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steht und fällt das Ganze mit dem Einkommen. Wenn'st gut verdienst geht's einem umso besser, wenn nicht, naja dann tun sich auch in der Schweiz größere Gräben auf als in Österreich

Das haben Low oder Flat Tax Systeme bzw. Kapital gedeckte Vorsorgesysteme so an sich. Davon profitieren Besser- und Spitzenverdiener. Soziale Gerechtigkeit wird in der Regel durch eine ausgabenseitige Umverteilung erreicht. Dazu werden für gewöhnlich aber entsprechende Abgabenquoten benötigt, es sei den die öffentliche Hand verfügt über eine herausragende Marktstellung, wie zum Beispiel durch Rohstoffressourcen, die entsprechende Einnahmen garantiert.
Grundsätzlich spricht nichts gegen ein Low Tax System, nur sollen sich alle bewusst sein, die jetzt auch nur irgendwie von einer Umverteilung profitieren, sei es von einem kostenfreien Unizugang, Kinderbetreuung, Gesundheitsvorsorge, subventionierter Infrastruktur, etc.....dass die nachher durch die Finger schauen werden.
 
Was bitte hat Basel III mit Schwarzgeld zu tun? Die erweiterten Offenlegungsanforderungen betreffen vorallem die Ermittlung des regulatorischen Eigenkapitals und haben mal überhaupt nichts mit der Offenlegung irgendwelcher Privatkonten zu tun. Und wieso 2009? Basel III wurde erst 2013 in der CH umgesetzt.
Er meint wohl die diversen Staatsverträge, die mit der Schweiz zwecks Aufweichung des Bankgeheimnisses für Ausländer abgeschlossen wurden.

Grundsätzlich spricht nichts gegen ein Low Tax System, nur sollen sich alle bewusst sein, die jetzt auch nur irgendwie von einer Umverteilung profitieren, sei es von einem kostenfreien Unizugang, Kinderbetreuung, Gesundheitsvorsorge, subventionierter Infrastruktur, etc.....dass die nachher durch die Finger schauen werden.
Es gibt zudem Untersuchungen, dass private Pensionsvorsorge in Summe mehr Kosten verursacht als staatliche. Zwar sind die privaten Versicherungen auf Grund des Wettbewerbsdrucks produktiver, aber dies wird von den Ausgaben für Werbung, Provisionen usw. überkompensiert.

Ein privates Gesundheitssystem hat den entscheidenden Nachteil, dass Menschen mit hohem Krankheitsrisiko mehr zahlen müssen.

Und das progressive Steuersystem ärgert mich zwar persönlich wenn ich dran denke, wieviel mir von einem zusätzlich verdienen Euro im Börsel bleibt, aber es hat schon seinen Sinn - der erste Euro stiftet eben einen größeren Nutzen als der tausendste.
 
Manche kostenfreien Leistungen muss man aber schon hinterfragen (dürfen). Und da gehört das Gratisstudium eindeutig dazu.
Warum? Ein Studium ist schon ohne Gebühren nicht billig - wenn Du es noch teurer machst, verstärkst Du die ohnehin bereits jetzt vorherrschende Tendenz zu "Bildungsdynastien".
 
Warum? Ein Studium ist schon ohne Gebühren nicht billig - wenn Du es noch teurer machst, verstärkst Du die ohnehin bereits jetzt vorherrschende Tendenz zu "Bildungsdynastien".

Die angedachten Studiengebühren waren doch sowieso lächerlich gering. Und man kann sie erfolgreichen Studierenden refundieren.
 
Manche kostenfreien Leistungen muss man aber schon hinterfragen (dürfen). Und da gehört das Gratisstudium eindeutig dazu.

Hinterfragen darf man alles, man darf sogar alles ändern....schließlich ist ja nichts in Stein gemeißelt, man sollte sich halt nur der Konsequenzen bewusst sein.
 
Hinterfragen darf man alles, man darf sogar alles ändern....schließlich ist ja nichts in Stein gemeißelt, man sollte sich halt nur der Konsequenzen bewusst sein.

