Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Wie schaut's bei Euch da aus?

Etwas Schlechtes nicht zu tolerieren und zu bekämpfen ist weit mehr anstrengender als es sich in seiner ach so toleranten Haltung bequem zu machen.

Tolerieren heißt nicht, alles kritiklos hinzunehmen. Gut und Böse unterscheiden zu können ist die Grundvoraussetzung für Toleranz.

Und auch Toleranz sollte man sich verdienen müssen und nicht per se erwarten können.

Stellt sich dann nur noch die Frage, wer entscheidet denn nun, was als “schlecht“ zu klassifizieren ist? :hmm:
Die Norm? Die Gesellschaft? Ich selbst?

Wenn jemand, wie hier schon des Öfteren geschrieben wurde, gegen geltendes Gesetz verstößt...oder die Freiheit des Einzelnen beschneidet...da stimme ich zu...

Aber...die Gesellschaft...das sind wir ja alle... legt im Durchschnitt die Norm fest.
Sind wir nicht dann besonders leicht der Intoleranz zugeneigt, wenn jemand abseits “unserer“ Norm agiert?

Wenn jemand anders denkt...oder handelt, als das, was wir für uns vertreten könnten...
...ist dessen Handeln dann automatisch schlechter als das unsrige?
 
Stellt sich dann nur noch die Frage, wer entscheidet denn nun, was als “schlecht“ zu klassifizieren ist? :hmm:
Die Norm? Die Gesellschaft? Ich selbst?

Wenn jemand, wie hier schon des Öfteren geschrieben wurde, gegen geltendes Gesetz verstößt...oder die Freiheit des Einzelnen beschneidet...da stimme ich zu...

Aber...die Gesellschaft...das sind wir ja alle... legt im Durchschnitt die Norm fest.
Sind wir nicht dann besonders leicht der Intoleranz zugeneigt, wenn jemand abseits “unserer“ Norm agiert?

Wenn jemand anders denkt...oder handelt, als das, was wir für uns vertreten könnten...
...ist dessen Handeln dann automatisch schlechter als das unsrige?

Mich interessiert eigentlich mehr der persönliche Bereich. Da richte ich mich nach meinem Gewissen und Erfahrungen. Und da kratzt mich eigentlich nur das, was ich nicht tolerieren kann. Alles andere ist mir wurscht und brüste mich da nicht mit besonderem "Toleranzgehabe".

Gesellschaftliche Normen oder Politik zu tolerieren oder nicht ist eh eine sich selbst überschätzende Luftnummer, weil es gar nicht in der Macht des Einzelnen steht da was zu bewirken. Solange man etwas nicht bekämpft, wird es wohl sozusagen "unbewusst toleriert", auch wenn man es nicht mag. Oder es ist einem wurscht.
 
das wir Kommunisten und Maoisten salonfähig wären.

Du bist ein Kommi? Cool. Bist schon ein Vogel. :lol: :rofl: :D

Nein, ohne Spaß, Toleranz bedeutet für mich z.B. dass ich dich sehr wohl schätzen kann, auch wenn ich anderer politischer Meinung bin. Das will ich aus mehreren Gründen beibehalten. Ich denke, dass du mit deiner Meinung viel Gutes bewirken kannst, nicht obwohl sie anders ist als meine, sonder WEIL sie es ist. Und bevor du damit Schaden anrichten könntest - bin ja eh noch immer ich da, um das zu verhindern....

:lol: :D

Nicht alles ernst nehmen, gell? Es gibt viele Gründe, um eine andere Meinung zu tolerieren. Man kann realistisch erkennen, dass man selbst nicht alles weiß, und auch gegensätzliche Meinung braucht, um die eigene zu ergänzen. Man will auch MEHR wissen: würde ich immer nur mit denen reden, die meiner Meinung sind - das wäre ja schön fad. Aber vor allem bleibt man dann ein Idiot.


Das ist ja auch nicht verboten! Das darfst Du tun. Niemand bekommt rechtliche Probleme, wenn er sich als Nazi bezeichnet!

