Sterbehilfe...

Sterbehilfe DARF kein ethisch moralisches Tabuthema mehr sein und es darf in der Thematisierung nicht an Dogmen gekoppelt sein!
Laizismus wird leider in dieser Hinsicht nicht gelebt. In Ö stehen die Chancen dafür noch schlechter als in D.

Aber deinen Zeilen entnehme ich, dass du ja gut Bescheid weißt, zu welchem Zeitpunkt sich die meisten Menschen mit dem Tod auseinander setzen (oder gar mit dem Gevatter arrangieren)... 5 vor 12. Also auch frei von religionsbeflügelter Politik kein "angenehmes" Thema für die Gesellschaft.
 
Sterbehilfe DARF kein ethisch moralisches Tabuthema mehr sein und es darf in der Thematisierung nicht an Dogmen gekoppelt sein!
Laizismus wird leider in dieser Hinsicht nicht gelebt. In Ö stehen die Chancen dafür noch schlechter als in D.

Aber deinen Zeilen entnehme ich, dass du ja gut Bescheid weißt, zu welchem Zeitpunkt sich die meisten Menschen mit dem Tod auseinander setzen (oder gar mit dem Gevatter arrangieren)... 5 vor 12. Also auch frei von religionsbeflügelter Politik kein ansprechendes Thema
 
Sterbehilfe zu diskutieren ist schon schwierig, man spricht von einem ethischen Dilemma.
Aber, zum einen wer braucht es, der gesunde Mensch ist in der Lage Suizid zu begehen, sieht aber meist keinen Grund sein Leben wegzuwerfen.
Zum anderen, die Kranken und da ist der Hund begraben, geistig nicht in der Lage zu entscheiden ist man schnell und wer soll darüber verfügen wie es weitergeht, Frau/Mann, Kinder, ein Nachbar, Erwachsenenvertreter, der Postler oder gar ein Arzt.
Mann stelle sich vor ein naher Angehöriger soll "eingeschläfert" werden, Schlaganfall, isst nicht mehr, Magensonde steht im Raum, könntest du die Entscheidung übernehmen?

Die Entscheidung sollte derjenige eben vorher für den Fall der Fälle treffen .... machen leider die wenigsten , auch weil man dafür Ordentlich hinlangt ...Finanziell.
 
Das sollte von Fall zu Fall entschieden werden. Mündigkeit ist vorauszusetzen.
Aber wird dir diese zugestanden, wenn du des Lebens müde bist?
Schwieriges Thema :zweisam:
Ich hatte es vor Zeit schon erwähnt das jeder für sich selbst und eigenbestimmt in humaner Weise gehen darf wie er möchte, das Recht hat jeder und es darf ihm einfach nicht verwehrt werden aber selbst das wird staatlich 'verordnet'.
 
Die Entscheidung sollte derjenige eben vorher für den Fall der Fälle treffen .... machen leider die wenigsten , auch weil man dafür Ordentlich hinlangt ...Finanziell.

Google hat 100 - 150 Euro für eine Patientenverfügung ausgespuckt, auf 5 Jahre gerechnet ein eigentlich überschaubarer Betrag.
Aber angenommen du hast deinen Insult in der Straßenbahn und die Rettung bringt dich auf die Notaufnahme, denke nicht dass die deine E-card aus dem Portemonnaie nehmen und stecken, geschweige denn abfragen ob du eine Verfügung hast.
Ist eher etwas auf das man sich vorbereiten kann, wie z.B.Krebs, wo der Verlauf so du Glück hast, langsam vorangeht.
 
Google hat 100 - 150 Euro für eine Patientenverfügung ausgespuckt, auf 5 Jahre gerechnet ein eigentlich überschaubarer Betrag.
Aber angenommen du hast deinen Insult in der Straßenbahn und die Rettung bringt dich auf die Notaufnahme, denke nicht dass die deine E-card aus dem Portemonnaie nehmen und stecken, geschweige denn abfragen ob du eine Verfügung hast.
Ist eher etwas auf das man sich vorbereiten kann, wie z.B.Krebs, wo der Verlauf so du Glück hast, langsam vorangeht.

