Unzufriedenheit mit der Politik

B

Gast

(Gelöschter Account)
Ich les das immer wieder, deshalb meine Frage - welche Wünsche habt ihr an die Politik?
Was ist euch wichtig?
Was muss sich ändern?
(+ Wie lässt es sich verändern?)
 
Ich hätte mal einen folgenden Ansatz:
Sitze in den Parlamenten etc. und Gehälter der Kaste sollten sich an der Wahlbeteiligung orientieren. Wenn sich nur 65% der Bevölkerung von den Politikern repräsentiert fühlen oder es ihnen schlicht egal ist, dann bleiben eben auch 35% der Sitze unbesetzt... die entfallenen Stimmen werden bei Abstimmungen wie Enthaltungen gezählt (das würde schon mal verhindern, dass sie sich die Verfassung dann zurechtstricken, wie sie es brauchen).

Dann braucht es so was wie ein Zensuswahlrecht... ich denke schon, dass das Gewicht der Stimme von Faktoren wie Beitrag zum Erhalt des Staates oder Bildung abhängig gemacht werden sollte. Wer zahlt, schafft an... komischerweise wird das ja bei den Konzernen hingenommen... oder will jemand bestreiten, dass die ihren Einfluss gemäß dem Stellenwert ausspielen ;)

Tja, und ob Minister wirklich Parteizugehörigkeit haben sollten... Fachmänner/frauen wären wohl sinnvoller, als Dilletanten, die per Handauflegen zu Ressortchefs ernannt werden und letztendlich nur Parteisoldaten sind...

Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr fällt einem wohl ein... ;)
 
Ich hätte mal einen folgenden Ansatz:
Sitze in den Parlamenten etc. und Gehälter der Kaste sollten sich an der Wahlbeteiligung orientieren. Wenn sich nur 65% der Bevölkerung von den Politikern repräsentiert fühlen oder es ihnen schlicht egal ist, dann bleiben eben auch 35% der Sitze unbesetzt... die entfallenen Stimmen werden bei Abstimmungen wie Enthaltungen gezählt (das würde schon mal verhindern, dass sie sich die Verfassung dann zurechtstricken, wie sie es brauchen).

Dann braucht es so was wie ein Zensuswahlrecht... ich denke schon, dass das Gewicht der Stimme von Faktoren wie Beitrag zum Erhalt des Staates oder Bildung abhängig gemacht werden sollte. Wer zahlt, schafft an... komischerweise wird das ja bei den Konzernen hingenommen... oder will jemand bestreiten, dass die ihren Einfluss gemäß dem Stellenwert ausspielen ;)

Tja, und ob Minister wirklich Parteizugehörigkeit haben sollten... Fachmänner/frauen wären wohl sinnvoller, als Dilletanten, die per Handauflegen zu Ressortchefs ernannt werden und letztendlich nur Parteisoldaten sind...

Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr fällt einem wohl ein... ;)


:cool: Braucherst alles nicht, die Lösung wäre genauso einfach wie zu utopisch: Jedes politisches Amt ehrenamtlich machen!
Dann hättest nur mehr wirkliche Idealisten und Patrioten in diesen und nicht nur Leute die die Hand aufhalten und das Anliegen der Bevölkerung am Arsch vorbeigeht.
Und auch ein Kanzler könnte wirklich was arbeiten und in seiner Freizeit ein paar Stunden Kanzler sein, so wie ich z.B. Vereinspräsident bin nebenbei, ehrenamtlich und mache sicher nicht weniger.
Freilich einen richtigen Rechnungshof, der auch wirklich alles kontrolliert braucherst ebenso.;)
Auch braucht ein Land mit 8,5 Mill. Ew. nicht neun aufwändige Regierungsapparate und als Krönung eine Bundesregierung obendrauf die außer Umsetzung der Brüsseler Vorgaben eh nix macht mit zusätzlichen 187 Abgeordnete und einen Bundesrat dazu.
Die ganze derzeitige "Arbeit" der Regierung schaffen eine Handvoll Leute auch, die auch wirklich was tun wollen und auf das Volk schauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte mal einen folgenden Ansatz:
Sitze in den Parlamenten etc. und Gehälter der Kaste sollten sich an der Wahlbeteiligung orientieren. Wenn sich nur 65% der Bevölkerung von den Politikern repräsentiert fühlen oder es ihnen schlicht egal ist, dann bleiben eben auch 35% der Sitze unbesetzt... die entfallenen Stimmen werden bei Abstimmungen wie Enthaltungen gezählt (das würde schon mal verhindern, dass sie sich die Verfassung dann zurechtstricken, wie sie es brauchen).

;)
copyright by gogolores. :mrgreen:

Parteifreie Minister gab und gibt es immer wieder. Nur sind den absolute Spitzenleuten die Gehälter zu niedrig.
 
:cool: Braucherst alles nicht, die Lösung wäre genauso einfach wie zu utopisch: Jedes politisches Amt ehrenamtlich machen!
Dann hättest nur mehr wirkliche Idealisten und Patrioten in diesen und nicht nur Leute die die Hand aufhalten und das Anliegen der Bevölkerung am Arsch vorbeigeht.
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Und du glaubst ernsthaft, Österreich lässt sich ehrenamtlich regieren wie ein Karnickelzüchterverein? Das schafft nicht einmal der Bürgermeister von Traiskirchen. Und der ist nachweisbar ein Idealist. :ironie:
 
Was ich an der österreich. Politik extrem merkwürdig finde ist die absolute Abneigung gegen namentliche Abstimmungen und deren öffentlich einsehbare Protokolle, selbst bei wirklich wichtigen Beschlüssen.