Oja, du kriegst schon ziemlich schnell rechtliche Probleme. Aber es ist eben ein historischer Sonderfall für Österreicher und Deutsche. Darum behandeln wir es anders: weil Nazis die demokratische Ausrichtung der Weimarer Republik verwendet haben, um eben diese Demokratie auszuhebeln. Genau auf so eine Situation hat sich mein Eingangsposting bezogen. Weil man das mit genau dieser politischen Richtung hier bereits einmal erlebt hat, darum hat man dann diese Verbotsgesetze beschlossen, und DARUM UNTERSTÜTZE ICH SIE AUCH.

Die uralte, reife und gut konstruierte britische parlamentarische Demokratie hat kein Verbotsgesetz - denn sie haben diese historische Erfahrung nicht gemacht, vertrauen aber auf die Kraft ihrer viele hundert Jahre alten Tradition, unrechte Herrschaft zu erkennen, effizient zu bekämpfen und abzuschütteln (erprobt gegen die Tudors, gegen Cromwell, etc.) ... UND NICHT WEIL SIE NAZIS MÖGEN.


Wie man daran sieht: Toleranz entfaltet sich sinnvollerweise nicht planlos, und wann immer sie dauerhaft ist, haben sich die verantwortlichen Menschen gewaltig den Kopf über ihren Schutz zerbrochen.

:up: :up:
 
Hallo...ich mal wieder... :winke:

Angeregt durch ein paar Posts in anderen Threads... und weil es mir hier eh ab und an schon aufgefallen ist...

Wie sieht es denn bei Euch mit der vielgepriesenen Toleranz aus? :fies:

“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Ist DAS dann Toleranz? :hmm:

Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Und...um mal die Kurve zum Sextalk zu bekommen...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?

So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:

Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?

Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?

Bin mal gespannt... :D
die meisten Toleranten sind so lange tolerant, bis es gegen ihre Meinung geht.

Ich halte es simpel, wenn es mich nit betrifft bzw. einschränkt, is es mir egal. ;)
 
Wenn jemand anders denkt...oder handelt, als das, was wir für uns vertreten könnten...
...ist dessen Handeln dann automatisch schlechter als das unsrige?
Muss nicht schlechter sein. ich entscheide nur für mich persönlich was gut ist. Aber ich will mich damit nicht auseinandersetzen, nicht in meinem Umfeld haben, das Gedankengut das mich beunruhigt.
 
Hi,

Ich halte es simpel, wenn es mich nit betrifft bzw. einschränkt, is es mir egal. ;)

Du möchtest Vergewaltigung tolerieren? Also wenn sie Dich nicht betrifft.



Stellt sich dann nur noch die Frage, wer entscheidet denn nun, was als “schlecht“ zu klassifizieren ist?

Im Prinzip der unverhältnismäßige Eingriff in Rechte anderer sollte nicht toleriert werden.

Da wäre dann noch zu hinterfragen, was "unverhältnismäßig" genau ist. In jedem Fall ist zu definieren, dass eine Einschränkung der Menschenrechte nicht zu tolerieren ist.


Und dann ist die Frage, was tolerieren bedeutet. Tolerieren bedeutet ja nicht, dass man etwas unkommentiert lassen muss.

LG Tom
 
Hi,



Du möchtest Vergewaltigung tolerieren? Also wenn sie Dich nicht betrifft.





Im Prinzip der unverhältnismäßige Eingriff in Rechte anderer sollte nicht toleriert werden.

Da wäre dann noch zu hinterfragen, was "unverhältnismäßig" genau ist. In jedem Fall ist zu definieren, dass eine Einschränkung der Menschenrechte nicht zu tolerieren ist.


Und dann ist die Frage, was tolerieren bedeutet. Tolerieren bedeutet ja nicht, dass man etwas unkommentiert lassen muss.

LG Tom
war jetzt nur auf den Eingagnspost bezogen, lese nit alles nach ...

War der Meinung es geht um Grundeinstellungen und Gedankengut.

Natürlich toleriere ich soetwas nicht, genauso wie ich aber auch keine Form von körperlicher Gewalt akzeptiere (wenn ich es mitbekomme)
 
Hi,



Du möchtest Vergewaltigung tolerieren? Also wenn sie Dich nicht betrifft.





Im Prinzip der unverhältnismäßige Eingriff in Rechte anderer sollte nicht toleriert werden.

