Über das Pensionsalter hinausarbeiten!

würdest du wenn du mehr geld bekommst, über das gesetzliche pensionsalter hinausarbeiten?

  • ja

    Stimmen: 9 25,0%
  • nein

    Stimmen: 27 75,0%

  • Umfrageteilnehmer
    36
Und was die Akademiker betrifft, so sollten die angehenden Studenten halt sehr genau überlegen, welches Fach sie studieren.

Es findet derzeit ein massiver Verdrängungswettbewerb auf dem Arbeitsmarkt statt. Ich bekomm für Stellen, für die sich früher nicht einmal ein Maturant interessiert hätt, immer öfter Bewerbungen von Akademikern.

Österreich war und ist leider in den Bereichen Wettbewerbsfähigkeit und Standardattraktivität säumig. Nein, nicht nur säumig, wir sind im Rückwärtsgang unterwegs.
 
Für das Bestehen und Funktionieren einer VW sind die vermeintlich niedrigen Tätigkeiten, somit die schlecht bezahlten, genauso essentiell wie die sogenannten hochdotierten Schlüsselpositionen.

Stimmt, auch Menschen die es verstehen gute Laune zu verbreiten, sind für Unternehmen ganz wichtig.
Ob es die, über das Pensionsalter hinaus aktiven Mitarbeiter sind, ist allerdings fraglich.
Ich würde eher das Angebot für "Altersteilzeit" forcieren. Damit kann auch ein kontinuierlicher Knowhow Transfer erfolgen.
 
Stimmt, auch Menschen die es verstehen gute Laune zu verbreiten, sind für Unternehmen ganz wichtig.
Ob es die, über das Pensionsalter hinaus aktiven Mitarbeiter sind, ist allerdings fraglich.

Wieso nicht? Wenn einer gern - d.h. nicht aus finanziellem Zwang heraus - weiter freiwillig arbeitet, wird er ev motivierter und besser gelaunt sein als ein junger der keine Perspektiven hat.
 
Darum geht es doch überhaupt nicht, ob irgendjemand irgendwo festgenagelt wird oder ob irgendjemandem irgendetwas nicht vergönnt wird. Es gibt nun mal Jobs, die aus welchen Gründen auch immer keine bessere Entlohnung zulassen, gemacht werden müssen sie dennoch....somit tragen auch jene, die in schlecht bezahlten Jobs tätig sind zum funktionieren der VW bei.
Das ist schon klar und auch logisch, der Punkt ist ja nur dass tatsächlich manche so tun als könnten diese armen Gesellen ihrer Knechtschaft nicht entkommen und müssten vor den ausbeuterischen Unternehmen gerettet werden.

Es spricht ja noch nicht mal was dagegen, dass man denen die eben solche Jobs machen unter die Arme greift, es geht mir zumindest dabei eher um das "Wie" als um das "Ob" und auch um den Umfang für die Einheimischen und eine vernünftige Regelung für Leute aus Dritt-Staaten. Denn wenn jetzt zB (und in dem Konext kam die Aussage) jemand visafrei aus der Türkei kommen kann weil er eine Möglichkeit gefunden hat um zB für 3-6 Monate Geld zu verdienen ist das IMHO ja komplett in Ordnung, aber dass er dann nochmal so lange Arbeitslosengeld inkl. einer Umschulung bekommt (überspitzt formuliert) ist irgendwie zu viel. Also wenn dann sollte man das System so ausrichten dass jeder kommen und Geld verdienen kann, aber die Sozialleistungen im Gegenzug eingeschränkt werden. Darum gings
 
Es findet derzeit ein massiver Verdrängungswettbewerb auf dem Arbeitsmarkt statt. Ich bekomm für Stellen, für die sich früher nicht einmal ein Maturant interessiert hätt, immer öfter Bewerbungen von Akademikern.

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In manchen Jobs ists aber auch umgekehrt.
Vor 30 Jahren hast als Jungspund keinerlei oder kaum Chancen gehabt, und heute könnt ich fast überall anfangen als Altgediente
 
Wieso nicht? Wenn einer gern - d.h. nicht aus finanziellem Zwang heraus - weiter freiwillig arbeitet, wird er ev motivierter und besser gelaunt sein als ein junger der keine Perspektiven hat.

Mag schon sein, dass es diesen Einzelfall gibt. In meiner Umgebung (Konzern) ist es jedenfalls anders.
Und die Leistungsträger wollen a.s.a.p. ab in die Sonne, da ausgepowert. Geld ist bekanntlich nicht alles!
Gibt nur einen, der das in Anspruch nehmen würde, aber nicht aus Freude sondern aus Notwendigkeit.
Und der verbreitet keinerlei positive Atmosphäre. Sein bester Freund, sein Flachmann. Ob ein Einzelfall?

