Schelling: Arbeitslosengeld in Österreich zu hoch

Ungerechtigkeit gibts immer - Ein Arbeitsloser wird sich eine Luxuswohnung nicht lange leisten können.
 
ok - aber woher nehmen, ich meine die Anschaffungskosten ? vom Arbeitslosengeld ?

Es soll auch Menschen geben, die bis zum Zeitpunkt ihrer Arbeitslosigkeit durchgehend gearbeitet und sogar gut dabei verdient haben. Oder sie haben sie geerbt, kann auch sein.
 
ja wie gesagt - Arbeitslosengeld ist zeitlich begrenzt und danach bekommt man nichts, wenn man selber Geld hat. Wie das jetzt mit den Betriebskosten f+r eine Villa aussieht, das weiss ich nicht - sollte aber auch nix anderes sein.

Gibt auch welche, die haben Ölquellen und arbeiten so gut wie nix .
 
Arbeitslosengeld ist zeitlich begrenzt und danach bekommt man nichts

Danach kann man Notstandshilfe beantragen.

Nach Ende eines Bezuges von Arbeitslosengeld kann Notstandshilfe beantragt werden. Die Notstandshilfe ist eine Leistung, die nicht ausschließlich auf dem Versicherungsprinzip beruht. Daher gibt es hier im Gegensatz zur Ermittlung des Grundbetrages des Arbeitslosengeldes Bestimmungen über die Anrechnung von Einkommen des/der EhepartnerIn, des/der LebensgefährtIn bzw. des/der eingetragene/n PartnerIn sowie von Einkommen, die LeistungswerberInnen selbst erzielen. Besonders wichtig ist deshalb die rechtzeitige Meldung jeder Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse der NotstandshilfebezieherInnen und der im gemeinsamen Haushalt lebenden EhepartnerInnen, LebensgefährtInnen bzw. eingetragene PartnerInnen.

Quelle: http://www.ams.at/service-arbeitsuchende/finanzielles/leistungen/notstandshilfe

Gibt auch welche, die haben Ölquellen und arbeiten so gut wie nix .

Die haben aber vermutlich Einkünfte aus ihren Ölquellen, aus einem selbst bewohnten Eigentum sind aber keine Einkünfte zu erzielen.
 
Da aber alle möglichen und unmöglichen Leute Wohnbeihilfen beziehen, sollte man das generell hinterfragen und nicht nur bei Arbeitslosen.
Die wahren Ungerechtigkeiten werden nicht durch die Wohnbeihilfe sondern durch unterschiedliche Mietverträge geschaffen. Im selben Haus beträgt für gleichwertige Wohnungen der Preisunterschied manchmal 300 Prozent. Wie erklärt man einem neuen Mieter, dass er 900 euro Miete zahlen muss, und er dafür hart arbeiten muss, während sich in der Nachbarwohnung der Arbeitslose um 300 euro den ganzen Tag das Fernsehprogramm anschaut?
Wie verhält es sich da bei einem Arbeitslosen mit entsprechend repräsentativem Eigenheim? Wird der dann enteignet, wegen dem sozialen Ranking?
Er bekommt immerhin keine Mindestversicherung und somit wird er bald unter Verkaufsdruck kommen zumal es auch Eigenheime geben soll, bei denen laufende Reparaturen anfallen.
Ungerechtigkeit gibts immer - Ein Arbeitsloser wird sich eine Luxuswohnung nicht lange leisten können.
Wenn die Miete sehr billig ist eben schon. Ungerechtigkeiten wird man nie ganz beseitigen können, aber durch das österreichische Wohnrecht werden Ungerechtigkeiten einzementiert.
 
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Gibt auch welche, die haben Ölquellen und arbeiten so gut wie nix
von wo kennst Du mich?
Danach kann man Notstandshilfe beantragen.
meine Zukunftsvision, wenn das mit dem Öl nicht mehr so richtig läuft. Die paar Cent, was ich da verdienen, kannst eh bald vergessen.......nur muss ich dann den Gewerbeschein zurücklegen, mich anstellen lassen.........welcher Trottel wird mich anstellen?.....und dann endlich im Paradies? nein, das wird nichts, somit weiterhackeln bis zum Umfallen!
 
