"Shades of grey" oder: Wollen devote Frauen Männer ohne Charakter?

Übrigens: Ich glaube die Zahl der devoten Frauen liegt weit höher als viele annehmen. Möglicherweise ist genau das der Punkt, der hier gemacht wird?

Ich würde es eher anders sehen: die Zahl der devoten Männer ist weit höher, als gemeinhin angenommen wird ;) - wirkliche SwichterInnen sind rar - für meinen Geschmack: leider :)
 
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Entweder der Mann duldet das, weil er dominanter ist als die Domina

Was?
Wo macht das einen Sinn? "Dulden" ist nie gut für eine Beziehung... Weder Gefühlsmäßig noch im Sexleben.
Hat man eine Beziehung, "duldet" man nicht, man findet Kompromisse und redet darüber.
(und wenn ich als dominanter Mann zur Domina gehe weil ich es "dulden will" .. Naja .g.)

Irgendwie hört sich das für mich so an, als wäre das für dich nur ein Hoax oder eine erfindung, dass es dominante Frauen gibt...?!

Das ergibt für mich null Sinn... oder verstehe ich einfach nicht, was du damit sagen willst?
 
für dich nur ein Hoax oder eine erfindung, dass es dominante Frauen gibt...?!

Das habe ich nicht gesagt, ich hab mir gedacht, wie viele es tatsächlich sind und wie sich das äußert oder wie es erkennbar ist?
Weil dominant zu sein bedeutet ja (meiner Auffassung nach) nicht einfach nur herum zu kommandieren.
 
Wie läuft das wenn jemand "Switcher" ist, wie ist das möglich beide Seiten zu verkörpern? Da müsste ja dann eine Seite gespielt sein?

Bei wirklichen SwitcherInnen (deren es wirklich nicht so viele gibt), sind beide Seiten ausgeprägt, vielleicht sogar 50/50. Je nach Setting, Gegenüber, Fantasie, Lust etc...wird in die eine oder andere Seite gegangen. SwitcherInnen empfinden sowohl in der devoten, als auch in der dominanten Rolle Lust.

Ob es "nur" gespielt ist? Interessante Frage ;) Jede sexuelle Handlung ist in meinen Augen "nur" ein Spiel. Ein Spiel, das eine Fülle von Gefühlen mit sich bringt. Es ist ein Spiel, das dazu dient, die größtmögliche Lust, Nähe, Intimität, Geilheit, Liebe...hervorzubringen. Und ja, Sexualität dient auch dazu, sich mit unseren Gefühlen wie Angst, Macht, Demütigung, Schmerz, Lust zu demütigen und Lustschmerz zu verursachen etc. etc., auseinanderzusetzen und sie auszuprobieren. Ich fühle mich in beiden Rollen sehr wohl, Menschen die "nur" ihre dominante oder "nur" ihre devote Seite, oder aber "nur" ihre Kuschel- Liebessexseite ausleben, sind mir schnell zu langweilig. Langfristig erfüllende Sexualität erlebe ich ausschließlich mit PartnerInnen, die alle Facetten leben können. Mal kuscheln, mal lieben, mal spielen, mal demütigen, mal Scherz verursachen, mal gedemütigt werden.

Männer, die nur gedemütigt werden wollen, sind mal ein schönes Spielzeug für mich, kämen aber für eine Partnerschaft nicht in Frage, weil sie mich auf Dauer genau so langweilen, wie Männer, denen nur einer abgeht, wenn sie mich im Bett immer schlagen und demütigen müssen....;)
 
Ich würde es eher anders sehen: die Zahl der devoten Männer ist weit höher, als gemeinhin angenommen wird ;) - wirkliche SwichterInnen sind rar - für meinen Geschmack: leider :)

Nein, die Verhältnisse sind ungefähr ausgeglichen.
Und meiner Erfahrung nach switchen 90 Prozent der BDSM praktizierenden Menschen abhängig vom Partner/der Partnerin und der Lebenssituation.
 
Wie läuft das wenn jemand "Switcher" ist, wie ist das möglich beide Seiten zu verkörpern? Da müsste ja dann eine Seite gespielt sein?

Ähm, im BDSM ist immer alles ein Spiel. Weil "echte" Sadisten sind eher ein Fall für die Couch oder die Forensische denn für BDSM praktizierenden Menschen ...
 
Nein, die Verhältnisse sind ungefähr ausgeglichen.
Und meiner Erfahrung nach switchen 90 Prozent der BDSM praktizierenden Menschen abhängig vom Partner/der Partnerin und der Lebenssituation.

Interessant - aber somit noch Hoffnung für mich :)

Hast du irgendwelche Literatur zum Verhältnis von Männern/Frauen?
 
