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wie soll ich das jetzt ausdrücken?Natürlich hat man die. Aber jemandem, den man kaum kennt, den Stempel "Traumpartner" aufzudrücken, halte ich für unrealistisch.
"Traum-" ist natürlich irgendwo ein über-idealisiertes Bild, das nicht immer erreicht werden kann. Aber es ist eben ein Ausdruck, mit dem man das Optimum einer Vorstellung benennt.
In der Praxis reicht es dann meist schon, wenn das besagte Objekt der Begierde dem Traum signifikant nahe kommt (ohne gleichzeitige No-Gos), oder aber auch es auf unerwartete Weise übertrifft.
Ist es falsch Träume zu haben? Schwerlich. Die Psychologie wäre entsetzt.
Es ist lediglich problematisch völlig UNREALISTISCHEN Träumen selbstschädigend nachzuhängen, indem man allemal ausreichende Optionen übersieht oder wieder verwirft (wie zB Frauen, die 20 Jahre lang immer wieder nach besseren Partnern suchen, bis sie an die altersmässige Decke knallen).
Ich mußte mich mal stundenlang rechtfertigen, weil ich meine Betreffliche auf Nachfrage als "96% meiner (vorab jahrelang ersponnenen) Traumfrau" bezeichnete (ich wäre auch mit 90% schon überglücklich gewesen): Mißverständnis (abgesehen davon, daß natürlich nur bedingt möglich ist, derlei zu quantifizieren, aber es ist halt anschaulich) war: Damit kam sie meinem Idealbild signifikant näher als potentielle Vorgängerinnen (vielleicht 60-70%), und in manchen Punkten übertraf sie die Vorstellung. Aber das zu erklären war in der Hitze der Debatte kaum möglich. Da steckt immer die persönliche Definition/Vorstellung des Begriffs dahinter.