Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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Ich möchte jetzt nicht zu lange hier schreiben, weil mich diese „unseriös, ist ja eine kleine Minderheit, sind alte Huren,..“ etc Aussagen einfach auch nerven.

Mach dir nix draus, er kann net anders. Ist jung, schön, erfolgreich und vermögend und will nicht mit tattrigen alten Leuten jederlei Geschlechts in Berührung kommen.
 
Sehe ich auch so. Logische Konsequenz um für beide Beteiligten ein weitgehend sicheres und unbeschwertes Date zu haben, ist ein Schnelltest zeitnah vor dem Date.
Die:ironie: beste Maßnahme ist, die SW fährt dir hinein und du ihr. (Wer denkt da jetzt was Unanständiges? Ich meine mit Hygienestäbchen in die Nase!
 
Wer kommert deiner Meinung nach in Frage? Es ist sowohl in Wirtschaft wie Politik aus naheliegenden Gründen so, dass Leute mit Erfahrung in solchen Positionen tätig sind. Ein Mädchen, dass nur gebrochen Deutsch kann , weil sie erst vor kurzem aus Bukarest eingetroffen ist, wird nicht wirklich kompetent sein die Anliegen der Sexworkerinnen zu vertreten.
Ich habe ja nicht gesagt, dass eine frisch aus Rumänien gekommene Prostituierte die Kompetenz hat, sich bei eventuellen Gesetzesänderungen einzubringen. Sondern ich zielte darauf ab, dass eine selbsternannte Berufsvertretung auch den Großteil ihres Klientel vertreten sollte; und da die größte Gruppe von Prostituierten nun einmal die ausländischen Mädchen sind, vor allem Rumäninnen, steht deren Anliegen wohl einmal ganz oben, nicht wahr? Und diese Mädchen helfen sich untereinander und für die überwiegende Mehrheit ist Prostituierte auch kein langfristiges Lebensmodell, sondern die sind kurz hier, verdienen gutes Geld und sind wieder weg. Und wie eine Berufsvertretung diese Mädchen erreichen will, keine Ahnung.

„unseriös, ist ja eine kleine Minderheit, sind alte Huren,..“
Ich habe von Frauen mittleren Alters geschrieben, das ist eine neutrale Formulierung. Wenn ihr mir dann das Wort im Mund umdreht und negative Konnotationen daraus macht ist das nicht mein Problem. Und den Inhalt der Website habe ich kritisch beurteilt, ja, ich habe mich aber sicher nicht im Ton vergriffen. Und der Hauptpunkt meiner Kritik war, dass diese Berufsvertretung (aktuell) sicher nicht von der Mehrheit der hier registrierten Prostituierten als deren Vertretung wahrgenommen wird und ich glaube auch nicht, dass es jemals so sein wird.

Mach dir nix draus, er kann net anders. Ist jung, schön, erfolgreich und vermögend und will nicht mit tattrigen alten Leuten jederlei Geschlechts in Berührung kommen.
:D Ich werde mich sicher nicht vor dir rechtfertigen müssen, dass ich nicht für Sex mit Frauen im mittleren Alter bezahle. Aufgrund gewisser Attribute (für die ich mich auch nicht rechtfertigen werde) habe ich eben das Glück, dass ich bei den jungen Mädels ein ausgezeichnetes Service bekomme.
 
Und wie eine Berufsvertretung diese Mädchen erreichen will, keine Ahnung.

Eben, haben wir alle nicht. Dann braucht sich auch keiner anmassen, den Versuch, das beste draus zu machen, herablassend zu kritisieren.

Ich habe von Frauen mittleren Alters geschrieben, das ist eine neutrale Formulierung. Wenn ihr mir dann das Wort im Mund umdreht und negative Konnotationen daraus macht ist das nicht mein Problem. Und den Inhalt der Website habe ich kritisch beurteilt, ja, ich habe mich aber sicher nicht im Ton vergriffen. Und der Hauptpunkt meiner Kritik war, dass diese Berufsvertretung (aktuell) sicher nicht von der Mehrheit der hier registrierten Prostituierten als deren Vertretung wahrgenommen wird und ich glaube auch nicht, dass es jemals so sein wird.