Das dies nicht in der Ersten Hilfe Passiert ist mir klar , aber wenn Angehörige gesucht werden sollten die es Ansprechen.
Ist derjenige Alleine müsste es selbstverständlich einen Eintrag in der Elga geben .
Aber die Verfügung muß Notariell beglaubigt sein .... soweit mir bekannt ist , meine Tante hat so etwas ....da werden 150 Euro nicht reichen.
 
Das dies nicht in der Ersten Hilfe Passiert ist mir klar , aber wenn Angehörige gesucht werden sollten die es Ansprechen.
Ist derjenige Alleine müsste es selbstverständlich einen Eintrag in der Elga geben .
Aber die Verfügung muß Notariell beglaubigt sein .... soweit mir bekannt ist , meine Tante hat so etwas ....da werden 150 Euro nicht reichen.

Anhang anzeigen 6723051

Leider kann ich mich nur auf das Internet berufen, praktisch habe ich damit nichts zu tun.
 
Allerdings kann einem das Sterben erleichtert werden, wenn ein alter Mensch sich auf den Weg macht, kann zum Beispiel Vendal verabreicht werden, es hilft beim Gehen.
Somit kann man theoretisch darüber Diskutieren, ob Sterbehilfe unter dem Deckmantel der Schmerzmedikation nicht ohnehin schon angewendet wird.
 
Allerdings kann einem das Sterben erleichtert werden, wenn ein alter Mensch sich auf den Weg macht, kann zum Beispiel Vendal verabreicht werden, es hilft beim Gehen.
Somit kann man theoretisch darüber Diskutieren, ob Sterbehilfe unter dem Deckmantel der Schmerzmedikation nicht ohnehin schon angewendet wird.

Das wäre Fachsimpelei für diese Berufsparte ....oder doch nicht ?
 
Google hat 100 - 150 Euro für eine Patientenverfügung ausgespuckt, auf 5 Jahre gerechnet ein eigentlich überschaubarer Betrag.
Aber angenommen du hast deinen Insult in der Straßenbahn und die Rettung bringt dich auf die Notaufnahme, denke nicht dass die deine E-card aus dem Portemonnaie nehmen und stecken, geschweige denn abfragen ob du eine Verfügung hast.
Ist eher etwas auf das man sich vorbereiten kann, wie z.B.Krebs, wo der Verlauf so du Glück hast, langsam vorangeht.

In D kann man sich in den Krankenhäusern an die Ethikabteilung wenden, die helfen kostenlos, ich Alten und Pflegeheimen an die Heimleitung, auch die helfen kostenlos. notariell muss es nicht beglaubigt sein. Wichtig ist dass man sich die richtigen Personen auswählt die deinen Willen jeweils durchsetzen.

Im Notfall hilfts natürlich im ersten Moment nichts, zuerst muss man doch genau schauen was machbar ist und wie schlimm es wirklich aussieht. Aber danach kommen die von dir ausgewählten Personen ins Spiel, die im Krankenhaus sagen was du bestimmt hast. Wirst du schon beatmet, wolltest das aber nicht wirds evtl. schwierig jemanden zu finden der das wieder abschält, gehts aber zB. um künstliche Ernährung so kann deine Vertrauensperson mithilfe deiner Patientenverfügung das ganz klar unterbinden.
 
Anhang anzeigen 6723051

Leider kann ich mich nur auf das Internet berufen, praktisch habe ich damit nichts zu tun.
patientenverfügung und vorsorgevollmacht ist aber nicht das gleiche (siehe dein anhang).

eine vorsorgevollmacht gilt unter anderem auch "bis auf widerruf" und nicht nur 8 jahre. (es sind nicht 5 sondern 8 jahre....glaub ich)
drüber hinaus hast du gleich alles abgedeckt (finanzielle dinge, medizinische, etc..)

ein jeder arzt wird dankbarer sein, wenn es eine vorsorgevollmacht gibt anstatt eine patientenverfügung.
mein notar hat das auch logisch begründet.
selten findet ein arzt zeit, lust und laune sich durch zig seiten papier zu kämpfen um herauszufinden was will dieser patient, wenn es "hart auf hart" kommt.
dem ist lieber er hat einen menschen vor sich sitzen...quasi so und so schaut es aus, diese möglichkeiten haben wir, was machen wir?
 
