Schelling: Arbeitslosengeld in Österreich zu hoch

Krieg hat viele Ursachen, in Deutschland ist wegen Harz IV noch kein Krieg ausgebrochen und wenn Österreich das Modell übernimmt, wird auch kein Krieg ausbrechen.

@1722: Ich habe als Student und neben dem Bundesheer als Kellner und im Lager einer Lebensmittelkette gearbeitet und dabei stundenlang volle Getränkekisten händisch verladen.
Ich weiss zwar nicht genau, was Kellner im Schweizerhaus so verdienen, wette aber dass es von 1000,-- euro monatlich genauso weit entfernt ist, wie die Stelze vom Tofu.

Nochmals,was du als Kellner bezeichnest,hat mit dem Beruf an sich,nichts zu tun.
Natürlich nicht,eher an die 4000.-,aber 15 Stunden täglich,frei nur bei Regenwetter und wenn du den Stundenlohn ausrechnest sind wir wieder fast bei 1000 und das mit Ausbildung.
Nur,dem Euro in deiner Tasche siehst du,s nicht an,wieviel du dafür gearbeitet hast.
Mir ging es hauptsächlich darum,wie abwertend du einen stressigen,vielseitigen und interessanten Beruf,mit dem dir die Welt offen steht,bewertest.
Möchte gar nicht wissen,wie du über Müllmänner denkst.
 
in Deutschland ist wegen Harz IV noch kein Krieg ausgebrochen und wenn Österreich das Modell übernimmt, wird auch kein Krieg ausbrechen.
es kann nicht sein, dass hierzulande man Geld anhäufen kann, und trotzdem vom Staat unterstützt wird. Das gehört endgültig eingestellt. Unglaublich, welche Summen auf Lebensversicherungen, Wertpapiere und Sparbücher herumliegen. Und aus mir bekannten Kreisen weiß ich, dass es genug Besitzer gibt, die schon jahrzehntelang nichts mehr arbeiten und regelmäßig das Sparbuch usw. mit sozialen Geldern auffetten. Bei Hartz IV werden solche Ungereimtheiten in die Vergangenheit geschickt. Und keiner von diesen Sozialschmarotzern wird einen Krieg anzetteln können. Oder war Hitler auch auf Hartz IV?
 
in Deutschland ist wegen Harz IV noch kein Krieg ausgebrochen und wenn Österreich das Modell übernimmt, wird auch kein Krieg ausbrechen.

Nicht alles was Deutschland macht , muss auch gut für Österreich sein ;-)
 
Mir ging es hauptsächlich darum,wie abwertend du einen stressigen,vielseitigen und interessanten Beruf,mit dem dir die Welt offen steht,bewertest.
Es ist nicht abwertend wenn man sagt: 'Fast jeder kann Kellner werden.' Vor allem nicht wenn man hinzufügt: 'Wenn er will'. Und am Wollen scheitert es bei einigen AMS Dauerkunden.
 
Ma braucht nur den Midestlohn auf 1500,-- netto anzuheben. Dann stimmt auch der Abstand zu den 827,-- wieder....;)

Und wenn Unternehmer jammern dass sie kein Personal kriegen, na bitte machts auf euer Geldbörsel, und zahlts mal 15 oder 20 % über Tarif plus Zulagen und....wer keinen Wohnsitz den Arbeitnehmern zur Verfügung stellt der soll a Firmenauto geben.

Vor über 100 Jahren konnte gar keine Fabrik gebaut und eröffnet werden wenn drum herum nicht auch Wohnsiedlungen gebaut wurden.

I will aber jetzt kein Jammern hören von wegen: "In globalisierten Märkten ist die Verdrängung so groß".....Gäähnnnn.
A bissi kreativer bitte schön, machts ordentliche Produkte, bildet Alleinstellungsmerkmale, dann bekommt ihr auch genug Erlöse...siehe Apple!!
Und lasst die ganze Familie teilhaben.....Amen!
 
Ma braucht nur den Midestlohn auf 1500,-- netto anzuheben. Dann stimmt auch der Abstand zu den 827,-- wieder...
ich hab damit kein Problem, kenne aber Branchen, die das nie schaffen könnten. Somit wandert wieder ein Industrie- oder auch Handelszweig aus. Wenn es dann immer noch Betriebe gibt, die nicht zugesperrt haben, weißt genau, dass sie schwarz arbeiten..........sonst gibts das nicht. Klar, die arbeiten jetzt auch schon schwarz, werden jetzt auch nicht kontrolliert. Das ist alles eine Schweinerei der faulen Beamten
 
leicht gesagt, wen man als Unternmehmer einfach kein Geld hat für hohe Löhne, da der Gewinn nicht da ist. Wir sind ja keine abgeschottete Wirtschaftsnation.