Siehe oben. Typische Oppositionsrhetorik, alles kritisieren, keine Vorschläge.

:D Ich werde mich sicher nicht vor dir rechtfertigen müssen, dass ich nicht für Sex mit Frauen im mittleren Alter bezahle.

Mir bist du persönlich wurscht, fick wen du willst und ich fick, wen ich will. Ich kritisiere deine einseitigen und unreflektierten Beiträge. Und ich bin mir auch nicht zu gut, anzuerkennen, wenn du etwas meiner Meinung nach Richtiges schreibst

Aufgrund gewisser Attribute habe ich eben das Glück, dass ich bei den jungen Mädels ein ausgezeichnetes Service bekomme.

Pah wie cool.... Bitte, gib das in deine Signatur, damitst es net jedesmal neu tippen brauchst.
 
Ich habe von Frauen mittleren Alters geschrieben, das ist eine neutrale Formulierung. Wenn ihr mir dann das Wort im Mund umdreht und negative Konnotationen daraus macht ist das nicht mein Problem. Und den Inhalt der Website habe ich kritisch beurteilt, ja, ich habe mich aber sicher nicht im Ton vergriffen. Und der Hauptpunkt meiner Kritik war, dass diese Berufsvertretung (aktuell) sicher nicht von der Mehrheit der hier registrierten Prostituierten als deren Vertretung wahrgenommen wird und ich glaube auch nicht, dass es jemals so sein wird.

Also abgesehen davon, dass Du von Frauen "mittleren Alters, deren beste Zeiten in der Branche sicher vorbei" sind geschrieben hast, was sicher keine "neutrale" Formulierung mehr darstellt, sondern eine verurteilende und auch falsche Einschätzung, hat "bester Service" auch sicher nicht mit dem Alter, sondern mit Dingen wie dem Berufsethos der Damen bzw. mit anderen, von Dir nicht weiter erwähnten Gründen zu tun.

Und wie kommst Du zu der Behauptung, dass eine eben erst gegründete Berufsvertretung als solche nicht wahrgenommen wird? Mit wievielen ausländischen Sexworkerinnen (die zur Zeit Arbeitsverbot haben und von denen viele gar nicht in Österreich sind) hast Du darüber bereits geredet? Und warum wendest Du Dich dann nicht an die BSÖ und schilderst die dringlichen Anliegen der Deiner Meinung nach zu wenig vertretenen Damen?
 
Und diese Mädchen helfen sich untereinander und für die überwiegende Mehrheit ist Prostituierte auch kein langfristiges Lebensmodell, sondern die sind kurz hier, verdienen gutes Geld und sind wieder weg. Und wie eine Berufsvertretung diese Mädchen erreichen will, keine Ahnung.
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Und der Hauptpunkt meiner Kritik war, dass diese Berufsvertretung (aktuell) sicher nicht von der Mehrheit der hier registrierten Prostituierten als deren Vertretung wahrgenommen wird und ich glaube auch nicht, dass es jemals so sein wird.

Wäre die Lösung, gar nix zu machen, da sich einige eh untereinander helfen?
Und guess what, Gesetze betreffen am Ende halt dann doch auch die von dir erwähnten Frauen.
 
Also ich bin der Meinung...ohje...jetzt hab ich den Kreisky imitiert (kennt den noch wer?).....aber im Ernst. jede Vertretung in dieser Branche (und was ich bis jetzt gelesen habe sind das lauter engagierte Menschen) ist äußerst wichtig, denn wenn man was verbessern will braucht es eben engagierte Menschen die Zeit und sicher auch Geld investieren um sich aber auch anderen zu helfen. und genau das ist mMn der springende Punkt auch anderen zu helfen. Denn nur gelebte Solidarität wird garantieren, dass die Damen dieses Gewerbes auch endlich richtig gehört werden. Klar können es sich einige selber richten aber eine Vertretung, die aus intelligenten engagierten Menschen besteht ist eben nciht zu ersetzen. kommt ja allen zu Gute.
ich wünsche euch allen Erfolg den man nur wünschen kann. Bin auch froh dass es Organisationen wie die Volkshilfe gibt, die eigene Sparten wie Sophie einrichten. Die Leute machen auch einen fantastischen Job.
 