Wie erklärt man einem neuen Mieter, dass er 900 euro Miete zahlen muss, und er dafür hart arbeiten muss, während sich in der Nachbarwohnung der Arbeitslose um 300 euro den ganzen Tag das Fernsehprogramm anschaut?

Ja, die Welt ist einfach ungerecht. Lol

Er bekommt immerhin keine Mindestversicherung und somit wird er bald unter Verkaufsdruck kommen zumal es auch Eigenheime geben soll, bei denen laufende Reparaturen anfallen.

Aber Notstandshilfe bekommt er. Und Sparguthaben sind meines Wissens bei der Notstandshilfe nicht offen zu legen, und wenn lässt sich dies leicht umgehen.
 
mMn sollte der Bezug von Arbeitslosenunterstuetzung - wenn schon nicht gekürzt - wenigstens erschwert werden. Denn jeder Arbeitgeber muss dieses und jenes Gesetz einhalten in Bezug auf seine Mitarbeiter(was auch auf jeden Fall gut ist so) . Nur manche Arbeitnehmer glauben sie haben und nehmen sich auch das Recht der Narrenfreiheit.
Und diese Tendenz ist einfach im Zunehmen.

Ich glaub, Du bist zeittechnisch irgendwann in den 70ern oder 80ern stehen geblieben. Willkommen im Jahr 2015 in dem sich Gesetze in der Arbeitswelt durch Globalisierung, Wirtschaft und Überpopulation schwer geändert haben. So gut wie kein Arbeitgeber hält sich mehr an irgendwelche - ohnehin sehr nach unten geschraubten - Standards. Ganz besonders betrifft das Berufe, die mit niederen Tätigkeiten zu tun haben in denen obendrein oft nicht viel mehr verdient wird als mit der Arbeitslosen. Das Lohndumping, dass durch diese miesen Wirtschaftsbedingungen ausgelöst wurde und die daraus resultierende größere Arbeitslosigkeit damit zu umgehen, dass man schlicht und einfach das letzte Stückchen Brot verkleinert finde ich mehr als daneben.

Man könnte sein Augenmerk auch einfach auf das Wesentliche richten, das den Staat tausend mal mehr ausbeutet als irgendwelche Arbeitslosen: Superreiche, die genau gar keine Steuern bezahlen weil sie Ihre Firmensitze in irgendwelchen dritte Weltländern haben in denen die Produktion der Artikel und die Abgabe der Steuern einen Bettel ausmacht. Globalisierung, die den Leuten die Löhne aufs minimalste kürzt bevor sie ihnen die Arbeit wegnimmt. Aber genau deshalb wird eine FPÖ auch niemals halten, was sie propagiert, wenn sie an der Spitze ist. Die Wirtschaftstreibenden brauchen Ausländer und ergo billige Arbeitskräfte um weiterhin die führende Wirtschaftstreiber zu bleiben.:mrgreen: Und die Wirtschaftstreibenden kontrollieren die Politik. JEDE Partei tut genau das, was ihr von superreichen Privatleuten vorgesagt wird. In Österreich ist Korruption in der Politik ja nicht mal illegal. Das ganze fällt dann halt unter den Deckmantel Parteifördergelder und Spenden.

Politik ist nur ein Spiel, und die Wähler sind die Spielfiguren, das ganze läuft schon nach dem Schema ab seit dem der Mensch gedenkt.
 
So gut wie kein Arbeitgeber hält sich mehr an irgendwelche - ohnehin sehr nach unten geschraubten - Standards. Ganz besonders betrifft das Berufe, die mit niederen Tätigkeiten zu tun haben in denen obendrein oft nicht viel mehr verdient wird als mit der Arbeitslosen. Das Lohndumping, dass durch diese miesen Wirtschaftsbedingungen ausgelöst wurde und die daraus resultierende größere Arbeitslosigkeit damit zu umgehen, dass man schlicht und einfach das letzte Stückchen Brot verkleinert finde ich mehr als daneben.