Ich glaube jedenfalls nicht, dass es für Arbeitnehmer ein Erfolgsmodell wird.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich glaube jedenfalls nicht, dass es für Arbeitnehmer ein Erfolgsmodell wird.
Aktuell kann ich nur von der Altersteilzeit berichten und da hab ich ein paar Kollegen die das Modell nutzen und eigentlich kann ich über die Zusammenarbeit nur Positives berichten: Grundsätzlich nehmen sich die Kollegen zurück, dh. sie übernehmen Teilbereiche und stärken somit den Jüngeren den Rücken. Als sehr positiv empfinde ich (bitte ohne Sarkasmus) dass sie doch ruhiger sind, nicht so gestresst und einem so Lösungswege aufzeigen die man sonst vermutlich nie gefunden hätte. Ebenfalls schätze ich sehr, dass sie durch die Erfahrung (zB im Umgang mit Kunden) kombiniert mit besagter innerlicher Ruhe sehr professionell auftreten und ich zumindest viel von ihnen lerne bzw. lernen kann. Ohne Witz, eigentlich sind so Sales Geschichten nicht meins, aber ich hab 2 eben ältere Kollegen und mit denen wo hinfahren ist echt ein (positives) Erlebnis.

Somit kann ich für mich nur sagen dass ältere Mitarbeiter eine absolute Bereicherung sind.
ein bester Freund, sein Flachmann. Ob ein Einzelfall?
Die gibt's immer und in jeder Altersklasse, aber das ist Sache des Management die Spreu vom Weizen zu trennen - egal ob der Kandidat 25, 35 oder 65 ist.
 
Aktuell kann ich nur von der Altersteilzeit berichten und da hab ich ein paar Kollegen die das Modell nutzen und eigentlich kann ich über die Zusammenarbeit nur Positives berichten:

Da stimme ich völlig überein, ist auch bei uns so und habe es hier auch schon mal positiv erwähnt.
Ist aber vlt auch branchenabhängig.
 
Ich stelle mich darauf ein bis 70 voll zu arbeiten. Meine Arbeit mache ich gerne. Natürlich wird meine Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit abnehmen, andererseits hält mich meine Arbeit geistig fit und ich hab' das Gefühl was Sinnvolles zu machen...
 
Ich stelle mich darauf ein bis 70 voll zu arbeiten. Meine Arbeit mache ich gerne. Natürlich wird meine Leistungsfähigkeit und Belastbarkeit abnehmen, andererseits hält mich meine Arbeit geistig fit und ich hab' das Gefühl was Sinnvolles zu machen...

ich gratuliere dir , denn du bist wahrscheinlich einer der Wenigen , die ihren Job sehr selbstbestimmt ausüben können.
Ich glaube, dies ist wahrscheinlich die unbedingte Voraussetzung dafür , seine Arbeitsplatzsituation gestalten und seinem eigenen Rhythmus anpassen zu können.
Ich denke , dass nicht viel in solch einer Situation sind, denn es werden mir immer mehr Fälle bekannt , die schon viel früher ausgebrannt und letztlich frustriert sind , da sie ausgepresst werden wie eine Zitrone.
Etwas , was für mich auch gilt , obwohl ich meinen Beruf eigentlich als Berufung erlebe und auch engagiert lebe.
Auch kann eine schwere Krankheit jederzeit über einen hereinbrechen, und gewisse berufl. Vorhaben abrupt beenden.

Für viele bedeutet die Pension einfach , ein selbstbestimmtes Leben zu führen und auch anderen Lebensmöglichkeiten außer Arbeiten Raum zu geben .
Ich selber liebe meine Arbeit , aber ich definiere mich nicht über sie, und mir wäre auch ohne diese berufl. Betätigung niemals langweilig .
 
Es passt zwar nicht ganz in den Thread..aber ein Grund warum ich auch nicht über das Pensionsalter hinausarbeiten möchte, ist, dass ich meinen Kindern bei der Betreuung ihrer Kinder hilfreich zur Seite stehen will, und sie damit nicht womöglich in einen Gewissenskonflikt kommen bezüglich arbeiten gehen mit vor allem kleineren Kindern
 
Es passt zwar nicht ganz in den Thread..

Passt schon zum Thread, weil es zu den Gründen gehört, warum man länger arbeiten will (oder auch nicht). Wenn Großeltern Zeit haben und auch die Geduld, dann wirkt sich das sehr positiv auf die Entwicklung der Enkel aus. Und die Großeltern haben damit eine sinnvolle Beschäftigung.
 
Wenn Großeltern Zeit haben und auch die Geduld, dann wirkt sich das sehr positiv auf die Entwicklung der Enkel aus.

unter anderem ist sicher dieser Aspekt positiv. Aber vor allem auch, dass Mütter leichter wieder ins Berufsleben einsteigen können, wenn sie Großeltern im Hintergrund haben, weil ja Arbeitszeiten nicht immer unbedingt familien- und kinderfreundlich sind, und eine gewisse Flexibilität erwartet wird.
 
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