Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Wie schaut's bei Euch da aus?

Hi,

'Andersdenkende' ist schon mal falsch .

alsob es irgend jemanden geben kann der richtig denkt .

man muss einfach mehr denken !!


"anders" ist nicht gleich "falsch". Andersdenkende denken nur anders als man selbst.



Ich deklariere mit eindeutig als intolerant!

Das musst Du nicht, das merkt man eh recht rasch.

Ich bin wegen meiner Intoleranz mehrfach vom Arbeitsgericht bestraft worden.

Natürlich, und das ist gut so, angesichts dessen, dass Du noch nicht vom Strafrichter verurteilt wurdest, ist klar, dass zwar noch nie jemand Deine Freundin angespuckt hat, weil sie einen Minirock trug, Du es aber nötig hast, diese Möglichkeit offen zu postulieren.


Ich werde sehr oft wegen meinen Ansichten angegriffen, auch aus dem Familienkreis.

Deine Familie ist mir jetzt schon sympathisch.


Trotz meinen radikalen Ansichten und meiner intoleranten Einstellung, beträgt die jährliche Fluktuation in meinem Unternehmen 0,4%

Lass es mich so ausdrücken: wären die Verbrecher und Idioten erfolglos, dann gäbe es sie nicht mehr - siehe Darwin.

Das ist also keine Bestätigung, dass das was Du tust korrekt ist.


LG Tom
 
Hi,

den uns mittlerweile fremd gewordenen Gedanken hochhalten, dass man nicht überall und dauernd um Erlaubnis fragen muss sondern der öffentliche Raum allen gehört und man einfach sein darf.

das ist Dein Denkfehler, des gibt eben nichts, was niemandem gehört. Und es gehört (eigentlich) zu den modernen mitteleuropäischen Werten, dass man "Dein" und "Mein" respektiert. Und man muss eben um Erlaubnis fragen, wenn man fremdes Eigentum nutzen will.

In Deinem Beispiel, der Parkplatz, der gehört irgendwem, einem Privaten, einer Firma, der Gemeinde, dem Bund, dem Land, .... irgendwem. Irgendwer hat dafür bezahlt, irgendwer finanziert die Instandhaltung, die Reinigung, irgendwer haftet, wenn dort was kaputt ist und jemand zu Schaden kommt, irgendwer bezahlt Steuern dafür (z.B. Grundsteuer).

Daher ist es für uns Mitteleuropäer normal, dass wir fragen.


Mir wurde dadurch bewusst, dass Toleranz nicht etwas ist, was ich habe bzw was ich bin. Es ist etwas Fliessendes, begrenztes, das durch unterschiedliche Parameter sich verändert.

Das trifft aber für Dich zu. Nicht für jeden. Mich z.B. täte es nicht stören, wenn die dort hausen, nur dann, wenn es mein Leben beeinträchtigen würde, oder das anderer.


Wurde ich kürzlich bestohlen werde ich misstrauischer sein und Normabweichungen weniger gut tolerieren als wenn ich gerade im Urlaub einen entspannten, freundlichen Kontakt mit anderen Kulturen als Bereichernd erfahren habe.

Hmmm ... Du willst sagen: Wenn Dich grad ein Schwarzer beklaut hat, bist Du - zumindest eine gewisse Zeit lang - Schwarzen gegenüber misstrauisch.

Ich käm da gar nicht auf die Idee, Vorurteile gegen Dich und die ganzen anderen Österreicher zu haben, nur weil mich tagein tagaus Österreicher nerven.

Alleine wenn ich überlege, was ein Gottfried Küssel so von sich gibt müsste ich Dich ja hassen, Du bist ja auch eine von denen, also eine Österreicherin!

;)

Mir fehlt halt die Logik und Übung, Taten Einzelner mit deren Ethnie, Religion, politischen Einstellung, etc. etc. zu assoziieren. Ich mach das halt einfach nicht. Ist nicht schwer.



toleranz ist also nicht unwesentlich von der eigenen aktuellen stimmungslage, der aktuellen lebensphase etc., durchaus abhängig?
i like that ..

Blödel! ;)

Dass hat doch mit Toleranz nix zu tun. :)

LG Tom
 
Hi,

Ich hätte es eher als im Einklang empfunden.

ist es auch, es ist die normale "Ausländer raus" Ideologie in einem Tarnmäntelchen ...


