Toleranz gegenüber Andersdenkenden? Wie schaut's bei Euch da aus?

;) Gibt es bei uns in Neustadt auch, die Roma campieren da schon seit Jahrzehnten alle Jahre für eine Woche, wennst deren Dreck aber siehst den's hinterlassen, verstehen ich so manchen intoleranten in der Frage! :verwirrt: Die Gemeinde muss hinterher tagelang aufräumen und Müll entsorgen, weil in den bereitgestellten Mülltonnen wurde ja nichts entsorgt, da ihrer Meinung nach die Österreicher eh so gerne im Dreck wühlen.

Da sieht man wieder wie einseitige Toleranz zu Dummheit und Ausnutzung führen.

Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen :)
 
Um auf dieses speziele Thema einzugehen, muß man sich dabei dann fragen wie "liberal" denn diese Gesellschaft dann tatsächlich auch ist, wenn sie sich Andersdenkenden gegenüber zur Liberalität gegensätzlich zeigt.:unsicher: LG Tinamaus


nea.gif Nein, MÜSSEN tut man nicht, es geht auch ohne sich dauernd zu zu hinterfragen. eil das Selbstverständliche auch gar nicht hinterfragt wird im Normalfall. Die letzten 500 Jahre lebten wir ja auch ganz gut damit. Wobei Österreich als Langzeit-Vielvölkerstaat ja schon immer das Vorzeigeland für Toleranz war, zumindest seit Kaiser Max, so ab 1500.
Schon jemanden mal aufgefallen, dass Östereich als einzige europ. Grossmacht keine Kolonien und Sklaven hatte und sich nicht an den Massenmorden einer Urbevölkerung eines neuentdeckten Landes teilnahm?
War das nicht die Toleranz und Respekt vor andersartigen Menschen und deren Besitz?
 
Den Respekt vor Frauen (Damen) ist ein Teil meiner Familiengeschichte die bis ins 9. Jahrhundert zurückgeht. Und ich kann in der ganzen Familiengeschichte kein einziges weiblich Wesen, weder im Freundes noch im Dienstbotenberiech finden, die ihr Gesicht nicht gezeigt hätte.


:rolleyes: Soso, im 9. Jahrhundert, jojo freilich das waren noch die friedlichen Zeiten und alle hatten sich lieb, du weißt anscheind überhaupt nicht wie die Menschen da lebten und miteinander umgingen! k010.gif
 
Anhang anzeigen 4672312 Nein, MÜSSEN tut man nicht, es geht auch ohne sich dauernd zu zu hinterfragen. eil das Selbstverständliche auch gar nicht hinterfragt wird im Normalfall. Die letzten 500 Jahre lebten wir ja auch ganz gut damit. Wobei Österreich als Langzeit-Vielvölkerstaat ja schon immer das Vorzeigeland für Toleranz war, zumindest seit Kaiser Max, so ab 1500.
Schon jemanden mal aufgefallen, dass Östereich als einzige europ. Grossmacht keine Kolonien und Sklaven hatte und sich nicht an den Massenmorden einer Urbevölkerung eines neuentdeckten Landes teilnahm?
War das nicht die Toleranz und Respekt vor andersartigen Menschen und deren Besitz?

War es vielleicht nicht eher das fehlen einer nennenswerten Flotte oder Marine? :D:fies:

Die Länder, die hauptsächlich kolonialisierten, waren doch allesamt erstmal Seefahrer- Länder... Spanien, Portugal, England, Niederlande...
Deren Schiffe entdeckten neue Länder, die kurzerhand annektiert wurden.

Hättet ihr z.B. die USA entdeckt...
...glaubst du wirklich, ein österreichischer Entdecker hätte aufgrund seiner Toleranz zu den Indianern gesagt :“Schön, dass es euch gibt...macht's mal weiter so...mir fahrn dann mal wieder heim.“ ? :fies:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Tina,

Das will aber niemand sehen, obwohl es logisch und wahr ist, wie Du es schreibst. Und so entsteht ein riss in den Gesellschaften, zwischen jenen, welche offenen Auges schauen und registrieren und denen, welche lediglich den Idealfall zur Priorität erheben, obwohl dieser nicht existent ist.;) LG Tinamaus

Dein Denkfehler, alle sehen das, den meisten ist es nur scheißegal, während sich ein paar Egozentriker wegen irgendeiner Nebensächlichkeit aufregen.

LG Tom
 
Diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen :)


:cool: Sprich einmal mit Gemeindearbeiter darüber und gehe zu den Zelten und sprich den Leuten dort.

