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Ebenso wie die Behauptung, das europäische Christentum und der von ihm entwickelte Kolonialismus, aber auch der wirtschaftlich determinierte Neokolonialismus unserer Zeit! Ob der Genozid an den Indianern in Amerika
Du willst das nicht verstehen. Aber ich möchte jetzt gar keine Diskussion darüber anzetteln, ob es denn diesen einen Gott gibt und welches jetzt die einzig wahre Religion sei. In dem Punkt würden wir am Ende vielleicht gar nicht so extrem weit auseinander liegen.
Aber Tatsache ist, dass dem Begründer des Christentums kein auf Gewalt und Eroberung aufgebautes "Reich Gottes" vorgeschwebt ist. Und er hat keine Kriege geführt. Dass später christliche Fürsten unter dem Deckmantel der Bekehrung Raubzüge in aller Welt vollbracht haben, das kann nicht mit der Lehre Jesu Christi begründet werden. Im Gegensatz dazu war der Begründer des Islam von Anfang an ein Kriegsherr, er hat seine Lehren durch Krieg in die (arabische) Welt getragen. Und weil das so ist, darum ist der Islam kaum reformierbar. Denn es wird (wie in jeder anderen Religion auch) immer radikale Fanatiker geben, wie zum Beispiel die Salafisten. Aber die können sich im Gegensatz zu Christen oder Buddhisten dabei auf ihr heiliges Buch, den Koran berufen. Und um jetzt einmal nicht über das Christentum zu reden ..... auch radikalen buddhistischen Mönchen wird es schwer fallen, ihre Ansichten mit den Lehren Buddhas zu begründen.
Zuletzt ...... in allen (politischen oder religiösen) Ideologien und Heilslehren ist es nahezu immer dazu gekommen, dass die Realität von einer idealistisch beschriebenen Theorie letztlich stark abgewichen ist. Mit oder ohne einen Gott. Aktuell ist jedenfalls der politische Islam eines der großen Probleme, die auch Europa bedrohen.