Sind wir alle schon total verrückt ??????

danke für die vielen antworten und meinungen !

aber es geht noch mehr ! es ist fast unglaublich, aber wir österreicher werfen jährlich 96.000 tonnen (in worten: sechsundneunzigtausend tonnen) UNVERDORBENER lebensmittel einfach weg ! ich kann es einfach nicht fassen ! und da wir ja a zwergerlstaat sind, will ich mir jetzt die menge, die in europa anfällt, erst gar nicht vorstellen.

aber was soll's. es hungern eh nur ca. eine milliarde menschen :ironie:

QUELLE !

na dann, mahlzeit ... :winke:
 
es geht dabei nicht nur um private haushalte die weg werfen sondern auch um die Industrie welche nahrungsmittel wegwerfen sind eingerechnet. aber muss jetzt jeder selbst an die Nase greifen weil jeder ja bis 20 Uhr frisches Gebäck braucht ,und man muss halt im Dezember frische Erdbeeren haben und 20 Geschmacksrichtungen von einem Getränk ,und alles hat ein ablauf datum und muss nachdem entsorgt werden .und so kommt die Summe der weggeworfenen Lebensmittel zusammen .ABER JEDER KUNDE HAT ES SELBST IN DER HAND GEGEN DEN WAHNSINN DER NARUNGS MITTEL INDUSTRIE VORZUGEHEN UND EINFACH GEWISSE SACHEN ZU BYKOTTIEREN
 
Das macht auch der Hofer (oder sie ihr sagt: Aldi). Da die Nachfrage inzwischen offenbar groß ist, beträgt der Preisnachlass allerdings nur mehr 30 %.

Wenn ich mir´s so überlege: wenn ich mir ein "kleines" dunkles Brot kaufe (750 Gramm), dann habe ich das ja auch mehrere Tage, bevor es aufgebraucht ist.

bei manchen Nahrungsmitteln ist das Ablaufdatum sowieso eine Pflanzerei. Schokolade z.b, oder Getränke.
 
bei manchen Nahrungsmitteln ist das Ablaufdatum sowieso eine Pflanzerei. Schokolade z.b, oder Getränke.
Man muss aber auch lesen und verstehen, was da steht. Bei den allermeisten Lebensmitteln steht drauf: "Mindestens haltbar bis ...". Mindestens!
Nur bei frischem Fleisch und anderen Lebensmitteln, deren leichte Verderblichkeit wirklich heikel ist, steht: "Zu verbrauchen bis ...".
 
Stimmt schon, "Best until..." usw... trotzdem findet man solche Sachen bei unserem Greissler oft extra und verbilligt, und ich kann mir schon vorstellen daß sowas auch entsorgt wird.
 
aber es geht noch mehr ! es ist fast unglaublich, aber wir österreicher werfen jährlich 96.000 tonnen (in worten: sechsundneunzigtausend tonnen) UNVERDORBENER lebensmittel einfach weg

Anders ausgedrückt wirft jeder Österreicher im Schnitt 11,5 Kilogramm unverdorbenes Essen in den Müll.

Dann habe ich den Verdacht, dass irgendwer hier im Forum 23 kg weg wirft. Den ich entsorge keine unverdorbenen Lebensmittel.

Aber möglicherweise liegt´s daran, dass ich schon so betagt bin, denn ......

wo eher betagte Menschen zu Hause sind, finden sich in den Mülltonnen weniger Lebensmittel als im Durchschnitt. "Bei ihnen scheint die Werthaltung gegenüber Nahrungsmitteln noch eine andere zu sein",

Was mir bei dem Ganzen aber doch abgeht, das ist die Methode, wie diese Zahlen ermittelt wurden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann habe ich den Verdacht, dass irgendwer hier im Forum 23 kg weg wirft. Den ich entsorge keine unverdorbenen Lebensmittel.

ich auch nicht ! es kommt übers jahr vielleicht zwei drei mal vor, dass mir ein restel milch sauer wird, aber das war's dann auch schon !

was aber gut zu diesem thema passt ist die aussage einer nachbarin, die beim spar arbeitet ! da sie nebenbei caritativ tätig ist, wollte sie schon des öfteren das gebäck, welches bei geschäftsschluss noch übrig ist, für bedürftige etc. mitnehmen. sie wäre sogar bereit gewesen, einen kleinen beitrag dafür zu bezahlen. und jetzt kommts: über auftrag der konzernleitung wird täglich das WEGWERFEN des überschüssigen gebäcks - vermutlich ja auch anderer lebensmittel - vom jeweiligen(r) filialleiter(in) in einen container überwacht und derselbige sogar noch bis zur entsorgung versperrt !!! :shock::mauer:
 
Also wenn bei mir mal Brot übrigbleibt, trockne ich es, und bringe es dann in einen Reitstall, die Pferde freuen sich darüber!!!!!

