Sigi Maurer heute vor Gericht schuldig gesprochen

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Gut wenn wir nach dem Recht Auge um Auge Zahn um Zahn leben wollen.
Sigrid Maurer hat aber genau nicht nach dem Prinzip "Aug um Aug, Zahn um Zahn" gehandelt! Sie hat lediglich veröffentlicht, was tatsächlich passiert ist. Das ist in einem Land mit Meinungs- und Pressefreiheit ein ganz normaler Vorgang. "Aug um Aug" wäre gewesen, wenn sie sich auf das Niveau des Absender begeben und ihm eine genauso obszöne Nachricht geschrieben, oder, wie schon erwähnt, sein Geschäft beschmiert hätte, o.ä.

Und da müssen wir uns fragen ob eine Kränkung, und das war es wenn auch mit sexueller Komponente, rechtfertigt jemanden öffentlich bloßzustellen, einen Shitstorm auszulösen und so seine Lebensgrundlage anzugreifen.
Wie erwähnt, in einem Land mit Meinungs- und Pressefreiheit ist die Veröffentlichung von Tatsachen völlig unproblematisch.
 
Die Maurer hat aber genau nach dieser Maxime gehandelt. Nicht nur das, sie wollte sogar noch einen Drauf setzen bei der Retourkutsche.
Das sollte einem schon klar sein wenn man das befürwortet.
Naja....in diesem Fall hatte sie ja keine rechtlichen Alternativen...und sozial....ich denke es war eine angemessene Reaktion, auch wenn sie dabei einen juristischen Fehler ("von Herrn XY" und ned vom" Account des Hr.XY") machte für den sie ja auch ...vorläufig....zur Verantwortung gezogen wurde.
Und natürlich sollten die Konsequenzen von Paradigmen bewusst sein.
 
Sieh dir an was in Amerika passiert, wie Existenzen zerstört werden aufgrund dessen selbst wenn es sich um die Wahrheit handelt.
Da mag der Griff aufs Knie wahr sein, ob es gerechtfertigt ist, dass deswegen die Karriere zerstört vl. sogar das Privatleben zerstört wird steht auf einem anderen Blatt.
Mag sicher der eine oder andere gut finden, es finde aber auch einige völlig okay, dass eine viel ältere Person eine viel jüngere zum Sex drängt. Solange die ältere zumindest eine Frau ist.
 
Sieh dir an was in Amerika passiert, wie Existenzen zerstört werden aufgrund dessen selbst wenn es sich um die Wahrheit handelt.
Wenn es sich um die Wahrheit handelt, sind die daraus folgenden Konsequenzen gerechtfertigt.

Da mag der Griff aufs Knie wahr sein, ob es gerechtfertigt ist, dass deswegen die Karriere zerstört vl. sogar das Privatleben zerstört wird steht auf einem anderen Blatt.
Wessen Karriere und wessen Privatleben wurde wegen eines Griffs ans Knie zerstört?

Mag sicher der eine oder andere gut finden, es finde aber auch einige völlig okay, dass eine viel ältere Person eine viel jüngere zum Sex drängt. Solange die ältere zumindest eine Frau ist.
Es ist nie in Ordnung, wenn jemand gegen seinen Willen zum Sex gezwungen wird.
 
Sieh dir an was in Amerika passiert, wie Existenzen zerstört werden aufgrund dessen selbst wenn es sich um die Wahrheit handelt
und wer ist jetzt Deiner Meinung dran schuld? Der Täter, oder etwa das Opfer?

Und außerdem, mit dem "daß Existenzen zerstört werden" ist's selbst in Amerika nicht mehr weit her. Siehe den kürzlichen Fall des Höchstrichters - wenn der Trump ein Machtwort spricht, dann ist alles okay.
 
und wer ist jetzt Deiner Meinung dran schuld? Der Täter, oder etwa das Opfer?

Und außerdem, mit dem "daß Existenzen zerstört werden" ist's selbst in Amerika nicht mehr weit her. Siehe den kürzlichen Fall des Höchstrichters - wenn der Trump ein Machtwort spricht, dann ist alles okay.