Ich will ja hier nicht unbedingt die Debatte aufwärmen, die im zugehörigen Thread bereits geführt wurde. Aber eine Konsequenz der aktuellen Situation ist der Anreiz für Ausländer, ihr Studium nach Österreich zu verlagern. Auf Grund der gemeinsamen Sprache sind das überwiegend Studenten aus Deutschland, die damit auch den Zulassungsbeschränkungen in ihrer Heimat entkommen wollten. Studiengebühren können mit dazu beitragen, dass der österreichische Steuerzahler nicht für das Studium von Menschen aus dem reicheren Nachbarland aufkommt. Für weniger begüterte Österreicher kann ein sinnvolles Stipendiensystem unerwünschte Konsequenzen verhindern, während der Nachwuchs des Herrn Treichl auf Förderung bestimmt verzichten kann.

Es muss auch die Frage erlaubt sein, ob es unserer Wirtschaft wirklich nützt, wenn es auf der einen Seite nur mehr "Studierte" am Arbeitsmarkt gibt, während in vielen Bereichen der Nachwuchs fehlt. Aber wie eingangs geschrieben, da landen wir dann tief in der Bildungsdebatte.
 
Das haben Low oder Flat Tax Systeme bzw. Kapital gedeckte Vorsorgesysteme so an sich. Davon profitieren Besser- und Spitzenverdiener. Soziale Gerechtigkeit wird in der Regel durch eine ausgabenseitige Umverteilung erreicht.
Schon klar, die Medaille hat einfach 2 Seiten. Die Schweiz zB wäre mir zu extrem, denn es kann dort wirklich sehr schnell passieren dass man unverschuldet durch das Raster fällt, sei es durch einen Einbruch am Kapitalmarkt der die Ersparnisse "vernichtet" oder sonstiges das man nicht in der Hand hat. Da hat das österreichische System natürlich Vorteile, jedoch finde ich dass der überbordende "Staat" schlicht zu viele Leistungen anbietet deren Finanzierung letztlich dem Mittelstand umgehängt werden und so verhindert dass die, die etwas besser verdienen (nicht viel besser, nur etwas) sich wirklich schwer tun Kapital anzuhäufen. Wir brauchen da denke ich jetzt nicht über Abgaben / Quoten zu diskutieren, aber letztlich ist es halt mühsam immer für 1 € in der Tasche 2 € erwirtschaften zu müssen und (da braucht man kein Genie zu sein) entsprechend steinig ist dann der Weg zu einem "satten finanziellen Polster" - vor allem da die Zinsen ja anschließend nochmal besteuert werden (Stichwort KEst).
Grundsätzlich spricht nichts gegen ein Low Tax System, nur sollen sich alle bewusst sein, die jetzt auch nur irgendwie von einer Umverteilung profitieren, sei es von einem kostenfreien Unizugang, Kinderbetreuung, Gesundheitsvorsorge, subventionierter Infrastruktur, etc.....dass die nachher durch die Finger schauen werden.
Irgendwie wär halt die goldene Mitte gefragt ;)
 
Wenn die Bank Geld vom Sparer bekommt, muß sie (wenngleich minimale) Zinsen zahlen.
Verleiht sie das Geld, müssen Zinserträge mindestens um die Spesen (Personal, Immobilien. ...) höher sein, ausserdem gibt's das Risiko, dass der Kredit nicht zurück gezahlt wird, gehört auch eingepreist.

Oder sie Bank überzeugt den Sparer, in Fonds zu investieren: die Bank kassiert: Depotspesen, Depotgebühr, Kaufspesen/Agio, Verkaufsspesen, Fondsgebühr. ...
Risiko für die Bank: keines, egal wie die Fonds sich entwickeln
 
Wenn die Bank Geld vom Sparer bekommt, muß sie (wenngleich minimale) Zinsen zahlen.
Verleiht sie das Geld, müssen Zinserträge mindestens um die Spesen (Personal, Immobilien. ...) höher sein, ausserdem gibt's das Risiko, dass der Kredit nicht zurück gezahlt wird, gehört auch eingepreist.
Das ist aber das ursprüngliche Geschäft der Banken, eigentlich ihre Daseinsberechtigung.

Was wir derzeit haben, ist von oben oktroyierte Perversion, die weder demokratisch legitimiert ist noch irgendwas mit Marktwirtschaft zu tun hat.
 
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