Und zum Theam Lebensmittel wegwerfen: Unserer Gesellschaft geht es einfach zu gut!!!
 
vermutlich ja auch anderer lebensmittel - vom jeweiligen(r) filialleiter(in) in einen container überwacht und derselbige sogar noch bis zur entsorgung versperrt

das hat nen simplen grund:

was die konzernleitung heute wohltätig herschenkt, könnte in die hände potentieller sparkunden geraten, welche dadurch um genau diese ware nächsten tag beim spar weniger einkauft

im übrigen ist der name "spar" sowieso eine verhöhnung des kunden, bei DEN preisen

wie heissts so schön?

BILLA sagt der hausverstand

HOFER sagt der kontostand

:mrgreen:
 
was die konzernleitung heute wohltätig herschenkt, könnte in die hände potentieller sparkunden geraten, welche dadurch um genau diese ware nächsten tag beim spar weniger einkauft

und genau das wäre eben nicht der fall. im genannten beispiel würden die waren tatsächlich bedürftigen -und davon gibt es in österreich leider mehr als genug, man glaubt es kaum -zugute gekommen. und genau da sind mit sicherheit keine sparkunden dabei !!!, weil die kaufen nächsten morgen sowieso wieder frisch. ;)
 
aber muss jetzt jeder selbst an die Nase greifen weil jeder ja bis 20 Uhr frisches Gebäck braucht ,und man muss halt im Dezember frische Erdbeeren haben und 20 Geschmacksrichtungen von einem Getränk...
Das Argument hört bzw liest man immer wieder.
Nur ich kenne keinen einzigen Mensch, der Brot/Gebäck bis 20 Uhr "braucht" oder verlangt, oder gar 20 verschiedene Sorten. Auch kenne ich niemanden, der Erdbeeren im Winter fordert (vielmehr wird es halt gekauft, weil es halt da ist). Würde mich interessieren, wieviele hier Leute kennen, die sowas "fordern" und/oder voraussetzen. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass die Leute, wenn zB das Brot aus ist, sich denken, dass sie dann halt früher kommen müssen, oder woanders schauen, ob sies noch bekommen - und das gilt für alles andere auch. Insofern nur ein vorgeschobenes Argument der Wirtschaft.
 
und genau das wäre eben nicht der fall. im genannten beispiel würden die waren tatsächlich bedürftigen -und davon gibt es in österreich leider mehr als genug, man glaubt es kaum -zugute gekommen. und genau da sind mit sicherheit keine sparkunden dabei !!!, weil die kaufen nächsten morgen sowieso wieder frisch. ;)

das ist der konzernsleitung aber halt leider sowas von wurscht...da zählen nur die prozente

aber ich weiss halt wieder einmal mehr, warum mir der spar so unsymphathisch ist
 
Vielmehr habe ich den Eindruck, dass die Leute, wenn zB das Brot aus ist, sich denken, dass sie dann halt früher kommen müssen,

Richtig ...... zumindest ich denk mir das. Und um 16 Uhr ist in den meisten Supermärkten die Auswahl an Brot eher sehr dürftig, ausgenommen jene, die "Teiglinge" bei Bedarf aufbacken. Ob es da irgend ein vorgeschobenes Argument gibt? Was soll denn argumentiert werden? Wenn kein Brot mehr da ist (das ist mir auch schon passiert), dann kaufe ich halt was zum Aufbacken im Backrohr.
 
Das Argument hört bzw liest man immer wieder.
Nur ich kenne keinen einzigen Mensch, der Brot/Gebäck bis 20 Uhr "braucht" oder verlangt, oder gar 20 verschiedene Sorten. Auch kenne ich niemanden, der Erdbeeren im Winter fordert (vielmehr wird es halt gekauft, weil es halt da ist). Würde mich interessieren, wieviele hier Leute kennen, die sowas "fordern" und/oder voraussetzen. Vielmehr habe ich den Eindruck, dass die Leute, wenn zB das Brot aus ist, sich denken, dass sie dann halt früher kommen müssen, oder woanders schauen, ob sies noch bekommen - und das gilt für alles andere auch. Insofern nur ein vorgeschobenes Argument der Wirtschaft.

Genau das, was ich Fett makiert habe ist auch schon das Problem von den Herrn und Damen Marktchefs und Innen! Wenn die Leute es wo anders Kaufen ist es schon automatisch ein Verlust für den eigenen Betrieb. Das die Leute wo anders Hinfahren wird dann leider nicht als "Pech gehabt muss ich noch wo anders hinschauen" gedeutet sondern es wird so dargestellt, dass die Kunden es eben Fordern 5 Minuten vor Ladenschluss auch noch a Brot zu bekommen.