Man kann das vielleicht nicht so verallgemeinern wie du es grad tust, aber die Möglichkeiten dazu bestehen. Und einige (viele?) nutzen das schamlos aus, der Staat und seine Organe schauen hilflos zu.
 
Das Lohndumping, dass durch diese miesen Wirtschaftsbedingungen ausgelöst wurde und die daraus resultierende größere Arbeitslosigkeit damit zu umgehen, dass man schlicht und einfach das letzte Stückchen Brot verkleinert finde ich mehr als daneben.
Wenn es nach dir geht können es also ruhig noch ein paar Arbeitslose mehr sein.
Wenn übrigens jemandem sein Lohn zu niedrig ist und er sich von den Firmen ausgebeutet fühlt, steht es ihm immer noch frei sich selbständig zu machen.
Superreiche, die genau gar keine Steuern bezahlen
Österreich hat eine Abgabenquote von über 40 Prozent. Die von dir angeführten Niedrigverdiener zahlen nichts, die bekommen noch die Negativsteuer. Also sind es vielleicht doch Besserverdiener, die zur Kasse gebeten werden? Dass Reiche keine Steuer zahlen ist eine der grössten Unwahrheiten, und gemeine Propaganda.
weil sie Ihre Firmensitze in irgendwelchen dritte Weltländern haben in denen die Produktion der Artikel und die Abgabe der Steuern einen Bettel ausmacht
Es ist alles erlaubt, was nicht verboten ist. Und eine Firma aus Rationalisierungsgründen ins Ausland zu verlegen ist nicht verboten.
Ich glaub, Du bist zeittechnisch irgendwann in den 70ern oder 80ern stehen geblieben.
Und du sehnst die alten Zeiten wieder herbei, in denen Österreich eine Insel der Seligen war. Diese Zeiten kommen aber nicht wieder. Der Arbeitsmarkt ist offen, Migration ist eine Tatsache und die Firmen befinden sich in einem internationalen Wettbewerb.
 
Dass das Wohnrecht und die Erbschaftssteuer Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Aufschwung Deutschlands haben bzw. hatten, wage ich einmal zu bezweifeln.
Ja, die Welt ist einfach ungerecht. Lol
Durch Erbschaften und das Weitergeben von Billigmietverträgen über Generationen wird eine der grössten Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft verursacht. Gut zu wohnen und gut zu essen. Das sind doch zwei Hauptfaktoren für materiellen Wohlstand. Wenn jemand leistungsfrei zu einer guten und billigen Wohnmöglichkeit kommt, und ich dafür eineinhalb, zwei Jahrzehnte meines Arbeitslebens aufbringen musste ist das eine Ungerechtigkeit die ich wenig lustig finde.
Dass in Deutschland diese Ungerechtigkeit zumindest abgeschwächt ist, ist einer der vielen Mosaiksteine, warum es dort besser läuft und Ausdruck einer allgemein besseren Einstellung der Deutschen zu Wirtschaft und Gesellschaft - in Summe gesprochen. Positiv und Negativbeispiele gibt es hier wie dort.
 
Ich glaub, Du bist zeittechnisch irgendwann in den 70ern oder 80ern stehen geblieben.

...in den 80ern genau genommen...:mrgreen:

wo es noch selbstverständlich war, dass man ein öffentliches Verkehrsmittel nimmt, wenn genau am ersten Arbeitstag das blöde Auto seinen Geist aufgibt... (da bleibt man lieber gleich wieder zuhause...)
wo man sich kurz meldet, wenn einen die Arbeit nach einem Tag doch nicht zusagt, und nicht einfach kommentarlos untertaucht und auch nicht erreichbar ist...
wo man sich am ersten Arbeitstag einen Wecker gestellt hat, damit man nicht verschläft. Und dann nicht einfach auflegt, wenn die Firma auch noch die Frechheit besitzt telefonisch nachzufragen...
wo man die Lohneinstufung noch in Jahren und nicht in Tagen und Wochen rechnen konnte
wo nicht Post von der Firma mit dem Hinweis - unbekannt - zurückkam, obwohl Die/Derjenige dort noch seinen Wohnsitz hat
wo man es der Mühe wert fand, wenigstens eine Bewerbung in der vermittelten Firma abzugeben

und, und, und....

