Ohne Gefühl ist es für mich nicht schön nachzulesen auch in meiner Vorstellung. Ich kann es zwar und habe es auch schon oft getan (vor allem zwischen ca. 19 und 25) aber irgendwann läßt mas bleiben, weils wie gesagt nachher...
Und in den vorangegangenen Posts habe ich nichts bis zum Erbrechen behauptet sondern nur meine Erfahrungen mit den Frauen wiedergegeben darunter auch 2 die professionell mit Sex zu tun haben. Und glaub mirs, mir sind schon mehr Frauentränen zum Thema liebloser Sex (mit Fremden aber auch mit dem eigenen Partner) auf meine Schultern getropft, als sich unser Forum Couple wahrscheinlich vorstellen kann.
Vor einiger Zeit hat es ja einen ähnlichen Thread gegeben bei dem es eher um nicht erfüllten Sex in einer Beziehung gegangen ist. Dort habe ich schon einmal meine Meinung dazu gepostet. Wenn ich die Beiträge von Zapzarap so lese, kann ich nicht anders als das noch einmal zu schreiben:
Ich glaube, dass wir (eine westliche, intellektuelle Gesellschaft) einen Mythos und eine Doktrin aufgebaut hat, in der nur "Sex mit Liebe" und nur "Sex mit dem einen Partner bis ans Ende des Lebens" als die einzig akzeptierte Form angesehen wird. Wir in unserer Generation haben das quasi von klein auf gelernt und bei uns ist das schon in Fleisch-und-Blut übergegangen. (Wir glauben alle, wir seien eine so tolerante Generation, dabei haben wir genauso unsere Dogmen, die nichts besser sind als die aller vorherigen Generationen).
So wenn man es jetzt schafft (oder das Glück hat) diesem Mythos gerecht zu werden - super, ist eine tolle Sache!!!!
Die wenigsten schaffen das aber - eigentlich glaube ich, dass es eine verschwindende Minderheit ist.
Für all die anderen bringt dieser oben zitierte Mythos viel Leid und Unglück. Immer, wenn man den Anspruch hat dass das eigene Leben dem höchst möglichen Ideal entsprechen muss, wird man scheitern und das führt automatisch ins Unglück.
By the way: ich glaube die oben zitierten "Tränen der Frauen" sind wohl - wenn man es von der Ferne betrachtet - ja auch ein Ergebnis des Vergleichs Mythos-Realität.
So, jetzt kenne ich natürlich die Ansichten von Zapzarap auch aus meinem Bekanntenkreis und mich muss ehrlich sagen, dass sie wie mich dort genauso böse und traurig machen, wie wenn ich sie hier lese. Dieses forttragen eines (für viele unerreichbaren) Mythos, richtet nach meiner Meinung einfach viel Leid an.