Sinn des Soldatenseins

keine ahnung, was unsere soldaten vor ort wollen, ich habe mit keinem einzigen kontakt ;)

was aber werner spindelegger und michi feymann sicher nicht wollen, ist im wahlkampf in ein paar wochen mit verletzten oder gar toten österreichischen soldaten konfrontiert werden, wer er gegen einen überstürzten abzug und der andere dafür war. mit überstürzt meine ich alles unter jenen zeitraum, den die uno benötigen würde, ein ersatzkontingent durch ein anderes mitgliedsland zu stellen.

ja, die holländer durften damals nicht, wurde auch auf eilanfrage durch das HQ bestätigt und ausdrücklich verboten. nur stellt sich mir die frage, ob man gegen diesen befehl nicht hätte verstoßen müssen, ich denke schon, bin aber froh, nicht der zugskommandant gewesen zu sein ;)
 
mandat der uno erweitern lassen oder abziehen :cool:

das erinnert mich an den holländischen un zug, der tatenlos zusehen mußte und zusah, wie vor ihren läufen ethnische säuberungen durchgeführt wurden, kenne ja die einsatzbestimmungen nicht im detail, bin mir aber nicht sicher, ob ich in diesem fall nicht auf meinen dienstgrad gepfiffen und meine leute schießen hätte lassen ;)

ich kenne das von den deutschen uno-soldaten, die in afrika zusehen mussten, wie sich stämme bekämpften, sinnlos metzelten
und niemand eingreifen durfte :-(
bei gefahr von leib und leben, darf man dann mit der pistole in der hand die ordnung wieder herstellen oder flitzen gehen
und einen bericht schreiben, wie böse jemand war :mauer: selbst eine steinschleuder oder pfeil und bogen
sind nicht weniger effektiv...
in der regel scheinen diese mandate wenig durchdacht und erscheinen somit äußerst fragwürdig.
 
Was hat man dort bis jetzt gemacht!? Urlaub auf Staatskosten?

So in etwa. Zypern war aber um zwei Stockwerke geiler, das Wasser pischwarm und die Touristinnen um Häuserkanten offenherziger. Danke lieber Gott für mein Augenlicht und die dort abgedrückte Kohle.
Der Golan hat mich nie interessiert, ist aber auch schon Schaltjahre her. :cool:
 
ich kenne das von den deutschen uno-soldaten, die in afrika zusehen mussten, wie sich stämme bekämpften, sinnlos metzelten
und niemand eingreifen durfte :-(
bei gefahr von leib und leben, darf man dann mit der pistole in der hand die ordnung wieder herstellen oder flitzen gehen
und einen bericht schreiben, wie böse jemand war :mauer: selbst eine steinschleuder oder pfeil und bogen
sind nicht weniger effektiv...
.

es stellt sich sowieso die frage, welche interessen europa in zentralafrika hat. in nordafrika seh ich´s ja noch ein, aber da wird auch seit 2 jahren auf die falschen pferde gesetzt, genauso wie jetzt in syrien. wenn assad fällt, dann ist auch syrien von denselben geisteskranken regiert wie in ägypten. und kaum wird dort die demokratie ausbrechen, werden sich die flüchtlingsströme in bewegung setzen.

in somalia seh ichs auch noch ein, dort wurden ja zig schiffe gekapert. aber sonst? was hat europa im tschad verloren?

man sollte endlich mal die eier haben und eine konkrete interessenpolitik verfolgen - mit allem was da dran hängt, anstelle soldaten mit dem peace-zeichen anstelle von robusten mandaten in der hand in die entlegensten gegenden zu schicken, weil sich ein paar eingeborenenstämme gegenseitig skalpieren wollen.

aber für eine interessenpolitik bräuchte es denker anstelle von aktionisten in der politik.
 
es stellt sich sowieso die frage, welche interessen europa in zentralafrika hat.

Rohstoffe. Mali hat zB Uran. Frankreich hat sehr viele Atomkraftwerke. Und in Nordwestafrika muss Frankreich als ehemaliger Kolonialherr zeigen, was es kann.

genauso wie jetzt in syrien. wenn assad fällt, dann ist auch syrien von denselben geisteskranken regiert wie in ägypten.

Eher wie im Iran. Die Salafisten hassen die Schiiten im Iran. Für die sind das "Ungläubige".
 
Rohstoffe. Mali hat zB Uran. Frankreich hat sehr viele Atomkraftwerke. Und in Nordwestafrika muss Frankreich als ehemaliger Kolonialherr zeigen, was es kann.