Die die auch auf den Zug aufspringen und sich als Opfer aufspielen, obwohl es eine Lapalie ist, genau so wie die die das noch weiter befeuern weil sie sich gern als Rächer der Opfer aufspielen.
Ich hab schon ganz anderes als die Frau Maurer erlebt. Ich bin aber keine Frau und keine Politikerin.
Deswegen kräht da kein Hahn danach und ich muss selber in der Lage sein das zu Regeln ohne, dass mir das Internet zur Seite springt.
Wär's ein Herr Maurer hätte man gesagt, muss er halt ab, steht ja in der Öffentlichkeit oder bei FB melden.
So wird wieder ein Politikum drauß und alle Frauen sind schon wieder mehr Opfer als vorher schon.
Und Kavanaugh muss man nicht mögen aber ich find's gut weil es ein Zeichen setzt nämlich das, wenn man schon etwas von vor 30 Jahren raus holt dann sollte man es beweisen können.
Und zum Fall Maurer, auch denn jetzigen Ausgang finde ich gut weil wenn man sowas schon an die Öffentlichkeit zerrt sollte man 100% beweisen können, dass es den richtigen trifft.
Wobei für mich pickant ist, dass ihr anscheinend alle die bei dem Lokal mit beteiligt sind schlicht scheiß egal sind.
Sonst hätte sie ja nur seinen Namen nennen können und eben nicht das ganze Lokal + Anschrift.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und Kavanaugh muss man nicht mögen aber ich find's gut weil es ein Zeichen setzt nämlich das, wenn man schon etwas von vor 30 Jahren raus holt dann sollte man es beweisen können.

ja mei, jede zeit hat halt ihre sitten und gebräuche!

reichte es vor ein paar hundert jahren aus, dass man frau einfach so der hexerei bezieh, um den mob dazu bringen verbrennt sie zu schreien, so reicht heute ein zart gehauchtes #metoo aus, damit man:down: vom mob in bausch und bogen, ohne irgendwelche anhörung, prüfung des sachverhalts oder gerichtsurteil, als übler missetäter gebrandmarkt wird! alles wiederholt sich, auch wenn der mensch meint er sei so zivilisiert!
 
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ja mei, jede zeit hat halt ihre sitten und gebräuche!

reichte es vor ein paar hundert jahren aus, dass man frau einfach so der hexerei bezieh, um den mob dazu bringen verbrennt sie zu schreien, so reicht heute ein zart gehauchtes #metoo aus, damit man:down: vom mob in bausch und bogen, ohne irgendwelche anhörung, prüfung des sachverhalts oder gerichtsurteil, als übler missetäter gebrandmarkt wird! alles wiederholt sich, auch wenn der mensch meint er sei so zivilisiert!

Nur das heutzutage, Gott sei Dank, Niemand mehr den Tod wegen sowas fürchten muss.
Zumindest bei uns.
Weiterentwicklung gab's also schon. Also eher bedenklich, dass es immer wieder Leute gibt die den Rückschritt fordern.
Zumindest solange ihr Gerechtigkeitsverständnis damit befriedigt wird.
 
Es ist ned so unüblich, dass schlechtes Benehmen, vor allem, wenn es systematisch ist, thematisiert wird.
 
Vielleicht steht das bereits irgendwo auf den 27 Seiten, aber:

Gemäß AGBs von Facebook darf man anderen keinen Zugriff auf sein Facebook-Konto gewähren (Nutzungsbedingungen - Punkt 3, Absatz 1). Wie weit diese Punkt nun rechtlich berücksichtigt wird oder werden kann, liegt vermutlich im Ermessen des Richters.
 
Vielleicht steht das bereits irgendwo auf den 27 Seiten, aber:

Gemäß AGBs von Facebook darf man anderen keinen Zugriff auf sein Facebook-Konto gewähren (Nutzungsbedingungen - Punkt 3, Absatz 1). Wie weit diese Punkt nun rechtlich berücksichtigt wird oder werden kann, liegt vermutlich im Ermessen des Richters.
der is gut....da hast was zum lesen wie gut FB ist, oder wie unfähig.

news.ORF.at

Beunruhigende Details zum Facebook-Datendiebstahl

Das EU-Parlament hat den Druck auf Facebook noch einmal verstärkt und einen Datenschutzaudit verlangt. Am Freitag folgte ein Update des Facebook-Managements zum Ausmaß des Angriffs Ende September. 30 Millionen Konten wurden Opfer der Attacke, bei etwa der Hälfte davon waren sämtliche persönlichen Informationen betroffen. Unter den Konten befindet sich eine noch unbekannte Zahl österreichischer Accounts. In allen Fällen spielten individuelle Einstellungen keine Rolle, denn die Sicherheitslücke war tief im System.

