Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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....übrigens hab grad wieder 2 Inserate gefunden. Neu seit 01/04/2020. Ich bin besuchbar/Mache HHB. Tel.Nr./Adresse alles im Inserat. 100/30, 150/60
ein Wahnsinn, oder ?
 
Nicht zu vergessen das im Escort natürlich 2 am Kunden naschen, das macht sich natürlich auch am Preis bemerkbar, die SW selbst wäre ja günstiger. Lg

Macht aber keine. Warum auch?
Sie nutzen als Einstieg eine Agentur. Bauen sich einen Stammkundenkreis auf - und arbeiten dann auf eigene Rechnung.
Warum sollte Sie die gleiche Leistung (bei höherem Risiko) dann billiger anbieten?

Prinzipiell ist am Vermittlungsgeschäft und "mitnaschen" auch nicht auszusetzen. Gibt es ja in vielen Branchen. Auch ich lass mich vermitteln und gönne meinem Recruiter seinen Teil. Allerdings würde mir auch im Escortbereich eine "Open Book Policy" gefallen.

Das der Kunde weiß: von dem Stundendate für 150 gehen: 50 an die Agentur, 20 an den Fahrer, 80 an die Dienstleisterin.
(Die davon die Maniküre, Pediküre, Friseur, Wimperndame, Wäsche bezahlt)
Dann würden die Damen vielleicht nicht so oft als geldgeile Nutten beschimpft.
Und die Agenturen wären vergleichbar für die Frauen.
 
Macht aber keine. Warum auch?
Sie nutzen als Einstieg eine Agentur. Bauen sich einen Stammkundenkreis auf - und arbeiten dann auf eigene Rechnung.
Warum sollte Sie die gleiche Leistung (bei höherem Risiko) dann billiger anbieten?

Prinzipiell ist am Vermittlungsgeschäft und "mitnaschen" auch nicht auszusetzen. Gibt es ja in vielen Branchen. Auch ich lass mich vermitteln und gönne meinem Recruiter seinen Teil. Allerdings würde mir auch im Escortbereich eine "Open Book Policy" gefallen.

Das der Kunde weiß: von dem Stundendate für 150 gehen: 50 an die Agentur, 20 an den Fahrer, 80 an die Dienstleisterin.
(Die davon die Maniküre, Pediküre, Friseur, Wimperndame, Wäsche bezahlt)
Dann würden die Damen vielleicht nicht so oft als geldgeile Nutten beschimpft.
Und die Agenturen wären vergleichbar für die Frauen.

ist nix anders, als warum Männer (und auch Frauen) entweder mit vollem Risiko und Stress alleine arbeiten, Buchhaltung , Angebote, Abrechnung , Einkauf UND die eigentliche Arbeit selbst machen - und andere lieber in einer Firma von 7 - 5 arbeiten, und sich vom Vorgesetzten mehr oder weniger nett sagen lassen, was sie tun sollen. Für den einen passt das Modell, für den anderen das andere. Jeder sucht es sich selber aus, und wenn man fair ist, braucht man auch nicht zu jammern, dass man soooo arm ist.
 
Ich möchte auch keine Neiddebatte. Ich persönlich hätte in dieser Preisklasse vermutlich kaum mehr Kunden, wenn es sich andere leisten können ein solche hohes Preisniveau zu haben, dann sei es ihnen durchaus gegönnt.

Was mich nur ärgert ist, dass es nie genug ist. Zu wenig Demut. Anstatt sich bewusst zu sein, dass man 10mal mehr verdient als viele andere hart arbeitende Menschen und sich glücklich schätzt, relativiert man, indem man sagt naja, das ist ja eigentlich nicht viel, andere verlangen noch mehr.
Amen
 
Zur rechtslage - wen es interessiert:
https://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/III/III_00216/imfname_721010.pdf

