Sexdienstleistungen in Zeiten von Corona

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Das war nicht mein Punkt, da "Die andern" alle zugesperrt haben. Und seitdem klar ist, dass Prostitution verboten ist (ist ja jetzt doch schon ein bisschen länger her als gestern) und trotzdem diverse Seiten voller Inserate sind (zum Teil inserieren die gleichen Damen ununterbrochen seit November), drängt sich dann doch irgendwie die Frage auf, wie gewissenhaft hier hin geschaut wird. Denn man könnte sehr gerne dann auch woanders wegschauen. Entweder gelten die gleichen Spielregeln für alle, oder gar nicht.

offensichtlich ist der Druck, der die Leute das Risiko eingehen lässt in die Illegalität auszuweichen - und die finanziellen Mittel die da die Seiten wechseln - wesentlich grösser als in anderen Sparten.

Aber, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht man sehr viele Verstösse , auch ohne finanziellen Hintergrund... Gruppen , die mit ein paar Bierdosen herumlungern... das kümmert auch kaum wen.
 
Ich habe mich nicht auf die Prostituierten bezogen, sondern auf die Exekutive. Deren Unfähigkeit ist doch einfach nur noch lächerlich: Man findet fast genau so viele Inserate wie vor dem Lockdown, selbst in Studios kann man nach wie vor gehen. Wo ist hier der Lockdown? Aber Hauptsache man kann keine 30 Minuten trainieren gehen oder schnell mal auf einen Kaffee wo sitzen...
offensichtlich ist der Druck, der die Leute das Risiko eingehen lässt in die Illegalität auszuweichen - und die finanziellen Mittel die da die Seiten wechseln - wesentlich grösser als in anderen Sparten.

Aber, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht man sehr viele Verstösse , auch ohne finanziellen Hintergrund... Gruppen , die mit ein paar Bierdosen herumlungern... das kümmert auch kaum wen.
Das Verbot gibt es doch eh nur aus quasi moralischen Gründen. Warum soll der arme Gastronom oder Wasauchimmer zuhaben müssen, aber die Prostituierte darf weiterhin Geld "scheffeln"? Genau um diese höchstwichtige Diskussion zu unterbinden, gibt es das aktuelle Prostitutionsverbot. ;) Wäre die Prostitution legal und man könnte ganz normal bis 20:00 in ein Laufhaus gehen, dann würde man in den Krankenhäusern auch keinen Unterschied zu jetzt feststellen.
 
Wäre die Prostitution legal und man könnte ganz normal bis 20:00 in ein Laufhaus gehen, dann würde man in den Krankenhäusern auch keinen Unterschied zu jetzt feststellen.

wie kommst da drauf? LH und Studio wären klassische Beispiele von unmittelbarem Körperkontakt, mit einer möglichen schneeballartigen Verbreitung wenn ein Infizierter/ eine Infizierte mal beteiligt ist.
 
wie kommst da drauf? LH und Studio wären klassische Beispiele von unmittelbarem Körperkontakt, mit einer möglichen schneeballartigen Verbreitung wenn ein Infizierter/ eine Infizierte mal beteiligt ist.
Weil für die zum Problem werdende Ausbreitung zu 99% folgende Situation verantwortlich ist: In einem geschlossenen Raum befindet sich über längere Zeit (also nicht nur ein paar Sekunden) eine große Personengruppe. Ist im Laufhaus ja nicht der Fall, außer es leistet sich mal jemand einen Vierer. ;)
 
offensichtlich ist der Druck, der die Leute das Risiko eingehen lässt in die Illegalität auszuweichen - und die finanziellen Mittel die da die Seiten wechseln - wesentlich grösser als in anderen Sparten.
Mir geht es nicht um die Gründe, warum die Mädels weiterhin ihre Dienste anbieten und warum Freier diese weiterhin beanspruchen. Ich denke meine Posting-Historie ist in dieser Hinsicht sehr klar, dass mir das komplett egal ist. Mir geht es eher darum, dass -obwohl- wir im harten Lockdown sind und die Inserate mehr als weniger werden und dass gewisse Mädchen durchgehend seit Monaten/Wochen inserieren; das zeigt doch ganz klar wie ineffektiv hier kontrolliert wird.

