*widersprech* Das ist mir zu "einfach".
Wenn ich mich verlieb, hat das selten was mit Sex zu tun. Natürlich wird's ausschlaggebend sein, insofern, als dass ich mich wahrscheinlich nicht wahnsinnig verlieben werde, wenn der Sex von Anfang an furchtbar ist. Bzw wird's, wenn dies der Fall ist, bei einmal Sex bleiben und das war's dann. Oder wenn die sexuelle Ausstrahlung auf mich nicht vorhanden ist, wird's mit dem Verliebt sein wohl auch nix. Da bleibt's dann halt bei Freundschaft.
Guten Sex kann ich ohne Liebe oder verliebt zu sein durchaus haben. Die Chemie muss stimmen. Aber ob ich mich verliebe, hängt von so viel mehr ab.
Ich hatte mal mit jemandem absolut geile sexuelle Erlebnisse ... aber verliebt hab ich mich in diese Person "dazwischen", beim Plaudern, beim Lachen, beim ihr in die Augen schauen. Das kam einfach schleichend daher und gemerkt, dass da was nicht so ist, wie's eigentlich geplant war, hab ich im Kaffeehaus, als wir ganz banal mit mehreren Leuten da saßen und einfach nur geredet haben.
Jeder definiert eben Liebe, bzw. verliebt sein anders.
Wenn ich eine Frau treffe, die ich aufgrund ihres Aussehens, ihres Verhaltens, ihres Auftretens attraktiv finde, dann möchte ich sie erobern. Das gelingt natürlich nur dann, wenn eben die "Chemie" schon im Vorfeld passt.
Das merkt man schon in der Konversation, beim Flirten und an den Signalen die sie aussendet.
Kommt es dann (egal ob beim ersten, oder nach einigen weiteren Treffen) zum Sex, erhöht sich die gegenseitige Anziehung noch um einiges. Denn die Dinge, die ihr an mir vorher gefallen haben, und die sie dazu gebracht haben, mit mir Sex zu haben, kann ich dann noch viel offensichtlicher rüberbringen. (und vice versa)
Dann ist der Sex sehr leidenschaftlich und für Beide "gut".
Und wenn das so war, spüre ich ein Flattern im Bauch, wenn ich an diese Frau denke.
Ich möchte sie wiedersehen, sie besser kennenlernen, ihr meine Aufmerksamkeit schenken, und der Gedanke dass für sie das nur ein einmaliges Erlebnis sein könnte, beunruhigt mich und macht mich traurig.
Also bin ich nach meiner Definition verliebt. Und in diesem Zustand bin ich ein 100x besserer Liebhaber, als wenn ich es aus Gewohnheit tue, oder mit einer Frau die ich eigentlich nicht begehre.
Deswegen interessiert mich Sex nur mit Frauen, die ich aufgrund ihrer Erscheinung und Verhalten interessant finde.
Wenn eine, die ich nicht interessant finde, zu mir kommt und augenscheinlich mit mir anbandelt, lässt mich das aber sowas von kalt.
Das war zwar nicht immer so, aber mit den Jahren hat sich das so entwickelt.
Heute habe ich lieber buchstäblich den Spatz in der Hand als sprichwörtlich

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