Nur von der Weiten im vorbeifahren hingucken, aber über alles hinwegsehen ist dann Ignoranz, nicht Toleranz.

Du ignorierst einfach die Leute und auch die Leute denen sie Probleme und an Haufen Arbeit machen, aber wehe du bekommst nicht deinen Parkplatz, dann wünscht du dir die weg.

:lol::rofl: So schaut deine Toleranz aus! Stell dir vor du hast einen Garten und da zelten ein paar und machen Dreck, den's du dann regelmäßig wegräumen darfst.

:cool: Wenn mich etwas nicht betrifft, kann ich leicht drüber wegsehen und dies dulden und ignorieren, ich kann es aber nicht als Toleranz verkaufen, weil das eben nicht ist.
 
Hallo...ich mal wieder... :winke:

Angeregt durch ein paar Posts in anderen Threads... und weil es mir hier eh ab und an schon aufgefallen ist...

Wie sieht es denn bei Euch mit der vielgepriesenen Toleranz aus? :fies:

“Ich mag keine intoleranten Menschen.“

Ist DAS dann Toleranz? :hmm:

Ich persönlich mag z.B. keine Nazis und auch keine dummen Menschen...
...würde mich jedoch durchaus als tolerant bezeichnen.
Ist das nicht ein Widerspruch in sich?

Und...um mal die Kurve zum Sextalk zu bekommen...
...ist es nicht auch HIER so, dass (gerade in einem ansich doch - sollte man meinen - ) recht offenen Erotik-Forum, ab und an die Toleranz gegenüber Andersdenkenden und - fühlenden relativ schlampig gestrickt zu sein scheint?

So manches Mal wundere ich mich dann über die eine oder andere recht brüske Antwort zu einem Thema...und denke, dass ich genau das eigentlich HIER nicht erwartet hätte. :hmm:

Geht unsere Toleranz immer nur so weit, wie auch unser eigener Tellerrand reicht? :schulterzuck:
Verurteilen wir Praktiken und Denkweisen fast automatisch, wenn sich diese nicht nach unserem eigenen Gusto richten?

Wie handhabt IHR denn eure eigene Toleranz?

Bin mal gespannt... :D
Toleranz gegenüber Nazis und dummen Menschen hab ich nicht.
Gesetzesbrechern auch nicht.
Ansonsten würde ich sagen bin ich schon ein Mensch mit Toleranz.
 
War es vielleicht nicht eher das fehlen einer nennenswerten Flotte oder Marine? :D:fies:

Nein, aber in Gegensatz zu den anderen die dauernd im Krieg lagen und daher immer pleite waren, schauten wir, dass wir intakte Ländereien erbten und nicht durch Plünderungen ans schnelle Geld zu kommen. Drum hatte Österreich 500 Jahre lang die höchsten Standarts und konnte sich Toleranz und Vielvältigkeit leisten, was freilich Neid hervorrief und deshalb das Habsburgerreich 1918 unbedingt zerschlagen werden musste, seitdem gehören wir zu den intoleranten, weil wir uns deitdem an den preußischen Deutschen orientieren.

Die Länder, die hauptsächlich kolonialisierten, waren doch allesamt erstmal Seefahrer- Länder... Spanien, Portugal, England, Niederlande...
Deren Schiffe entdeckten neue Länder, die kurzerhand annektiert wurden.

;) Auch nein, weil es genau umgekehrt ablief, diese Länder wurden Seefahrernationen um zu kolonisieren.
Einziges Motiv waren die leeren Staatskassen, nach hunderthährigem und dreissigjährigem Krieg.
Führte auch zum Piratentum auf königlichen Auftrag hin, um den Spaniern Gold zu entwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Toleranz gegenüber Nazis und dummen Menschen hab ich nicht.

"Nazis" werden so selbst produziert, wenn man die Toleranz übertreibt. Satirisch könnte man es mit dem Ausspruch eines RAF-Terroristen untermauern, welcher aussagte, "man muß den Faschismus hervorkitzeln", was nichts anders bedeutet als, wenn man die Bürger, den Staat, genügend in der entsprechenden Weise provoziert, wird er so reagieren, daß man sagen kann, "seht her ich habe es doch gleich gesagt, es sind Faschisten." Und schon hat man ein "selbstproduziertes Feindbild". ;) LG Tinamaus
 
:cool: Sprich einmal mit Gemeindearbeiter darüber und gehe zu den Zelten und sprich den Leuten dort.

Nur von der Weiten im vorbeifahren hingucken, aber über alles hinwegsehen ist dann Ignoranz, nicht Toleranz.