Aber, wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht man sehr viele Verstösse , auch ohne finanziellen Hintergrund... Gruppen , die mit ein paar Bierdosen herumlungern... das kümmert auch kaum wen.
Wenn die Polizei oder Sicherheitsdienste so einer Gruppe über den Weg laufen, passiert sehr wohl etwas. Das habe ich mittlerweile mehrmals erlebt. Davon abgesehen brauchen wir aber keine Blockwart-Mentalität.
 
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Weil für die zum Problem werdende Ausbreitung zu 99% folgende Situation verantwortlich ist: In einem geschlossenen Raum befindet sich über längere Zeit (also nicht nur ein paar Sekunden) eine große Personengruppe. Ist im Laufhaus ja nicht der Fall, außer es leistet sich mal jemand einen Vierer. ;)

Hallo? wer redt von ein paar Sekunden? Eine SW und ein Kunde können sich beim Standard 30 Min Service nicht anstecken? Da brauchts noch mindestens zwei Mitwirkende mehr ? Den Blödsinn kannst der kranken Grossmutter derzählen.
 
Hallo? wer redt von ein paar Sekunden? Eine SW und ein Kunde können sich beim Standard 30 Min Service nicht anstecken? Da brauchts noch mindestens zwei Mitwirkende mehr ? Den Blödsinn kannst der kranken Grossmutter derzählen.
Sinnerfassendes Lesen, Herr Kollege.

Es geht um die Masse an Ansteckungen, die dann für das Gesundheitswesen zum Problem werden. Und da sage ich, dass eine Öffnung der Laufhäuser das Kraut nicht fett(er) machen würde. Für die rasante Ausbreitung, die dann eben zum großen Problem für das Gesundheitssystem wird, spielen Etablissements wie Laufhäuser so gut wie keine Rolle. Sicher würde es aktuell Infektionen in dem Bereich geben. Aber gibt es die sonst etwa nirgends? Völlig eindämmen geht ja sowieso nicht, außer jeder Österreicher sperrt sich für 2 Wochen ohne Unterbrechung alleine in einem Zimmer ein.
 
Sinnerfassendes Lesen, Herr Kollege.

Nein. Wenn einmal ein Kunde ein Mädchen angesteckt hat, steckt die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viele ( 30% ? 50? 80%?) der nachfolgenden Kunden auch an. Die tragen den Virus dann nach Hause, oder zum nächsten Puff, je nach persönlicher Situation.

Ich denke, dass es eine vergleichbare Situation nicht bald wo gibt, weder im Handel, noch Gastronomie etc. Höchstens in der Familie , aber dort wechseln halt die Mitwirkenden nicht in kurzen Abständen und mit ein bisschen Glück bleibt der Cluster klein.

Vermutlich hat das schon so stattgefunden, nur wird jeder bemüht gewesen sein, es zu vertuschen.

Was ist da so schwer zu verstehen dran?
 
Nein. Wenn einmal ein Kunde ein Mädchen angesteckt hat, steckt die mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit viele ( 30% ? 50? 80%?) der nachfolgenden Kunden auch an.
und dazwischen sitzen die Mädels im Aufenthaltsraum zusammen und stecken sich untereinander an ..... die Gefahr eines clustets ist schon sehr groß
 
der Begriff wird im letzten Jahr sehr gern benutzt.

Wenn dich einer am Zebrastreifen anfährt, Fahrerflucht begeht - und ein Passant die Nummer aufschreibt, ist der dann ein Blockwart? Oder gar ein Nazi?

Ev hättest dann sehr gern einen Blockwart dort stehen.

Ähm, das ist aber ein sehr, sehr schwaches Argument. Niemand würde in so einer Situation von einem Blockwart sprechen. Und der Begriff ist eben zurzeit sehr in Mode, weil es doch (vor allem vom ländlichen Raum kenne ich ein paar Geschichten) ein paar Leute gibt, die ihre Zivilcourage ein bisschen zu breit definieren.

