Vasektomie, Erfahrung.

15.6.2012, 4:45 läutet mein Wecker, wegdrücken und ab ins Bad, rasieren und ab in die Dusche. Während des Rasierens am Sack höre ich meinen Wecker erneut...muss wohl die Snooze-Taste erwischt haben und mein armer Schatz muss raus zum Abstellen. Wenigstens kann ich mich dann noch von ihr verabschieden ohne sie extra zu wecken. Ich verabschiede mich mit den Worten "Ich geh' zum Metzger, soll ich was mitbringen?" Um 5:30 fährt mein Bus und ich erreiche 10 vor 6 das Büro, um noch wichtige Dinge zu erledigen für den Fall, dass ich nachher doch nicht werde arbeiten können. Danach, wieder auf dem Weg zum Bus, beschleichen mich Zweifel und der Gedanke, lieber im Büro zu bleiben, aber nein, wie säh' denn das aus? Kurz vor 7 betrete ich das Vorzimmer der Ordination, werde zum Arzt geführt, nachdem ich ein Aufklärungsblatt unterschrieben habe, auf dem auch stand, dass meine Partnerin dem Eingriff zugestimmt hat. Ich überlege kurz, welche Wirkung diese Unterschrift unter der Erklärung entfalten könnte [keine].
Der Arzt geleitet mich an die Schlachtbank und genau so habe ich mir das ausgemalt: ähnlich einem Gynostuhl, die Beine hochgelagert über einem Metallbecken. Ich fühle mich gar nicht gut und bekomme ein paar Tropfen irgendwas für den Kreislauf. Untenrum freigemacht darf ich mich um 7 Uhr 10 rücklings auf die Liege plazieren, Beine hochgelagert, mir ist kalt da unten.
Der Azrt beginnt zur Desinfektion rund um den Sack und an demselben zu pinseln, mir ist immer noch kalt und der Sack deshalb straff gespannt, so wie ich. Der Penis wird an den Bauch geklebt. Ein grünes Tuch mit einem Loch in der Mitte wird über mich gelegt, na wenigstens sind jetzt die Beine und Füße ein wenig bedeckt verknüpft mit der Hoffnung, dass sich mein Körper erwärmt und auch entspannt. Der Arzt greift sich den Hodensack und zieht ihn durch das Loch, so dass er auf dem grünen Laken zu liegen kommt.
Dann geht es los! Ein Brennen rechtsseitig, er spritzt Lokalanästhesie und ein ziehen in der Leistengegend tritt auf. Sekunden später dasselbe auf der linken Seite. Ein leichtes Kitzeln inmitten des Sacks lässt mich vermuten, dass der Arzt das Skalpell ansetzt. An den Berührungen an meinem rechten Bein erkenne ich, dass er wohl rechts metzgert. Nach ein paar Minuten erklärt er, dass schon die Hälfte erledigt sei. Er beginnt links und ich spüre ein brennen im Sack, was ich auch dem Azrt mitteile, der daraufhin noch ein wenig nachspritzt. Zwischendurch höre ich von einem Gerät ein Summen (Veröden der Schnittstellen?)
Ein paar Minuten später bemerke ich, dass er wohl näht. Zum Schluss kommt ein Pflasterspray zum Einsatz, das nach einigen Sekunden heiss wird und stark brennt, fertig, aufstehen, anziehen und mitgehen. Es ist 7:40 Uhr. Ein paar Worte und Scheine zum Abschied, sowie die dringende Anweisung, den Tag liegend zu verbringen, verlasse ich die Praxis, rufe ein Taxi und fahre heim.

Ich habe die Anweisung befolgt und nach rund 10 Stunden sind Schmerzen und Ziehen nahezu verschwunden! Übrigens: Das Ziehen und der Schmerz fühlen sich an, wie nach einem Fußball oder Handballtreffer in den Kronjuwelen, allerdings über Stunden.

