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Ich bin da irgendwie hin und her gerissen, denn ich kann letztlich beide Seiten irgendwo verstehen: Klar, die "Reichen" müssen ihren Beitrag mehr als jetzt leisten - keine Frage. Auf der anderen Seite muss man aber so ehrlich sein und sich selbst eingestehen dass wohl die wenigsten von uns freiwillig Steuern und Abgaben bezahlen und wenn wir dem "entkommen" könnten würden wir's tun.

Somit ist es vermutlich eine Frage des Angebots das man macht, fernab von sozialistischer Hetze, um einen guten Wege zu finden. Ein Angebot deshalb, weil man vermutlich die wenigsten "Reichen" per Gesetzt zwingen können wird, dazu ist das Vermögen (sofern es nicht in Immobilien steckt) zu schnell verlagert und auch der Wohnsitz zu schnell geändert. Ergo wird's wohl einen fairen Deal brauchen... IMHO.

Gebe dir durchaus recht, mir geht es auch nicht darum gegen "Reiche" zu hetzen (auch wenn es sich danach anhört) im Gegenteil das sind die Klügeren Menschen, sie spielen auf dem "System" anstatt das "System" auf ihnen darum sind sie ja "Reich".
 
Schon mal über Nearshoring nachgedacht,
Nein,werde ich auch nicht! ;)
Ich beschwere mich auch nicht,da ich so auch recht gut lebe! Finde es nur traurig nicht mehr Arbeitsplätze schaffen zu können. Arbeit gibt es genug,aber nicht zu solchen Bedingungen. Wenn ich mich so umsehen,frage ich mich wie es weiter gehen wird! Bin nicht bereit Mitarbeiter zum Kv Lohn einzustellen und qualitativ hochwertige Arbeit zu verlangen! Da verzichte ich lieber auf Aufträge! Da man sich teilweise schon mit Firmen aus Osteuropa preislich messen muss, belasse ich es beim "ist" Zustand!
 
Gebe dir durchaus recht, mir geht es auch nicht darum gegen "Reiche" zu hetzen (auch wenn es sich danach anhört) im Gegenteil das sind die Klügeren Menschen, sie spielen auf dem "System" anstatt das "System" auf ihnen darum sind sie ja "Reich".
Ich wollte dir nicht unterstellen zu hetzten, sondern nur darauf hinweisen dass (denke ich) die überwältigende Mehrheit das System umgehen würde wenn sie es könnte ;) Schon alleine wenn man die "Schwarzarbeit" betrachtet weiß man das im Grunde und sollte letztlich nicht mit (zumindest so schweren) Steinen werfen...
 
Und im Zweifel kannst dir "Osteuropäer" einstellen, welche zu Hause eine Ich-AG gründen und sich selbst verleasen, dank EU geht das alles

Bleibt dann nur zu hoffen, dass noch einige Kunden übrig bleiben, die diese Dienstleistung kaufen können.
Oder stellt man dafür dann auch "Osteuropäer" ein?
 
Bleibt dann nur zu hoffen, dass noch einige Kunden übrig bleiben, die diese Dienstleistung kaufen können.
Doch, es gibt genügend die eine solche Dienstleistung zukaufen, vor allem weil die Qualität meistens nicht schlecht ist. So ehrlich muss man sein, es gibt durchaus qualifiziert und motivierte "Ost Ich-AGs". Und meistens wirst es als Kunde ja nicht mal merken, denn du besprichst ja alles mit einem heimischen Kundenberater und wer die Arbeit im Hintergrund ausführt bleibt dir idR verborgen - die Qualität muss stimmen, der Rest ist dann egal. Wobei, und das hab ich schon vorher geschrieben, die meistens netto nicht mal so viel weniger verdienen (bei uns vermutlich sogar annähernd gleich viel) nur wenn es in Richtung bessere bezahlte Jobs geht rechnet sich das alleine durch die Lohnnebenkosten...

Im meinem beruflichen Umfeld kommt da fast jede erdenkliche Kombination vor, von der einfach "Ich-AG" bis zu Leasingfirmen über Nearshoring.
 
Und diese Liste könnte man beliebig fortsetzen ...
Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.
Wieder eines jener vielen Postings (nicht alle von Dir natürlich), welches genau in dem Geist verfasst sind, der unser Land seit vielen Jahren an den Rand des Abgrundes rückt.
Wichtig ist nämlich nicht, dass sich die eigene Partei am Volksvermögen bereichert, wichtig ist einzig und allein, dass dies andere Parteien auch nachgewiesen werden kann. Damit ist die Welt des Österreichers wieder in Ordnung. Dass dieses fortwährende Auf- und Gegenrechnen genau nix bringt, sondern eher noch dazu beiträgt, die ohnehin nicht geringe halbkriminelle Energie gewisser Politiker nicht nur zu verstärken sondern darüber hinaus quasi zu legalisieren, ist auch klar.
 