das Problem ist eher, dass Du Dich hier als Maß der Dinge siehst. Bist Du nicht.
Nicht mehr oder weniger als Du in manchen Beiträgen. Ich bin naturlich nicht das Maß aller Dinge.

dabei übersiehst Du, dass es Dir nicht schlecht genug geht, dass Du Dich eben noch nicht getötet hast!
aber Du hast es noch nicht gemacht, und daher kannst Du nicht wissen, wie schlimm es einem geht, der es tut!
Da Gefühle nun mal mal rein subjektiv sind, kannst Du aber genausowenig ausschließen, dass es mir vielleicht doch schlimm genug ergangen ist.
Genausowenig wie man ausschließen kann, dass so manchem der Suizid beging auch geholfen hätte werden können.

Sind schöne Gedanken, in einer depressiven Phase - das weißt Du als Betroffener vielleicht - sind einem all die Dinge, die einem sonst wichtig sind, nicht mehr wichtig.
Ich glaube nicht, dass man das so verallgemeinern kann...woher willst Du das für alle Depressiven auf dieser Welt bestätigen können. Immerhin rund 4 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Und die wenigsten davon begehen Suizid. Über die Gründe warum/warum nicht, kann man nur spekulieren.

Wenn einer niemals Hilfe in Anspruch nimmt, würde auch Sterbehilfe für diesen Patienten nicht in Frage kommen. Dazu braucht es nämlich eine entsprechende nachweisliche Leidensgeschichte die ein hoher Prozentsatz der psychisch indizierten Suizidopfer nicht nachweisen könnte.
Folglich wirst Du damit diese Menschen auch nicht von einem Selbstmord abhalten können.

Wenn sich diese Menschen dann nur in Behandlung begeben um Sterbehilfe beanspruchen zu können, ist vermutlich jede Therapie sinnbefreit und erbringt nicht die Ergebnisse, die sie erbringen könnte.

Ein Punkt, der auch leicht übersehen wird ist, dass z.B. in Österreich der Anteil an Suiziden in der Altersgruppe über 70 mit Abstand am höchsten ist. Ich wage zu behaupten, dass hier in vielen Fällen eine Diagnose für ein physisches Leiden vorliegt, die Sterbehilfe rechtfertigen würde.
Und wie Du weißt, bin ich definitiv für Sterbehilfe.

Was Sterbehilfe für Depressive angeht, wâre ich fürs erste dafür, alles mögliche zu tun, dass sich der Großteil der Betroffenen in professionelle Betreuung begibt.
Also genau konträr zu dem derzeitigen Istzustand.

Und dann kann man sich auch vernünftig über Sterbehilfe für Depressive unterhalten.
Weil es dann Anamnesen, Diagnosen und erfolglose Therapieversuche gibt, anhand derer über potentielle Sterbehilfe überhaupt erst geurteilt werden kann.
Wenn tatsächlich alle medizinischen Alternativen ausgereizt sind, bin ich offen für eine Sterbehilfediskussion bei depressiven Menschen.
(Soweit ich weiß, ist ein nicht unwesentlicher Anteil der psychisch indizierten Suizide nicht depressiv sondern schizophren und/oder Suchtkrank).
Muss man das dann nicht auch diesen Patienten zugestehen?
Wie lange muss ein Mensch warten, bis er dann Sterbehilfe in Anspruch nehmen kann?
Reicht es, wenn 10 Jahre erfolglos Therapiert wurde?
Ist es dann wurscht, wenn die Patienten regelmäßig unterbrechen und ihre Medikamente nicht wie vorgeschrieben einnehmen?
Tausend offene Fragen...die Diskuussion über Sterbehilfe im Falle von definitiv tödlich verlaufenden Krankheiten ist simpel.
Aber Beschwerden die objektiv nicht Messbar sind, bei Therapieformen die haupsächlich an der Mitarbeit der Betroffenen scheitern oder gelingen...schwierig.