Wenn der Arbeitgeber keine attraktiven Löhne bezahlen kann, muss er eben entsprechend der Entlohnung mit minder qualifizierten Leuten vorlieb nehmen.
 
Aber um in der Gastronomie oder sonst einem Berufen erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen zu sein, ist Einsatz, Freundlichkeit viel wichtiger als Ausbildung

Das mag für einige Dienstleistungsbranchen gelten, für Ärzte, Chemiker, Mathematiker, Juristen,.....mit Sicherheit nicht.
 
gilt keine Freundlichkeit, nur weisl deppert sind, oder was? Es gibt zum Glück genug Ärzte, die ich mir aussuchen kann, und da sicherlich nur einen guten und freundlichen!
Zur Erklärung des Begriffes braucht man nicht die ÖVP. Leistung ist Arbeit pro Zeit.
man merkt, der Wahlkampf rückt näher........
Wenn der Arbeitgeber keine attraktiven Löhne bezahlen kann, muss er eben entsprechend der Entlohnung mit minder qualifizierten Leuten vorlieb nehmen.
geh bitte, schreib doch nicht so einen Blödsinn! Du kannst nicht Trotteln einstellen, wennst Gscheite brauchst. Das Geld ist dann eine zweite Sache. Du kannst nicht Löhne zahlen, wenn das Geld nicht da ist.
 
Du kannst nicht Löhne zahlen, wenn das Geld nicht da ist.

Richtig, nur wenn wenn der Unternehmer keine attraktiven Löhne zahlen kann, darf er sich nicht wundern wenn er keine gut qualifizierten Leute bekommt. Die suchen sich nämlich eine Anstellung, die entsprechend bezahlt ist.
 
Dieser Thread ist wieder mal ein Musterbeispiel dafür, daß jeder nur seinen eigenen Standpunkt sieht und keinen Millimeter davon abrückt. Schad um jeden Tastenanschlag.

Daher schlag ich zum wiederholten Male vor, politische Threads im (Erotik!)Forum nicht mehr zu dulden. Viel Spass noch beim gegenseitig Köpfe einschlagen.

Lieber Arizona, diese Meinung teile ich überhaupt nicht. Obwohl hier natürlich schon recht oft skurrile Absurditäten gepostet werden.

Aber zum Thema: Das Arbeitslosengeld ist eine Versicherungsleistung, Diskussionen über seine Höhe daher unsinnig. Schelling hat sich ja inzwischen korrigiert und klar gestellt, das er die Notstandshilfe bzw. Mindestsicherung gemeint hat. Aber auch in diesem Fall teile ich seine Meinung nicht ganz. Wenn jemand in Österreich bereits versicherungspflichtig gearbeitet hat, dann sollte er diese Unterstützung bekommen. Vorausgesetzt natürlich er ist bereit, Arbeit anzunehmen. Genau hier liegt aber mMn das Problem: Es gibt nicht ausreichend Arbeitsplätze.

Sehr wohl überdenken muss man aber eine Mindestsicherung von 822.- Euro für alle Ausländer, die noch nie oder wenn, dann nur sehr kurz in unser Sozialsystem eingezahlt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Erklärung des Begriffes braucht man nicht die ÖVP. Leistung ist Arbeit pro Zeit.
Ja. Physikalisch betrachtet.

Und sozioökonomisch??
Faktum ist in Österreich, dass Ausbildung und Leistung sehr viel weniger Einfluss auf die Einkommenshöhe haben als die Branche. Und diese wiederum viel weniger Einfluss als das familiäre Umfeld....

Es ist eine an sich bedeutungs- und sinnleere Phrase - die nichts anderes tut, als in den Köpfen das Gefühl des "Ich versteh's" zum Klingeln zu bringen.
Du kannst 10 mal so schnell Künetten graben... davon wirst nicht Betriebsleiter.

ot - die Zugangs- und Bezugsregeln von Arbeitslosengeld und Mindestsicherung sind schon sehr streng nachjustiert worden. Das sollte keinesfalls übersehen werden.
Einkommen und Vermögen von Personen im gemeinsamen Haushalt werden mit einberechnet und können erhebliche Kürzungen verursachen.
Einseitig die Höhe zu kritisieren ist schlicht und einfach nur versuchter Raub am gesellschaftlichen Vermögen.
Eingespart können nur Marginalien werden, "die Wirtschaft" wird in der Folge nicht mehr Leute einstellen sondern nur weniger zu noch niedrigeren Einkommen. Ja, auch am Arbeitsmarkt gilt Angebot und Nachfrage...

