Ungeschützter Geschlechtsverkehr mit Fremden und Stealthing - wie weist Man(n) hier Konsens nach / was sind die Motive?

Solche Delikte werden leider nie eindeutig beweisbar sein da gebe ich @Mitglied #2231 völlig Recht. Meiner Meinung nach sind es in den meisten Fällen, die schwanzgesteuerten Männer, die unbedingt sofort ohne Kondom ficken müssen. Deswegen würde ich persönlich eher der Frau als dem Mann glauben, ist aber Wurst weil man kann es nicht beweisen.
Danke für diesen Beitrag, genau das spreche ich Vorurteilen an. Wie schon erwähnt, in den meisten Fällen hast du recht und die Verurteilung von einigen unschuldigen, wäre dann quasi ein Kollateralschaden. Das kann es aber nicht sein. Ein Richter müsste die Situation vorurteilsfrei beurteilen. Die Statistik darf im Einzelfall nichts zur Sache tun. Ich habe selbst, insbesondere in einem langen Sorgerechtsstreit so meine Erfahrungen mit Gerichten gemacht, wobei die Richterin relativ objektiv war, was ich von keinem der Gutachter sagen konnte, die sich immer auf die eine oder andere Seite geschlagen haben. Von einer Sozialarbeiterin der Wiener Jugendgerichtshilfe, habe ich zB. gehört, dass ihr meine Argumente egal sind, weil Kinder einfach zur Mutter gehören, ihr Bericht war dann so übertrieben, dass einzelne Details einfach widerlegbar waren. Somit hat sie ihre Glaubwürdigkeit verloren. Jedenfalls Recht haben und recht bekommen, sind zwei Paar Schuhe. Wer sich besser verkaufen kann, die Opferrolle gut spielt und sich nicht in Widersprüche verwickelt, hat gute Karten.

In dem Beispiel, war sie wohl zu wenig glaubwürdig.
Allgemein sollte aber dieses Thema von mehr Menschen (vorallem von Männern) viel ernster genommen werden und Männer sollten jedenfalls am Anfang auf Kondome bestehen. Mit STI's ist nicht zu spielen.
Wenn ich die Person nicht wirklich kenne, hätte ich vielleicht sogar mehr Angst vor einer Schwangerschaft, denn ich kann ja nicht kontrollieren, ob und wie sicher sie verhütet.
 
Logisch, doch ging es mir nicht um die Pflichten einem Kind gegenüber, sondern lediglich darum ob es strafbar sein sollte, jemanden in die irre zu führen. Wenn der Geschlechtsverkehr ohne diese Lüge nicht zustande gekommen wäre oder der Mann zumindest ein Kondom verwendet hätte.
Ich versteh dich schon und du hast schon recht - nur was nutzt es wenn sie verurteilt wird und du zahlst trotzdem 27 Jahre Alimente? Auf das würde es ja rauskommen.
 
Hi,


Meiner Meinung nach sind es in den meisten Fällen, die schwanzgesteuerten Männer, die unbedingt sofort ohne Kondom ficken müssen. Deswegen würde ich persönlich eher der Frau als dem Mann glauben, ist aber Wurst weil man kann es nicht beweisen.

da kannst Du nicht viele Frauen ... :D

LG Tom
 
Danke für diesen Beitrag, genau das spreche ich Vorurteilen an. Wie schon erwähnt, in den meisten Fällen hast du recht und die Verurteilung von einigen unschuldigen, wäre dann quasi ein Kollateralschaden. Das kann es aber nicht sein. Ein Richter müsste die Situation vorurteilsfrei beurteilen. Die Statistik darf im Einzelfall nichts zur Sache tun. Ich habe selbst, insbesondere in einem langen Sorgerechtsstreit so meine Erfahrungen mit Gerichten gemacht, wobei die Richterin relativ objektiv war, was ich von keinem der Gutachter sagen konnte, die sich immer auf die eine oder andere Seite geschlagen haben. Von einer Sozialarbeiterin der Wiener Jugendgerichtshilfe, habe ich zB. gehört, dass ihr meine Argumente egal sind, weil Kinder einfach zur Mutter gehören, ihr Bericht war dann so übertrieben, dass einzelne Details einfach widerlegbar waren. Somit hat sie ihre Glaubwürdigkeit verloren. Jedenfalls Recht haben und recht bekommen, sind zwei Paar Schuhe. Wer sich besser verkaufen kann, die Opferrolle gut spielt und sich nicht in Widersprüche verwickelt, hat gute Karten.
Das stimmt auch völlig was du gesagt hast. Ein Richter müsste vorurteilsfrei beurteilen, ich bin da ganz bei dir. Es ist aber leider nicht immer der Fall und oft gibt es unfaire Beschlüsse.
Deswegen (bezogen auf den Originalbeitrag vom Standard) versuche ich in so eine Situation garnicht erst zu kommen wo ich auf den Richter angewiesen bin indem ich ohne Kondom mit einer Frau, die ich kaum kenne, Sex habe.
 