Ich denke, dass es eine vergleichbare Situation nicht bald wo gibt, weder im Handel, noch Gastronomie etc. Höchstens in der Familie , aber dort wechseln halt die Mitwirkenden nicht in kurzen Abständen und mit ein bisschen Glück bleibt der Cluster klein.
Eben, und deshalb sollte man vielleicht in dieser Szene auch einmal hart durchgreifen, findest nicht? Ich versuche so gut es geht mich an die Auflagen zu halten und ich bin zurzeit wirklich sehr frustriert darüber. Denn ich erwarte mir wenigstens, dass die Behörden auch die Verordnungen exekutieren. Und -damit wir auch beim Thema - bleiben: Beim Paysex versagen sie komplett. Das ist doch nur noch lächerlich und peinlich, dass die Inserate nur so aus dem Boden sprießen während wir im - so genannten- harten (!) Lockdown (!) sind und immer mehr Einschränkungen (!) aufgebürdet bekommen., während hier eine gewisse Narrenfreiheit besteht und sogar mit Adressen Werbung gemacht wird. Man muss sich nicht einmal den Aufwand machen diskret zu sein, weil offenbar die Dilettanten ihren Kontrollaufgaben nicht nachkommen.
 
Ähm, das ist aber ein sehr, sehr schwaches Argument. Niemand würde in so einer Situation von einem Blockwart sprechen. Und der Begriff ist eben zurzeit sehr in Mode, weil es doch (vor allem vom ländlichen Raum kenne ich ein paar Geschichten) ein paar Leute gibt, die ihre Zivilcourage ein bisschen zu breit definieren.

Grad im ländlichen Raum sind die Ansteckungsraten höher als in den Städten, der einzige halbwegs plausible Grund kann eigentlich eine gewisse Sorglosigkeit im Kontakt mit einem grossen "Bekanntenkreis " sein, der in der Anonymität der Grosstadt ev doch wesentlich kleiner ist.

Mein Beispiel war bewusst ein extremes, aber wo zieht man die Grenze? Wieweit ist ein Gesetzesverstoss ein Kavaliersdelikt, bei dem man wegschaut, ab welchem Punkt sollte man wen verwamsen? Wir sind eh schon soweit, dass bei Unfällen und Gewaltdelikten die meisten wegschauen.

Eben, und deshalb sollte man vielleicht in dieser Szene auch einmal hart durchgreifen, findest nicht? Ich versuche so gut es geht mich an die Auflagen zu halten und ich bin zurzeit wirklich sehr frustriert darüber. Denn ich erwarte mir wenigstens, dass die Behörden auch die Verordnungen exekutieren. Und -damit wir auch beim Thema - bleiben: Beim Paysex versagen sie komplett. Das ist doch nur noch lächerlich und peinlich, dass die Inserate nur so aus dem Boden sprießen während wir im - so genannten- harten (!) Lockdown (!) sind und immer mehr Einschränkungen (!) aufgebürdet bekommen., während hier eine gewisse Narrenfreiheit besteht und sogar mit Adressen Werbung gemacht wird. Man muss sich nicht einmal den Aufwand machen diskret zu sein, weil offenbar die Dilettanten ihren Kontrollaufgaben nicht nachkommen.

ich bin sicher der letzte , der das gutheisst und verteidigt.
 
Ich treffe nur eine Dame, somit ein Kontakt. Meine beiden Favoritinnen arbeiten nicht bzw. nur visuell ich denke, da ist ihr Umsatzersatz hoch genug. Der eine Kontakt macht vor jedem Termin einen Schnelltest und trifft ausgesprochen wenig Kontakte und war dazwischen wegen Rückreise aus dem Heimatland in Quarantäne.
Diese Methode praktizieren viele aktive Damen. Die meisten Kontakte der Inserate gibt es momentan gar nicht, die Werbe Plattformen verlängern automatisch, damit sie voll bleiben.
 
