Schelling: Arbeitslosengeld in Österreich zu hoch

So ist die Wahrheit über die Habgierigen. Der Konsument sucht sich gute Produkte zum kleinsten Preis und der Arbeitgeber gute Arbeiter zum niedrigsten Lohn.
Liegt aber zu einem guten Teil auch daran, dass der Mittelstand auch sparen muss. Nicht weil die Gehälter an sich nicht passen würden sondern weil zu viele Abgaben fällig sind :confused:

Sozial hin oder her, aber in dem Kontext muss man erwähnen dass es für den Konsum, die Wirtschaft halt nun mal so ist dass die Leute denen es besser geht wohl eher bereit sind 10% mehr beim Einzelhandel auszugeben als die, die trotz der x-ten Aufwertung ihrer staatlichen Spenden noch immer am unteren Ende des Spektrums sind. Will heißen, wenn ich dem Empfängern der Mindestsicherung anstatt der 860€ (?) 1.000€ bezahle wird er trotzdem noch das billigste nehmen müssen was er kriegen kann, anders sieht die Sache aus wenn einer der zB 4.000€ brutto (in etwas 2.500€ netto) verdient die 150€ mehr hat, der gibt die postwendend wieder aus, für eben zB einen Fernseher aus dem Fachmarkt.
 
Damit der oder die Arbeitslose die Abfertigung nicht sofort verprasst, hatte ich die Idee mit dem Treuhandkonto, von dem monatliche Überweisungen erfolgen.

:roll: Also Arbeitslose gleich entmündigen und ihnen vorschreiben was sie mit ihrem Geld machen dürfen und was nicht!

Dieses Modell wäre ganz im Einklang mit der Definition des Arbeitslosengeldes


:nono: :lehrer: Gegen die Verfassung verstößt es, zum Glück sind wir einem halbwegs demokratischen Land, wo man nicht einfach willkürlich Staatsbürger entmündigen kann, nur weil sie ihren Job verloren haben, meist sind sie ja unschuldig daran auch noch, z.B. wenn ihre Firma pleite macht. Die Abfertigung dient dazu um im Ernstfall die soziale Katastrophe für Familien abzufedern, damit sie nicht ihr Haus, Wohnung, Auto etc. verlieren, ev. Schulden zurückzahlen können OHNE ihren Lebensstandart großartig zu verlieren und ist KEINE Arbeitslosenversicherung, sondern dient rein zum größtmöglichen Erhalt des gewohnten Lebensstandarts.

Arbeitslosenversicherung ist wiederum eine eigene Versicherung unabhängig von anderen Versicherungen, ebenso die Pensionsversicherung, die Krankenversicherung und werden nur im jeweils zuständigen Bereich fällig und aktiv, du kannst nicht eine Versicherung gegen eine andere eintauschen und verwenden!

Die Abfertigung wird bereits extra in einem Fond eingezahlt und funktioniert genauso wie wenn du privat eine zusätzliche Pensionsvorsorge abschließt, die dann ebenfalls weg wäre laut deinem Vorschlag und deine Autohaftpflicht nehmen wir auch gleich her dazu. ;)
 
Nicht weil die Gehälter an sich nicht passen würden sondern weil zu viele Abgaben fällig sind

;) Geh! Wegen der ~ 60% Abzüge?


Will heißen, wenn ich dem Empfängern der Mindestsicherung anstatt der 860€ (?) 1.000€ bezahle wird er trotzdem noch das billigste nehmen müssen was er kriegen kann

Ja, schon aber was du einem Menschen gibst, kann er ausgeben und auf Dauer nicht mehr, also deinem Vorschlag folgend würde das österreichische BIP gleich mal um mehrere Prozentpunkte steigen und damit wiederrum mehr Abgaben lukriieren, also würde es unterm Strich dem Staat die 140€ mehr für jeden, gar nicht 140€ für jeden kosten. :) Brächte sicher mehr, als wenn ich den Banken noch mehr Milliarden reinschiebe und die verschicken das Geld gleich ins Ausland, weils in der Karibik damit herumspekulieren. :daumen:

Scheitert aber daran, dass je weniger Geld eine Bevölkerungsgruppe hat, umso kleiner ist ihre Lobby. Für die, die eh schon Milliarden haben ist genug Geld da quasi, für den der nix hat ist auch nix da.
 