Ab Seite 71 - Escort, Wohnungsprost., Hausbesuche
Ergänzend sei die Bemerkung gestattet, dass Prostitution in Bars seit den 1990er Jahren aufgrund der implizit gegebenen Verbindung mit chronischem Alkoholmissbrauch als Hochrisiko-Arbeitsumfeld von Beratungsorganisationen kritisiert wird, seit Einführung der Feststellung des Freiseins von Geschlechtskrankheiten deren Sinnhaftigkeit fachlich höchst bezweifelt wird und milieutypische Gewaltstrukturen sich nach wie vor ebenso halten, wie eine starke Durchseuchung mit nicht-D
deckelrelevanten Erkrankungen wie zB Skabies. Darüber hinaus google man einen Vorfall 2017 der jüngst gerichtlich behandelt wurde, der aufschlussreiche Einblicke in den milieutypischen Sumpf bietet, der immer auf ein "Normalmaß" an Ausbeutung euphemisiert (schöngeredet) wird.
Deutungshoheit über dieses System haben de Facto ausschließlich die, die die modernen Funktionen der alten Zuhälterei im Schafspelz übernommen haben, wer zahlt schafft hier an.
Profiteure des Systems sind (korrupte Strukturen nicht nennend) nicht die SW (bis auf einige Superstars, ja, die gibt es natürlich). Die wahren Gewinner sind neben den Betreibern beispielsweise Werbemedien für SW. Was viele nicht wissen: Das Prostitutionsgesetz untersagt jegliche Art von "herkömmlicher" Werbung (vereinfacht gesagt). Aus diesem Grund können Anbieter hier natürlich sehr gut verdienen, man schaue sich an, welches Preis-Leistungsverhältins dahingehende Plattformen anbieten....
A Propos Preis-Leistung: Was SW sich hier "gefallen" lassen, ist und bleibt für mich ein Beleg für eine gesetzlich legitimierte Ausbeutung, an der der Staat bestens mitverdienen will, was de facto aber aufgrund kluger Steuerbetakelei nicht so passiert. Heißt: Wer verdient für welche Leistung was in diesem System? Richtig, bis auf ein paar kluge Ausnahmetalente sind es nicht die SW, siehe das Vorposting zu Agenturkosten und die allgemeine Praxis völlig überhöhter Nebenkosten für SW, zu denen diese gesetzlich und strukturell GENÖTIGT werden.

Abschließend etwas Postives aus dem Krisengefängnis: Ich habe entgegen meiner Vermutung bereits die erste Härtfallzahlung erhalten, sprich, ich habe schon vor der Krise meinen Teil der Verpflichtungen erfüllt. Wie ich berichtet bekomme, trifft das jetzt halt auch die meisten doppelt und dreifach, die bisher Finanz und SVA allzu gut betackelt haben, weil nun fallweise weder Härtefallregelung noch AMS zuständig ist.
 
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Ich denke nicht, dass Matteo etwas "mies machen" wollte oder dass es um Neid auf die Besser verdienenden geht.
Was faire Bezahlung ist, darüber lässt sich streiten.
Ich denke, es geht ihm eher um fehlende Demut oder ein gewisses "Abgehoben sein" der Besserverdienenden, die die Relation zum Geld, wie die meisten Leute sie haben, verloren haben und dadurch respektlos wirken können.

Wenige verstanden meinen Beitrag, aber es gibt sie doch ;)

@Mitglied #302088 natürlich haben wir eine freie Marktwirtschaft, ist ja auch gut so.. Diese entwickelt sich je nach Kaufkraft... Und da die arbeitslosenrate extrem steigt und viele, auch deiner Kunden, von ihren ersparten jetzt leben müssen, nehme ich an, dass es in Zukunft schwieriger wird hochpreisig zu fahren...
Aber Neid ist das sicherlich keiner von mir... Ich gönne jedem Menschen, dass es ihm gut geht und er besser verdient als ich..

Gott sei Dank gehöre ich zu den wenigen die durch Corona mehr Arbeit als je zuvor haben.. Des einen Leid ist... Usw...

Aber da du die freie Marktwirtschaft erwähnst, es steht jedem frei wieviel er verlangt.. Und ich denke, dass du und andere sw, einfach solche Frauen wie @Mitglied #548352, als Kunden stehende Frau sieht, die nicht soviel verlangt wie ihr... Und das ohne mit der Wimper zu zucken...
Sieg es nicht als Anfeindungen an, aber es ist meine persönliche Meinung... Du hast eine andere und das ist auch gut so.. Wünsche dir, dass nach der Krise, die Männer weiterhin deine Preise bezahlen.. Dass es deutlich weniger werden, davon bin ich jedoch überzeugt :)
 
