Nein, nein, nein - man kann in Sachen BDSM "im Schlafzimmer" einvernehmlich alles mögliche "anstellen" - aber diese Praktiken haben im Alltag aber auch schon überhaupt gar nix zu suchen. Wer nicht zwischen Alltag und BDSM unterscheiden kann, der/die hat ein ernsthaftes Problem mit seinen/ihren Mitmenschen. Das betrifft DS genauso wie alle anderen Praktiken.
Genau das ist ja eins der Probleme mit diesem Buch - das Stalking, das der nette Superdom betreibt und das im Buch völlig verharmlost als BDSM Praktik hingestellt wird, das ist in Wirklichkeit Psychoterror pur und strafbar.
Ich erinnere mich mit Schrecken an einen Prozeß gegen einen Stalker, der eine Profidomina wirklich das Leben schwer gemacht hat, mit allen Drum und Dran, Telefonterror, Bedrohungen, ständig vor der Haustür stehen, unverlangte Geschenke und und und - und der hat sich genau so vor Gericht verteidigt (mitsamt seinem Anwalt), das sei ja eine BDSM Praktik und die Domina hätte das genauso gewollt.
Gruselig.
Wenn das Buch irgendwo ein Latenhüter wär, aber der Hype, der jetzt drum gemacht wird, der ist genau richtig für "Pseudodoms" als Rechtfertigung für Gewalt und Ausnützerei .