Scheitert aber daran, dass je weniger Geld eine Bevölkerungsgruppe hat, umso kleiner ist ihre Lobby.
Scheitern wird es schon viel, sehr viel früher da es nicht sozial gerecht wäre den Mittelstand den Armen vorzuziehen :roll: Ergo schenkt man wie bei der Lohnsteuerreform lieber denen die nicht mal Lohnsteuer bezahlen 200€, als dass man die die so wie so kräftig blechen noch mehr entlastet.
 
An Tintin..

ich empfehle Dir in die Politik zu gehen..das ist garantiert Dein Ding.

Du schreibst über ein Thema ohne jegliches Hintergrundwissen..Deine Vorschläge schlicht und einfach undurchdacht...ein Vorschlag von mir war..war Marken für Essen und Kleidung...

aber...zieh es mal durch...schau daß Du in der Politik einen Posten bekommst..
 
An Tintin..

ich empfehle Dir in die Politik zu gehen..das ist garantiert Dein Ding.

Du schreibst über ein Thema ohne jegliches Hintergrundwissen..Deine Vorschläge schlicht und einfach undurchdacht...ein Vorschlag von mir war..war Marken für Essen und Kleidung...

aber...zieh es mal durch...schau daß Du in der Politik einen Posten bekommst..

:hmm: Ah, du meinst er wäre brüsseltauglich? :daumen::mrgreen:
 
Scheitern wird es schon viel, sehr viel früher da es nicht sozial gerecht wäre den Mittelstand den Armen vorzuziehen :roll: Ergo schenkt man wie bei der Lohnsteuerreform lieber denen die nicht mal Lohnsteuer bezahlen 200€, als dass man die die so wie so kräftig blechen noch mehr entlastet.

:hmm: Naja, je nach Aktualität, wird einmal da was gemacht und nach ein paar Jahren (vor der Wahl) am anderen Ende, Erleichterungen für alle auf einmal geht nicht.
 
Naja, je nach Aktualität, wird einmal da was gemacht und nach ein paar Jahren (vor der Wahl) am anderen Ende, Erleichterungen für alle auf einmal geht nicht.
Na geh... das erste und einzige Mal dass was für die Gehaltsklasse ab 3.000 brutto gemacht wurde war die letzte Reform. Ansonsten waren es immer nur die armen Hackler, Leistungsempfänger und Pensionisten für die auch noch nach der Wal was übrig war ;)

Nur, wie oben beschrieben, die 200€ werden bei einem Mindestsicherungsempfänger max. den Konsum bei den Diskontern ankurbeln (wenn überhaupt), aber bei beim Mittelstand würde das "Geschenk" vermutlich auf breiter Front wieder in die Wirtschaft zurück wandern. Und damit auch zum Einzelhandel, den Boutiquen und sonstigen spezialisierten Geschäften.
 
Wenn ich sehe, mit welchen Autos die Leute fahren, welche Smartphones sie haben und was und wieviel sie einkaufen, dann kann ich das überhaupt nicht bestätigen. So manch einer sollte eher einmal seine Ansprüche überdenken.

Jetzt meine ich nicht die Arbeitslosen, sondern jene Werktätigen, die sich so schrecklich unterbezahlt vorkommen.

Schau mal den KV von Tischler an, oder das Gehalt von KindergärtnerInnen, warum gibts da fast keine Männer? Sozialpädagogen, Akademiker, krebsen mit € 1.300,00 netto umher, das teilweise mit Nachtschichten. Kein Wunder, dass es keine "guten" Facharbeiter mehr gibt, wenn alle lieber bei der Infineon Hilfsarbeit im Schichtmodell machen, weils da halt mehr verdienen.

Und zur "Qualität und Engagement" von den Mitarbeitern, für € 1.000,00 kriegt der AG halt die dementsprechende "unmotivierte" Leistung.

Wieso beziehen soviele Menschen Mindestsicherung, trotz 40h Job? Weil sie so ein unglaublich hohes Gehalt haben. :ironie:
 
Ansonsten waren es immer nur die armen Hackler, Leistungsempfänger und Pensionisten für die auch noch nach der Wal was übrig war

:hmm: Naja, andererseits sind das gerade die, die real an Kaufkraft verlieren Jahr für Jahr, obwohl die Hackler ehrlich gesagt die sind, die die ganze Arbeit machen und die Lohneröhungen für Pensionisten sind ein Witz, deutlich unter der Inflationsgrenze ( auch wenn's bemüht sind diese zu beschönigen). Drum werden immer nur in Prozent erhöht, weil 2% für einen Hackler sind vielleicht 50€ real, für einen Spitzenverdiener aber 200-300€ monatlich, dadurch geht die Schere immer weiter auseinander, selbst wennst den Spitzenverdiener um 0,5% "weniger" gibst!