Ich versteh dich schon und du hast schon recht - nur was nutzt es wenn sie verurteilt wird und du zahlst trotzdem 27 Jahre Alimente? Auf das würde es ja rauskommen.
In etwa genau so viel wie ihr, aus unserem Beispiel, wenn er strafrechtlich verurteilt worden wäre.
Es ging darum aufzuzeigen, dass auch Frauen Männer in die Irre führen können, was Verhütung betrifft. Ob und welches Fehlverhalten bestrafungswürdig ist. Gleiches gilt natürlich auch, wenn er vorgibt Zeugungsunfähig, bzw. vasektomiert zu sein. Nun muss die Frau nicht befürchten, für Kindesunterhalt herangezogen zu werden, sie will aber vielleicht gar kein Kind.

Mit der Tatsache dass Frauen Kinder bekommen und Kinder Bedürfnisse haben müssen wir leben. Fehlverhalten ist aber trotzdem Fehlverhalten und sollte ab einem gewissen Grad - über den man natürlich diskutieren kann - bestraft werden.
 
Allein die Aussage sie habe die Anzeige u.a. auch deswegen gemacht, um sicherzustellen, dass sie alle medizinischen Tests bekommt, lässt erahnen, welch Geistes Kind da am Start ist.
Andererseits wenn man sich derart geschickt wie der kleine Don Juan anstellt, darf Mann sich halt nachher nicht wundern.
 
Für solche Ängste hab ich nicht viel Verständnis. Es gibt genug Straftaten für die man beschuldigt werden könnte. Frauen laufen nicht grundsätzlich nur rum um Männern irgendwas anzudichten oder sie zu ruinieren. Ein paar gibts immer, in allen Geschlechtern, die in ihrem eigenen Film leben und sich selbst für unfehlbar halten, kommt an an so jemanden, hat man Pech. Wie man auch Pech haben kann und man kommt an jemanden der übergriffig oder gewalttätig ist.
Der wesentliche Punkt hierbei ist allerdings dass es sich hierbei um gesellschaftlich ( zu Recht) verpönte Straftaten handelt. Hier kann schon die Anschuldigung reichen damit einem das Leben ruiniert wird.

Versteh mich nicht falsch wenn jemand so etwas wie Stealthing tatsächlich getan hat dann gehört er vor Gericht aber es kann nicht ausreichen dass man "in seiner persönlichen Wahrnehmung" ganz übel gestealtht wurde, während man in Wahrheit den ungeschützten Sex wissentlich genossen hat und dann aber nicht zur eigenen Entscheidung stehen will wenn man draufkommt dass die vielleicht nicht so schlau war.