Es ist traurig, dass sich eine Gruppe von ambitionierten Kolleginnen, die wirkliche Ahnung von unseren Problemen hat, unbezahlt zusammentut, um die Situation für uns Sexworkerinnen zu verbessern und viele Meldungen aus dem Forum darüber einzig von Misstrauen, Argwohn und Häme gezeichnet sind.

Es gibt sowohl eine Emailadresse als auch eine Telefonnummer, an die man sich wenden kann und auch hier im Forum wurden alle meine PN bezüglich BSÖ von @Mitglied #485114 umgehend und freundlich beantwortet.

Das (zugegebenermaßen in der Praxis kaum durchführbare) Hygienekonzept kommt aus dem Gesundheitsministerium und die Massnahmen wurden von der BSÖ lediglich zitiert, um Auskunft auf die vielgestellte Frage zu geben "Darf ich im Lockdown tätig sein?"

Und "berufliche Gründe" waren immer eine legitime Ausnahmen der Ausgangsbeschränkungen seit dem ersten Lockdown im März! Wenn wir unter Beachtung der Hygienebeschränkung arbeiten durften (im nun aktuellen Lockdown ist es ohnehin nicht mehr erlaubt), dann hat es kein "Ignorieren der Ausgangsbeschränkungen" gegeben.
Wenn sich jemand angegriffen fühlt, lag das nicht in meiner Absicht, ich fand nur lächerlich, das darauf gepocht wird, Sexarbeit durchführen zu dürfen, wo klar sein muss, es ist unter Einhaltung der Bestimmungen nicht praktikabel, wie wenn Boxen erlaubt, aber Berühren verboten ist.
 
Gemach, gemach …
Aber, nein leider, ich scheitere soeben. Ich hab jetzt schon drei Seiten Text geschrieben und komm zu keinem End.

Daher nur kurz:
  • Eine Interessenvertretung ist eine gute Sache.
  • Der Hinweis, sie muesse „Expertise zeigen“ ist sehr, sehr wichtig. Insbesondere am Anfang ist Polemik fehl am Platz.
  • Im Lobbying gilt: Bevor Du etwas von einem Gegenüber (zB Gesetzgeber) moechtest, musst Du etwas anbieten koennen: Sachwissen, Problemkenntnisse, Alternativen, konkrete Vorschlaege. Das kommt in der Reihenfloge „einbriungen und mitentscheiden“ gut zum Ausdruck.
  • Nur fordern hilft nichts. Die Probleme (die zugrundeliegenden und die sich aus den bestehenden Loesungen ergebenden) muessen beschrieben werden (auch wenn man weiss, dass das Gegenueber es genau kennt), und die Interessenvertreterin muss die „Herkunft“ des Gegenuebers (und der bestehenden Loesungsansaetze kennen). Und dann bedarf es auch noch der Vorschlaege, wie sich das Grundproblem beseitigen/abschwaechen und das konkrete Problem vermeiden laesst.
  • Die Szene ist extrem heterogen und hat daher unterschiedliche Probleme, Beduerfnisse und Loesungsansaetze. Es wird nicht gelingen, weder organisatorisch noch inhaltlich, alle unter einen Hut zu bringen. Andere „Fraktionen“ und ihre Wege schlecht zu machen, bringt’s nicht, sondern schwaecht nur die Gesamtheit.
  • Daher: Partner suchen, Allianzen schmieden, auch ueber Graeben hinweg. Auslaenderinnenhilfsstellen, Randgruppen (zB aus der LGTB usw. Szene). In Einzelfragen durchaus auch Betreiber.
  • Natuerlich macht eine Prozentzahl (an „Mitgliedern“) vordergruendig Eindruck. Braucht aber keiner wirklich (ausser irgendeine dumme Konkurrenzorganisation fängt damit an). Wichtig ist die Breite der Vertretung. Es ist wichtig zu zeigen, dass man das Ohr bei den Vertretenen hat und dass daraus glaubwuerdige Positionen entstehen. Eine geringe offizielle Mitgliederzahl laesst sich mit ein paar Saetzen ueberspielen oder wegdiskutieren.
  • Klar ist, dass keine Berufsvertretung leicht und gut an die junge, unerfahrene, sprachunkundige Gruppe herankommen wird. Umso wichtiger sind da Kontakte mit Netzwerken, in denen diese SWs informell organisiert sind. Wie mir glaubhaft versichert wird, gibt es solche. Und wenn diese von einer „anderen“ Ecke aus betrieben werden, ist es umso wichtiger, den Kontakt zu dieser Ecke zu suchen und zu nuetzen. Das Hinaustragen von Positionen (das sind vielleicht die letzten 10 % der Lobby-Arbeit) erfordert Sprachkundigkeit, Gewandtheit, Erfahrung, irgendeine Form von Kompetenz und/oder „Seniority“. Die Knochenarbeit davor, die Arbeit von oben nach unten, erfordert hauptsaechlich Empathie, Geduld und Gruendlichkeit. @sexistentiell
Viel Erfolg … und reibt’s Euch net auf untereinander. :up:
 
