Was beim Sex „Qualität“ ausmacht ist eine gute Frage. Ist es das Erlernen und Umsetzen immer neuer Techniken? Der Einsatz von immer mehr Gerätschaften und Technik? Ist es das Umsetzen immer neuer „Schweinerein“ und „Perversionen“? Ist es der Einsatz von immer mehr Menschen zur Befriedigung der eigenen Lust? Oder ist nicht irgendwann weniger mehr?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass einige Dinge von denen ich immer geträumt hatte, nach deren Umsetzung an Reiz verloren haben. Dieses andauernde irgendetwas nachlaufen, Angst zu haben irgendetwas zu verpassen, macht nicht zufrieden.
Den intensivsten, befriedigendsten und schönsten Sex habe ich eigentlich immer gehabt, wenn ich mich und die Partnerin richtig spüren konnte, wenn da Nähe und Vertrauen da war, wenn nicht gar Liebe und Zuneigung. Natürlich geht es auch ohne all dem, einfach aus Jux und Tollerei, um für den Moment Lust zu befriedigen. Aber es führt immer öfter danach zu einer Leere und eigentlich keiner guten Stimmung bei mir.