Sinkende Geburtenrate in Mitteleuropa

@Mitglied #526923, du weißt wie sehr ich dich mag - und ich bin ja auch einer, der sich reinhängt und nicht aufgibt, ...



... aber deine rosarote brillensicht tut manchmal richtig weh! dieselbe frage an dich wie an lepetite: wer ist "wir"? und: nein, genug platz für zuversicht ist nicht. im grund genommen müsste man beim meisten laut schreiend amok laufen (was auch nix zum positiven beitragt, klar). die meisten dinge tu ich schon längst nur mehr "trotzdem" - nicht "deswegen". und das ist schrecklich!

Das ist keine verdammte rosarote Brille.
Ich LEBE und zwar mit allen Höhen und Tiefen....ich vergeude meine Zeit nicht damit von einem "schöneren" Leben zu träumen und in alles reinzukippen das grad nicht gut rennt.

Baustellen gibt es immer, aber es ist keine Option sich weinend in ein Eck zu hocken und auf den weißen Ritter oder die Güte der Menschheit zu warten.

Mir kommt vor viele sind ihr Leben lang immer nur kurz davor....kurz davor zu leben. Anders kann ich mir diesen Pessimismus nicht erklären.
 
Da träumst du. Das hätten wir doch schon längst wenn es so wäre. Jeder nimmt seine Kultur, Religion, Geschichte zur persönlichen Geschichte mit hinein in diese Welt. Ob er möchte oder nicht. Die weltreligionen überlebten schon so vieles.

Es geht ja gemäß Themeneröffnung und Titel um eine Besorgnis um das "Überleben" oder einen "Untergang" der gegenwärtigen mitteleuropäischen kapitalistisch geprägten Kultur. Und die hat sich mittlerweile globalisiert, sodass hier zu Recht von einem sich entwickelnden wirtschaftlichen und sozialen Einheitsbrei gesprochen werden kann. Religionen sind da zweitrangig geworden. Die betroffenen Gesellschaften sind längst säkularisiert.
 
.. aber deine rosarote brillensicht tut manchmal richtig weh! dieselbe frage an dich wie an lepetite: wer ist "wir"? und: nein, genug platz für zuversicht ist nicht.
Ohne jetzt zu wissen wer genau mit "wir" gemeint ist: DIR geht es gut! All deine Probleme sind jammern auf hohes Niveau.

Beim ersten hast vielleicht recht. Aber der Satz stimmt so nicht. Nur unter den wohlhabenden stirbt Religion aus. Aber die Religion an sich nicht. Im Gegenteil,Rolle rückwärts würd ich sagen.
Bis auf den letzten Satz stimme ich dir da vollkommen zu. Ich wüsste auch nicht, wo ich was anderes behauptet habe. Aber trotzdem: Der Anteil der Gläubigen ist so niedrig wie nie in der jüngeren Menschheitsgeschichte. Und auch in muslimischen Ländern sinkt er.
 
Ich LEBE und zwar mit allen Höhen und Tiefen....ich vergeude meine Zeit nicht damit von einem "schöneren" Leben zu träumen und in alles reinzukippen das grad nicht gut rennt.

Baustellen gibt es immer, aber es ist keine Option sich weinend in ein Eck zu hocken und auf den weißen Ritter oder Güte der Menschheit zu warten.

und wie du sehr gut weißt tu ich das auch nicht.

Mir kommt vor viele sind ihr Leben lang immer nur kurz davor....kurz davor zu leben. Anders kann ich mir diesen Pessimismus nicht erklären.

ich schon: weil die dinge, die du aus eigener kraft lösen kannst immer weniger werden. das kannst du nicht auffangen, nicht ich, nicht die familien, nicht die nachbarschaft, zivilgesellschaft oder sonstwas derart. in jeder dimension (sozial, ökologisch, politisch, wirtschaftlich) nehmen die probleme dramatisch zu, nicht ab.
 
Das ist keine verdammte rosarote Brille.
Ich LEBE und zwar mit allen Höhen und Tiefen....ich vergeude meine Zeit nicht damit von einem "schöneren" Leben zu träumen und in alles reinzukippen das grad nicht gut rennt.

Baustellen gibt es immer, aber es ist keine Option sich weinend in ein Eck zu hocken und auf den weißen Ritter oder die Güte der Menschheit zu warten.

Mir kommt vor viele sind ihr Leben lang immer nur kurz davor....kurz davor zu leben. Anders kann ich mir diesen Pessimismus nicht erklären.

Teilweise geb ich dir schon Recht, teilweise aber auch dem @Mitglied #517756, deine Ansicht ist teilweise schon ziemlich radikal, denn auf der Welt ist nunmal nicht alles schön.
Wenn du deine Kinder von allem schlechten und bösen fernhältst und sie glauben, dass auf der Welt alles nur schön ist, wird es umso schlimmer, wenn sie erwachsen sind.
Hätte ich zB Kinder, hätte ich Bedenken und vermutlich auch Angst, sie allein irgendwo hingehen zu lassen, sag ich ganz ehrlich. Das Leben ist schön, da hast du schon Recht, aber außerhalb der eigenen Kreise herrscht schon große Brutalität und nicht nur das.
 