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Wer wie viel für einen Service zahlen will ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen
Wer sich in Zukunft wieviel leisten kann für einen Service zu bezahlen kann Stand heute niemand sagen
Ich glaube auch dass wir alle, Sw un deren Kunden, in den nächsten 12 Monaten den Gürtel enger schnallen müssen. Ich hoffe halt dass es nicht allzu arg wird
 
I know... Und da der Markt ziemlich gut gefüllt ist, die Kaufkraft in der nächsten Zeit sinken wird, kennen wir den umkehrschluss ;)
Da muss ich dir teilweise widersprechen, "mein" Markt und marktwirtschaftlich vergleichbare andere Märkte waren vor Corona stabil und werden es auch danach sein. Beispiele, wo der Nachfragedruck das Angebot übersteigt, gab es "vorher" sehr wohl, nur sind das Nischenmärkte, die genau genommen nur aufgrund der veralteten Gesetzeslagen überhaupt dem Prostituionsgesetz zugeordet sind oder auch vor Corona einfach nicht im ortsüblichen Laufhaus ums Eck verfügbar waren. Dazu zählen beispielweise der intellektuell anspruchsvolle fachorientierte Markt (z.B. "mein" Sektor im nachweislich ssc-Bdsm, Sexualassistenz, Sexualbegleitung, GF-Profis, Escort-Hochpreismärkte, ssc-Trans/TV/SM, qualifiziertes (authentisches) Tantra, Entertainment-Pakete mit sexuellem Bezug, etc)
Der langen Rede kurzer Sinn: Es wird auch nach Corona ein Preisspektrum geben und das wird sich höchstens verschieben ...

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Wer wie viel für einen Service zahlen will ist die persönliche Entscheidung jedes einzelnen
Wer sich in Zukunft wieviel leisten kann für einen Service zu bezahlen kann Stand heute niemand sagen...........

ich denke genauso wird es sein. Jeder soll das zahlen was er kann und will. Gibt sicher genug Herren für die 150,- ein Trinkgeld sind, andere müssen vielleicht sparen um sich eine 60,- halbe Stunde leisten zu können. War bisher so und wird sich in Zukunft wahrscheinlich nicht ändern. Das wird sich aber in den nächsten Monaten zeigen wie sich die ganze Situation entwickeln wird. An Angebot wird es sicher nicht mangeln. Nach der Grenzöffnung werden wieder genug Damen aus dem ehemaligen Osten kommen und die Studios füllen. Ich weiß aber auch von Damen dass sie mit diesem Job aufhören wollen und sich was anderes suchen werden, es wird aber nicht an Nachschub mangeln.
 
Ich glaube nicht nur, dass es auf der Nachfrageseite eine Verknappung entsteht, sondern auch angebotsseitig. Natürlich haben eine Gruppe von Klienten weniger Geld nach der Krise, es werden aber auch Betriebe schließen und weniger Damen arbeiten.
Es gibt aber genauso eine große Gruppe an Menschen, wo sich finanziell kaum etwas ändert und eine Gruppe, eine kleine Gruppe, die ein Gewinn generieren aus der aktuellen Situation.
Ich würde jetzt nicht pauschal behaupten, dass in Wien jetzt alle Sexarbeiter/innen zu billigeren Preisen anbieten müssen.
Im Endeffekt trifft jede politische Entscheidung die Wirtschaft allgemein und in Abhängigkeit davon wird sich nach der Krise zeigen, wie stark uns die Situation tatsächlich belastet.
Fakt ist jedes Monat, welches uns zwingt zu Hause zu bleiben, verdoppeln sich die Menschen, die ihre Arbeit verlieren und verdoppelt sich der Prozentsatz des BIP verlusttechnisch.
In 6 Monaten haben wir dann Zustände wie in der Steinzeit.
Die Wertschöpfung unseres Landes erholt sich massiv langsamer, je länger es dauert.
Niemand weiß momentan tatsächlich wie schlimm es wird. Ebenso, solange der Staat nicht realverluste abgilt sondern kleine Geschenke verteilt, kann die Wirtschaft kaum schnell wieder auf dasselbe Level zurück geholt werden.
Und solange der Ami spinnt.
Ich denke eher, dass weniger Damen anbieten werden und nicht die Klienten weniger werden, sondern die Buchungsfrequenz geringer wird.
Ebenso wird die Schere auseinander gehen. Die mittelgeschichteteten Anbieter werden hochziehen und die Anbieter im billigsten Sektor werden gedrückt.
Der Anreiz eine Karriere in der Sexarbeit zu starten wird einerseits von einem Heer verzweifelter eingeschlagen werden und vielen wird anderen wird aus umsatztechnischen Gründen der Reiz fehlen.
Ich denke aber dass sich die sexarbeit als eine der schnellsten Branchen wieder erholen wird.
Alles hängt jetzt nur von der Zeitspanne des Ausnahmezustands und der Handlungen der Politik ab.
Und wie sehr der blonde Oberami versagt.
Die Menschen gehen immer ficken Krise hin oder her, manche können es sich nur weniger oft leisten.
Und die Damen mit dieser hier so propagierten 150+ Grenze, die trifft die Krise am wenigsten.
Alleine der Preis ist bereits ein Nischenprodukt und auch spezielle Services wo es sowieso schon weniger Anbieter als Nachfrager gibt.
 