österreich hat meines wissens nach (ich lass mich gerne eines besseren belehren) keine nennenswerte industrie, die nennenswert auf seltene erden angewiesen wäre, atomkraftwerke auch nicht. trotzdem hat ein zivildienst-verteidigungsminister österreichische soldaten in den tschad geschickt.

i
 
Wir haben auch nichts am Golan, in Zypern oder im Kosovo verloren.

Die Deutschen haben auch nichts in Afghanistan verloren.

Trodzem tun wir es/tun sie es.
 
Grad in den Nachrichten. Putin will Soldaten nun hinschicken. Na bist du deppert...
 
Grad in den Nachrichten. Putin will Soldaten nun hinschicken. Na bist du deppert...

Ok, die Russen wollen sich an Hafen sichern. Immer der Traum von einem "eisfreien" Meereszugang - den habens schon seit Peter dem Großen.....
 
Also, wenn mal wer schießt, geht man heim oder wie
so einfach ist das nicht, hier muss man schon differenzieren, die "blauhelme" sind ja keine Söldnertruppe, sondern freiwillige eines nationalen heereskörpers, die jedoch, das muss man auch ehrlicherweise sagen, einen entsprechend höheren sold erhalten, als die zuhause gebliebenen,

Was hat man dort bis jetzt gemacht!? Urlaub auf Staatskosten
man kann den militärdienst da unten, nicht verallgemeinen, es kommt immer auf die momentane lage rund um den uno stützpunkt golan an, wenn die herrn mit den turbanen und ihre nachbarn eine phase des friedens leben, dann haben es auch die blauhelme ruhiger, wird aber so wie jetzt hart an der grenze, der entmilitarisierten zone, hart gekämpft, zudem noch von den rebellen, die ja nicht so ausgebildet sind, dass die granate immer dort einschlägt wo sie soll, dann wirds eben für jene die so nahe dran sind lebensgefährlich, manche werden sich hier denken warum schreibt der hier so gscheit daher, aber nach drei mal je sechs monaten dienst dort unten weiß ich ungefähr wie es läuft, auch wenns schon einige zeit her ist, übrigens mich hats beim erstenmal schon erwischt, hielt mich aber nicht ab wieder zu gehen,
 
mandat der uno erweitern lassen oder abziehen :cool:

das erinnert mich an den holländischen un zug, der tatenlos zusehen mußte und zusah, wie vor ihren läufen ethnische säuberungen durchgeführt wurden, kenne ja die einsatzbestimmungen nicht im detail, bin mir aber nicht sicher, ob ich in diesem fall nicht auf meinen dienstgrad gepfiffen und meine leute schießen hätte lassen ;)

Das Mandat der UNO war im Fall Srebrenica ein anderes, die Blauhelme waren da nicht nur als Beobachter. Es wäre vom Mandat gedeckt gewesen (Resolution 836), hätten die Niederländer Widerstand geleistet. Die einzige Parallele zum Golan, sie waren unzureichend bewaffnet. Aber auch die Unentschlossenheit des Sicherheitsrates erweckte den Eindruck, dass die Eingeschlossenen nicht mit Hilfe rechnen konnten. So standen am Ende rund 400 leicht bewaffnete Niederländer einer serbisch - bosnischen Übermacht gegenüber, die über schwere Waffen verfügte.
 
wobei sich für mich generell die frage stellt: wer oder was berechtigt die uno, uns, oder sonst jemand in die befindlichkeiten anderer länder einzugreifen?

sind wir wirklich um so viel besser um uns heroisch in den kampf der "gerechten" einzuordnen und den betroffenen unsere weisheit aufzudrücken?
 
wer oder was berechtigt die uno

Die Menschenrechte ........ im Fall Srebrenica die Menschenrechte der bosnischen Muslime. In diesem speziellen Fall stand auch keine Souveränität eines völkerrechtlich anerkannten Staates dagegen.

Im Fall "Golanhöhen" stehen unsere Soldaten wohl mit dem Einverständnis der Streitparteien dort.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald einmal in 40 Jahren geschossen wird, gehen sie heim zur Mami.

Na wenn du so gscheit bist, kannst uns ja sicher auch sagen wieviel Soldaten vom Golan im Bodybag nach Haus kommen sind...t

Abgesehen davon hat keiner was davon (die Soldaten am Wenigsten) wenn sie mit ihrem Sturmgewehr in Kampfhandlungen, welche mit schweren Waffen (Artillerie, etc) ausgetragen werden, eingreifen... Was übrigens auch dem UNO-Mandat widersprechen würde...

Genau wegen solchen Typen wie du einer bist ("San jo Soidotn, de soin gfölligst kämpfn und sterbn!") war und bin ich gegen ein Berufsheer...

Im Übrigen: :nix-ahn:
 
Zurück
Oben