(Spiegelreflex)-Kamera

Wer sein Gepäck nicht mehr um den eigenen Häuserblock tragen kann, hat zu viel eingepackt. Solche Diskussionen mit der "besseren Hälfte" sind besonders lohnend, knapp bevor man zum Flughafen fahren sollte ;-)
 
Ich hab mir vor einem halben Jahr die Canon Eos 600D zugelegt und bin sehr zufrieden.
Ein bekannter hat sich viel erkundigt und hat gemeint das sei eine sehr gute einstiegskamera :))
 
2400 Bilder von einer kürzeren Reise in .jpeg 100% sind 23,6 GB, eindeutig zu viel für DVD.

Man sollte auch vorher den Ausschuss wegsortieren, bevor man archiviert ;). 2400 Bilder ist so gut wie keins - denn man schaut sie nicht.

Nun gibt es anscheinend auch die Möglichkeit eine Diashow als .exe, selbst ausführend, anzulegen (u.a. Irfanview). Die Show wäre dann auf der externen Festplatte; diese müsste nicht mit dem PC verbunden sein.

.exe ist ein ausschließliches Windows-Format. Um das ohne PC abzuspielen, müsste dein Fernseher unter Windows laufen. Tut er das?

Ohne dass ich weiß, was man unter Fotos normalen bzw. progressiven Typs versteht, habe ich den Eindruck, das ein Video Programm wie .mp4 Auflösung "verschenkt", besonders wenn ich an die neuen Ultra HD 4k Fernseher denke, die sicher auch mal billiger werden.

Progressiv = Vollbilder. Gegenteil zum alten "Interlaced" in abwechselnden Halbbildern, was noch von der alten Röhren-TV-Technik stammt. DVDs sind alle noch "interlaced", Blu-Rays i.d.R. progressiv (zumindest bei Spielfilmen).

mp4 verschenkt keine Auflösung, nur Details bei schwacher Bitrate. Ansonsten ist mp4 aber ein angenehmeres Format als mpeg2 von der DVD, da dieses zu unruhigen Kanten neigt. Bei mp4 und ordentlicher Bitrate über "Verluste" zu diskutieren ist genauso müßig wie Unterschiede bei MP3 und 256kb/s zu hören (da hat bisher jeder die Wette verloren).

Comran
 
Obwohl, es tät mich noch reizen, dass Makro einzupacken. Dafür dürfte es genug Motive geben .......... hmmmmmmmm.
Verdammt knipserl, jetzt host mi wieder komplett aus dem Konzept gebracht ........... :haha:

Ist die Brennweite deines Weitwinkels nicht ausreichend kurz um Makroaufnahmen zu machen? Ich behelfe mir dabei immer mit +4Dioptrin Vorsatzlinse. Ist einfach angenehmer als noch mal ein Extra-Objektiv.

Wir werden im Februar in der Arktis sein. Ich nehme nur meinen lichtstarken Weitwinkel und den Reise-Zoom mit. Sollte sich mal nachts ein Polarlicht blicken lassen, würde ich mir in den Arsch treten, wenn ich davon kein ordentliches Foto hinbekomme.

Comran
 
Wir werden im Februar in der Arktis sein. Ich nehme nur meinen lichtstarken Weitwinkel und den Reise-Zoom mit. Sollte sich mal nachts ein Polarlicht blicken lassen, würde ich mir in den Arsch treten, wenn ich davon kein ordentliches Foto hinbekomme.

Hallo, wohin gehts denn genau?
Für Polarlicht würde ich schon ein Stativ mitnehmen.... Ausreichend Akkus sind auch wichtig; es dürfte kühl werden, Akkus sind dann schnell erschöpft...
 
Also damit hab ich mich noch nie auseinander gesetzt ! Was bringt das vergleichbar mit einem Objektiv ? Qualitätsmäßig vor allem ?

Extreme Abbildungsmaßstäbe, aber auf Kosten der Qualität, und recht komplex in der Anwendung. Minimalste Tiefenschärfe, kein Autogfokus (gut, macht man bei Makro eh beinahe nur manuell) und funktioniert eben nur bei wirklich gutem Licht. Aber für lustige Bilder immer zu gebrauchen :).

Eine gute Makroslinse kann man damit nicht ersetzen.

