Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Wie schaut's bei Euch da aus?

Wenn es Dir lieber ist, nennen wir sie Rechtsextremisten, OK?
LG Tom
Das ist keine Frage von lieber sein sondern der korrekten Definition.
Und Nazi darfst Du im A und D nicht sein, weil es Wiederbetätigungsverbote mit entsprechenden Haftstrafen gibt.
Und ja, es gibt eine ganze Menge von Rechtsextremen - die mit den Herrschaften des 3. Reiches in einen Topf zu werfen ist
eine ganz böse Verharmlosung dessen was damals passiert ist!
 
Man muss nicht alles gut finden, verstehen, alles sagen und hören, aber ganz grundsätzlich ist nichts wichtiger als zumindest die Möglichkeit zu schaffen sich auszutauschen, Diskussionen zu führen, sich anzunähern oder Bestätigung darin zu finden, eben weit auseinander zu liegen - Wenn man das will. Einander akzeptieren und vll auch zu lernen, dass ein Mensch mehr ist, als nur einzelne Facetten, die einem grad nicht taugen.
 
Hi,

Und Nazi darfst Du im A und D nicht sein, weil es Wiederbetätigungsverbote mit entsprechenden Haftstrafen gibt.

aber nein, das ist eine Fehlinformation Deinerseits! NS-Wiederbetätigung: Statistiken werfen Fragen auf - derStandard.at

Du darfst Dich nicht für die NSDAP oder ihre Ziele irgendwie betätigen und Du darfst nicht in einer breiten Öffentlichkeit die Verbrechen der Nazis gutheißen oder rechtfertigen oder leugnen.

Quelle

Aber ein Nazi darfst Du sein, da gibt es kein Gesetz dagegen.



Und ja, es gibt eine ganze Menge von Rechtsextremen - die mit den Herrschaften des 3. Reiches in einen Topf zu werfen ist
eine ganz böse Verharmlosung dessen was damals passiert ist!

Nein.

LG Tom
 
Hi,



sie töten in Deutschland mehr Menschen als jede andere Gruppe. Laut deutscher Bundesregierung gab es seit 1990 76 Tötungsdelikte mit 83 Toten. Todesopfer rechtsextremer Gewalt in der Bundesrepublik Deutschland – Wikipedia

LG Tom
Ich beziehe mich explizit auf Nazis und nicht auf Rechtsextreme.

Auf Wiki dazu:

Der Nationalsozialismus ist eine radikal bzw. extrem antisemitische, rassistische, nationalistische (chauvinistische), völkische, sozialdarwinistische, antikommunistische, antiliberale und antidemokratische Ideologie. Seine Wurzeln hat er in der völkischen Bewegung, die sich etwa zu Beginn der 1880er Jahre im deutschen Kaiserreich und in Österreich-Ungarn entwickelte. Ab 1919, nach dem Ersten Weltkrieg, wurde er zu einer eigenständigen politischen Bewegung im deutschsprachigen Raum. Diese strebte wie der 1922 in Italien zur Macht gelangte Faschismus einen autoritären Führerstaat an, unterschied sich aber von ihm durch den extremen Rassismus und Antisemitismus.

[.....]

NS-Propaganda, das Verwenden damaliger Symbole und politische Betätigung im nationalsozialistischen Sinn sind seit 1945 in Deutschland und Österreich verboten. In weiteren Staaten bestehen ähnliche Verbote. Im Neonazismus und Rechtsextremismuswerden nationalsozialistische Ideen und Ziele weiter vertreten.


Rechtsextremismus ist dem Gedankengut der Nazis nah genug um die Begriffe ähnlich zu verwenden, da stimme ich dir zu.

Aber gerade in so einer expliziten Aufzählung wie sie @Mitglied #127935 aufzeigte kommt es dann doch auf die feinen Nuancen an. Was, so wie ich es verstanden habe, auch der Zweck dessen war, eben darauf hinzuweisen das ein sich explizit als Nazi Bezeichnender rechtliche Probleme bekommt (einmal abgesehen davon daß die Altnazis mittlerweile sehr selten geworden sein sollten und das nicht nur wegen der Entnazifizierung)
 
Hi,

Aber gerade in so einer expliziten Aufzählung wie sie @Mitglied #127935 aufzeigte kommt es dann doch auf die feinen Nuancen an.

naja, ich verstehe das eher als Bagatellisierung der Nazis, wenn er sich beschwert, das wir Kommunisten und Maoisten salonfähig wären.


eben darauf hinzuweisen das ein sich explizit als Nazi Bezeichnender rechtliche Probleme bekommt

Das ist ja auch nicht verboten! Das darfst Du tun. Niemand bekommt rechtliche Probleme, wenn er sich als Nazi bezeichnet!