Allein die Begründung dass es ihr bei der Klage im wesentlichen darum ging dass er die Untersuchungen bezahlen soll lässt mich vermuten dass da kein traumatisches Erlebnis stattgefunden hat sondern dass da eine Frau sitzt die eiskalt berechnend bereit ist den Typen über die Klinge springen zu lassen damit sie kriegt was sie will unabhängig davon was das für das weitere Leben des Mannes bedeutet wenn er wegen einem Sexualdelikt verurteilt wird.
Hätte man sich besser verhalten können, nochmal nachfragen dass man nix drauf hat? Ja.. Das Risiko dass die zweite Runde ausfällt will man vielleicht nicht eingehen..
Danach Falschinformationen anzugeben auch sehr cool. Was wenn sie schwanger geworden wär oder sich etwas eingefangen hätte? Vielleicht, trotz der Probleme und Stress den sie durch das Verfahren hat, auch nicht zweifelsfrei vollkommen falsch.
Ich finde es witzig wie du wieder nur an sie (die Frau) denkst - wer sagt dir dass er sich von ihr keine Krankheiten einfangen hätte können oder im Fall einer ungewollten Schwangerschaft hätte sie z.B. immer noch die Option einer Abtreibung und er wäre ihrer Entscheidung hinsichtlich des Kindes ohne Mitbestimmungsrecht ausgeliefert also tu bitte nicht so als ob nur sie hier einem Risiko ausgesetzt war.

Ich weiß nicht worauf du mit dem "Stress des Verfahrens" hinauswillst sie hat doch ihn angezeigt. Wo da aber der Kausalzusammenhang zur Bedrohung des Typens in der Nacht mit Pfefferspray ist, bzw. in wiefern daraus eine Rechtfertigung zum Einsatz des Sprays entsteht kann ich nicht erkennen.
Es spielt auch keine Rolle dass es mehr Menschen gibt die ohne vögeln wollen als es Leute gibt die Stealthing betreiben.. Denn beide Kategorien sind weitaus größer als solch Einzelfälle in denen jemand fälschlich/irrtümlich dafür angeschuldigt wird.
Gerade weil die Grundgesamtheit der Leute die aus irgendwelchen Motiven ohne Vögeln erheblich größer ist als jene (vermutlich kleine) Gruppe von kriminellen Männern die Stealthing betreiben ist es relevant denn wenn man im Nachhinein wenn der ungeschützte Sex zu negativen Konsequenzen geführt hat die Schuld auf den Sexualpartner bzw. die Sexualpartnerin abwälzen will ist manchen Leuten jedes Mittel recht.

Weil es hört sich ja viel besser an wenn man sich als Opfer präsentieren kann und sagt ja mei die Geschlechtskrankheit hab ich ja nur weil der Arsch von X den Gummi runtergegeben hat als sich eingestehen zu müssen scheiße jetzt hab ich mir was eingefangen weil ich im Suff ohne gevögelt hab ...aber geil war's halt scho.
Dass es den Begriff gibt ist gut; Dass er bekannt(-er) wird ist auch wichtig. Denn die eigentliche Sache ist ekelhaft. Dass jemand während dem Akt das Kondom ohne Wissen des Partners entfernt... Grauenhaft.

Vielleicht ist diese Geschichte gar nicht so schwarz weiß. Und wie man solche Risiken minimiert? In dem man das Hirn nutzt
@Mitglied #637113 hat es ja auch bereits erklärt. Es geht nicht darum stealthing zu verharmlosen aber bisher ist die Frage hinsichtlich der Überprüfung des Konsens dennoch nicht wirklich gelöst. Selbst ein schwedisches Model mit Fickvertrag hilft letztlich ja nix vor allem auch dann nicht wenn der Vertrag unter Alkoholeinfluss geschlossen wird. Es muss daher irgendwelche Normative geben auf die man sich verlassen kann sowohl als Frau als auch als Mann.

Mir persönlich hat hier negativ aufgestoßen bei dem Fall dass sie 23 und er 32 war weshalb ich von ihm ja tendenziell mehr Reife und Umsicht erwartet hätte bzw. hätte ich ihm hier aufgrund des Alters einen erhöhten Sorgfaltsmaßstab auferlegt, was der Richter hier zu seinem Glück nicht getan hat. Weil ob die falschen Personeninfos hier wirklich unbewusst gegeben wurden, sei mal dahingestellt. Außerdem erscheint es mir auch komisch, dass er sich zwar erinnern kann dass sie gesagt hat sie will nur mit und dann nicht mal nachfragt und sich bereitwillig von Ihr zum ungeschützten Sex umstimmen lässt. viel Überzeugungsarbeit dürfte sie ja nicht zu leisten gehabt haben. Viel mehr macht es den Eindruck als ob er sie wahrscheinlich auch schon beim ersten Mal ohne Gummi gefickt hätte wenn sie nicht auf das Kondom bestanden hätte. Da er dem Wunsch allerdings beim ersten Mal nachgekommen ist und die ungeschützte zweite Runde dann wahrscheinlich der Geilheit geschuldet war stell ich mir hier die Frage ob sich hier wirklich die Intention bei Ihm geändert hat oder ob er nicht von vorne herein auch bereit war ohne zu ficken.