Cheers
 
Tele mit Makro bringt wahrscheinlich mehr, denn ein Bienchen auf einer Blüte wartet sicher nicht, wenn du es auf 5cm Entfernung aufnehmen willst. Arbeitet der Autofokus mit Zwischenringen noch verlässlich? Belichtungsmessung mit Verlängerungsfaktor? Ich denke, Zwischenringe sind überholt.
 
Hallo, wohin gehts denn genau?

Nord-Norwegen.

Für Polarlicht würde ich schon ein Stativ mitnehmen.... Ausreichend Akkus sind auch wichtig; es dürfte kühl werden, Akkus sind dann schnell erschöpft...

Kühl wird es auf jeden Fall, zumal wir in Kirkenes noch eine Nacht im Eis-Hotel verbringen. Wir waren aber auch schon mal in Lappland mit Hundeschlitten unterwegs, da haben 2 Akkus die ganze Tour gehalten.

Comran
 
Also damit hab ich mich noch nie auseinander gesetzt ! Was bringt das vergleichbar mit einem Objektiv ? Qualitätsmäßig vor allem ?

Nahlinsen erhöhen die Dioptrin-Zahl eines Objektivs und verschieben den Scharfstellpunkt entsprechend "kurzsichtig" ans Objektiv. Eine leichte und preislich attraktive Möglichkeit, mit einem Objektiv schnell mal eine Makroaufnahme zu machen. Qualitativ nicht unbedingt so gut wie ein hochwertiges Makro-Objektiv, in der Praxis aber unauffällig. Der Autofokus bleibt erhalten. Die Stärke des Makros ist eingeschränkt, da hohe Werte (+10) die Abbildung auf dem Sensor die Crop-Grenzen anschneidet und das Bild eine deutliche Vignette oder schwarze Ecken bekommt. Mit +4 kann man aber je nach Brennweite des Normal-Objektivs schon sehr gute Abbildungen erzielen.

Umkehrringe sind Adapter, womit du das Objektiv umgekehrt auf die Kamera schraubst. Snuff hat es ja schon erläutert. Extremes Makro (Scharfstellpunkt = Brennweite), dafür aber Verlust des Autofokus, Schrauberei, Gefahr von Beschädigungen.

Comran
 
Also damit hab ich mich noch nie auseinander gesetzt ! Was bringt das vergleichbar mit einem Objektiv ? Qualitätsmäßig vor allem ?

Die Vorsatzlinse ist eine preiswerte Lösung und auf jeden Fall dann die einzige Möglichkeit, wenn die Kamera kein Wechselobjektiv hat. So wie zum Beispiel meine Contessamatic, für die ich mir das aus schwarzem Karton und und einem kreisrund geschliffenen Brillenglas gebastelt habe. Mit dieser Vorsatzlinse wird die Brennweite des Objektives verkürzt und du kannst näher heran. Das Problem bei einer Sucherkamera ist, dass die Entfernungsskala nicht mehr stimmt. Bei der Objektiv - Einstellung auf "unendlich" ist die tatsächlich eingestellte Entfernung gleich der Brennweite der Vorsatzlinse. Da auch der Sucherausschnitt nicht stimmt (veränderte Brennweite und Parallaxenfehler), ist das Ganze nicht sonderlich komfortabel.

Bei einer Spiegelreflexkamera (oder einer Kamera mit elektronischem Sucher, der das Bild vom Sensor bekommt) gibt es diese Probleme zwar nicht, aber sobald du ein Wechselobjektiv hast, ist ein Zwischenring die bessere Lösung. Damit verlängerst du den Objektivauszug und kannst näher heran. Die Entfernungseinstellungs - Skala stimmt dabei auch nicht mehr und ob die automatische Einstellung funktioniert, das hängt wohl davon ab, ob der Zwischenring alle elektronischen Daten zwischen Kamera und Objektiv überträgt.

Die elegante Lösung ist natürlich das Makro - Objektiv, das ohne Zwischenring einen "langen" Objektivauszug ermöglicht. Es ist auch auf diesen langen Objektivauszug korrigiert (berechnet). Aber über den gesamten Entfernungsbereich stellt es eben auch nur einen Kompromiss dar. Für sehr hohe Qualitätsansprüche nimmt man das Makro nur im Nahbereich und kauft für den normalen Bereich eben ein "normales" Objektiv.