Und im Gegenzug? Was wären die sozialen Kosten? Den Nationalökonomen, und das war eines der stichhaltigsten Argumente in der Einführungsphase (die die ÖVP mitgetragen hat!), sind diese weitaus höher als die Kosten der Mindestsicherung.

Also - ja, Harley, Wahlkampf ist. Und wenn Politiker mit Standardg'schichterln in den Wochenendzeitungen erscheinen, geht es nicht um Inhalte sondern um den Krieg in den Köpfen des Wahlvolkes....
 
..... Das ist alles eine Schweinerei der faulen Beamten
Interessantes Statement.
Nur zur Erinnerung: Beamte sind strikt an die Gesetze der Republik Österreich gebunden. Und sie sind weisungsgebunden.

:ironie: :
:hmm: Der größte Gewinn aus deinen postings besteht darin, dass man einen guten Überblick über die geradge gängigen Klischees in der ostösterreichischen Gesellschaft erhält..... ;)
:winke:

Nachtrag - damit klar wird worüber überhaupt geredet wird!!
http://www.arbeiterkammer.at/beratu...it/Mindestsicherung_Wer_bekommt_wie_viel.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Erklärung des Begriffes braucht man nicht die ÖVP. Leistung ist Arbeit pro Zeit.
Ja. Physikalisch betrachtet.

Und sozioökonomisch??

Arbeitsleistung bezeichnet in der Ökonomie das Ergebnis einer zielgerichteten Anstrengung von Menschen in Verbindung mit dem Einsatz von Betriebsmitteln pro Zeiteinheit bei bestimmter Arbeitsqualität. Allerdings steht im Gegensatz zur Physik in der Ökonomie nicht der Vorgang der Leistungsbringung im Vordergrund sondern dessen Ergebnis, sprich der Output. Das Problem dabei in der Ökonomie ist einerseits, dass Arbeitsleistung bzw. Arbeitsproduktivität nicht immer objektiv messbar ist und andererseits, dass es sich dabei um eine rein quantitative Größe handelt, qualitative Vergleiche daher gar nicht möglich sind....und somit, wie von Politikern gerne verwendet

...eine an sich bedeutungs- und sinnleere Phrase

wie von Calamos richtig erkannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst 10 mal so schnell Künetten graben... davon wirst nicht Betriebsleiter.

Das sicher nicht, da hast du recht. Aber ein einem leistungsorientierten Entlohnungssystem würdest du vermutlich mehr verdienen, als der langsamere Arbeiter.
Und dann kommt halt wie das Amen im Gebet die alte Leier, dass der Betriebsleiter sein Geld mit wesentlich weniger Anstrengung verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber ein einem leistungsorientierten Entlohnungssystem

Und das haben wir in Österreich nicht? Versicherungsmakler, Immobilienmakler, Autoverkäufer, Verkauf ganz Allgemein, ab dem mittleren Management sind Bonuszahlungen in vielen Fällen üblich, wenn bestimmte Vorgaben erreicht werden, usw....
 
Das mag für einige Dienstleistungsbranchen gelten, für Ärzte, Chemiker, Mathematiker, Juristen,.....mit Sicherheit nicht.
Kannst du mir den Beruf des Mathematikers erklären? Ausser Lehrer und Versicherungsmathematiker fällt mir nichts ein wo ein Mathematiker gebraucht wird. Und was ein Versicherungsmathematiker im Beruf braucht hat mit Mathematik wenig zu tun. Als Versicherungsmathematiker kann man in paar Wochen jeden HAK Absolventen einschulen. Die zugehörige Theorie ist zwar ganz nett und kann als Anwendungsbeispiel für Wahrscheinlichkeitstheorie durchgehen, aber als Versicherungsmathematiker kann man auch arbeiten, ohne zu Wissen, was ein stochastischer Prozess ist.
Die allermeisten Bereiche wo Mathematik angewendet wird, werden durch Personen abgedeckt, die dies nebenbei irgendwo mitgelernt haben, Physiker, Ingenieure usw.
Und ich behaupte, dass es in vielen Berufen so ist. Das in der Ausbildung angeeignete Wissen ist gut und wichtig, aber viel wichtiger ist die praktische Erfahrung.
 
Zurück
Oben