Für mich ist bei der Sache halt die Frage interessant was bringt jemand dazu hier seine Meinung so radikal zu ändern und wie kann man sicherstellen, dass die andere Person das dann auch ernst meint.
Das ging eben in in sekundenschnelle von "wird schon alles passen" zu dem Gefühl, dass der Mann ein Verbrecher ist, der das eigene Vertrauen und die Einwilligung zum Sex eiskalt missbraucht hat. In dem Schockzustand, in dem sich die Frau wohl befand, ist auch der Griff zum Pfefferspray nachvollziehbar. Hätte der Mann ihr sonst überhaupt seine Daten gegeben? Fraglich.
Vielleicht hätte er ihr die richtigen Daten gegeben wenn Sie Ihn nicht bedroht hätte sondern einfach gesagt hätte- schau da ist jetzt was passiert was so nicht geplant war, wie wollen wir das Problem lösen. Gerade aber die Argumentation mit "Gefühlen" ist ein Problem. Weil es gibt objektive Realitäten wie z.B. war ein Gummi am Schwanz oder nicht und dann gibt es subjektive Einschätzungen , Mutmaßungen , Erwartungen, Gefühle... die aber nicht für die Bewertung von Sachverhalten herangezogen werden können. Gerade deshalb ja hier auch der Freispruch weil es konnte Ihm objektiv keine Absicht nachgewiesen werden.
Ausserdem wollte die Frau mit ihrer Anzeige sicherstellen, dass sie alle notwendigen Untersuchungen bekommt. Das ist immerhin recht schlau.

Und sie wollte sichergehen, dass der Mann überführ wird, sollte er ein Serien-Stealther sein. Sie hat die Mühe einer Anzeige auf sich genommen, um Gerechtigkeit zu erwirken. Das ist doch vorbildlich.

Danke! 😘
Könnte in der Presseaussendung Ihres Anwaltes so stehen. Oder man könnte sagen sie ist eine egoistische unverantwortliche Frau die ihr eigenes Fehlverhalten auf jemand anderen abwälzen will und daraus noch Kapital schlagen indem er die Rechnung für Ihre Dummheiten zahlen soll und auch noch die Kosten der Untersuchungen übernehmen soll.

Weil wer zahlt seine Untersuchungen? Warum gehen wir davon aus dass sie gesund war wenn sie im Ausland sich fremde Männer zum Ficken einlädt die sie zuvor noch nie getroffen hat? Ist sie wirklich von seiner Schuld überzeugt oder passt es nur einfach gut und hat sie sich über die Auswirkungen auf sein Leben Gedanken gemacht?

lg sakura
 
Der wesentliche Punkt hierbei ist allerdings dass es sich hierbei um gesellschaftlich ( zu Recht) verpönte Straftaten handelt. Hier kann schon die Anschuldigung reichen damit einem das Leben ruiniert wird.
Ist ja nicht die einzige "verpönte" Straftat... Dann geht es aber eher um die Frage ob man Leute aufgrund von (haltlosen) Anschuldigungen vorverurteilen sollte/darf.

Versteh mich nicht falsch wenn jemand so etwas wie Stealthing tatsächlich getan hat dann gehört er vor Gericht aber es kann nicht ausreichen dass man "in seiner persönlichen Wahrnehmung" ganz übel gestealtht wurde, während man in Wahrheit den ungeschützten Sex wissentlich genossen hat und dann aber nicht zur eigenen Entscheidung stehen will wenn man draufkommt dass die vielleicht nicht so schlau war.
Also bitte, wenn sie es tatsächlich wissentlich genossen hätte, wieso soll man sich den Scheiß antun und jemanden anklagen. Das hat auch Risiken für ihren Ruf, kostet und ist nervenzehrend. Sie hat es scheinbar nicht gewusst, steht deswegen für das ein was sie für richtig hielt. Das der Ablauf der Geschehnisse aber auch nicht seine Schuld wurde erst durch seine Aussage deutlich.

