Unterwerfung/devotisch

S

Gast

(Gelöschter Account)
Wollte hier mal wissen, was sich so mancher darunter vorstellt.
Was macht einen devoten Menschen aus?
Wie weit geht er/sie bei seiner/ihrer unterwerfung?
Ist devotismus die aufgabe seiner selbst oder befreiung seiner selbst?
Angelernt oder gelebt?...
 
Was macht einen devoten Menschen aus?
Ich denke nicht, dass hier eine Pauschalaussage möglich ist und so wie sich die Menschen unterscheiden, unterscheidet sich auch das eigene Verhalten von Mensch zu Mensch und stimmt sich auf den jeweiligen Partner ein, da jeder andere Seiten und Bereiche in einem berührt und triggert.

Wie weit geht er/sie bei seiner/ihrer unterwerfung?
So weit, wie es die gemeinsamen Grenzen erlauben.

Ist devotismus die aufgabe seiner selbst oder befreiung seiner selbst?
Für mich persönlich ist es die Befreiung seiner selbst oder anders ausgedrückt: das erleben seiner selbst. Die Intensität einer D/s-Beziehung erlaubt es (meiner Meinung nach) all seine Facetten einzubringen und sich auf eine Art und Weise dem anderen zu öffnen, die es ermöglicht alles von sich zu geben und zu zeigen. Dies kann ein sehr befreiendes und schönes Gefühl sein, wenn man weiß, dass man nichts (mehr) von einem selbst zurückhalten muss.

Angelernt oder gelebt?...
Ich persönlich unterscheide zB zwischen dominant und devot und Dom und Sub. Ersteres kann für mich - im Sinne einer Erweiterung des sexuellen Erlebens - angelernt werden. Zweiteres ist für mich eine doch tief verankerte Neigung.
 
Ist devotismus die aufgabe seiner selbst

Überhaupt nicht. Es ist der Drang nach Befriedigung meiner selbst. So sehe ich das, denn es macht mich geil, wenn eine attraktive, für mich erotisch ansprechende Frau versucht, meine Chefin zu sein. Verbal darf sie sich da einiges leisten. Nur körperliche Gewalt sollte sie nicht anwenden.

Deswegen betrachte ich den Devotismus als Nachgeben meines Egos. Weil ich will ja, daß die Frau streng zu mir ist. Das darf auch so weit gehen, daß die Frau mit anderen Männern wie ein Flitscherl flirtet, während sie sich mir gegenüber wie ein Arschloch benimmt.

Sie müßte aber dabei nebenbei auch einige andere Fetisch-Neigungen von mir erfüllen, damit das Ganze funktioniert und ich einen starken erotischen Reiz verspüre.
 
Aber wo ist die grenze eines jeden einzelnen.
Zieht ein dev/sub nicht seine kraft daraus, den “dom“ zu befriedigen, nicht nur sexuell?
Und besteht hier nicht die Gefahr Grenzen zu übersehen?
Ich denke es ist stark davon abhängig wie die Beziehung gelebt wird.
Im Optimalfall finden zwei Menschen zusammen, die sich ergänzen und (ganz unabhängig von einer etwaigen Vorerfahrung) eine gemeinsame Entwicklung durchlaufen und dabei lernen den anderen zu lesen. Das sollte einem Übersehen von Grenzen entgegenwirken.

Die „Kraft“ kommt für mich aus der Beziehung selbst.
Ich bin ja keine Dienerin die kopflos der ordinären sexuellen Lustbefriedigung dient und in einem Anfall von „Gefallen wollen“ zur Selbstüberschätzung neigt.
 
Dann gehört erniedrigt werden dazu?
Ist das nicht ein untergraben seiner Persönlichkeit?

Wenn es für mich selber in Ordnung geht, dann nicht.

Wenn man im vorhinein bespricht, was man will, und beide das toll finden, dann wird es nicht so schnell eine böse Überraschung geben.

Aber das muß jeder selbst wissen, was ihn reizt, und wo für ihn die Grenze liegt.
 
Optimalfall finden zwei Menschen zusammen
Optimalfälle gibt es leider zu selten. Ich denke mir das aus mangel an erkenntnis seiner selbst, dem unwissen um seiner bedürfnisse oft die falschen entscheidungen getroffen werden. Der mangel an selbstreflexion führt zur überschätzung.
 
Wenn es für mich selber in Ordnung geht, dann nicht.

Wenn man im vorhinein bespricht, was man will, und beide das toll finden, dann wird es nicht so schnell eine böse Überraschung geben.

