Sexuelle Exklusivität in Affären.

Was mir nicht in den Kopf will ist, wenn die bestehende Beziehung grundsätzlich „glücklich“ ist, warum will ich dann ne Affäre, die mehr als Triebbefriedigung beinhaltet?
Triebbefriedigung wäre auch Masturbation.
In meinem Fall ist es ja so, dass ich Bi bin. Eine Beziehung mit einem Mann ist nicht vorstellbar, noch nie habe ich mich in einen Mann verliebt.
Und trotzdem begegnen einem welche, die man einfach toll findet, mit denen man sich bestens versteht, mit denen man dann Lust auf Sex bekommt.
Lust auf Sex bekomme ich aber in erster Linie, weil ich ihn (als Menschen) toll finde und weil ich mich bestens mit ihm verstehe.
Genauso ist es aber eben auch mit Frauen. Ich bin mit meiner Süßen echt glücklich, ich vermisse nichts.
Und trotzdem kenne ich mich lange genug um zu wissen, dass die Lust auf Sex mit anderen Frauen, auch wenn ich meine Liebste niemals verlieren will, nie vergeht.
Ich hatte noch niemals eine Affäre mit einer Frau, während ich in einer festen Beziehung gelebt habe, also kann ich diesbezüglich nicht wirklich mitreden. Ich habe die Forderung nach sexueller Monogamie immer akzeptiert und auch erfüllt.
Aber ich hatte lange, bis heute andauernde Freundschaften mit Frauen, zugegebenermaßen hatte ich mit fast allen auch irgendwann mal Sex. Ich finde diese Frauen toll, wir verstehen uns bestens, sie sind nebenbei auch noch hübsch und scharf...hab ich noch immer Lust auf Sex mit ihnen?
Ja...warum? Keine Ahnung.
Habe ich deshalb Sex mit ihnen? Nein
Auf Dauer? Keine Ahnung.

In jüngeren Jahren dachte ich noch, da wäre was falsch an mir...mittlerweile denke ich einfach nur, dass es nicht meinem Naturell entspricht.
Es scheint Menschen zu geben, für die alle anderen Menschen uninteressant werden, sobald sie den "einen" Partner gefunden haben.
Beziehungstechnisch, so mit gemeinsam Wohnen usw. sind alle anderen Frauen uninteressant, aber sexuell? Nein...
Ich denke, dass sich ganz viele Menschen diesbezüglich etwas vormachen.
Serielle Monogamie macht zum Beispiel evolutionär durchaus Sinn. Liebe bringt uns evolutionär genauso einen Vorteil. Lebenslange sexuelle Monogamie ist, so glaube ich eher eine Frage dessen, was man an Werten vermittelt bekommt, bzw. was man an Erfahrungen macht und rein menschlichen Ursprungs.
Da wir im Grunde noch immer die selben sind, wie vor 30000 Jahren, bin entweder ich, oder die lebenslang monogamen noch nicht voll entwickelt. Welche Seite die richtige ist, weiß ich nicht.
Es ist im Grunde auch egal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich start hier mal ein absolut kontroverses Thema, welches euch mit aller Sicherheit aufstoßen wird... Schließlich geht es
hier um alles gesellschaftlich und moralisch verwerfliche, sozusagen ein richtiges Luxusproblem, welches ein Schlag ins
Gesicht vieler sein dürfte, die bereits unter jahrelangem Sexentzug leiden. Also bitte steinigt mich dafür - tut euch keinen
Zwang an, denn dies ist mir allemal lieber als ein weiterer MIMIMI, Schwanzlängen, Leck- und Blasthread....

Wie haltet ihr es mit der sexuellen Exklusivität in Affären? Wäre dies eine Voraussetzung, wenn ihr selbst verheiratet/vergeben
seid und euer/eure Spielgefährte/in Solo? Ihr nicht mehr als zwei bis vier Dates im Monat bieten könntet?
Gern auch die umgekehrte Fragestellung - würdet ihr als Single einer derartige Liaison eingehen?