LG Tom
 
Hi,
naja, ich verstehe das eher als Bagatellisierung der Nazis, wenn er sich beschwert, das wir Kommunisten und Maoisten salonfähig wären.
Das ist ja auch nicht verboten! Das darfst Du tun. Niemand bekommt rechtliche Probleme, wenn er sich als Nazi bezeichnet!
LG Tom
Mao hat ca. 80 Millionen Menschen auf dem Gewissen - und es gibt heute noch Staaten die sich seiner Ideologie bedienen...
Mir wäre kein Staat bekannt der sich der NSDAP-Ideologie heute noch rühmt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
naja, ich verstehe das eher als Bagatellisierung der Nazis, wenn er sich beschwert, das wir Kommunisten und Maoisten salonfähig wären.
Und ja, es gibt eine ganze Menge von Rechtsextremen - die mit den Herrschaften des 3. Reiches in einen Topf zu werfen ist eine ganz böse Verharmlosung dessen was damals passiert ist!
Du solltest schon ein ganz klein wenig mitdenken was ich so schreibe, bevor Du mir solche Dinge unterstellst!
 
Vielen Dank für dieses Thema, ich fühle mich mal als betroffener.

Ich habe bei gofeminin vor ner Woche auch mal nen Versuch auf einen Dialog gestartet (Hab vergessen, was ich für ein Thema hatte) Und wurde auch sofort attackiert.

Ich war vor etwa 5 jahren das letzte mal richtig in Foren aktiv und hatte bis zu diesem Zeitpunkt sicher 10 Jahre, in denen ich gerne in Foren war. Jetzt habe ich wieder den Drang dazu und stelle einen krassen Unterschied im Umgang der User fest. Die SJW's scheinen das Internet für sich beanspruchen zu wollen und machen leider sehr viel kaputt.

Ich mag es, wenn anders denkende Menschen ihre Meinung vertreten und man darüber diskutieren kann. Mit linksgerichteten Menschen macht dies aber keinen Sinn, wie ich festgestellt habe. Dies wird trifft gewiss auf alle Dogmatiker zu, aber hier haben wir es in erster Linie mit den Linken zu tun,denke ich.

Das Problem ist nicht mal wirklich die Toleranz, oder Intoleranz sondern, dass Dogmatiker eine Extreme Sichtweise haben, den Drang verspüren andere Bekehren zu müssen und unfähig sind, überhaupt zu hören, was andere Menschen sagen. Sie leben in ihrer eigenen inneren Welt und verdrehen die Worte anderer, damit es zu ihrem Weltbild passt.

Gibt einen guten beitrag bei TEDx zum Thema, wo eine ehemalige Feministin dieses Problem anschaulich erläutert.

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Hi,

Mao hat ca. 80 Millionen Menschen auf dem Gewissen - und es gibt heute noch Staaten die sich seiner Ideologie bedienen...
Mir wäre kein Staat bekannt der sich der NSDAP-Ideologie heute noch rühmt...

Iran, Irak, Syrien, teilweise Ägypten, Saudi Arabien, .... usw.

Und der Maoismus beinhaltet keine Verbrechen. Kommunismus, Maoismus, die Katholische Kirche .... wo ist das Problem? Dass in ihrem Namen Verbrechen begangen wurden, die nicht intrinsisch dazu gehören?

Ja, das fällt unter "Bagatellisierung", wenn Du das mit dem dritten Reich vergleichst!


Eventuell solltest Du vor dem Schreiben denken. ;)

LG Tom
 
Hi,

wie dem auch sei, Politik ist eigentlich nicht Sinn des Beitrags gewesen, daher wars das von mir zu dem Thema.

LG Tom
 
Hallo...ich mal wieder... :winke:

Angeregt durch ein paar Posts in anderen Threads... und weil es mir hier eh ab und an schon aufgefallen ist...

Wie sieht es denn bei Euch mit der vielgepriesenen Toleranz aus? :fies:

“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Ist DAS dann Toleranz? :hmm:

Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Und...um mal die Kurve zum Sextalk zu bekommen...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?

So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:

Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?

Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?

Bin mal gespannt... :D
Also zuerst muss ich sagen das es weit schlimmere Foren gibt.
Und was den Widerspruch betrifft nun ja Widerspruch ist der falsche Begriff, denn richtige Toleranz gibt es nicht. Bei Nazis ist es irgendwo klar, die Rechten haben ehr eine öffentliche Intoleranz. Und die Linken behaupten sie sein tolerant aber gleichzeitig hassen sie alle Andersdenkende.
 
Vielen Dank für dieses Thema, ich fühle mich mal als betroffener.