Verschleierung als ...

Nicht jede "Verschleierung" - die es bei uns de facto nicht gibt, allenthalben ein Kopftuch - ist das, was Du beschreibst. Das ist ein Vorurteil Deinerseits.

Der Mann will doch nur als normal verkaufen, dass er keine Ausländer einstellt, und auch nicht Menschen, die wie Ausländer aussehen.

In seinem Unternehmen arbeiten Menschen aus 7 Nationen, da wären: Österreich, Deutschland, Schweiz, Liechtenstein, Schweden, Dänemark und Belgien. Und keiner ist gepierct oder tätowiert ... ;)



LG Tom
 
Dass hat doch mit Toleranz nix zu tun. :)
doch ganz gewiss sogar (wir reden ja von toleranz gegenüber andersdenkenden ... die vergleiche mit ethnischer herkunft etc sind hier nur blöderweise ins spiel gebracht worden).

ich bin mir allerdings immer noch nicht sicher, ob diese parameter für die eigenen toleranzgrenzwerte tatsächlich selbst fliessend sind, bzw. anpassbar sind.
oder ob es nicht eher so ist, dass die eigenen toleranzgrenzwerte, per se schon irgendwie festgelegt sind (frei nach : "sovü geht, mehr ned"), und in wirklichkeit nur das eigene bewusstsein dieser grenzwerte, hier erst progressiv sich mit der zeit entwickelt, und somit eh einem ständigen wandel (zumindest in der eigenen wahrnehmung) unterliegt.
das würde dann auch erklären, wieso man vielleicht mal das gefühl hat, zu einem zeitpunkt, bei einer bestimmten sache, eine bestimmte toleranz gezeigt zu haben, und zu einem späteren zeitpunkt, bei derselben bestimmten sache, eine wesentlich andere toleranz gehabt zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi,

Bin mal gespannt... :D

Toleranz bedeutet nicht Akzeptanz.


“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Solange Du sie tolerierst ...

Intolerant wäre es, wenn Du sagen würdest "Sperrt alle intoleranten Menschen weg". Solange Du sie gewähren lässt, reicht das. Sogar der 99er Bimann ist nicht zwingend intolerant, ich glaube zwar nicht, dass seine Behauptung, er habe ein mittelständisches Unternehmen, der Wahrheit entspricht, aber eine Selektion der Mitarbeiter ist nicht intolerant.

Er akzeptiert die Tätowierten in der Gesellschaft (vermutlich) das reicht. Für Toleranz muss er sie nicht mögen, er muss ihnen nicht Gleichbehandlung zugestehen, er muss sie nicht respektieren. Er muss sie nur tolerieren, also nicht aktiv bekämpfen, zu vertreiben, zu eliminieren versuchen.

Also:

"Ausländer raus" ist intolerant.
"Ich hasse Ausländer" ist nicht intolerant.

;)



LG Tom
 
Hi,

doch ganz gewiss sogar

nein! Toleranz ist Toleranz! Punkt.

Was Ladybug beschreibt ist ihre subjektive Toleranzbereitschaft.

Aber nicht die Toleranz ist fliessend, sondern ihre Bereitschaft tolerant zu sein ist veränderlich.


Sie hat das eh korrekt geschrieben:

Dulden...Geduld....die kann auch enden.

Korrekt, wenn der Geduldsfaden gerissen, die Leidensfähigkeit am Ende ist, ist man intolerant.


Sie schreibt:

Mir wurde dadurch bewusst, dass Toleranz nicht etwas ist, was ich habe bzw was ich bin. Es ist etwas Fliessendes, begrenztes, das durch unterschiedliche Parameter sich verändert.

Und das ist eben der Topfen, scheint getragen von der Vorstellung, dass Toleranz was Tolles ist, und man selbst gerne als guter Mensch tolerant sein möchte, obwohl man es nicht ist, und deshalb wird der Begriff "gedehnt".

An dem Tag, an dem ich mich so drüber ärgere, dass ich bei der Gemeinde anrufe und sag, dass die die Roma und Sinti wegschicken sollen, bin ich eben nicht mehr tolerant.