Du ignorierst einfach die Leute und auch die Leute denen sie Probleme und an Haufen Arbeit machen, aber wehe du bekommst nicht deinen Parkplatz, dann wünscht du dir die weg.

:lol::rofl: So schaut deine Toleranz aus! Stell dir vor du hast einen Garten und da zelten ein paar und machen Dreck, den's du dann regelmäßig wegräumen darfst.

:cool: Wenn mich etwas nicht betrifft, kann ich leicht drüber wegsehen und dies dulden und ignorieren, ich kann es aber nicht als Toleranz verkaufen, weil das eben nicht ist.
Nein. Du meinst es besser zu wissen.

Ich kann dir nur sagen, dass das, was ich gesehen habe auf mich einen häuslich-gepflegten und umsichtigen Eindruck machte. Ich sah keinen Müll herumliegen, die Aggregate waren sicher und "nicht störend" aufgebaut etc.

Kannst du meine Beobachtungen stehen lassen, ohne sie zu entwerten?
 


;) War eine spanische Kolonie. Mexiko haben's geerbt, einen Habsburger hingeschickt, der nach zwei Jahren wieder heimkam und Mexiko aufgab, weil die spanischen Leute dort ihn dann doch nicht so recht mochten, sie hätten ebenso wie Spanien vorher reglmäßig Krieg gegen's eigene Land führen müssen. Eine Situation die einen Österrreicher klar überforderte.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Nazis" werden so selbst produziert, wenn man die Toleranz übertreibt. Satirisch könnte man es mit dem Ausspruch eines RAF-Terroristen untermauern, welcher aussagte, "man muß den Faschismus hervorkitzeln", was nichts anders bedeutet als, wenn man die Bürger, den Staat, genügend in der entsprechenden Weise provoziert, wird er so reagieren, daß man sagen kann, "seht her ich habe es doch gleich gesagt, es sind Faschisten." Und schon hat man ein "selbstproduziertes Feindbild". ;) LG Tinamaus


Natürlich...das klappt aber auch mit dem liberalsten, tolerantesten Menschen.

Wenn nämlich die Freiheit und Toleranz überstrapaziert wird...ausgenutzt wird...

...ist die schönste Toleranz auch irgendwann mal dahin.

Und dann kann man leicht sagen:
“Schau einmal, wie intolerant du doch bist!“

:fies:
 
Natürlich...das klappt aber auch mit dem liberalsten, tolerantesten Menschen.

Wenn nämlich die Freiheit und Toleranz überstrapaziert wird...ausgenutzt wird...

...ist die schönste Toleranz auch irgendwann mal dahin.

Und dann kann man leicht sagen:
“Schau einmal, wie intolerant du doch bist!“

:fies:

Genau das war auch die von mir genannte RAF-Strategie, welche aber auch heute in unserer Zeit gegen Andersdenkende angewendet wird, was höchst unseriös ist wie ich meine.:) LG Tinamaus
 
Hi,



das ist Dein Denkfehler, des gibt eben nichts, was niemandem gehört. Und es gehört (eigentlich) zu den modernen mitteleuropäischen Werten, dass man "Dein" und "Mein" respektiert. Und man muss eben um Erlaubnis fragen, wenn man fremdes Eigentum nutzen will.

In Deinem Beispiel, der Parkplatz, der gehört irgendwem, einem Privaten, einer Firma, der Gemeinde, dem Bund, dem Land, .... irgendwem. Irgendwer hat dafür bezahlt, irgendwer finanziert die Instandhaltung, die Reinigung, irgendwer haftet, wenn dort was kaputt ist und jemand zu Schaden kommt, irgendwer bezahlt Steuern dafür (z.B. Grundsteuer).

Daher ist es für uns Mitteleuropäer normal, dass wir fragen.





LG Tom

Und genau da liegt imho der kulturelle Unterschied und der Punkt der Toleranz.

In unserer Kultur ist es normal, dass jemand behauptet der Boden gehöre ihm.

In anderen Kulturen geht sich das aber nicht aus, da gehört einem nur das, was man mit sich nehmen kann.

Lässt sich das bis in die steinzeitliche Teilung zwischen herumziehenden Jägern und Sammlern und den sesshaft werdenden Bauern zurückverfolgen?

Die Kultur der Sesshaften hat sich durchgesetzt.

Kann ich das aushalten, dass es Menschen gibt die anders denken, die tief verwurzelt eben nicht den Gedanken haben, dass man bei jedem Quadratmeter Boden fragen muss, ob man sich darauf bewegen darf?
 
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