Ich habe bei gofeminin vor ner Woche auch mal nen Versuch auf einen Dialog gestartet (Hab vergessen, was ich für ein Thema hatte) Und wurde auch sofort attackiert.

Ich war vor etwa 5 jahren das letzte mal richtig in Foren aktiv und hatte bis zu diesem Zeitpunkt sicher 10 Jahre, in denen ich gerne in Foren war. Jetzt habe ich wieder den Drang dazu und stelle einen krassen Unterschied im Umgang der User fest. Die SJW's scheinen das Internet für sich beanspruchen zu wollen und machen leider sehr viel kaputt.

Ich mag es, wenn anders denkende Menschen ihre Meinung vertreten und man darüber diskutieren kann. Mit linksgerichteten Menschen macht dies aber keinen Sinn, wie ich festgestellt habe. Dies wird trifft gewiss auf alle Dogmatiker zu, aber hier haben wir es in erster Linie mit den Linken zu tun,denke ich.

Das Problem ist nicht mal wirklich die Toleranz, oder Intoleranz sondern, dass Dogmatiker eine Extreme Sichtweise haben, den Drang verspüren andere Bekehren zu müssen und unfähig sind, überhaupt zu hören, was andere Menschen sagen. Sie leben in ihrer eigenen inneren Welt und verdrehen die Worte anderer, damit es zu ihrem Weltbild passt.

Gibt einen guten beitrag bei TEDx zum Thema, wo eine ehemalige Feministin dieses Problem anschaulich erläutert.

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Merci für dieses Video @Mitglied #501662. Ich kann nur empfehlen es von Anfang bis Ende anzusehen. Und über das Gesehene nachzudenken.

Ich darf auch das Buch "Erwachsenensprache" von Robert Pfaller empfehlen. Streckenweise schwer verdaulich aber wirklich faszinierend.
 
Ich denke man muss unter dem Deckmantel der Toleranz nicht alles unreflektiert für gut empfinden. Ich nehme mir durchaus das Recht heraus für mich persönlich zu entscheiden, ob ich etwas gutheiße oder nicht und überschreitet zB ein gewisses Verhalten/Ansichten/etc. (meine) Grenzen der Toleranz, werde ich diese in meinem Leben nicht weiter dulden (sofern ich mich davon distanzieren kann).

Ich empfinde es aber auch für wichtig, dass man für Unbekanntes insofern offen ist, als der Wille zum Verstehen zumindest grundsätzlich vorhanden ist.

In sexueller Hinsicht sehe ich es etwas lockerer. Es wird Dinge geben, die für mich immer ein rotes Tuch sein werden und die ich gar nicht verstehen und tolerieren möchte.
Aber grundsätzlich ist die Sexualität für mich etwas Höchstpersönliches und so lange niemand anderer mit der eigenen Sexualität belästigt oder zwangsbeglückt wird und man sich in einem gesetzlichen Rahmen bewegt, soll bitte jeder tun und machen was er möchte. Das toleriere ich, auch wenn ich nicht alles verstehen kann.
 
Bitte nicht zu sehr an dem politischen Beispiel aufhängen...
...ich fände es schade, wenn der Thread deswegen gelöscht würde.

Danke!
 
Hallo...ich mal wieder... :winke:

Angeregt durch ein paar Posts in anderen Threads... und weil es mir hier eh ab und an schon aufgefallen ist...

Wie sieht es denn bei Euch mit der vielgepriesenen Toleranz aus? :fies:

“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Ist DAS dann Toleranz? :hmm:

Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Und...um mal die Kurve zum Sextalk zu bekommen...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?

So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:

Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?

Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?

Bin mal gespannt... :D
Ich würd sagen ich bin sehr tolerant andren gegenüber... aber wenn jemand so richtigen Stuss von sich gibt dann hört die Toleranz bei mir auf und ich muss demjenigen sagen dass er Stuss redet :cool:
 
Schweres Thema...

Ich halte mich eigentlich für recht tolerant, jeder kann machen oder glauben was er will.

Intolerant werd ich aber dann wenn der andere meint seine Wahrheit sei die einzig gültige und alle anderen sind blöd.

Von irgendwelchen schwer abseits liegenden politischen Ansichten red ich jetzt mal gar nicht...
 
Etwas Schlechtes nicht zu tolerieren und zu bekämpfen ist weit mehr anstrengender als es sich in seiner ach so toleranten Haltung bequem zu machen.

Tolerieren heißt nicht, alles kritiklos hinzunehmen. Gut und Böse unterscheiden zu können ist die Grundvoraussetzung für Toleranz.

Und auch Toleranz sollte man sich verdienen müssen und nicht per se erwarten können.
 
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