Warum gibt es z.B. nicht jedes Jahr für jeden einfach 100€ mehr monatlich? Wurscht ob Arbeiter, Angestellter oder Rentner! Dann würde der Abstand zwischen den Klassen nicht immer größer und utopischer werden und jeder würde seinen Standart erhalten! Wobei gerade die, die am meisten verdienen auch noch am meisten geschenkt bekommen in Form von Handys, Dienstautos, zusätzliche Versicherungen, Computer, sogar zum Essen werden's oft eingeladen.........usw.

:oops: Jo, wahß i eh, kommt der radikale Sozialist wieder durch bei mir! :haha:
 
...für einen Spitzenverdiener aber 200-300€ monatlich...
Mit 3.000- 5.000 bist aber kein Spitzenverdiener, gell ;) Spitze ist irgendwo ab ~100K, 120K im Jahr, zumindest bei mir...
Wurscht ob Arbeiter, Angestellter oder Rentner!
Na, das ist ned wurscht. Die die arbeiten und einzahlen (!), sprich die Nettozahler, sollen davon auch prozentual mehr haben als die anderen.
verdienen auch noch am meisten geschenkt bekommen in Form von Handys, Dienstautos, zusätzliche Versicherungen, Computer, sogar zum Essen werden's oft eingeladen...
Ja ja, man bekommt ein Handy geschenkt (damit man 24h / 7 Tage die Woche erreichbar ist), ein Auto (welches btw. auch massiv besteuert wird) damit sie einen quer durch Europa schicken können und Versicherung um eine "Rebellion der Familie" zu unterdrücken ;)
Jo, wahß i eh, kommt der radikale Sozialist wieder durch bei mir!
Ich werd das im Auge behalten :hmm: ;)
 
oder das Gehalt von KindergärtnerInnen, warum gibts da fast keine Männer?

Weil ein Mann nicht Kindergärtnerin werden kann, sondern höchstens Kindergärtner. :mrgreen: Gemäß Gehaltskompass beträgt für die beiden das Einstiegsgehalt € 1.920 - 2.130 (natürlich Brutto).

Wieso beziehen soviele Menschen Mindestsicherung, trotz 40h Job? Weil sie so ein unglaublich hohes Gehalt haben. :ironie:

Der Stundenlohn für einen Hilfsarbeiter in der holzverarbeitenden Industrie lag 2014 bei 9,67 €. Jetzt im August haben wir genau 4 volle Arbeitswochen, macht also (40 Stunden sagtest du) 160 Arbeitsstunden. Brutto also 1547,20, allerdings für einen völlig ungelernten Hilfsarbeiter. Und das ist ein Mindestlohn ohne irgend welche Zuschläge, die bei uns in der Metallindustrie z. B. auch für die Länge der Betriebszugehörigkeit üblich sind. Ich gebe aber gerne zu, dass in der Metallindustrie besser bezahlt wird. Trotzdem: Auch dieser Holz - Hilfsarbeiter wird kaum aus dem Titel Mindestsicherung einen Zuschuss beantragen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
sprich die Nettozahler, sollen davon auch prozentual mehr haben als die anderen.

Du sprichst einen Punkt an, der bei jeder Steuerreform erneut passiert: Eine wesentliche Begründung für alle Steuerreformen (Lohn/Einkommen) war und ist auch diesmal die kalte Progression. Geringverdiener und hier besonders Teilzeitbeschäftigte werden von dieser kalten Progression aber gar nicht betroffen. Nach der Logik der Umverteiler müssen sie dafür offenbar einen gerechten Ausgleich erhalten. :mrgreen:
 
Solange sich ein vertrottelter Cap 8000 Euro extra gönnt (neben den anderen 8000 wohl gemerkt), weil er ein Parteiprogramm schreiben will, wird sich bei den Deppen da oben nix ändern. Die meisten von ihnen wissen ja nicht wirklich was ARBEITEN bedeutet, krieg an Zorn grad.
 
Solange sich ein vertrottelter Cap 8000 Euro extra gönnt (neben den anderen 8000 wohl gemerkt), weil er ein Parteiprogramm schreiben will, wird sich bei den Deppen da oben nix ändern. Die meisten von ihnen wissen ja nicht wirklich was ARBEITEN bedeutet, krieg an Zorn grad.

Da kann ich dir nur beipflichten.
 