Die Angriffe auf die BSÖ hier finde ich ziemlich daneben. Ist doch gut, dass es erstmals so eine Interessensvertretung gibt, das ist nicht nur im Sinne der SWs, sondern auch im Sinne der Kunden. Warum krampfhaft nach Haaren in der Suppe suchen?
 
Wird wohl nichts mit einer Öffnung der Freudenhäuser in 2 Wochen.


Katharina Reich, Chief Medical Officer im Gesundheitsministerium, zieht angesichts der anhaltend hohen Infektionszahlen mitten im dritten Lockdown dessen geplantes Ende per 24. Jänner in Zweifel: „Es gibt vielleicht eine kleine Abmilderungsmöglichkeit, aber so wirklich aus einem Leben mit starken Einschränkungen kommen wir so nicht heraus“, sagte sie der Tageszeitung „Der Standard“.

„Können wir uns mit derzeitigen Zahlen einfach nicht leisten“

„Etwas anderes zu sagen wäre unseriös. Ich weiß, dass die Menschen sich danach sehnen, einen Lockdown am 24. Jänner komplett zu beenden, allerdings können wir es uns mit den derzeitigen Zahlen einfach nicht leisten“, zitierte die Zeitung die vor dem Jahreswechsel neubestellte Sektionschefin.
 
mit den zumindest stabilen zahlen, einer halbwegs vernünftigen probaten regierungsarbeit bzgl. teststrategie, stehe ich der zukunft mittlerweile postiver als vor geraumer zeit entgegen, ich denke mit 1. märz werden freudenhäuser wieder aufsperren.

und wenn wir ganz viel glück haben, reicht zumindest ein schnelltest direkt vor ort aus, um die dienstleistung empfangen zu dürfen.
 
Der ORF sollte differenzieren, Neue Selbstständige, die Sexarbeit ausüben, haben Anspruch auf Umsatz Ersatz.
Voraussetzung ist ein finanz online Zugang, dies könnte Hürden aufwerfen.
 
Auch gilt das absolute Arbeitsverbot meines Wissens nach erst seit dem neuerlichem harten Lockdown ab dem 26. Dezember aufgrund der neuen Bestimmungen in der VO. Davor waren zumindest Hausbesuche mit Hygienemassnahmen möglich.
 
... wenn der Zweck des Treffens ein privater ist und kein geschäftlicher?
Mut zur Freiheit der Interpretation. :cool:

Ich habe jetzt den Eindruck, dass mehr Bewegung in die Kreativität der Normengeber und -innen gekommen ist.
Derzeit ist aber noch abwarten die Devise.
 
Der ORF sollte differenzieren, Neue Selbstständige, die Sexarbeit ausüben, haben Anspruch auf Umsatz Ersatz.
Voraussetzung ist ein finanz online Zugang, dies könnte Hürden aufwerfen.
So ist es. Habe vor ein paar Tagen auch einen Link gepostet, wo die genauen Bedingungen aufgeführt werden.
 
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