Allein die Begründung dass es ihr bei der Klage im wesentlichen darum ging dass er die Untersuchungen bezahlen soll lässt mich vermuten dass da kein traumatisches Erlebnis stattgefunden hat sondern dass da eine Frau sitzt die eiskalt berechnend bereit ist den Typen über die Klinge springen zu lassen damit sie kriegt was sie will unabhängig davon was das für das weitere Leben des Mannes bedeutet wenn er wegen einem Sexualdelikt verurteilt wird.
Wieder willkürliche Annahmen. "eiskalt berechnend" "egal was aus seinem Leben geworden wäre"... Aus ihrer Perspektive war er ein Täter, warum sollte sie sich Sorgen machen was die Anklage mit ihm macht...
Ihre Einstellung ist nicht komisch, wenn man es aus ihrer Perspektive betrachtet. Das Problem ist leider dass ihre Perspektive äh, sehr subjektiv beeinträchtigt war.

Ich finde es witzig wie du wieder nur an sie (die Frau) denkst - wer sagt dir dass er sich von ihr keine Krankheiten einfangen hätte können oder im Fall einer ungewollten Schwangerschaft hätte sie z.B. immer noch die Option einer Abtreibung und er wäre ihrer Entscheidung hinsichtlich des Kindes ohne Mitbestimmungsrecht ausgeliefert also tu bitte nicht so als ob nur sie hier einem Risiko ausgesetzt war.
Ich denke nicht "nur" an die Risiken der Frau, sondern spreche von dem spezifischen Fall in dem ein Kondom nicht benutzt wurde... So blöd man sich als Frau verhalten kann das man bei einer fremden Person nicht einen Blick oder Gedanken drauf verschwendet ob er sich nun was überzieht oder nicht, umso schwieriger finde ich es natürlich zu glauben dass ein Mann es nicht merkt dass er keines drauf tut.

In solchen Fällen oder wenn eine Frau es währenddessen abzieht oder Ähnliches, und Mann bemerkt es nicht, wäre mein Mitgefühl natürlich bei ihm :unsure: (Ist ja nicht nur bei Hetero-Sex ein Risiko; Das kann ein Mann auch bei einem anderen Mann machen, deswegen geht meine Sympathie halt an das Opfer/die unwissende Person)

Gerade weil die Grundgesamtheit der Leute die aus irgendwelchen Motiven ohne Vögeln erheblich größer ist als jene (vermutlich kleine) Gruppe von kriminellen Männern die Stealthing betreiben ist es relevant denn wenn man im Nachhinein wenn der ungeschützte Sex zu negativen Konsequenzen geführt hat die Schuld auf den Sexualpartner bzw. die Sexualpartnerin abwälzen will ist manchen Leuten jedes Mittel recht.
Was ich relevant fände ist der Vergleich zwischen "einvernehmlich AO habendenden die angeschuldigt werden" zu "nicht einvernehmlichem AO". Die allgemeine Gruppe an Menschen die einvernehmlich ohne Kondom Sex haben hat damit gar nichts zu tun.

Ich hab das Gefühl du diskutierst hier aus der Annahme dass sie das gewusst hätte dass er kein Kondom aufhat. Das ist aber nicht der beschriebene Fall. Sie beschuldigt ihn nicht einfach weil sie danach bereut hat ohne eines GV gehabt zu haben sondern weil sie dachte sie wären geschützt, und warens doch nicht... Das ist ein Unterschied.

@tomauswien hat es ja auch bereits erklärt. Es geht nicht darum stealthing zu verharmlosen aber bisher ist die Frage hinsichtlich der Überprüfung des Konsens dennoch nicht wirklich gelöst. Selbst ein schwedisches Model mit Fickvertrag hilft letztlich ja nix vor allem auch dann nicht wenn der Vertrag unter Alkoholeinfluss geschlossen wird. Es muss daher irgendwelche Normative geben auf die man sich verlassen kann sowohl als Frau als auch als Mann.
Die Frage des Konsens kann man so nicht wirklich klären. Selbst vertraglich nicht, sowohl wegen dem Thema der Zurechnungsfähigkeit, als auch da Sex eine kontinuierliche Einverständnis braucht. Stell dir vor man unterschreibt so was, und merkt beim Schmusen man mag doch nicht weitergehen, hat aber schon unterschrieben.. Was dann?