aber naja.... das sind wohl alles unzumutbare Voraussetzungen für "Arbeitssuchende" im Jahr 2015...
 
eine Lady die mir aus der Seele spricht. Damit hätt ich nicht gerechnet
LG Gerry
...in den 80ern genau genommen...:mrgreen:

wo es noch selbstverständlich war, dass man ein öffentliches Verkehrsmittel nimmt, wenn genau am ersten Arbeitstag das blöde Auto seinen Geist aufgibt... (da bleibt man lieber gleich wieder zuhause...)
wo man sich kurz meldet, wenn einen die Arbeit nach einem Tag doch nicht zusagt, und nicht einfach kommentarlos untertaucht und auch nicht erreichbar ist...
wo man sich am ersten Arbeitstag einen Wecker gestellt hat, damit man nicht verschläft. Und dann nicht einfach auflegt, wenn die Firma auch noch die Frechheit besitzt telefonisch nachzufragen...
wo man die Lohneinstufung noch in Jahren und nicht in Tagen und Wochen rechnen konnte
wo nicht Post von der Firma mit dem Hinweis - unbekannt - zurückkam, obwohl Die/Derjenige dort noch seinen Wohnsitz hat
wo man es der Mühe wert fand, wenigstens eine Bewerbung in der vermittelten Firma abzugeben

und, und, und....

aber naja.... das sind wohl alles unzumutbare Voraussetzungen für "Arbeitssuchende" im Jahr 2015...
 
Durch Erbschaften und das Weitergeben von Billigmietverträgen über Generationen wird eine der grössten Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft verursacht

Wie gesagt, die Welt ist ungerecht und ob dem tatsächlich so ist, darüber lässt sich streiten. Im Übrigen können auch in Deutschland Mietverträge vererbt werden.

Gut zu wohnen und gut zu essen. Das sind doch zwei Hauptfaktoren für materiellen Wohlstand

Das aber würde genau für einen Wegfall der Erbschaftssteuer sprechen. Ein Wegfall dieser begünstigt ein Anhäufen von Vermögen, gerade bei finanziell schlechter gestellten Haushalten. Ebenso profitieren Klein- und Mittelbetriebe bei der Betriebsübergabe durch den Wegfall der Erb- und Schenkungssteuer, was wieder den österreichischen Wirtschaftsstandort stärkt.

Dass in Deutschland diese Ungerechtigkeit zumindest abgeschwächt ist, ist einer der vielen Mosaiksteine, warum es dort besser läuft

Ich sehe da immer noch keinen Zusammenhang zwischen Wohnrecht, Erbschaftsrecht und dem wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland.
Vielmehr würde ich die Innovationskraft dt. Unternehmen verbunden mit deren Patentanmeldungen als einen wichtigen Faktor hierfür nennen. Ebenso ist de Industrialisierung 4.0 in diesem Zusammenhang zu nennen, wo Deutschland eine federführende Rolle spielt.
 
eine Lady die mir aus der Seele spricht. Damit hätt ich nicht gerechnet


nein nur eine Lady, die diese Tatbestände Tag für Tag real mitbekommt...:lol:
Aber naja.... mit einer großen Portion Humor kann man auch darüber lachen anstatt sich zu ärgern...:mrgreen:

Mir gibt es immer nur ein wenig zu denken, weil die Tendenz dahingehend ist, dass es vor allem jüngere Menschen sind, die solche Verhaltensmuster zutage legen. Sicher in gewisser Weise verstehe ich es ja auch. Weil die sind nicht mehr so blöd wie wir "Alten" anno dazumal, und lassen sich mit einem Butterbrot und einem Apfel abspeisen, dieses und jenes gefallen. Auf der anderen Seite denke ich mir aber auch, dass gewisse Werte wie vor allem Verantwortung, Ehrgeiz, ein gewisses Vorwärtsstreben, Vorankommen, etwas erreichen wollen einfach verloren gehen.
 
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