Da wäre dann noch zu hinterfragen, was "unverhältnismäßig" genau ist. In jedem Fall ist zu definieren, dass eine Einschränkung der Menschenrechte nicht zu tolerieren ist.


Und dann ist die Frage, was tolerieren bedeutet. Tolerieren bedeutet ja nicht, dass man etwas unkommentiert lassen muss.

LG Tom
weil ich es vorgestern gerade wieder gesehen habe, passt vielleicht ganz gut zum Thema Toleranz, ich glaube das es gerne verwechselt wird.

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Also, ich bin jemand, der versucht nicht über andersdenkende zu urteilen, solange mir der, oder die jenige Person seine Meinung aufzuzwingen, bzw. anderen schadet.

Ich selber erhoffe mir natürlich von anderen auch eine "gewisse" Toleranz, zumal ich mit meinem Fetisch mit Aufblasspielzeugen auch etwas anders, bzw. außergewöhnlicher bin, oder auch denke...
 
Für mich ist Toleranz erlernbar. Zum Teil wird es ja von Elternhaus vermittelt, die Gesellschaft und das unmittelbare Umfeld, Freundeskreis macht es zu einem ganzen.
Aber dieses Bild, denken, wurde überarbeitet, vieles selbst erfahren durch Neugier und nicht glauben weil es immer schon so war.
Ob sexuell, oder andere Erscheinungsbilder, es lohnt sich sehr wohl weit über den Tellerrand zu blicken, Meinungen, sich auszutauschen verlangt Respekt auch wenn man nicht die gleichen Gedankengänge teilt.
Gewiss, manche Taten haben auch bei mir Null Toleranz, aber mein Rundumblick , sich in in andere Lagen zu versetzen hat meinen Horizont ,meine Lebensform von erzieherischen in das Jetzt milde gesagt, Alles ist nicht so wie es scheint.
 
Wir sind im 21. Jh und so denke ich, dass die Toleranz längst angekommen sein sollte.
Ich möchte der Reihe nach auf deinen Thread eingehen ...
Du schreibst …
“Ich mag keine intoleranten Menschen.“
Ist DAS dann Toleranz? :hmm:
=> Nun ich würde mit einem intoleranten Menschen das Gespräch, die Diskussion suchen, um ihm klar zu machen, dass jeder das Recht hat, eigene Ansichten oder Vorlieben zu haben - man selbst muss diese ja nicht teilen

weiters ...
Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?
=> Ich denke, dass Der Nationalsozialismus zu Recht verboten wurde und somit Menschen mit dieser Gesinnung im Konflikt mit dem Gesetz stehen - und darum ist es keine Intoleranz, wenn man Nazis nicht mag - denn WER mag schon Gesetzesverbrecher???

und dann -beim Thema Sex ...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?
So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:
Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?
Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?
=> In meinen Augen bedeutet Toleranz die Akzeptanz von ANDEREM - und es ist mir völlig egal, ob Rasse, Hautfarbe, Religion oder Sexualität und auch sexuelle Vorlieben - für mich bedeutet Toleranz einfach andere Menschen zu akzeptieren.
Ich persönlich bin sexuell für vieles offen - aber ich denke, dass es ein Beispiel einfach darstellt …
Ich bin weder homosexuell noch bisexuell - und dennoch habe ich weder ein Problem damit, einer Lesbe oder einem Schwulen die Hand zu geben oder mich mit diesen zu unterhalten. Ich bin für keinen Gangbang zu haben und dennoch hätte ich kein Problem damit, mit einer Frau Sex zu haben, die diese Vorliebe hat - nur dass eben ich bei einem Gangbang nicht dabei wäre - naja es sei denn, dass sie mir einen solchen derart schmackhaft macht, dass ich dies will - und somit es mein Wunsch ist, mitzumachen.

Egal, was für sexuelle Praktiken und Vorlieben andere Menschen haben - ob es nun extremer Masochismus ist - oder eben der dazugehörige Sadismus, ob es ein Petplay ist, irgendwelche Rollenspiele oder Cuckolding und und und … MAN MUSS ES JA NICHT SELBER MACHEN! UND WENN ES ANDEREN GEFÄLLT- WHY NOT!