Der Punkt, dass nochmal mündlich gefragt hätte werden sollen, ob es schon ok ist dass er kein Kondom aufhat, wird als lächerliche Absurdität abgetan, weil die coolen Kids können ja die Körpersprache deuten, aber ein Schnackselvertrag klingt total plausibel ^^

Ich glaube du hast irgendwo geschrieben ob das hieße auch Vanilla-Sex müsse demzufolge ein Safeword haben müssten... Ja klar, hat es auch schon meines Wissens nach.. "Nein", "Hör auf", etc..

Für mich ist bei der Sache halt die Frage interessant was bringt jemand dazu hier seine Meinung so radikal zu ändern und wie kann man sicherstellen, dass die andere Person das dann auch ernst meint.
Ich verstehe immer noch nicht genau wo sie die Meinung so radikal ändert. Das kann man ja nur glauben wenn man annimmt sie lügt. Das war weder die Aussage des Artikels noch das Zitat des Richters.

Und "sicherstellen" kann man es einfach nicht. Genauso wie man nicht sicherstellen kann dass man nicht vergewaltigt wird, oder ob man nach dem Sex ausgeraubt wird. Braucht man wirklich die Bedrohung einer Anklage um sich Gedanken zu machen ob der bisherige Umgang mit dem Thema vielleicht nicht sonderlich "bewusst/bedacht" war?
 
Ich verstehe immer noch nicht genau wo sie die Meinung so radikal ändert.

Beide wussten, dass sie nur ein Kondom haben (ob es ihnen 'bewusst' war, ist wohl eine andere Geschichte) und haben dennoch eine 'Zweite Runde' gestartet. Man kann natürlich unterstellen, dass sie geglaubt hat, dass er das benutzte Kondom erneut übergestreift hat. Aus hygienischen Gründen hätte dann aber bei einem logisch denkenden, vernunftbegabten, menschlichen Wesen die 'Alarmglocken' wesentlich lauter schrillen müssen, als bei 'ohne'. Ein solches Wesen hätte aber auch eventuell selbst sichergestellt, dass seine/ihre Wünsche erfüllt und Grenzen eingehalten werden bevor sie verletzt werden. :smuggrin:
 
Wenn, dann müsst ma schon den ganzen Akt filmen, um auch sicherzugehen dass die Zustimmung zu keinem Zeitpunkt zurückgezogen wurde :shy::woot:
Da is dann irgendwann der Spass auch vorbei, wenn man alles filmen und dokumentieren wollte. Da wäre ein 3er mit einem Notar zu bevorzugen. ;-)
Finger weg von ungeschützem Verkehr mit Fremden.
 
Hi,

Das Problem ist leider dass ihre Perspektive äh, sehr subjektiv beeinträchtigt war.

deshalb ist ihr Hang zur Selbstjustiz ja so verurteilenswert.

Ein Unrecht macht ein anderes Unrecht nicht wett.

Andere Menschen anzugreifen geht einfach nicht, auch wenn man sich als Opfer und den anderen als Täter sieht. Man kann ja froh sein, dass sie keine Schusswaffen hatte.

Ich frag mich halt auch, ob das System hat. Soll es drauf rauslaufen, dass Männer Angst vor Frauen bekommen?

Die Systematik ist ja nicht neu, sahen wir bei Julian Assange. Da sind ja auch 2 Frauen draufgekommen, dass sie den einvernehmlichen Verkehr lieber mit Gummi gehabt hätten.

Sollen wir Frauen als grenzdebile Wesen betrachten, die sich bei Erregung nicht mehr unter Kontrolle haben?