Im Prinzip sagst Du nichts anderes, als dass Robin Williams, Chester Bannington, Chris Cornell und andere egoistische Arschlöcher waren, weil sie minderjährige Kinder hatten als sie sich umbrachten.
Das sind in Wahrheit schlechte Beispiele...um deren Job machen zu können, braucht es ein ordentliches Maß an Narzissmus;).
Es tut mir leid um diese Menschen und ihre Kunst...ich habe aber auch keine Ahnung wieviele von ihnen wirklich dauerhaft und ernsthaft in Therapie waren.
Zu Robin Williams weiß man zumindest auch, dass er an Parkinson und beginnender Lewi-Körper Demenz litt. Er hatte also sein Todesurteil ohnehin bereits bekommen.
Allen dreien ist auch gemein, dass sie Suchtkrank waren. Der Suizid kann also nicht allein auf Depressionen zurückgeführt werden.
Ich teile Deine Meinung nicht.
Absolut in Ordnung.

Ich verweise darauf, dass auch alle Fachleute Deine Meinung nicht teilen
Meinst Du explizit Psychologen und Psychiater?
aber sie lehnen es ab, Suizidopfer als selbstsüchtig darzustellen.
Das ist schon in Ordnung. Weil ich es nicht nachvollziehen kann, geht die Welt nicht unter. Wenn Du dann rausliest, dass ich sie deshalb für egoistische Arschlöcher halte, ist das auch in Ordnung.
Und ja, vier der (viel mehr) Fälle, die ich aus meinem familiâren und nahem Umfeld kenne, waren definitiv egoistisch, manche auch Arschlöcher.
Auch ohne Depressionen.


Was logischerweise nichts über alle anderen aussagt.
Aber sie sind mit ein Grund, warum meine Meinung so ist wie sie ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich suche lange schon nach einer Alternative..diese scheint mir optimal :up:
Ich will hier niemanden zu irgendetwas verleiten, ich hoffe das versteht sich von Selbst.
Sollte ich allerdings jemals eine unheilbare Diagnose bekommen, wird dies das Mittel meiner Wahl dein.
Und keiner der mich kennt wird überrascht sein;).
In den letzten Wochen wurde familienintern sehr viel und offen über das Thema Sterben gesprochen, darüber bin ich sehr froh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,


Da Gefühle nun mal mal rein subjektiv sind, kannst Du aber genausowenig ausschließen, dass es mir vielleicht doch schlimm genug ergangen ist.

Du hast Dich nicht umgebracht, daher ist es Dir noch nicht so schlecht gegangen dass Du Dich getötet hättest. Diese logische Schlussfolgerung ist zwingend wahr. :D


Genausowenig wie man ausschließen kann, dass so manchem der Suizid beging auch geholfen hätte werden können.

Das ist keine Frage! Darum geht es aber nicht! Das habe ich hier schon breit besprochen, wir helfen den Depressiven nicht. Wir bringen nicht genug Geld auf, um Betroffenen einen Psychiater auf Krankenschein zu ermöglichen, wir speisen sie mit billigen Antidepressiva ab, die nachweislich kaum wirksamer sind als Placebos. Antidepressiva wirken laut einer Studie kaum besser als Placebos

Und es ist zweifelsfrei, dass depressive Menschen leiden! Und solange wir denen nicht helfen und ihnen Psychotherapien bereitstellen, sollten wir ihnen wenigstens einen friedliches schmerzfreies Sterben ermöglichen.

Ich finde es zynisch, angesichts der Tatsache, dass wir den Betroffenen nicht helfen, wir ihnen den Suizid verwehren!



Ich glaube nicht, dass man das so verallgemeinern kann...woher willst Du das für alle Depressiven auf dieser Welt bestätigen können. Immerhin rund 4 Prozent der Bevölkerung, Tendenz steigend. Und die wenigsten davon begehen Suizid. Über die Gründe warum/warum nicht, kann man nur spekulieren.

Dir ist klar, dass in den USA Selbstmord die häufigste Todesursache von Menschen unter 24 ist, noch vor dem Straßenverkehr?

Bei uns: Suizid ist die zweithäufigste Todesursache bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 24

EU weit: Österreich liegt bei Selbstmordrate über EU-Schnitt | Tiroler Tageszeitung Online – Nachrichten von jetzt!

Über 60.000 Menschen in der EU, die sich jährlich töten, etwa 1400 in Österreich.


