Sind wir alle schon total verrückt ??????

Fakten haben wir hier aber nicht.

bin i da herold? :mrgreen:

scherz beiseite, offizielle daten zu bekommen ist genauso theoretisch wie zu erahnen, wieviele km a taxi nach 10 jahren dienst wirklich am buckel hat (wird von ner million net weit weg sein, übrigens)
 
2kg äpfel davon einer schlecht. kaufst du es? bezahlst du den mitarbeiter der es aussortiert? -> müll
eine firma hat am samstag abend kein baguette mehr dass du fürs fondue brauchst. ärgerst du dich? um ärgerniss zu vermeiden -> müll
wenn ich 2kg teures brot spende werden am nächsten tag 2kg billiges weniger verkauft. haben leute lust ihr geld (umsatz-gewinn-dividende) zu verschenken? -> müll
natürlich wird es vermieden sogut wie geht aber alleine ob regen oder sonnenschein machen bei einem kleineren supermarkt (15.000,- umsatz) alleine bei obst und gemüse einen verbrauchsunterschied von leicht 200kg aus...
 
2kg äpfel davon einer schlecht.

Das ist natürlich ein gutes Beispiel .... bei solchen Waren ist es wirklich schwierig und wenn halb verfaulte Erdbeeren im Müll landen, dann hat es nicht unbedingt mit Verschwendungssucht zu tun.

eine firma hat am samstag abend kein baguette mehr dass du fürs fondue brauchst. ärgerst du dich?

In dem Fall (habe es schon zuvor erwähnt) kaufe ich Baguette zum selbst aufbacken.
 
Gestern habe ich so am Rande mit bekommen: Manche steirischen Apfelbauern reißen ihre Bäume aus, weil sie nicht mehr genug Geld für das Obst bekommen. Ist mMn auch verrückt.
 
und wenn halb verfaulte Erdbeeren im Müll landen, dann hat es nicht unbedingt mit Verschwendungssucht zu tun

meiner meinung nach DOCH ! und zwar deshalb, da meistens wesentlich mehr produziert wird, als dann wirklich über den ladentisch geht. es wird also, bleiben wir bei den erdbeeren, von einer mindestabsatzmenge ausgegangen. wird diese - was meistens der fall ist - nicht erreicht, so landet das ganze auf dem müll. natürlich betrifft dies umso mehr leicht verderbliche lebensmittel.

ich kann mich noch gut an den greißler vor 30 jahren erinnern. wenn du dort brot oder salat oder ähnliches nach 12 uhr wolltest, hast halt nix mehr kriegt, weil ganz anders kalkuliert wurde. und wegwerfen hätte sich damals auch keiner leisten können.

beim wort verschwendungssucht gebe ich dir teilweise recht, nämlich was die sucht betrifft. sucht ist es keine, richtig. aber verschwendung ist es allemal. und zwar eine gewaltige. nur ist diese schon normaler alltag geworden und fällt uns somit gar nicht mehr auf.

wenn ich heute z.b. am späteren nachmittag durch einen supermarkt gehe - merkur, spar usw. - dann springt mir sofort das überangebot bei den verderblichen lebensmittel ins auge. und ich weiß auch sofort, dass vieles davon nicht mehr fristgerecht verkauft werden kann und somit auf den müll landen muß !

und wenn du meinst, der einzelne kunde kann daran eh nix ändern, so gebe ich dir teilrecht. der kunde hätte es schon in der hand, sowas zu verhindern, nur wirst du nie alle unter einen hut kriegen. und somit wandert die schuld eben großteils zu den märkten, die sofort auf jede nachfrage reagieren, damit ja der konkurrent nicht das geschäft machen, unabhängig davon, ob die ware dann im produzierten umfang auch zu verkaufen ist.

es wird also verschwendung bewußt in kauf genommen ! ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wenn ich heute z.b. am späteren nachmittag durch einen supermarkt gehe - merkur, spar usw. -

Dann schau kurz vor Ladenschluss zum Hofer. Da wird das Brot für bereits den nächsten Tag mit "-30 %" Pickerln versehen und Salat bekommst du längst keinen mehr. Wobei es im Grunde gleich ist. Gehen alle etwas früher einkaufen, dann ist das Angebot halt schon am frühen Nachmittag "alle".

Beim Greissler konntest du dir etwas zur Seite legen lassen, das geht halt heute nicht mehr.
 
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