Weil für die zum Problem werdende Ausbreitung zu 99% folgende Situation verantwortlich ist: In einem geschlossenen Raum befindet sich über längere Zeit (also nicht nur ein paar Sekunden) eine große Personengruppe. Ist im Laufhaus ja nicht der Fall, außer es leistet sich mal jemand einen Vierer. ;)

.. auch wenn die oder der Spreader den Raum verlassen - die Aerosole bleiben. ;)
Ich kenne mittlerweile mehr als eine Person, die sich über diesen Weg angesteckt haben muss.
 
ich kenne "erst" 2 Personen im engeren Umkreis die es gehabt haben.
 
Ein praktisches Beispiel, ich arbeite in der Pflege und Anfang November war eine Kollegin positiv, die hat sich über den Kindergarten das Virus geholt. Obwohl wir mit normaler Maske gearbeitet hatten waren nach 5 Tagen alle Klienten und das ganze Team positiv. zwei Klienten landeten im Krankenhaus und überlebten knapp. Ich hatte einen mittleren Verlauf mit dauernden Muskel und Knochenweh und starken Atembeschwerden. Fallweise brauche ich seitdem immer noch einen Astma Spray......Ergo wenn das Virus mal in einem System ist oder man sich nahe kommt ist die Ansteckungswahrscheinlichkeit hoch. Dass sich das ganze als Schneeballsystem verbreitet ist relativ klar. Ich finde es wirklich verantwortungslos wenn sich die Damen aber auch Kunden nötig gefährden. Mitlerweile ist auch ein 51 jähriger Kollege imE Rahmen seiner Dienstausübung an Corona verstorben. Er war sportlich und hatte keine bekannte Vorerkrankungen. Ich glaube man soll nicht panisch werden aber auch nicht bagatellisieren. Die Geilheit sollte nicht zur Sorglosigkeit oder sogar Nötigung führen. Ob es Unterstützung für einen Verlustausfall im Gewerbe gibt weis ich nicht.
Gsund bleibn is die Devise.......es gibt ein Leben danach
 
Mir geht es nicht um die Gründe, warum die Mädels weiterhin ihre Dienste anbieten und warum Freier diese weiterhin beanspruchen. Ich denke meine Posting-Historie ist in dieser Hinsicht sehr klar, dass mir das komplett egal ist. Mir geht es eher darum, dass -obwohl- wir im harten Lockdown sind und die Inserate mehr als weniger werden und dass gewisse Mädchen durchgehend seit Monaten/Wochen inserieren; das zeigt doch ganz klar wie ineffektiv hier kontrolliert wird.


Wenn die Polizei oder Sicherheitsdienste so einer Gruppe über den Weg laufen, passiert sehr wohl etwas. Das habe ich mittlerweile mehrmals erlebt. Davon abgesehen brauchen wir aber keine Blockwart-Mentalität.
Also nur mal als Info , Inserate bei Seiten wie Locanto etc sind kostenlos, laufen eine ganze weile (8-12 Wochen meist) und gerade Seiten wie Locanto verlängern selbstständig, ohne Nachfrage. Man weiß oft nicht wo man überall inseriert hat, weil manche Seiten ihren Content auch weiterverkaufen, so dass Frau nicht immer Überblick hat. Das heißt du siehst Inserate ohne dass Frau aktuell neue Inserate aufgegeben hat
 
Also nur mal als Info , Inserate bei Seiten wie Locanto etc sind kostenlos, laufen eine ganze weile (8-12 Wochen meist) und gerade Seiten wie Locanto verlängern selbstständig, ohne Nachfrage. Man weiß oft nicht wo man überall inseriert hat, weil manche Seiten ihren Content auch weiterverkaufen, so dass Frau nicht immer Überblick hat. Das heißt du siehst Inserate ohne dass Frau aktuell neue Inserate aufgegeben hat

Naja... Mir ist das im ersten LD auch passiert, alles völlig neu, ungewohnt und ungewiss.
Aber mittlerweile nach fast einem Jahr sollte man eigentlich mit seinen Online-Auftritten auf einen LD auch angemessen zu reagieren wissen.
 
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