Interessant - aber somit noch Hoffnung für mich :)

Hast du irgendwelche Literatur zum Verhältnis von Männern/Frauen?

Es gibt ein paar Studien an deutschen und amerikanischen Unis. Aber sicherlich nix abschließendes, dazu ist die Datenlage viel zu mau.
Beruht einfach auf meiner Beobachtung wärend der letzten .. . Jahren. Ich hab schon die domigste Domina in gewissen Stunden "schwach" werden gesehen und umgekehrt den devotesten Mann plötzlich das Heft in die Hand nehmen.
Es ist eine Entwicklungssache, Vorlieben ändern sich im Laufe der Jahre.
 

Männer, die nur gedemütigt werden wollen, sind mal ein schönes Spielzeug für mich, kämen aber für eine Partnerschaft nicht in Frage, weil sie mich auf Dauer genau so langweilen, wie Männer, denen nur einer abgeht, wenn sie mich im Bett immer schlagen und demütigen müssen....;)

Interessante Berichte. Ich kann hier nur von mir sprechen und bestätigen, dass Extreme am reizvollsten sind. Das bedeutet in meinem Fall, dass ich sowohl mit viel Zärtlichkeit als auch mit viel grober Aktivität zu einem befriedigenden Ergebnis kommen kann.

Schwierig ist eher das Mittelfeld, nicht wirklich zärtlich, nicht wirklich ausgelassen grob. Egal ob Dom oder Sub, ich würde immer beide Seiten abwechselnd haben wollen.
 
Und meiner Erfahrung nach switchen 90 Prozent der BDSM praktizierenden Menschen

Interessanter Punkt, weil es aus meiner Sicht die Session (zB in einer Kammer) gibt und außerhalb den Alltag, wo bestimmte Umgangsformen ja weiterhin bestehen. In einer Session können vermutich mehr switchen als generell im Alltag nehme ich an.

Ich denke mal eine Session in einer Kammer ist ja gerade auch dazu geeignet, dass sich ein waschechter Dom einfach mal bewußt in eine andere Rolle begibt, auch um sich weiter zu bilden.
 
Weil dominant zu sein bedeutet ja (meiner Auffassung nach) nicht einfach nur herum zu kommandieren.

Da stimme ich dir schon zu, aber "herumkommandieren" ist eine nicht ausschließlich weibliche Sache ;)

Genauso wie es Möchtegern männliche Doms gibt, gibt es auch Möchtegern weibliche Doms.
und genauso wie es "echte" männliche Doms gibt, gibt es auch "echte" weibliche Doms. ;)

Dominanz ist für mich nicht nur das Paddel in der Hand und drauf los dreschen. Dominanz ist für mich viel mehr die Persönlichkeit des Gegenübers. In einem anderen Thread hat eine Dame einmal gesagt, dass es das geilste ist, wenn der Dom die Sub nur durch einen Blick in die Knie zwingt. Ein intensives Gefühl... Schwer in Worte zu fassen.

Aber das kann von Mann oder Frau ausgestrahlt werden. (wenn man es denn kann ;) )
Vielleicht ist bei dir noch das Bild des "schwachen Geschlechtes" verankert...?!
 
Vielleicht ist bei dir noch das Bild des "schwachen Geschlechtes" verankert...?!

Das ist aber ein eigenes Kapitel für sich. Schwaches Geschlecht, so habe ich immer geglaubt, bezieht sich auf die Muskelkraft. Wir wissen doch alle, dass Frauen länger leben und eine starken Kopf haben können, inkl. Durchsetzungsvermögen und vor allem Unnachgiebigkeit.

Aber ja, rein vom Muskelbau her ist es ein schwaches Geschlecht, was ich in keiner Weise jemals negativ aufgefasst habe. Man kann es sogar messen!

Hier scheint durch die Selbstverliebtheit mancher Damen ein Missverständis vorzuliegen.

Übrigens, Frauen sind auch das "schöne Geschlecht". Das gilt auch für die Generation 80+
 
In einer Session können vermutich mehr switchen als generell im Alltag nehme ich an.
Nach meinen Beobachtungen ist es genau umgekehrt: Ich denke nur an die weit verbreiteten Radfahrer-Typen: Nach oben buckeln und nach unten treten ...
Ich denke mal eine Session in einer Kammer ist ja gerade auch dazu geeignet, dass sich ein waschechter Dom einfach mal bewußt in eine andere Rolle begibt, auch um sich weiter zu bilden.
Wenn er das als Ausrede braucht, um mal ohne Gesichstsverlust zu switchen, meinetwegen ... ich ziehe zur "Weiterbildung" lieber andere Quellen heran ...
 
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