Das werde ein Audit für Techniker und nicht für Juristen, sagte der Datenschützer Max Schrems zu ORF.at, denn nun komme alles darauf an, ob grobe Fahrlässigkeit vorliege. Wenn ja, dann würden laut Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hohe Strafen fällig. Laut Facebook wurde man auf den Vorgang erst nach elf Tagen aufmerksam, als 30 Millionen persönliche Profile schon abgezogen waren. Die Sicherheitslücke bestand seit über einem Jahr.
 
Gemäß AGBs von Facebook darf man anderen keinen Zugriff auf sein Facebook-Konto gewähren (Nutzungsbedingungen - Punkt 3, Absatz 1). Wie weit diese Punkt nun rechtlich berücksichtigt wird oder werden kann, liegt vermutlich im Ermessen des Richters.
Erstens steht da nur: "Dein Passwort nicht weitergeben, anderen keinen Zugriff auf dein Facebook-Konto gewähren bzw. dein Konto nicht an jemand anderen übertragen" Dass man besondere Sorgfalt üben soll, dass nicht einer das Facebook-Konto verwendet, wenn man gerade einmal nicht hinschaut, steht da nicht.
Zweitens ist das für den Richter völlig unerheblich, wie die Vereinbarungen zwischen Facebook und seinen Useren aussehen und wie weit sich die User daran halten.

Ich rekapituliere einmal:

Die Nachricht an Mauerer ist nicht strafbar, egal ob sie nun von dem Bierhändler verfasst wurde oder von jemand anderem. Sie stellt rechtlich keine Drohung und keine Beleidigung dar.

Beschuldigte ist also ausschließlich Sigrid Mauerer wegen übler Nachrade, weil sie dem Bierhändler unterstellt hat, ihr diese Nachrichten geschickt zu haben.

Der Paragraph 111 StGB unterscheidet zwei Fälle:
Allgemein genügt für die Straffreiheit, dass man hinreichende Gründe hat, die Behauptung für wahr zu halten. (Hier könnte man argumentieren, wenn eine Nachricht von einem Facebook-Konto kommt, ist das ein hinreichender Grund, den Inhaber des Kontos für den Urheber zu halten.)
Wenn man die Behauptung allerdings öffentlich aufstellt (zum Beispiel auf Twitter), trägt man die volle Verantwortung für die Richtigkeit. Man muss den Wahrheitsbeweis erbringen können.
Im gegenständlichen Fall konnte Maurer den Wahrheitsbeweis, dass der Inhaber des Facebook-Kontos auch der Urheber der Nachricht war, nicht erbringen. Damit ist die Sache entschieden. Wie schlampig jemand mit seinen Social-Media-Accounts umgeht, spielt hier keine Rolle.

Bei übler Nachrede kommt es zu einer Art Beweislastumkehr und das scheint mir auch natürlich: Wer über einen anderen etwas behauptet, soll die Beweislast tragen müssen, dass seine Behauptung wahr ist.
 
Die die auch auf den Zug aufspringen und sich als Opfer aufspielen, obwohl es eine Lapalie ist, genau so wie die die das noch weiter befeuern weil sie sich gern als Rächer der Opfer aufspielen.
Ich hab schon ganz anderes als die Frau Maurer erlebt. Ich bin aber keine Frau und keine Politikerin.
Deswegen kräht da kein Hahn danach und ich muss selber in der Lage sein das zu Regeln ohne, dass mir das Internet zur Seite springt.
Wär's ein Herr Maurer hätte man gesagt, muss er halt ab, steht ja in der Öffentlichkeit oder bei FB melden.
So wird wieder ein Politikum drauß und alle Frauen sind schon wieder mehr Opfer als vorher schon.
Und Kavanaugh muss man nicht mögen aber ich find's gut weil es ein Zeichen setzt nämlich das, wenn man schon etwas von vor 30 Jahren raus holt dann sollte man es beweisen können.
Und zum Fall Maurer, auch denn jetzigen Ausgang finde ich gut weil wenn man sowas schon an die Öffentlichkeit zerrt sollte man 100% beweisen können, dass es den richtigen trifft.
Wobei für mich pickant ist, dass ihr anscheinend alle die bei dem Lokal mit beteiligt sind schlicht scheiß egal sind.
Sonst hätte sie ja nur seinen Namen nennen können und eben nicht das ganze Lokal + Anschrift.


Wenn die Typen im Bierbeisl es so gemacht hätten wie ich, gäbe es keinen Prozess.
 
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