Na komm... Man kann´s mit der Gleichberechtigung auch übertreiben. Nur, weil die Typen dauernd über ihren Schwanz jammern, müssen wir jetzt nicht auch anfangen über unsere Vulva zu jammern.
Ja man kann es als Jammern sehen.
Bleiben wir kurz bei den Männern: Manche legen derart einen Fokus auf ihren Penis, warum wohl und wann ist es entstanden.
Reden wir kurz über Essstörungen Models unter einem gewissen Gewicht empfindet man mittlerweile GsD als nicht zeigbar, keine schwererkrankten Frauen mehr als Vorbild für Frauen. Manche erkrankte (es gibt viele Essstörungen) sehen sich selbst im Spiegel fett, hässlich, ekeln sich vor dem Spiegelbild, selbst dann wenn das komplette Umfeld sie krank und abgemagert wahr nimmt.
Ekel vor Körperbehaarung: No comment, eh bekannt.
Reden wir mal über Schönheits-OPs: Menschen verstecken sich wegen ihrer Nase daheim, sehen sie vielfach so groß, als sie ist, dafür den Busen so hässlich und mickrig, sodass es für sie geändert werden muss, weil unerträglich. Männer mit Sixpack-Tattoo, -implantat.
Wieviel Geschlechtsteile hat man noch für 30 Jahren in Nahaufnahme, gar in Bewegung gesehen?
Männer wie Frauen, ja auch Frauen/Mädchen ziehen nach.
Gut, dann mal die Eltern gefragt, so sie Zugang haben: Klickt man den Verlauf Euer Pubertiere durch. Da hast Du innerhalb von einer Stunde mind. 40 Pornos in Folge geklickt.
Dort wo die Menschen empfänglich waren, z.B. so schlank, so busig, auf das Aussehen fixiert, sich selbst nicht als normal, ansprechend, tun sie es mitunter auch da.
Wir kennen Leute die mit der Nase anfangen und immer weiter und weiter machen......man sieht nun Geschlechtsteile soviel man will und alle sehen besser, appetitlicher, erregender aus als die eigenen. (Das liegt natürlich im Kopf.)
Alles was tatsächlich von jeder Norm abweicht, wird natürlich sogar auf Kassa korrigiert - aber darum geht es ja gar nicht.
Menschen leiden, Menschen wollen diesen Körper niemanden zeigen/zumuten, ekeln sich vor sich selbst, weil ihre Geschlechtsteile als falsch, hässlich und abstoßend empfundene werden. (Schuld an Misserfolgen, verschieben aller Probleme dorthin)
(pubertär schlecht verarbeitet Körperveränderung und Scham sexuell erwachender Bedürfnisse können da mit rein spielen)
Natürlich trifft es Frauen wie Männer.
Wie immer, Prävention und/oder Begleitung im Kinder und jugendlichen Alter, das Körpergefühl zu stärken, sich selbst zu mögen, die Grundvoraussetzung für Zufriedenheit im Leben, wird im Elternhaus gelegt. Genau da liegt der Pudel begraben.
Ist das echt ein reales Problem? Im Ernst??
Ja. Ein Symptom, eines sehr realen Problems.
Klar. Es ist nicht die hässliche Vulva oder der "falsche" Penis.
Ja schau, schau, auf den Punkt gebracht.
Ich habe es für dieses Thema in wenigen Worten ganz kurz angerissen.
Ja es ist crazy - echt.
Wir haben mittlerweile klassifizierte Erkrankungen, die es vor einigen Jahren noch nicht gab, die aber absolut Handlungsbedarf fordern.
Die Menschen haben tatsächlich Leidensdruck, Belastung, Einschränkung, banal ticken nicht mehr so um ein erfülltes zufriedenes Leben zu führen, sondern sind definitiv krank und behandlungswürdig.
Tja, warum das so ist, dass immer mehr mit der Realität nicht zurecht kommen, diese nicht annehmen können, sich in Süchte, Exzesse, OPs, digitale Welten zurück ziehen, oder das Gegenteil immer extremer, immer mehr, immer gefährlicher, wilder, exzessiver, wäre durchaus interessant. Ncht mehr im Lot von Emotion und Vernunft. Eine Unverhältnismäßigkeit ein nicht mehr vereinbarer alltags- und lebensfeindlicher Ausschlag des Pendels in eine Richtung.
(Vergleich Essstörung, da kann das Pendel nach ganz oben oder ganz unten ausschlagen, nach unten kostet es flotter das Leben als nach oben.)
Nur, diejenigen die es interessieren sollte, interessiert es nicht, die schauen wie immer zu.
Irgendwas scheint an der realen Welt für so manchen verdammt ungesund zu sein.
Bodypositiv statt Bodyshaming
Da gibt es etliche Projekte für 10 bis 16jährige.
Ja und die braucht es auch. Kinder in Ganztagesbetreuung alleine gelassen unter ihresgleichen, sich gegenseitig hochschaukelnd vor Handyscreens. Wir haben eine Technik in die Hände von Kindern gelegt, mit der Erwachsene (Stichwort Pornosucht, Spielsucht etc.) nicht umgehen können. Wen wundert es?
Bodyshaming kann auch von außen kommen:
Schulhofsituationen, jedem bekannt.Eine/r wird wegen fett, dürr, Haaren, etc verlacht. Tatsächlich sieht sie/er nicht blöder als andere aus, das Mobbingopfer. (fängt sich selbst zu hassen an........
)
Tja und ganz banal, wenn die erste Freundin eh aus der eigenen Unsicherheit und Angst, sich über den Penis des Jünglings schlapp lachte, kann das so hart treffen, dass es unverarbeitet das restliche Leben seiner Sexualität einschränkt. Frauen schweigen eher, eröffnen keine Threads, ziehen sich eher in sich zurück und verdrängen ihre Sexualität. (Sag ich mal so.)
Scham liegt nicht an den anderen, liegt in einem selbst.
Da können 1000 Leute sagen, Du siehst gut aus, ich mag Dich wie Du bist, Du bist klasse - wenn man es selbst nicht sehen will/kann.
Ein Tipp an die Eltern: Kein einziges mal habe ich zu einem Kind gesagt: "Schäm Dich", auch wenn es angebracht gewesen wäre.
"Zieh Dich in Dich zurück, sei leise und unauffällig, Dich will keiner sehen - schäm Dich!"
Es gibt andere Worte, ich habe das eindeutig selbst zu oft gehört.
Nichts kommt von heute auf morgen. Alles hat seine Geschichte, oft über Jahre, Jahrzehnte, Bodyshaming ebenso.
Tatsächlich missgebildete Genitalien, oder "falsche" Genitalien Transgender bitte komplett ausgenommen.
Zu lang? Ich weiß. Eine Kurzfassung zu einem weiten wichtigem zukunftsbestimmenden Thema. Mea Culpa. Geht nicht kürzer. Scrollen bei Bedarf.
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