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Stimmt, viele meiner Gäste kennen das Forum gar nicht und der Rest liest nur mit

Liebe Sandra, dass jemand mit Name und Adresse seine besten Dates beschreibt, hat niemand verlangt. Vielmehr könnten durch solche Erlebnissberichte der ganze Rahmen abgesteckt werden, von dem wir hier alle reden und worüber wir eine Preisdiskussion führen. :up:

Was Dich betrifft, so habe ich hier im Forum schon so viel von Dir indirekt oder direkt gelesen, sodass ich weiß, dass Du eine tolle Nummer bist. Soll aber keine plumpe Schmeichelei sein. Zwar kenne ich Dich nicht persönlich, aber ich würde Dich jedem meiner Freunde empfehelen ;)
 
Ich finde es auch grundsätzlich nicht gut irgendjemand zu verteufeln...die sind schuld die müssen ja genug gespart haben. Ihr müsst sowieso dann billiger arbeiten....das ist erstens diskriminierend und 2. Schädlich für eine Gruppe von Menschen, die gesellschaftlich eh schon weniger geachtet werden.
Und das Argument, wie die hier Stellung beziehenden Damen, wir seihen die privilegierten- ja das mag sein - dennoch liegt es aber doch in unserer Verantwortung- denen die es nicht sind, eine Stimme zu geben und einen Schulterschluss.
Es wäre wesentlich sinnvoller von allen Seiten die Selbstständigkeit und Achtung unseres Berufsstandes zu stärken, als uns als Seuchenverbreiter und habgierige Individuen darzustellen.
Wir machen alle das selbe nur anders angezogen oder ausgezogen und mit unterschiedlichen Niveau und Herkunft.
Die meisten hier sind Service User oder Anbieter.
Es ist schon schwierig genug gegen die massiven staatlichen Restriktionen und den gesellschaftlichen schlechten stand anzukommen.
Von einer modernen und 100 % selbstständigen Prostitution sind wir in Österreich meilenweit entfernt.
Solange der Staat so massiv eingreift in unsere Arbeit und wir stigmatisiert werden ist es auch keine freie oder faire Marktwirtschaft...
 
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Also ein Photo von Lisa anzweifeln ist eigenartig- sie ist lange und solide am Markt- wenn man über so eine Distanz nicht korrekt auftreten würde - das würde man schon merken.
 
Ich finde es auch grundsätzlich nicht gut irgendjemand zu verteufeln...
Von einer modernen und 100 % selbstständigen Prostitution sind wir in Österreich meilenweit entfernt.
..

Wenn man sich die diesbezüglichen Bemühungen in Schweden, Dänemark und anderen Ländern anschaut, also von " das ist ein ganz normaler sozialversicherungspflichtiger Job" bis zur Verteufelung " der Reduzierung der Frau auf ein käufliches Sexualobjekt", dann darf man getrost sagen, was du auch tust, du wirst es bereuen, weil alles nicht geholfen hat, es ist dann nie so gekommen, wie man es gewollt hat, insbesondere ist beispielsweise die Geheim-Prostitution in Schweden trotz Bestrafung der Freier geblieben. Daher galube ich: Sexualität ist seit Anbeginn der Menschheit bis heute ein Tabu, und zwar in allen Kulturen auf dieser Erde. Bitte lebt damit.:cry:
 
Das sehe ich anders- wir sollte uns nicht daran orientieren wo es schlechter ist, sondern besser.
 
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