche Jahre abzutrotzen, welche weitestgehend sogar nicht beeinträchtigt waren. Mehr war beim besten Willen nicht zu schaffen. Aber so wenig ist es ja wiederum auch nicht.
 
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