Wobei ich auch da nicht sicher bin, ob das schon Intoleranz ist, zu sagen, die sollen sich auf den Campingplatz schleichen bedeutet ja nun nicht, dass sie nicht mehr geduldet sind. Nur halt ned am Parkplatz.

Den Roma und Sinti wird recht egal sein, ob sie am Parkplatz, am Campingplatz oder auf einem Krautacker campieren, Ladybugs Einwand ist ja nun nicht zwingend von Intoleranz geprägt!

Wir müssen mal den Begriff Toleranz genau klären, da hat offenbar jeder eine eigene Vorstellung (genauso wie bei Nazis, Kommunisten, Stalinisten, Maoisten, ....) die nicht zwingend der Realiät entsprechen.

LG Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo...ich mal wieder... :winke:

Angeregt durch ein paar Posts in anderen Threads... und weil es mir hier eh ab und an schon aufgefallen ist...

Wie sieht es denn bei Euch mit der vielgepriesenen Toleranz aus? :fies:

“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Ist DAS dann Toleranz? :hmm:

Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Und...um mal die Kurve zum Sextalk zu bekommen...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?

So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:

Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?

Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?

Bin mal gespannt... :D


Oftmals ist es nur "Pseudo-Toleranz", welche lediglich die eigene Sichtweise bekräftigt.;) LG Tinamaus
 
Zuerst einmal: Vielen Dank für das Thema, Dinge mit Hirn werden nämlich auf bittere Art und Weise selten heute.

Weiters: Widerspruch? JA! Die liberale Gesellschaft ist verletzlich. Freiheit läßt sich extrem leicht zerstören, aber leider nur sehr schwer erschaffen. Und, das größte Problem dabei ist: Toleranz läßt sich nicht immer mit völlig toleranten Maßnahmen aufrecht erhalten. Ich spreche das aus, wofür einen Linke gerne lynchen:

MAN KANN DIE LIBERALE GESELLSCHAFT NICHT IMMER VERTEIDIGEN, INDEM MAN LIBERAL BLEIBT.

Das ist ein trauriges Faktum, darum ist die Freiheit so ein teures Gut. Sie verlangt nicht nur guten Willen, sondern außerordentliche Raffinesse und Intelligenz zu ihrer Aufrechterhaltung.

Das ist der Widerspruch, den du vermutlich meinst.

Um auf dieses speziele Thema einzugehen, muß man sich dabei dann fragen wie "liberal" denn diese Gesellschaft dann tatsächlich auch ist, wenn sie sich Andersdenkenden gegenüber zur Liberalität gegensätzlich zeigt.:unsicher: LG Tinamaus
 
die entscheidung, ob der schleier getragen wird oder nicht, ist einzig und allein der frau zu überlassen.

das funktioniert bitte an unzähligen anderen industrialisierten orten problemlos ...

hier eine bevormundung zu tätigen, und im selben atemzug von respekt vor frauen zu sprechen, funktioniert überhaupt nicht.
Ich bin glücklicherweise nicht in der Situation entscheiden zu müssen wer mit welchen (kulturellen) Eigenheiten zu meiner Firma, meiner Dienstleistung passt und wie das soziale interagieren der Mitarbeiter beeinflusst.

Wenn ich mich im Alltag beobachte, so empfinde ich bei Kopftuchtragenden oder Burka oder nur mit langen weiten Gewändern die Silhouette verbergenden Frauen Freundlichkeit. Meine Erfahrungen mit Frauen die derart auftreten sind durchwegs positiv. Ich habe mehrere Frauen mit diesem Kleidungsstil als freundlich, umsichtig und sozial erlebt und dadurch mittlerweile die ...Erwartungshaltung, dass auch andere Frauen mit diesem Kleidungsstil ähnliche Werte haben.

Ich habe allerdings noch die unerfreulichen Seiten unseres eigenen landesüblichen Patriarchats kennengelernt und ich weiß nicht, ob ich es für gut befinde, wenn Frauen suggeriert wird, dass sie nur dann schätzenswert sind, wenn sie ihre Haare und ihren Körper (oder auch ihr Gesicht) verbergen.

Imho ist aber genau dort die Toleranz Zuhause.