Menschen essen in Afrika Käfer und Würmer - und uns ekelt davor - doch diese Menschen sehen einige als Delikatesse!
Oder der in Europa beliebte KÄSE - wird in Teilen Asiens als verdorbenes Lebensmittel angehen, da verschimmelt - und diesen ekelt davor - aber bei uns sind einige Käsesorten auch Delikatesse

Man muss eben nicht alles mögen, doch sollte akzeptieren, dass andere es mögen …
 
'Andersdenkende' ist schon mal falsch .

alsob es irgend jemanden geben kann der richtig denkt .

man muss einfach mehr denken !!
 
'Andersdenkende' ist schon mal falsch .

alsob es irgend jemanden geben kann der richtig denkt .

man muss einfach mehr denken !!


;) Na, ist schon richtig, man kann durchaus anders denken ohne zwingend falsch zu liegen und beide recht haben.

Das Gegenteil von "richtig gedacht" ist ja "falsch gedacht" und nicht "anders gedacht".
 
für mich ist Toleranz:

Die Akzeptanz, das alle Menschen anders sind und sie so zu akzeptieren, wie sie sind.
Egal welche Hautfarbe, Religion, Verstand, Klug, Dumm, Sprache etc
mehr ist eigentlich nicht zu sagen
 
Mao hat ca. 80 Millionen Menschen auf dem Gewissen - und es gibt heute noch Staaten die sich seiner Ideologie bedienen...
Mir wäre kein Staat bekannt der sich der NSDAP-Ideologie heute noch rühmt...

Nicht zu vergessen dass Stalin 21 Millionen russische Intelligenz ausgerottet hat....
Nicht zu vergessen dass Amerika knapp 11 Millionen Ureinwohner ausgerottet hat....
Nicht zu vergessen dass heute französischen Staatsbürger aus Algerien in Slams leben...
etc.
 
Ich deklariere mit eindeutig als intolerant!

Ich nehme keine Mitarbeiter auf, die im Gesicht gepierct oder tätowiert sind. (Es ist mein Unternehmen, und ich will mir das nicht täglich ansehen)
Ich nehme keine Mitarbeiter auf, die keinen Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen (Die Empfangsdame ist eine Visitenkarte meiner Firma)
Ich nehme keine Mitarbeiter auf, denen der entsprechende Respekt vor Damen fehlt.
Ich nehme keine Mitarbeiter auf, die darauf bestehen, in meiner Firma nur verschleiert zu arbeiten.
Ich nehme keine Mitarbeiter auf, die meine Putzfrauen aus Polen nicht grüßen, weil sie glauben etwas Besseres zu sein.
Ich nehme jeden Mitarbeiter aus jedem Kulturkreis auf, der bereit ist die österreichische Kultur und Werte zu akzeptieren. (Bei mir arbeiten Menschen aus 7 Nationen)
Ich haue jedem Menschen aufs Maul, wenn er meine Freundin anspuckt, weil sie einen Minirock trägt.
Ich sponsere bedürftige Pensionisten und Obdachlose jährlich mit 10% meines Nettoeinkommens, aber keine Immigranten.

Ich bin wegen meiner Intoleranz mehrfach vom Arbeitsgericht bestraft worden.
Ich werde sehr oft wegen meinen Ansichten angegriffen, auch aus dem Familienkreis.
Aber ich bin jetzt 56 Jahre, führe mein Unternehmen seit 30 Jahren und beschäftige 86 Mitarbeiter, die alle gewinnbeteiligt sind.
Trotz meinen radikalen Ansichten und meiner intoleranten Einstellung, beträgt die jährliche Fluktuation in meinem Unternehmen 0,4%

Und noch 2 Sätze zur Intoleranz in diesem Forum:

Ich habe hier bei realen Dates nur positives erlebt. Die seltsamsten Ausprägungen der sexuellen Lust, vom Windelhosenträger bis zum Katheter-Fetischisten.
Die Menschen, die spontan auf Date-Einladungen reagieren, ohne 1000 KNs und Bildern, sondern die, die wirklich bereit sind ihre sexuelle Lust mit einem anderen auszuleben,
habe ich hier noch nie intolerant posten sehen, und oft sehr nette Gesprächspartner gefunden
 
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