Sondern, dass es eben ausschließlich und subjektiv von der/den involvierten Person(en) abhängt, ob sexuelle Handlungen Lust oder Ekel auslösen. Oder sind es gewisse Praktiken die abstoßen?
Weder/noch, sondern beides und anderes. ;-)
Gefühle wie Ekel, Attraktivität und viele andere Regungen sind mMn zum Teil subjektiv, zum Teil biologisch vorgegeben und zum Teil gesellschaftlich geformt.
Z.B.: Menschen haben einen natürlichen Ekel vor Körperfüssigkeiten, die tatsächlich ungesund, ansteckend etc sein können - Eiter, Blut, etc. Und auch vor entstellenden Krankheiten. Und, in geringerem Maß, vor Körperbehinderungen. Vor jedem "auffälligen" Verhalten.
Aber Menschen haben auch einen Denkapparat, der uns sagt, dass Körperbehinderungen i.A. nicht ansteckend sind und wir die Leute, die sie haben, nicht diskriminieren sollten. Und Leute haben auch persönliche Vorlieben. Und gesellschaftliche Ideen, was attraktiv ist. Und die Idee, dass Erwachsene im Rahmen der Gesetze miteinander tun dürfen, was sie wollen.
Auf dem anderen Ende des Spektrums gibt es Körperformen, die Fruchtbarkeit signalisieren, Pheromone, Gesten, erotische Blicke, figurbetonte Kleider, "Alpha" Verhalten, teure Autos... Wieder gibt es allerlei Übergänge zwischen biologischen Vorgaben, gesellschaftlichen Regeln und persönlichen Vorlieben.
Dasselbe gilt sicher auch für im engeren Sinn sexuelle Handlungen.
Das Schwierige daran ist, dass man den Knoten im Einzelfall kaum aufdröseln kann.