Am 25.03.2015 wurde ein Beschluss zum Umweltschutz (Wasserwirtschaft) über 200 Mio. Euro vom Nationalrat verabschieded.
Am 11.12.2014 eine ziemlich heftige Neuerung im Tabakgesetz.
Wollt ihr wissen wie die Abgeordneten eurer gewählten Partei dazu Abgestimmt haben?
Ob sie ihre Wahlversprechen eingehalten oder euch einfach nur angelogen haben?
Tja, Pech gehabt. :D

Hab jetzt mal ne dreiviertel Stund die Datenbank vom Parlament durchforstet und keinen einzigen Beschluss gefunden, bei dem dies einsehbar oder überhaupt vorhanden ist.

namentliche Abstimmung im Nationalrat
durch Verwendung von Ja- bzw. Nein-Stimmzetteln bzw. durch mündliche Stimmabgabe mit "Ja" oder "Nein" bei Namensaufruf. Eine namentliche Abstimmung im Plenum des Nationalrates hat stattzufinden, wenn 20 Abgeordnete es schriftlich verlangen. In den Ausschüssen des Nationalrates hat eine namentliche Abstimmung stattzufinden, wenn ein Fünftel der vom Nationalrat festgesetzten Zahl der Ausschussmitglieder es verlangt.

Also mind. 20 Abgeordnete (von 183; >10%) müssen den Mut haben zu ihrem eigenen Stimmverhalten zu stehen und es auch noch SCHRIFTLICH verlangen oder ein Fünftel (20%) im Ausschuss.
Beim Bundesrat schauts auch net so viel besser aus 5 von 63 (>8%) oder ein Viertel im Ausschuss.

Sorry, aber transparente Politik schaut anders aus.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Und auch ein Kanzler könnte wirklich was arbeiten und in seiner Freizeit ein paar Stunden Kanzler sein, so wie ich z.B. Vereinspräsident bin nebenbei, ehrenamtlich und mache sicher nicht weniger.
Bei allem Respekt für Menschen, welche sich ehrenamtlich engagieren ... aber einen Bundeskanzler, oder auch einen Minister, würde ich persönlich schon gerne hauptberuflich an der Arbeit sehen. Für jemanden, der sein Amt ernst nimmt, gibt es ja genug zu tun, was eine feste Anstellung rechtfertigt.

Parteifreie Minister gab und gibt es immer wieder. Nur sind den absolute Spitzenleuten die Gehälter zu niedrig.
Wobei meines Erachtens das Problem nicht das Einkommen ist. Schon ein "normaler" Abgeordneter kann von seinem Einkommen sehr gut leben, und verdient jedenfalls wesentlich besser als der Durchschnitt. Also würde wohl auch ein guter Minister genug zum Leben haben.
Worauf die Spitzenleute allerdings wenig Lust haben: in ihrer Arbeit immer wieder durch das Parteien-Hickhack behindert und gebremst zu werden - und davor sind ja auch parteilose Minister nicht gefeit. Und dass sich da der eine oder andere sagt, bevor ich mir das antu', gehe ich lieber in die Wirtschaft, wo ich ungehindert arbeiten kann und noch dazu mehr verdiene - ist mehr als verständlich.
 
Ich les das immer wieder, deshalb meine Frage - welche Wünsche habt ihr an die Politik?
Was ist euch wichtig?
Was muss sich ändern?

meine/unsere kritik ebenso wie lösungsvorschlag findest hier. für da ist das ganze viel zu lang.

(+ Wie lässt es sich verändern?)

gar nicht! weil - wie gleich auf der startseite unseres kleines häufchens steht: "Wenn man verändern will, WAS Politik tut, muss man zuerst verändern, WIE Politik funktioniert – und dazu muss man erst verändern, WER Politik macht!" und das ist derzeit - durch ganz bewusste hemmschwellen der heute herrschenden (nicht amtierenden) politiker - so gut wie unterbunden / nur mit einer restwahrscheinlichkeit von 0,00000000000......x möglich. auch wenn wir "trotzdem" weiter machen und auf ein wunder hoffen.
 
Das schafft nicht einmal der Bürgermeister von Traiskirchen. Und der ist nachweisbar ein Idealist. :ironie:
Angeblich rennts beim schwarzen Bgm in Baden auch so und wennst in der einen oder anderen Gemeinde etwas genauer hinter die Kulisse der Dorfhäuptlinge schaust wirst noch so einigen anderen Blödsinn finden.
 
Ja leider ...
Wobei ich manchmal den Eindruck habe, dass die örtlichen Politiker der Bevölkerung früher mehr verbunden waren.
Aber diese Nähe scheint mir - zwar langsam, aber stetig - abzunehmen.

In den kleinen Dörfer geht es noch, weil jeder jeden kennt, auch des Bürgermeisters Familie, wir wohnen in einer 1.600 Seelengemeinde, unser Langzeitbürgermeister hat hauptsächliche eine Firma, ist nebenbei BM, ist Vorstand vom Abfallverband und im Wasserverband ist er auch.
 
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