Dem Herrn Manager ist es ja egal, dass genug Lebensmittel für die ganze Welt vorhanden wären, nur das sie eben falsch verteilt sind. Hauptsache er kann den Gewinn des Vorjahres noch übertrumpfen und dann eine Bonuszahlung einsacken.

Ja wir sind in meinen Augen verrückt, weil wir einen ganzen Haufen Unsinnigkeiten erkennen und trotzdem zu Bequem sind, diese zu beseitigen. Wid diskutieren es lieber in Foren :haha:
 
Genau das, was ich Fett makiert habe ist auch schon das Problem von den Herrn und Damen Marktchefs und Innen! Wenn die Leute es wo anders Kaufen ist es schon automatisch ein Verlust für den eigenen Betrieb. Das die Leute wo anders Hinfahren wird dann leider nicht als "Pech gehabt muss ich noch wo anders hinschauen" gedeutet sondern es wird so dargestellt, dass die Kunden es eben Fordern 5 Minuten vor Ladenschluss auch noch a Brot zu bekommen.
Wir leben nicht mehr in den 70ern, 50ern oder 20ern. Die Supermärkte (egal welcher Art) sind mit funktioneller Software ausgestattet, wo genau vermerkt wird wieviel rausgeht und daraus theoretisch eine Bedarfs- und/oder Wahrscheinlichkeitsanalyse erstellt werden kann!
Ich kenne mich den Lebensmittelsupermarktstrukturen nicht aus und wie autonom die Geschäftsführer wirklich in ihrer Entscheidungskompetenz sind. Denn Tatsache ist auch, dass Preise über Mengen zustande kommen - große Mengen an Waren! Und das geht nur zentralisiert und über ein Zuteilungssystem. Natürlich wird dann über das Verteilersystem unterschiedlich ausgeliefert, aber was dann zu viel ist, ist dann...halt einfach zu viel.
Übrigens, über diese Mengenbestellmenge üben Supermarktketten einen unheimlich Druck auf Produzenten aus. Aber das ist wieder ein andere Detail.
 
man muß ja nur die Prospektenflut anschauen, wie jeder sich gegenseitig mit den Preisen drückt!!!
 
Nur ich kenne keinen einzigen Mensch, der Brot/Gebäck bis 20 Uhr "braucht" oder verlangt
Es gibt schon Menschen, die untertags arbeiten und abends auf dem Heimweg noch ihre Lebensmitteleinkäufe machen möchten.
Es ist eher die Frage, ob Brot immer so frischgebacken sein muss.
 
Vom beinahe schon peinlichen Hickhack weiter oben mal abgesehen:

Die Wegwerfproblematik lässt sich weder auf die abendlichen Brotkauf-Usancen noch auf die armen Menschen in Ostafrika reduzieren!

Und den Managern der Supermarktketten ist es völlig egal wenn Einzelne gewisse Produkte boykottieren.

Das Übel an der Wurzel zu packen hiesse den Einfluss der global agierenden Konzerne auf die diversen Gesetzgeber zu unterbinden und so Auswüchse a la "nicht normgerechte Kartoffel" und "realitätsfremde Ablaufen hintanzuhalten.

Und bevor ich hier gesteinigt werde: ich bin KEIN militanter Globalisierungsgegner, ich mach mir halt so meine Gedanken ...

Und mein Brot back ich am liebsten chemiefrei selbst.

L G
 
Ich hab es ja auch schon mehrmals in der Diskussion festgehalten und cbtklo6 stellt es auch gerade richtig fest; das Problem ist nicht wirklich das "frische" Brot und Gebäck um "20 Uhr", sondern vielmehr die Philosophie des Wegferfens eines nicht "normgerechten" Erdapfels!
Da krankt es in einer Gesellschaft.
Das einer auch gern um 20 Uhr auf dem Heimweg vom Büro ein frischgebackenes Semmerl will stört da überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
Früher kam es vor, daß ein Geschäft z.B. in der Früh die 100 bestellten Salzstangerl bekam, aber an einem schlechten Tag nur 60 verkaufte. Die restlichen 40 wanderten also rRichtung mistwärts
.
Heut kann der Betrieb steuern, backt also während des Tages öfters auf und hat so weniger Abfall.

Andre Frage ist natülich die des Geschmacks.
Klar sind die heutigen Semmerln frisch aufgebacken auch nicht schlecht, aber an die früheren reschen Handsemmeln kommt die tiefgekühlte Standardware natürlich nicht heran!
 
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