So ist die Wahrheit über die Habgierigen. Der Konsument sucht sich gute Produkte zum kleinsten Preis und der Arbeitgeber gute Arbeiter zum niedrigsten Lohn.

Nun, dazu habe ich schon gepostet, bzw. geantwortet.

Das ist jetzt aber sehr einseitig. Ist das wirklich nur die Wirtschaft und nicht doch wir alle?

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.

Daher nehme ich mir aber auch das Recht heraus, eine weitere Feststellung zu treffen. Arbeiter sind keine Ware, die man am Sklavenmarkt zum billigsten Preis einkauft. 'Eine Wirtschaft, die so mit ihren Mitarbeitern umgeht, die wird letzten Endes auf die eine oder die andere Weise scheitern.
 
Mit 3.000- 5.000 bist aber kein Spitzenverdiener, gell Spitze ist irgendwo ab ~100K, 120K im Jahr, zumindest bei mir...

:shock: Do is jo daun no schlimma! :grantig:

:haha:


Ja ja, man bekommt ein Handy geschenkt (damit man 24h / 7 Tage die Woche erreichbar ist), ein Auto (welches btw. auch massiv besteuert wird) damit sie einen quer durch Europa schicken können und Versicherung um eine "Rebellion der Familie" zu unterdrücken

:hmm: Da bewahrheitet sich aber immer wieder: Je höher dein Gehalt, umso weniger mußt dafür tun. :mrgreen:


Na, das ist ned wurscht. Die die arbeiten und einzahlen (!), sprich die Nettozahler, sollen davon auch prozentual mehr haben als die anderen.

:schulterzuck: Die anderen haben in der Vergangenheit eingezahlt, sprich die Voraussetzung für die heutigen Einzahler geschaffen. Und die jetzt verhungern lassen wäre inhuman und undankbar!


Ich werd das im Auge behalten

:cool::undweg:
 
Finanzmister Schelling halte ich in seinem Auftreten für eine ehrliche Person ohne Umschweife und gekünstelter Körpersprache, der etwas von seinem Handwerk als Jongleur finanzieller Belange versteht.

Ich ging mit Ischias in die Arbeit, sodass ich vor lauter Schmerzen beim Autofaren fast rausspringen musste, weil ich eben gerne arbeite.

Arbeitslose werden hingegen vom AMS bei jedem Wehwehchen "in den Krankenstand geschickt". Abgesehen davon, dass die Beurteilung über einen Krankenstand unter Berücksichtigung der aktuell ausgeübten beruflichen Tätigkeit lediglich einem anerkannten Arzt und nicht einem Berater des AMS obliegen kann, halte ich es einfach für eine unausgesprochenes Desaster, dass nachweislich mindestens die Hälfte aller beim Kontrollarzt der Gebietskrankenkassen erscheinenden Arbeitslosen krank seien.

Die DDR ist nicht unbedingt ein Vorbild, aber dort gab es damals Zwangsbeschäftigung und nahezu 0 Prozent Arbeitslosenquote, auch wenn viele in Beschäftigung stehende Leute unproduktiv waren.

Wer nicht hackln wollte, wanderte in den Knast.
 
Da bewahrheitet sich aber immer wieder: Je höher dein Gehalt, umso weniger mußt dafür tun.
Das schon, nur die Proportion stimmt ned bzw. wird künstlich "schief" gestellt: Natürlich muss man mehr arbeiten um einen doppelt so viel zu verdienen, brutto, nur netto ist dem dann nimma so. Denn damit man netto das Doppelte zu verdient muss man 2.5x so viel arbeiten (wenn ned sogar mehr) ;) Da eckt es mMn...
Die anderen haben in der Vergangenheit eingezahlt, sprich die Voraussetzung für die heutigen Einzahler geschaffen. Und die jetzt verhungern lassen wäre inhuman und undankbar!
Na sry, die Pensionisten natürlich nicht aber die bekommen ja was sie eingezahlt haben... :lalala: Naja, auf der anderen Seite könnte man auch sagen dass sie das System auch schief aufgebaut haben und jetzt mit den Konsequenzen leben müssten, was aber unfair wäre weil sie sich nicht mehr abhelfen können ;)
 
Wieso beziehen soviele Menschen Mindestsicherung, trotz 40h Job?

Wo hast denn den Bledsinn her? :haha:

Es ist schon die Gesamtzahl der (Teilzeit)Erwerbstätigen in der Mindestsicherung in einer absoluten Minderheit. Vollzeiterwerbstätige Mindestsicherungsbezieher gibts keine oder allenfalls absolute Ausnahmefälle.
 
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