Ohne jetzt zu wissen wer genau mit "wir" gemeint ist: DIR geht es gut! All deine Probleme sind jammern auf hohes Niveau.

völlig falscher ansatz! weil ich bin teil dieser gesellschaft, bewohner dieses landes, dieses planeten, teil dieser natur, bestandteil dieses politischen systems, nutzer dieses volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen haushaltens und so weiter. reduziere ich mich nur auf das "hach, gehts mir grad gut" ist das eine kurzsichtige nabelbeschau, die meine probleme morgen nicht bloß verdoppelt, sondern vervielfacht. HEUTE müssen wir dringend probleme lösen. was heißt heute, GESTERN, VORgestern ....!
 
völlig falscher ansatz! weil ich bin teil dieser gesellschaft, bewohner dieses landes, dieses planeten, teil dieser natur, bestandteil dieses politischen systems, nutzer dieses volkswirtschaftlichen und betriebswirtschaftlichen haushaltens und so weiter. reduziere ich mich nur auf das "hach, gehts mir grad gut" ist das eine kurzsichtige nabelbeschau, die meine probleme morgen nicht bloß verdoppelt, sondern vervielfacht. HEUTE müssen wir dringend probleme lösen. was heißt heute, GESTERN, VORgestern ....!
Sorry, hab deinen Beitrag falsch interpretiert :zensiert:
 
Teilweise geb ich dir schon Recht, teilweise aber auch dem @Mitglied #517756, deine Ansicht ist teilweise schon ziemlich radikal, denn auf der Welt ist nunmal nicht alles schön.
Wenn du deine Kinder von allem schlechten und bösen fernhältst und sie glauben, dass auf der Welt alles nur schön ist, wird es umso schlimmer, wenn sie erwachsen sind.
Hätte ich zB Kinder, hätte ich Bedenken und vermutlich auch Angst, sie allein irgendwo hingehen zu lassen, sag ich ganz ehrlich. Das Leben ist schön, da hast du schon Recht, aber außerhalb der eigenen Kreise herrscht schon große Brutalität und nicht nur das.

Ich versteh nicht wie immer jeder weiß wie ich meine Kinder erziehe oder wie behütet ich selbst aufgezogen wurde - um jetzt als naives Hascherl meinen Namen tanzen zu können.

So ist es nämlich ganz und gar nicht.
Irgendwann musste ich mich entscheiden und das hab ich getan.
Diese festgesetzte Zuversicht, die ich heute durch und durch lebe, die empfinde ich als eine tragende Säule.
Man kann jammern, diskutieren, Fehler aufzeigen, darum kämpfen, dass es besser wird, aber sobald man die Zuversicht verliert, verliert der Inhalt an Wert.

Speziell bei Menschen, deren Idealismus sie immer wieder in Richtung Veränderung drängt (zb Philo), ist das für mich nicht nachvollziehbar.
 
Naja, rein wirtschaftlich wird dieser Plan nicht aufgehen.
Ohne Kinder hast irgendwann nur noch alte Menschen, die nicht mehr arbeiten können... es kann also niemand mehr Jobs machen, es werden weniger Steuern gezahlt, dadurch kann man Pensionen und Sozialgelder nicht mehr zahlen, man kann keine Pflegeheime, Krankenhäuser, Ärzte etc. mehr finanzieren usw...
Ich teile Deine Meinung, bin aber auch einverstanden, dass jede Frau selbst entscheiden sollte, ob und wie viele Kinder sie gebären möchte. Ich finde jedoch, dass die Gesellschaft als Ganzes dennoch diskutieren sollte, ob das lokale Geburtendefizit tragbar ist. Dieses bringt nämlich die Gesellschaft aus dem Gleichgewicht, umso mehr als die Lebenserwartung weiter zunimmt und die Ausbildungszeit der Jungen laufend zunimmt. So öffnet sich die Schere zwischen Nutzniessern und Verdienern immer mehr, sodass nicht nur die Fürsorge-, Pflege-, und Sozialkosten aus dem Ruder laufen, sondern auch das Personal, das diese Leistungen erbringt, immer rarer wird.
Ich glaube das die Migranten dieses Problem lösen werden.
Sofern es sich um entsprechend ausgebildete und im Arbeitsmarkt integrierbare Migranten handelt, ja. Andernfalls holen wir uns andere Probleme ins Land.
Es zeigt sich tatsächlich, dass Migranten aus Ländern mit hohen Fruchtbarkeitsraten bisher die sozialen Probleme stark verschärfen, den "wir schaffen das nicht!"
Wir sollten, um den Kinderschwund zu bremsen, die Familien mehr als bisher unterstützen, indem wir Hilfe durch Bereitstellung von Tagesstätten für Kinder und Alte, von Familienwohnungen und von Beratungsstellen für Mütter leisten.
 
Die "Fruchtbarkeitsrate" sinkt sicher nicht, eher die Geburtenrate. Das ist aber kein Wunder, früher konnte eine Familie vom Einkommen eines Elternteiles leben, heute ist das kaum mehr möglich.
Das stimmt aber nur zum Teil.... bist a Österreicher, geht si des sicher net aus...... als Türk oder als Albaner........



guat, de kriagen andere Förderungen wia a doischa....
 
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