Frauenhass. ...egal von wem der Wortlaut stammt, finde ich übertrieben.
Das es leider sehr viele Menschen....Männer gibt die so naiv sind und denken sich online ungeniert im Wortlaut gehen lassen zu können da anonym, ja da bin ich gedanklich bei dir.
Nur wie möchte man dem Herr werden?
Ein Ding der Unmöglichkeit im World Wide Web
Das würde dann stimmen, wenn alle anonym ohne nachverfolgbare IP-Adresse posten würden. Es verwenden aber sehr viele ihren Klarnamen, oder hinterlassen auf den Plattformen immerhin ihre Spuren. Daher braucht es mE einfach ein paar medienwirksame Urteile, in denen Hassposter bzw. sexuelle Belästiger straf- oder zivilrechtlich verurteilt werden, und zwar so, dass sie richtig brennen müssen, oder gar ins Gefängnis. Was sich im Internet derzeit abspielt, erinnert ein bissl an Erzählungen aus der Jugend meiner Eltern, als angeblich Schlägereien in Dorfwirtshäusern und auf Kirtagen (unter den damals Erwachsenen) üblich waren. Heute gilt die allgemeine Parole, dass man sich sowas nicht mehr leisten kann, weil's richtig teuer werden kann. D.h. es scheint im Bekanntenkreis sehr vieler Protagonisten Verurteilungen gegeben zu haben, die diese und andere vor weiteren Handgreiflichkeiten abgeschreckt haben. Genauso müsste man im Internet vorgehen, und die Verurteilungen richtig breit publik machen.
Urteile wie jenes von Richter Apostol gegen Frau Maurer sind hier äußerst kontraproduktiv. Sie eröffnen Hasspostern, sexuellen Belästigern, Beleidigern und Leuten, die gefährliche Drohungen versenden noch mehr Möglichkeiten als bisher - sie müssen offenbar nur sagen, dass sie gewisse Äußerungen, die von ihrem Account weggeschickt wurden, nicht selbst geschrieben haben. Das ist sehr bedenklich.
Ich halte die Anforderungen, die Herr Apostol an den Wahrheitsbeweis stellt, für viel zu hoch. Wenn ich eine Zuschrift mit dem Absender XY bekomme, darf ich grundsätzlich davon ausgehen, dass diese Zuschrift von XY stammt. Aus der Behauptung, er hätte nicht von seinem eigenen Account aus geschrieben, eine üble Nachrede zu konstruieren, und damit durchzukommen, ist äußerst bedenklich.
Wie
@Mitglied #112394 auf der ersten Seite schon schrieb, könnte die Lösung des Dilemmas darin liegen, solche Veröffentlichungen nicht mit dem Vermerk "XY hat mir Folgendes geschrieben" zu veröffentlichen, sondern unter der Überschrift "Folgendes habe ich vom Account des XY erhalten". Weil prinzipiell könnte die öffentliche Vorführung von Hasspostern, sexuellen Belästigern etc. schon ein probates Mittel sein, solche Idioten von diesem ganzen Unsinn abzuhalten.