Wenn einer niemals Hilfe in Anspruch nimmt, würde auch Sterbehilfe für diesen Patienten nicht in Frage kommen. Dazu braucht es nämlich eine entsprechende nachweisliche Leidensgeschichte die ein hoher Prozentsatz der psychisch indizierten Suizidopfer nicht nachweisen könnte.
Folglich wirst Du damit diese Menschen auch nicht von einem Selbstmord abhalten können.

Was redest Du daher? Sterbehilfe ist verboten! Wie kommst Du auf die Idee, dass es Vorschriften gäbe, was man für Sterbehilfe braucht, wenn die verboten ist?

Oder ist das Deine Vorstellung, unter welchen Bedingungen Sterbehilfe zulässig sein sollte?


Wenn sich diese Menschen dann nur in Behandlung begeben um Sterbehilfe beanspruchen zu können, ist vermutlich jede Therapie sinnbefreit und erbringt nicht die Ergebnisse, die sie erbringen könnte.

Nein, es gibt nicht genug Therapieplätze! Oder können es sich die Leute nicht leisten, weil die Krankenkassen nicht zahlen. Deshalb unterstützen die Länder so viele Selbsthilfegruppen, weil ohne die kaum wer eine Therapie beäme: OECD-Bericht: Milliardenkosten durch Depressionen


Ein Punkt, der auch leicht übersehen wird ist, dass z.B. in Österreich der Anteil an Suiziden in der Altersgruppe über 70 mit Abstand am höchsten ist. Ich wage zu behaupten, dass hier in vielen Fällen eine Diagnose für ein physisches Leiden vorliegt, die Sterbehilfe rechtfertigen würde.
Und wie Du weißt, bin ich definitiv für Sterbehilfe.

Falsch: aus 2014, Daten bis 2010:

Keine Berechtigung Bilder zu betrachten - Bild entfernt.



Was Sterbehilfe für Depressive angeht, wâre ich fürs erste dafür, alles mögliche zu tun, dass sich der Großteil der Betroffenen in professionelle Betreuung begibt.
Also genau konträr zu dem derzeitigen Istzustand.

Du tust so, als würden die betroffenen kleine Therapie wollen! Das mag in Einzelfällen zutreffen, ich kenne das von Midlifecrisis, aber die meisten Menschen, die eine Therapie wollen warten oft Jahre. Wenn sie denn eine bekämen.

Ja, es wäre schön, wenn jeder Betroffene eine Therapie bekäme! Aber ich weiß, wie manche Betroffene leiden, ich kenne welche, und meiner Ansicht nach sind die nur zu feig sich umzubringen! Ich bin empfindlich, was leiden angeht, sowohl Schmerzen als auch psychisches Leid.


Und dann kann man sich auch vernünftig über Sterbehilfe für Depressive unterhalten.

Genau umgekehrt! Wenn man ihnen schon keine Therapie ermöglicht, sollte man doch wenigstens so gnädig sein, sie schmerzfrei in Würde sterben zu lassen.


Tausend offene Fragen...

Nicht für mich!


die Diskuussion über Sterbehilfe im Falle von definitiv tödlich verlaufenden Krankheiten ist simpel.

Das ist doch egal!


Aber Beschwerden die objektiv nicht Messbar sind, bei Therapieformen die haupsächlich an der Mitarbeit der Betroffenen scheitern oder gelingen...schwierig.

Das ist genauso wurscht.


Mein Punkt ist, dass der Wunsch zu sterben für jeden Einzelnen an dessen subjektiver Lebensqualität gemessen werden muss.

Ich betrachte es als das Recht eines jeden Menschen, dass er nicht leiden muss. Er muss das Recht haben, seinem Leiden ein Ende zu bereiten. Klar, dass Ärzte und Gesellschaft erst alles andere tun wollen, um sein Leiden anders zu beenden oder ausreichend erträglich zu machen, aber im Ende hat jeder das Recht darauf, nicht leiden zu müssen.


Wenn es um körperliche Schmerzen geht, da hat jeder schon mal gelitten, ist die Toleranz für Sterbehilfe zum Glück eh größer, weil man nachvollziehen kann, wie übel Schmerzen sind.

