Meine Bedürfnissen gerecht zu werden ist sicher nicht ganz einfach, aber ich weiss ja mittlerweile auch, dass es möglich ist sie in diesen eher kompliziert gestrickten Bereich zu decken. Es geht darum, wenn wir jetzt beim Kernthema bleiben wollen, dass der Sex ungezwungen ist. Es ist bei mir nicht unüblich, mal zwei Wochen keine Lust auf Sex zu haben. Tatsächlich ist das für sehr viele Männer schnell ein Problem. Und nicht selten zeigen sich da auch ihre Komplexe... Geprägt von anderen längeren Beziehungen, bei denen das immer ein Problem war, triggert mich das halt doch mittlerweile recht schnell und es löscht mir ab und ich ergreife die Flucht... und so falsch ist das nicht. Wenn ein Mann nicht in der Quantität der sexuellen Lust mit mir übereinstimmt, tue ich weder mir noch ihm einen Gefallen, an etwas festhalten zu wollen, das von Anfang an bröckelt.
Wie ist das am Anfang der Beziehung, wobei jetzt natürlich fraglich ist, was für Dich der Anfang ist, bzw. wie lange der dauert.
Ich kenne es im Grunde so, dass man in der ersten Zeit sowieso miteinander treibt wann immer man die Möglichkeit dazu hat. Das hat in meinem Fall selten weniger lang als ein Jahr, mit meiner Süßen über zwei Jahre angehalten.
Ich will und kann jetzt natürlich nicht für alle sprechen, aber ich denke es werden mir diesbezüglich viele Zustimmen.
In meiner ersten langen Beziehung, welche wir nach rund einem Jahr "öffneten", haben wir die Sache mit dem Glas und den Münzen ausprobiert.
Da gibts ja den Spruch, dass man, wenn man im ersten Jahr für jeden Sex miteinander eine Münze reinwirft, das Glas nie wieder leer bekommt.
Nun ja, wir hatten es nach zwei Jahren wieder geleert...ich denke meine Süße und ich brauchen dazu noch ein, zwei Jahre, aber bei den meisten Menschen ist halt das erste Jahr am Intensivsten.
Angenommen Dein Anfang dauert einen Monat, weil Du ja schreibst, dass nach zwei Monaten der Mann zu oft will...und er tickt so wie (meiner persönlichen Erfahrung nach) die meisten Menschen, wird es logischerweise bei ihm zu Unsicherheiten führen. Ehrlich gesagt, würde es mir bestimmt genauso ergehen, weil ich es einfach nicht kenne, dass diese "Verliebtheitsphase" so schnell vorüber ist.
In allen bisherigen Beziehungen hat sich die Lust auf Sex erst nach einer gewissen Zeit aufeinander eingestellt, ich habe mich aber bisher auch erst sehr selten verliebt.
Aus jeder Verliebtheit ist eine längerfristige Beziehung entstanden, weshalb ich es in meinen 45 Lebensjahren auch erst auf vier Beziehungen gebracht habe.
Für mich klingt das nach mehreren "Baustellen".
Du verliebst Dich sehr schnell, was für mich darauf hindeutet, dass Du Dich nach etwas sehnst.
Deine Verliebtheit verfliegt recht schnell, was für mich persönlich darin begründet liegt, dass Du Dich so schnell verliebst
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Die meisten werden es so kennen wie ich es oben beschrieben habe, in Dich verliebt sein und ständig Lust auf Dich haben, was bei Dir aber dazu führt, dass Du ein Problem damit bekommst.
Du bist sehr reflektiert und zerlegst alles recht gut. Sich selbst so anzunehmen wie man ist, ist ja im Grunde nicht verkehrt. Nur ist halt die Frage.
Warum verliebst Du Dich so schnell?
Wenn Du Dich nach etwas sehnst, was genau ist das.
Warum tickst Du so anders wie die meisten anderen.
Ich persönlich denke, auch wenn Du das bereits verneint hast, dass Du die Lösung für die letzte Frage nicht alleine wirst lösen können.
Genausowenig wie wir hier.
Jeder Psychotherapeut hätte seine Freude mit Dir, weil Du Dir in einem wirklich offenen Gespräch, das hier nicht möglich ist, die Antworten vermutlich selbst gibst.
Er müsste Dich nur darauf aufmerksam machen.
Ob es sich dadurch auflöst weiß ich nicht, aber ich denke es wäre sehr wohl einen Versuch wert!