Als Kind der Aufklärung und Emanzipation habe ich eine andere Weltsicht. Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit sind für mich keine coolen Begriffe sondern meine, aus meinem innersten kommenden Werte.

Die Ungleichbehandlung, das ...eingeimpft schamhafte, das widerspricht meinen Werten zutiefst. Trotzdem habe ich im Alltag positive.Erfahrungen und einen freundlichen (ich meine wirklich dieses freundlich wertschätzende und net kühl distanziert bist Ma wurscht) Umgang.

Ich möchte aber auch ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich unsere kapitalistische Schönheits- und Sex sells- getriebene Wegwerfgesellschaft nicht besser finde.

Und sogar noch weiter gehe und der positiven Seite der moslemischen Kultur, in der jeder seinen fixen Platz hat und damit eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit in der Familie Stabilität gibt. Wenn...ja, wenn jeder von sich aus damit identifiziert und sich an seinem Platz wohl fühlt. Die Schattenseiten dessen sind bekannt und will ich hier zwecks calmierung gar nicht aufzählen
 
Hi,

Imho ist aber genau dort die Toleranz Zuhause.

Als Kind der Aufklärung und Emanzipation habe ich eine andere Weltsicht. Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit sind für mich keine coolen Begriffe sondern meine, aus meinem innersten kommenden Werte.

das hat mit Toleranz wenig zu tun, aber: Freiheit bedeutet auch, auf Freiheit verzichten zu dürfen. Nehmen wir Prister, Kloster, ...

Oder jeden Einzelnen, Sex.

Monogamie ist nichts, was sich biologisch erklären lässt, es ist anerzogen.

Genauso wie Du Deine monogame Beziehung lebst, in dem Glauben, dass das Dein eigener freier Wille ist, genauso tragen andere Frauen Kopftuch. Es ist die islamfeindliche Berichterstattung, die in den Köpfen mancher die Assoziation Kopftuch= Unterdrückung produziert hat.

LG Tom
 
die entscheidung, ob der schleier getragen wird oder nicht, ist einzig und allein der frau zu überlassen.

das funktioniert bitte an unzähligen anderen industrialisierten orten problemlos ...

hier eine bevormundung zu tätigen, und im selben atemzug von respekt vor frauen zu sprechen, funktioniert überhaupt nicht.

Doch weil deine Toleranz und Respekt vor den Frauen dazu führt, dass die von ihren Angehörigen dazu gezwungen werden, ansonsten werden sie verdroschen. Weil es eben nicht in deren Willen und Entscheidungsfreiheit liegt.

Ist es intolerant, wenn ich die 4 Seiten hier nicht gelesen habe und trotzdem antworte?

Nein, das ist schon wieder IGNORANT! :D Wird gerne verwechselt.
 
Hi,

Ich sehe da keinen Widerspruch.

Traurig.

Auch ich stelle keine Frauen an die meinen verschleiert sein zu müssen.

Nur zur Info: Frauen, die verschleiert sein müssen, dürfen nicht arbeiten gehen. ;)

Finde es traurig genug das man in dem Punkt sogar noch aufpassen muss wie man eine Absage formuliert / gut lügt, um nicht dafür belangt zu werden.

Auch hier: Blödsinn. Wir haben (leider) mehrere Höchstgerichtliche Entscheidungen, dass Du jemanden wegen Verschleierung entlassen darfst, und nicht anstellen musst.

Du bist ein Opfer der Berichterstattung. ;)

Und weil das alles so falsch ist, glaubt man dem Herrn auch nicht, dass er eine Firma hat. Die WKÖ jedenfalls hat das ausreichend mitgeteilt ...

LG Tom
 
Und sogar noch weiter gehe und der positiven Seite der moslemischen Kultur, in der jeder seinen fixen Platz hat und damit eine gewisse Sicherheit und Geborgenheit in der Familie Stabilität gibt. Wenn...ja, wenn jeder von sich aus damit identifiziert und sich an seinem Platz wohl fühlt. Die Schattenseiten dessen sind bekannt und will ich hier zwecks calmierung gar nicht aufzählen

Der Ausgewogenheit zugunsten sollte man die Schattenseiten aber, wenn man dieses Thema aufgreift, durchaus aufzählen, sonst ergibt sich ein positives Bild von der Angelegenheit, welche durch und durch nicht positiv ist. Mehr sage ich zu dem Thema hier im Forum nicht, da es zu brisant ist, zuviel "Porzellan beschädigen kann", wenn man über die Position der frau in der islamischen Gesellschaft diskutiert. ;) LG Tinamaus
 
Nach einem gewissen Zeitraum würde es in ein...naja, ich nehme es halt hin, dulde es, toleriere es, dass die sich nicht um Raumordnung kümmern.