Klar, analog hast Du recht, wenn einer Zahn weh hat und nicht zum Zahnarzt geht, ist egal wie groß die Schmerzen sind, man wird ihm Sterbehilfe verwehren. :)


Bei psychischen Erkrankungen, wo Therapien ohnehin sehr fragwürdig im Erfolg sind (z.B. Raucherentwöhnung, 80% oder mehr Rückfallrate usw.) ist es viel schwieriger, weil man das Leiden kaum nachvollziehen kann.



Das sind in Wahrheit schlechte Beispiele...um deren Job machen zu können, braucht es ein ordentliches Maß an Narzissmus;).
Es tut mir leid um diese Menschen und ihre Kunst...ich habe aber auch keine Ahnung wieviele von ihnen wirklich dauerhaft und ernsthaft in Therapie waren.
Zu Robin Williams weiß man zumindest auch, dass er an Parkinson und beginnender Lewi-Körper Demenz litt. Er hatte also sein Todesurteil ohnehin bereits bekommen.
Allen dreien ist auch gemein, dass sie Suchtkrank waren. Der Suizid kann also nicht allein auf Depressionen zurückgeführt werden.

Ist wurscht ob es Narzissten waren oder sonstwas, ob Alkohol oder sonstwas ist ebenso egal und viel egaler ist, ob sie eine Therapie hatten!

Sie haben gelitten. So sehr, dass sie die über alles geliebten Menschen zurückgelassen haben! Mehr brauche ich nicht!



Meinst Du explizit Psychologen und Psychiater?

Hauptsächlich Wissenschafter aus dem Bereich. Also nicht nur die, die aus ihrer Praxis reden, sondern die, die auch forschen.



Was logischerweise nichts über alle anderen aussagt.
Aber sie sind mit ein Grund, warum meine Meinung so ist wie sie ist.

Und ich sage, zu allererst darf ein Mensch nicht Leiden. Dann erst kommen andere und gesellschaftliche Konventionen, dass Selbstmord böse ist.


LG Tom
 
Was redest Du daher? Sterbehilfe ist verboten! Wie kommst Du auf die Idee, dass es Vorschriften gäbe, was man für Sterbehilfe braucht, wenn die verboten ist?

Oder ist das Deine Vorstellung, unter welchen Bedingungen Sterbehilfe zulässig sein sollte?
Was, die ist verboten...gotterkeit...aber schlussendlich hast ja eh doch noch verstanden worum es mir ging.
Falsch: aus 2014, Daten bis 2010:
Nein, weltweit liegen die über 70 Jährigen vorne.

Zum ganzen Rest...ich habe ganz klar geschrieben, dass man daran arbeiten sollte, dass Menschen sich in Therapie begeben. Dazu gehört logischerweise, dass es auch genügend Therapieplätze gibt.
Außerdem scheint es ja so zu sein, dass die Menschen in den westlichen Ländern, trotz steigendem Wohlstand immer unglücklicher und depressiver werden.
Folglich scheinen die Depressionen Ursachen zu haben, die vor allem irgendwie im System an sich begraben liegen.
So gesehen, sind genügend Therapieplätze nur die Behandlung der Symptome, die Ursachen bestehen weiter.

Wurscht...ich habe meine Sicht der Dinge dargestellt...es ging um Sterbehilfe im Allgemeinen, wie ich dazu stehe sollte klar sein.
 
Hi,

Zum ganzen Rest...ich habe ganz klar geschrieben, dass man daran arbeiten sollte, dass Menschen sich in Therapie begeben. Dazu gehört logischerweise, dass es auch genügend Therapieplätze gibt.

ein bissl schwer zu verstehen, was Du meinst ....


Außerdem scheint es ja so zu sein, dass die Menschen in den westlichen Ländern, trotz steigendem Wohlstand immer unglücklicher und depressiver werden.
Folglich scheinen die Depressionen Ursachen zu haben, die vor allem irgendwie im System an sich begraben liegen.
So gesehen, sind genügend Therapieplätze nur die Behandlung der Symptome, die Ursachen bestehen weiter.

Das ist korrekt, wer den ganzen Tag arbeiten muss um über die Runden zu kommen, der hat weniger Zeit nachzudenken ......



LG Tom
 

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