Das war die Rechtslage in den 1910er Jahren, da wurden Männer verurteilt, wenn sie einer Frau die Hand aufs Knie legten, weil die dann so wuschig wurden, das sie mit dem Mann gevögelt haben und nicht mehr daran denken konnten, dass sie eigentlich mit wem anderen verheiratet waren ....

LG Tom
 
Hi,



deshalb ist ihr Hang zur Selbstjustiz ja so verurteilenswert.

Ein Unrecht macht ein anderes Unrecht nicht wett.

Andere Menschen anzugreifen geht einfach nicht, auch wenn man sich als Opfer und den anderen als Täter sieht. Man kann ja froh sein, dass sie keine Schusswaffen hatte.

Ich frag mich halt auch, ob das System hat. Soll es drauf rauslaufen, dass Männer Angst vor Frauen bekommen?

Die Systematik ist ja nicht neu, sahen wir bei Julian Assange. Da sind ja auch 2 Frauen draufgekommen, dass sie den einvernehmlichen Verkehr lieber mit Gummi gehabt hätten.

Sollen wir Frauen als grenzdebile Wesen betrachten, die sich bei Erregung nicht mehr unter Kontrolle haben?

Das war die Rechtslage in den 1910er Jahren, da wurden Männer verurteilt, wenn sie einer Frau die Hand aufs Knie legten, weil die dann so wuschig wurden, das sie mit dem Mann gevögelt haben und nicht mehr daran denken konnten, dass sie eigentlich mit wem anderen verheiratet waren ....

LG Tom

Ich glaube nicht, dass die meisten Frauen Männern leichtfertig Probleme machen wollen. Menschen, die bösartig sind, gibt es unter Frauen wie Männern.

In besagtem Fall haben mehrere Faktoren dazu geführt, dass die Frau tatsächlich annahm, Opfer einer Straftat geworden zu sein.
Was ist so verwerflich daran, wenn sie das konsequent zur Anzeige bringt?
Ob sie Recht hat oder nicht, darüber entscheiden ohnehin andere.
 
Hi,

Ich glaube nicht, dass die meisten Frauen Männern leichtfertig Probleme machen wollen. Menschen, die bösartig sind, gibt es unter Frauen wie Männern.

das ist wohl korrekt.


In besagtem Fall haben mehrere Faktoren dazu geführt, dass die Frau tatsächlich annahm, Opfer einer Straftat geworden zu sein.
Was ist so verwerflich daran, wenn sie das konsequent zur Anzeige bringt?
Ob sie Recht hat oder nicht, darüber entscheiden ohnehin andere.

Die Anzeige ist vollkommen korrekt.

Das Bedrohen mit Pfefferspray nicht.

Und Du darfst nicht vergessen, dass ihre Aussage vor se Polizei und die vor Gericht erhebliche Differenzen aufwies.

Ich hätte mir erwartet, dass sie diese Unterschiede selbst bemerkt haben muss. Sie hätte jederzeit eine Protokollberichtigung bei der Polizei vorbringen können bzw. bei der Befragung durch den Staatsanwalt. Es ist ja nun nicht so, dass sie da nicht genug Gelegenheiten hatte, ihren - vermutlich alkoholbedingten - Fehler zur Kenntnis zu bringen.

Sie hat nur kurz nach der Tat den Polizeinotruf genutzt. Da ist entschuldbar, dass man im Dusel nicht ganz richtig beschuldigt. Aber wenn man dann nüchtern ist, und sich vermutlich das Geschehen noch mal durch den Kopf gegen läast, hätte man anders reagieren müssen.

Es sei denn natürlich, dass eh immer der Mann schuld sein muss .... :D

LG Tom
 
Allein die Aussage sie habe die Anzeige u.a. auch deswegen gemacht, um sicherzustellen, dass sie alle medizinischen Tests bekommt, lässt erahnen, welch Geistes Kind da am Start ist.

Abgesehen davon machen ihn zwei Aussagen recht glaubwürdig: Zum einen fand er seine Unterhose nicht mehr und zog deshalb ihren Slip für den Toilettegang an, zum anderen versagte in Runde 2 seine Potenz. Ersteres kann man nicht erfinden (da hat der Richter recht), mit Zweiterem gehen Männer normalerweise auch nicht hausieren … :mrgreen:
 
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