Spätestens nach 2-3 Wochen würde ich dann aber zu denken anfangen, die sollen doch bitte am Campingplatz fahren!

Und nach 1Monat würde ich dann wohl gerne sehen, dass Polizei, Stadt oder wer auch immer etwas unternimmt.

Um Missverständnissen vorzubeugen, die fahrenden Familien habe ich immer nur kurz wahrgenommen, bis zum "Na jetzt wird's dann aber..." Ist es noch nie gekommen.


;) Gibt es bei uns in Neustadt auch, die Roma campieren da schon seit Jahrzehnten alle Jahre für eine Woche, wennst deren Dreck aber siehst den's hinterlassen, verstehen ich so manchen intoleranten in der Frage! :verwirrt: Die Gemeinde muss hinterher tagelang aufräumen und Müll entsorgen, weil in den bereitgestellten Mülltonnen wurde ja nichts entsorgt, da ihrer Meinung nach die Österreicher eh so gerne im Dreck wühlen.

Da sieht man wieder wie einseitige Toleranz zu Dummheit und Ausnutzung führen.
 
doch ganz gewiss sogar (wir reden ja von toleranz gegenüber andersdenkenden ... die vergleiche mit ethnischer herkunft etc sind hier nur blöderweise ins spiel gebracht worden).

ich bin mir allerdings immer noch nicht sicher, ob diese parameter für die eigenen toleranzgrenzwerte tatsächlich selbst fliessend sind, bzw. anpassbar sind.
oder ob es nicht eher so ist, dass die eigenen toleranzgrenzwerte, per se schon irgendwie festgelegt sind (frei nach : "sovü geht, mehr ned"), und in wirklichkeit nur das eigene bewusstsein dieser grenzwerte, hier erst progressiv sich mit der zeit entwickelt, und somit eh einem ständigen wandel (zumindest in der eigenen wahrnehmung) unterliegt.
das würde dann auch erklären, wieso man vielleicht mal das gefühl hat, zu einem zeitpunkt, bei einer bestimmten sache, eine bestimmte toleranz gezeigt zu haben, und zu einem späteren zeitpunkt, bei derselben bestimmten sache, eine wesentlich andere toleranz gehabt zu haben.

Wenn man postuliert, dass Toleranz genau dort beheimatet ist, wo es einem gegen den Strich geht aber man es eben duldet, dann wird diese Duldsamkeit je nach der eigenen Befindlichkeit und der Bedürfnisse unterschiedlich sein.

Der Grundstückbesitzer, der es duldet das Leute der Bequemlichkeit wegen einen abkürzer über sein Grundstück machen wird es vermutlich nicht mehr tolerieren, wenn er eine Anzeige bekommt weil sich jemand beim queren verletzt hat.
 
;) Gibt es bei uns in Neustadt auch, die Roma campieren da schon seit Jahrzehnten alle Jahre für eine Woche, wennst deren Dreck aber siehst den's hinterlassen, verstehen ich so manchen intoleranten in der Frage! :verwirrt: Die Gemeinde muss hinterher tagelang aufräumen und Müll entsorgen, weil in den bereitgestellten Mülltonnen wurde ja nichts entsorgt, da ihrer Meinung nach die Österreicher eh so gerne im Dreck wühlen.

Da sieht man wieder wie einseitige Toleranz zu Dummheit und Ausnutzung führen.

Das will aber niemand sehen, obwohl es logisch und wahr ist, wie Du es schreibst. Und so entsteht ein riss in den Gesellschaften, zwischen jenen, welche offenen Auges schauen und registrieren und denen, welche lediglich den Idealfall zur Priorität erheben, obwohl dieser nicht existent ist.;) LG Tinamaus
 
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