Doch wenn es eh alles geklärt ist und es auch nicht um die Kinder geht. Also mehr eine art Freundschaft und Gewohnheit, so wie ich es verstanden habe.
Wieso tut man es dann noch und trennt sich nicht?
Ich kenne Leute, die haben Beziehungen und bleiben dennoch seit über 20 Jahren in einer niemals sexbelasteten WG aneinander picken.
Es gibt auch genügend Paare die nicht zusammenziehen wollen und das ganz gern so haben, wie es ist, weil es so taugt.
Wohnen und Beziehung, es gibt immer mehr Formen die vom Klassiker abweichen.
Oft spielt der Arbeitsplatz mit hinein oder man findet einen 600km entfernt lebenden Partner im Internet........
In Ehe zusammen wohnen, egal ob man sich daheim halb tot beißt oder nicht, ist sicher auch recht weit verbreitet.
Mich darfst nicht fragen, warum Menschen oft glauben, dass sie klassischen Beispielen folgen müssen und nicht für sich selbst raus finden können und dürfen, wie es sich für sie gut lebt.
Bei einer Affäre kommt dieser Klischee-Satzl: Ich muss seine Wäsche nicht waschen und ihm nix kochen.
Das muss man in gelebter bestehenden Beziehung auch nicht, wenn man nicht zusammen lebt - selbst dann - müssen tut man sowas sowieso nicht, nur wenn man es gerne tut. (Denk ich)
o.t. Schau ich habe eine komplette Wohneinheit, inkl. eigener neuen Küche, Riesenbad, WC, eigenem Eingang - allem drum und dran. Gib ich es einem Fremden oder lass ich meinen Expartner und Vater der Kinder einziehen. Wem fällt ein Zacken aus der Krone?
Ein jeder hat mir erklärt, das kann ich nicht machen - ich weiß aber noch immer nicht warum nicht. Wir haben es einfach probiert.
Für meinen Partner ist es so o.k. Für meinen Ex ist es o.k. Für die Kids passt es. Die Nachbarn finden es geradezu praktisch.
Ah. Die Waschküche teilen wir uns, bzw. die Jungs benützen sie auch - das ist so ähnlich wie im Gmeindebau.
Irgendwann kann es schon sein, dass ich das Haus verklopf, oder er auszieht oder ich, oder es ein Kind übernimmt. Ist ja kein Stress. Jetzt passt es so. Allerdings kam er nach Jahren wieder zurück, als es eben um meine Entscheidung ging, was tun mit den betreffenden Räumen.
Ob das in Zukunft so passen wird - keine Ahnung.
Mir auch recht egal. Ich bin ja nicht mit ihm verheiratet oder sonst wie verbandelt.
Aber auf Monogamie zu bestehen wenn man selber keinen Sex mehr will ist einfach Scheiße,
Monogam würde der Partner in Affäre eh bleiben, halt der Affäre gegenüber.
Woanders ist es ja nicht gefragt, Monogamie heißt ja irgendwie schon an einen Sexualpartner gebunden.
Wenn es keinen Sexualpartner mehr gibt, gibt´s ja die Monogamie auch nimmer.
Also falls jemand eine schlüssige Rechtfertigung für eine heimliche Affäre bräuchert, da warat sie.
die fühlen sich noch ganz arm und betrogen falls dann doch noch was aufkommt
In der Früh beim ersten Kaffe schön zu klären:
"Sag mal fehlt Dir der Sex oder tust eh außer Haus?"
Ohne Spaß: Wenn man etwas wissen will kann man fragen oder wegschauen.
Aber net nachher deppert drein schauen, wenn es eh auf der Hand liegt und Indizien mehr als genug vorhanden sind.
Ich frag ja auch: "Was macht Dein Husten" - da kann man doch sowas auch fragen, wenn man sich eh so gut kennt, oder?
Es könnte ja auch etwas Gesundheitliches sein, so von wegen Prostata oder so, wenn ein sexuell aktiver Mensch plötzlich Jahre nix mehr tut. Mir käme das schon verdächtig vor.
Dieser ganze verzwickte Stress ist mir suspekt.