Wenn man extrem nah an das Objekt herangeht, dann braucht man auch einen extremen Objektivauszug. Den erreicht man dann entweder durch mehrere Zwischenringe, oder indem man dem Makroobjektiv noch einen Zwischenring verpasst. Wem das noch nicht reicht, der nimmt ein Balgengerät. Wobei ein Balgengerät noch weitere Möglichkeiten bietet, z. B. das Kippen der Schärfe - Ebene durch Kippen des Objektivs (siehe Bild). Und bei einem extremen Objektivauszug wird empfohlen, das Objektiv umzudrehen, daher dann der Umkehrring. Das umgekehrte Objektiv ist nämlich für "extrem nah" korrigiert.

Minimalste Tiefenschärfe
Eine gute Makroslinse kann man damit nicht ersetzen.

Die Physik kann auch durch ein Makro - Objektiv nicht überlistet werden. Bei gleicher Brennweite und gleicher Blende bringt das "normale" Objektiv mit Zwischenring die gleiche Tiefenschärfe wie das Makro.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Makro
Zu überlegen wäre, bei der Bildbearbeitung einfach zu "croppen", d.h. einen entsprchenden Ausschnitt zu wählen.. Dann braucht man leine großartige zusätzlich Ausrüstung, die ja kostet und getragen werden will.
 
Ich denke ein gutes Makroobjektiv im Bereich 90 bis 100mm ist am Ende sicher die bessere Wahl. Gibt es auch schon recht preiswert bei beispielsweise Tamron.

Der Nachteil bei Ausschnittsvergrösserungen ist Detailverlust und vor allem meist mangelnde Schärfe (Fokus auf den Augen der Biene zB).

Nicht zu vergessen, dass ein Makroobjektiv ja nicht nur für Nahaufnahmen gebraucht werden kann, es sind im Schnitt extrem scharfe und recht Lichtstarke Objektive, die man auch sehr gut für Portraits oder andere, ganz normale Aufnahmen verwenden kann.

Mfg
 
die man auch sehr gut für Portraits oder andere, ganz normale Aufnahmen verwenden kann.
Nur schnell bewegte Objekte sind ein Problem, weil der Autofokusmotor eher auf Treffsicherheit als auf Geschwindigkeit ausgelegt ist. Aber Portraits, Architektur usw. gar kein Problem.

Ich hab mir vor einem halben Jahr die Canon Eos 600D zugelegt und bin sehr zufrieden.
Ein bekannter hat sich viel erkundigt und hat gemeint das sei eine sehr gute einstiegskamera

Ich hab auch eine. Ganz im Ernst, man kann die Kamera unheimlich ausreizen und in kundiger Hand ist sie mehr als eine Einstiegskamera. Ich wollte eine 7D und bin durch Zufall an eine gebrauchte 600D geraten. Die 7D ist vom Tisch, mein Problem sind nun die Optiken bzw. ein bezahlbarer Blitz. Die Kamera ist (fast) egal, das Objektiv und der Mensch hinter der Kamera macht das Bild!

P.S.Falls mit einem original Canon Objektiv der Autofokus nicht deutlich schneller und treffsicherer wird, revidiere ich die obige Aussage wieder :mrgreen:
 
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Tele mit Makro bringt wahrscheinlich mehr, denn ein Bienchen auf einer Blüte wartet sicher nicht, wenn du es auf 5cm Entfernung aufnehmen willst. Arbeitet der Autofokus mit Zwischenringen noch verlässlich? Belichtungsmessung mit Verlängerungsfaktor? Ich denke, Zwischenringe sind überholt.

Zwischenringe bieten den Vorteil, dass sie alle deine Objektive makrofähig machen. Und für überholt würde ich sie nicht ansehen, sie sind halt etwas für die Spezialisten. Wenn die Zwischenringe dafür ausgelegt sind, die elektrischen Signale weiter zu leiten, dann arbeitet auch der Autofokus. Aber bei extremen Nahaufnahmen ist sowieso manueller Fokus vorzuziehen.

Das Problem des Verlängerungsfaktors bei großem Objektivauszug hat aber auch das Makro - Objektiv. Es entspricht ja einen normalen Objektiv mit "integriertem" Zwischenring. Aber da doch die Kameras (im Gegensatz zu ganz alten SLR´s) ohnehin TTL messen, stellt sich diese Frage ja gar nicht.
 
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