...die Korruption in Österreich würde zurückgehen. Leider ist es dann wieder schlechter geworden.
Meine pers. Ansicht ist, dass die Korruption in Österreich schon immer da war, nur manchmal eben besser im System versteckt und manchmal offensichtlicher. Aber "gedreht" wurde und wird unter "Freunden" schon immer genug ;)
 
Meine pers. Ansicht ist, dass die Korruption in Österreich schon immer da war, nur manchmal eben besser im System versteckt und manchmal offensichtlicher. Aber "gedreht" wurde und wird unter "Freunden" schon immer genug ;)
... und unter dem medialen Radar, d.h. in Gemeinden oder Bundesländern noch viel mehr als auf Bundesebene.
Trotzdem: In den 1990ern war zumindest auf Bundesebene ein bissl die Furcht da, dass etwas aufgedeckt wird, was dann Posten und Wählerstimmen kostet. Mittlerweile haben die Parteien, wie der @Mitglied #15366 richtig bemerkt hat, ihre Strategie geändert, sie zeigen lieber auf den jeweils anderen, um von ihren eigenen schwarzen Flecken abzulenken. Und Dreck am Stecken haben ja mittlerweile fast alle. Besorgniserregend ist halt schon, dass gewisse Machenschaften der letzten Jahre trotz intensiver Ermittlungen offenbar nicht wirklich aufgedeckt werden können.
 
... und unter dem medialen Radar, d.h. in Gemeinden oder Bundesländern noch viel mehr als auf Bundesebene.
Das so wie so - jahrelange Praxis macht's möglich :up:
Trotzdem: In den 1990ern war zumindest auf Bundesebene ein bissl die Furcht da, dass etwas aufgedeckt wird, was dann Posten und Wählerstimmen kostet.
Naja gut, aber wenn wir ehrlich sind, mittlerweile erschüttert einen eh nix mehr :(
 
Nur keine Sorge, das betrifft nicht nur unser Land, überall auf der Welt sieht es ähnlich aus.
Naja, das ist aber das gleiche unsinnige Aufrechnen, nur halt auf internationaler Ebene. Österreich bringt das nicht einen Schritt weiter.

Außerdem - mit Verlaub - habe ich an mein Heimatland schon den Anspruch, dass es sich bezüglich ethischer und moralischer Werte an den eigenen Maßstäben orientiert, und nicht an irgendwelchen anderen Ländern, welche an diese Werte geringere Ansprüche haben.
Tut mir leid.
 
Na, nachdem ich da auch Verwandtschaft habe und durch gewisse Umstände auch einige Umstände der Absicherung genauer kenne, widerspreche ich entschieden. Wenn Du Dich privat absichern kannst, dann bekommst Du alles, aber wehe Du hast kein Eigenkapital oder keine berufliche Absicherung - dann Sch...! Wenn Du Dich in der Schweiz ähnlich absichern willst wie in Österreich üblich, dann sind die Kosten wesentlich höher, bei allerdings deutlich geringeren Steuern. Und wodurch die Banken in der Schweiz so gut stehen, ist hinlänglich bekannt - der Franken und die Schweiz sind Fluchtpunkt Nummer eins weltweit, und die Schweiz hat keinerlei Skrupel auch schmutziges Geld zu nehmen.

Ich kenne die Umstände und den Kanton nicht, in dem Deine Verwandten leben. Klar ist aber, dass schmutziges Geld, seitdem Basel III der Schweiz seitens der EU aufgezwungen wurde, keinerlei Chance hat. Das ist ein Ammenmärchen mittlerweile. Altes Schwarzgeld von vor 2009 vl.
 
Ich kenne die Umstände und den Kanton nicht, in dem Deine Verwandten leben.
Soweit ich das verstanden haben, Hörensagen meiner CH-Kollegen (Kanton Zürich), steht und fällt das Ganze mit dem Einkommen. Wenn'st gut verdienst geht's einem umso besser, wenn nicht, naja dann tun sich auch in der Schweiz größere Gräben auf als in Österreich :(
 
Klar ist aber, dass schmutziges Geld, seitdem Basel III der Schweiz seitens der EU aufgezwungen wurde, keinerlei Chance hat. Das ist ein Ammenmärchen mittlerweile. Altes Schwarzgeld von vor 2009 vl.

Was bitte hat Basel III mit Schwarzgeld zu tun? Die erweiterten Offenlegungsanforderungen betreffen vorallem die Ermittlung des regulatorischen Eigenkapitals und haben mal überhaupt nichts mit der Offenlegung irgendwelcher Privatkonten zu tun. Und wieso 2009? Basel III wurde erst 2013 in der CH umgesetzt.
 
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