Dann bin ich mal gespannt. :mrgreen:
Sexuelle Exklusivität in einer Affäre ist für mich selbstverständlich, alles andere wäre für mich ein nicht erstrebenswerter langweiliger "Fick nebenbei" und hat mit Exklusivität nichts gemeinsam.
 
Denkst Du (oder andere Männer mit Erfahrung), dass es Frauen in Beziehung gibt, die über den Umweg einer "Affäre" bewusst versuchen ein Ausstiegsszenario aus einer Ehe zu zimmern?
No, und wie es die gibt.

Fortgesetzte Fragestunde und wie sehen das andere hier:

Denkst Du, dass Männer in solchen Situationen selbstverständlich klare Worte und Distanz schaffen, oder nicht doch tatsächlich in der Euphorie der Hormone und des Verliebtseins es zu Hause zur Eskalation bis zur Trennung treiben können?

Siehst Du Gefahr in einer Affäre dort oder woanders?
(So Anrufe bei der Frau, Warten vor dem Büro des Angebetenen, der sich rar macht u.s.w.)
Die meisten sehen sie ja eher in psychischer Verletzung und Kränkung als Gefahr.

Andernthreads wird ja oft in Kontaktsuche sogar gelogen, sogar mit Fremdgenitalien gearbeitet. So ganz ehrlich wird nicht jeder in eine Affäre gehen.

Frage: Kann es sein, dass es für manche Leute aus obigen Vermutungen heraus, es gescheiter wäre, wenn sie sich erst gar nicht drauf einließen? (Weil sie ganz einfach nicht die Härte zum Seitenspringen haben, was ja gar nicht negativ sein muss)

Meist geht es bei dem Thema um die Gefahr sich psychisch zu verletzen.
Die für alle existenziellere Frage müsste ansich sein: Macht sich da jemand auf Abwege, der real die Situation gar net dareiten kann? (Mann wie Frau,)
Hat sich jeder soweit im Griff oder liegt die Gefahr gar nicht am entdeckt werden, sondern dass man sich selbst und der eigene Familie durch starke Gefühle zur Affäre der ärgste Feind werden könnte?
(Die Fragen gehen auch andersrum und in allen anderen Beziehungen (LGBTs Beziehungen/Affären) ebenso, vereinfacht das gängigste Klischee)

An alle, die ja nur wegen der Kinder bleiben, Affären nur exklusiv Leben wollen:
Und wenn die Kinder groß sind? Und wenn die Sehnsucht nach dem gemeinsamen Leben zu groß wird? Und wenn die Spannung zu nicht komplett emotionslosen und verlödeten Partnerin zu groß werden? u.s.w.
Liegt in der Exklusivität und Nähe nicht zeitgleich eine außerordentlich große Verlockung und Gefahr?

o.t. @Mitglied #146101
Auch wenn Du hier mitunter wie ein außerordentlicher respektloser und unhöflicher Rüpel wirkst, so bist Du doch einer dem man nicht nachsagen könnte, dass er ein Fake wäre, ein Schmeichler, ein Blender, schmieriger Kavalier oder der seine Empfindung und so manche Wahrheit ohne Dämpfung nicht klar, oft brutal zum Ausdruck brächte.

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Auch wenn Du hier mitunter wie ein außerordentlicher respektloser und unhöflicher Rüpel wirkst, so bist Du doch einer dem man nicht nachsagen könnte, dass er ein Fake wäre, ein Schmeichler, ein Blender, schmieriger Kavalier oder der seine Empfindung und so manche Wahrheit ohne Dämpfung nicht klar, oft brutal zum Ausdruck brächte.
super ... das kannst einem soziopathen genauso anrechnen ;)
das ist nur dann wertvoll, wenn auch gewisse andere qualitäten sich zeigen (wie zB empathie) ...
 
diese frage stellt sich mir nicht - ich habe in unserer beziehung meine freiheiten bzw gar keine gelüste eine fixe affaire neben meinem mann zu haben - bin ausgelastet.
 
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