Aber das muß jeder selbst wissen, was ihn reizt, und wo für ihn die Grenze liegt.
Gilt das für dich nur für eine session oder auch oder besonders für eine beziehung? Und kann eine solche beziehung funktionieren?
 
So sehe ich das, denn es macht mich geil, wenn eine attraktive, für mich erotisch ansprechende Frau versucht, meine Chefin zu sein.
Läuft das ganze nur auf der sexuellen Ebene? Ich du was du willst, dagür darf ich dann.
Läuft das nicht auch in den Alltag rein, beim Brötchen schmieren, beim aufräumen, die Tür aufhalten.....
 
Läuft das ganze nur auf der sexuellen Ebene? Ich du was du willst, dagür darf ich dann.
Läuft das nicht auch in den Alltag rein, beim Brötchen schmieren, beim aufräumen, die Tür aufhalten.....
Kommt drauf an. Ich empfehle dir, lese in Wikipedia den Artikel "BDSM" , mit allen Querverweisen. Dann kennst du die meisten Spiel/Lebens-arten in dem Bereich.
 
Ist nett für den hinweis, mich interessiert nicht die Theorie sondern das erleben/erlebte. Was fühlen denken andere dabei, welche Motivation haben andere....
 
Ist nett für den hinweis, mich interessiert nicht die Theorie sondern das erleben/erlebte. Was fühlen denken andere dabei, welche Motivation haben andere....

Entweder du probierst es aus, machst deine Erfahrungen,
oder du wirst Psychologe/Psychoanalytiker, und kannst dann herausfinden was andere bewegt bzw ihre Motive sind. :schulterzuck:
 
Probiert schon erledigt. Und ich denke nicht, das dies eine psychische Erkrankung ist.
Was andere bewegt erfährt man nur wenn man fragt.
 
Probiert schon erledigt. Und ich denke nicht, das dies eine psychische Erkrankung ist.
Was andere bewegt erfährt man nur wenn man fragt.
Ich hab nichts von Erkrankung gesagt!!!
Nur das das Verstehen von Beweggründen bei anderen ohne gewisse Fähigkeiten der Psychoanalyse schwer wird.
 
Ich glaube Psychoanalyse ist ein intellektuelles Werkzeug zum erkennen und behandeln von “anormalen“ verhaltensweise.
Der namensteil analyse deutet schon auf theoretisches erfassen und Kategorisierung hin.
Notwendig ist nur ein gewisses Maß an Empathie
 
Gilt das für dich nur für eine session oder auch oder besonders für eine beziehung? Und kann eine solche beziehung funktionieren?
Läuft das ganze nur auf der sexuellen Ebene? Ich du was du willst, dagür darf ich dann.
Läuft das nicht auch in den Alltag rein, beim Brötchen schmieren, beim aufräumen, die Tür aufhalten.....

So genau habe ich darüber noch gar nicht nachgedacht. In erster Linie einmal beziehen sich meine Wunschgedanken auf die sexuelle Ebene. Oder, anders gesagt, auf die Ebene der lasziven Genüsse. Daher wäre in diesem Fall wahrscheinlich eine eher lockere Beziehung mit gelegentlichen, eventuell regelmäßigen Treffen das Beste. Wenn es überhaupt so weit kommt.

Aber man kann ja nie sagen, ob daraus nicht unter Umständen mehr werden könnte. Bis hin zu einer richtigen Dauerbeziehung. Da wäre es vielleicht gut, wenn sich die Dame im Alltagsleben ein wenig gemäßigter geben würde. Es kann ja auch eine prinzipiell selbstbewußte, sogar leicht strenge Lady lieb und sanft sein. Aber irgendwie würde es mich reizen, wenn sie trotzdem meine Chefin wäre.
 
Es kann ja auch eine prinzipiell selbstbewußte, sogar leicht strenge Lady lieb und sanft sein. Aber irgendwie würde es mich reizen, wenn sie trotzdem
Ob chefin oder nicht, läuft es nicht darauf hinaus, das vers hiedenste alltagssituationen für beide positiv gemeistert werden.
Ich war in verschiedenen beziehungen, gescheitert sind die, die alltägliches ni ht auf die reihe brachten.
 
Ist nett für den hinweis, mich interessiert nicht die Theorie sondern das erleben/erlebte. Was fühlen denken andere dabei, welche Motivation haben andere....


was menschen dabei fühlen ist schwer zu sagen ....da doch jeder anders fühlt und du wirst kaum jeden menschen dazu bringen dir ....ihre gefühle zu zeigen bzw zu sagen
 
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