Nicht zu vergessen das im Escort natürlich 2 am Kunden naschen, das macht sich natürlich auch am Preis bemerkbar, die SW selbst wäre ja günstiger. Lg
Es ist unter anderem auch der Rechtslage geschuldet, dass da auch immer viele mitnaschen sollen. Ein Beispiel: der gesetzgeber in der stmk (bzw. Eh alle bundesländer außer der westen und kärnten) erlaubt hausbesuche (ein bekanntermaßen gefährliches pflaster).
Wer das als SW nicht möchte, hat laut Gesetz die Möglichkeit, in einem behördlich genehmigten Haus ein Zimmer zu mieten. In diesen als Bordellbetrieb (kann ein klassisches Puff sein, ein Saunaclub, ein Laufhaus oder was immer, die Bezeichnung tut nix zur Sache) bewilligten Räumen gelten viele logischerweise im Grundsatz sinnvolle Vorschriften zu Sanitärausstattung, Brandschutz, Sicherheit und Belegung.
Die Kosten für die Einhaltung der behördlichen Vorgaben ist klarerweise mit Kosten in der Errichtung und dem Erhalt der vorgeschriebenen Auflagen verbunden, die neben dem milieuüblichen Nepp natürlich auch mit realen Kosten für Personal, Technik und Baumaßnahmen an die "Mieterinnen" abgewälzt werden.
Diese Gesetzgebung führt dazu, dass sich kleine Häuser weniger gut rechnen, da es keinen Personalschlüssel braucht, was die Hoheit über die verpflichtend und dauerhaft überwachten Alarme gibt.
Ein Beispiel: Wenn eine Sexualassistentin einen Kunden hat, der wegen seiner Behinderung mit 1-2 Begleitpersonen kommt, MUSS dennoch im Haus eine Person anwesend sein, die den Alarm überwacht und bei Alarmauslösung einschreiten muss. Tritt ein Problem beim Kunden ein, sind ausschließlich die Begleitpersonen berechtigt, zu helfen. Die "Aufpasserrolle" muss dennoch besetzt sein...
Aha.
Beispiel zwei: Stellt euch vor, ihr hättet einen Gastrobetrieb, in dem ihr keinesfalls alleine arbeiten dürft! Das ganze Gesetz ist darauf ausgelegt, dass Männer Frauen "bewachen" und sieht eigentlich nicht vor, dass Betreiber selbst arbeiten. Wenn ich als Betreiberin kontrolliert werde, muss ich auch dann meine Rolle als SW legitimieren (Deckel), muss selbst eine "Bewachungsperson" (ich vermeide hier bewusst den Begriff Zuhälter) bezahlen und es gelten auch dann alle Auflagen, wenn ich keine Zimmer vermiete.
Daher: Es handelt sich um eine systematische Ausbeutungsspirale, in der letztenendes die SW (mehrheitlich Frauen) von Betreibern (fast ausschließlich Männern) unter den Argusaugen der handaufhaltenden Obrigkeit (Gebühren, Auflagen, Strafen, Steuern, Versicherungen) ein selbstreferenzielles System füttern, das sich de facto einen Dreck um die SW schert. Beleg dafür: die Deckeluntersuchung soll nicht etwa SW schützen, das war auch nie so gedacht. Die Huren sollen Zuhältern gehorchen und sie finanzieren, dazu noch ihre Versicherungen und Steuern zahlen, Goschn halten und Geld verdienen. Dass man das den Regeln unserer Zeit folgend mit euphemistischen Wortverstecken tarnt, macht es faktisch nicht besser.
Eine nicht weisungsgebundene Arbeit als SW ist daher fast nirgendwo gegeben, nur wird das halt nicht als das bezeichnet, was es ist, nämlich systematische, gesetzlich legitimierte Zuhälterei.