Heute ist alles wie verflogen und Sex theoretisch vorstellbar, werde darauf aber vorsichtshalber verzichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab mir das mal vor ein paar Jahren mit Mitte 30 überlegt, eine Vasektomie machen zu lassen, und im Gegenzug dafür hinterher die internen Richtlinien für Mindestanforderungen für Gespielinnen zu verbrennen und alles zu k<ZENSUR/>n, was bei drei nicht auf dem Baum ist, und anschliessend die Bäume zu schütteln ;)

Hab mich also auf Fragetournee begeben, um Infos aus erster Hand zu haben. Die Werbebroschüre vom Urologen ist gut und schön, aber beim Augenlasern wollte ich das damals auch genau wissen.

Es hat mich erstaunt, wie viele in meiner Umgebung und 40+ diesen Eingriff machen haben lassen: 12 Jungs!

Die Gründe waren meist: Nicht noch ein Kind. und Meine Frau vergisst die Pille immer, nicht noch ein Kind.

von diesen 12
- hatte einer eine lange Pause (>6Monate), weil es einmal nachbessern brauchte, bis das Ejakulat spermienfrei war.
- würden es 9 nochmal machen
- 3 haben nach 7-10 Jahren Schwierigkeiten bekommen (Verwachsungen im Hodensack, "Druck in den Eiern", "trockene" Ejakulation)
- gut 2/3 haben jetzt wieder ein gutes, angstfreies Sexleben, manche auch ohne ihre Frau, weil es sich offensichtlich herumspricht, wenn man zeugungsunfähig ist :)
- Die Frauen sind glücklich keine Pille mehr nehmen zu müssen (zumindest ein paar Jahre), eine merkte später, dass es blöd ist, wenn man trotzdem schwanger wird, vom Nachbarn.
- die Frauen der vier älteren nehmen trotzdem wieder Pillen, Hitzewallungen/Klimakterium usw.
- einer hat es für seine Frau gemacht, die eine Embolie hatte, Pille abgesetzt, Mann sterilisiert, Rauchen aufgegeben (beide)

Die Quote von 25% NICHT MEHR nochmal machen lassen hat mich dann von meinem Vorhaben abgebracht.
Seit ich den 40er gerissen hab, hab ich auch viel weniger Lust, und ich lass die Mädels halt jetzt einfach stehen.
 
... 3 haben nach 7-10 Jahren Schwierigkeiten bekommen (Verwachsungen im Hodensack, "Druck in den Eiern", "trockene" Ejakulation)
Die Quote von 25% NICHT MEHR nochmal machen lassen hat mich dann von meinem Vorhaben abgebracht. ...

25 % Unzufriedene sind eigentlich ganz schön viel:shock:

Seit ich den 40er gerissen hab, hab ich auch viel weniger Lust, und ich lass die Mädels halt jetzt einfach stehen.

na sag mal, was ist los mit Dir? 40 vorbei und nicht mehr schnackseln wollen? Oder ist es nicht doch Deine (nicht bewußt wahrgenommene) Angst vor einer ungewollten Zeugung?
 
na sag mal, was ist los mit Dir? 40 vorbei und nicht mehr schnackseln wollen?
Das hab ich nicht gesagt, es läuft aber auf das gleiche raus!

Hier in München ist ja "ein ganz spezielles Pflaster", die Stadt ist so teuer, dass nur Gutverdiener sie sich leisten können (und das siebt schon mal Frauen aus, weil die ungerechterweise immer noch durchschnittlich weniger verdienen), Prostitution ist nur sehr restriktiv möglich, ansonsten gibt es im relevanten Alterssegment einen Männerüberschuß von 2-4% (auch in den umliegenden Landkreisen) - was dazu führt, dass auch das bräsigste zugezogene graue Mäuschen aus der hinteren Wallachei nach 3 Wochen hier Prinzessinnenallüren an den Tag legt.

Anders gesagt: wenn ich mich in Zürich oder Wien aufhalte, merke ich, daß sich die zivilen Mädchen dort ggf. anstrengen, ein Gespräch oder auch einen Flirt am Laufen zu halten - hier in München sitzen die stundenlang mit "mir ist langweilig, mach was!" Gesichtsausdruck da, und man kann hinreden wie an ein krankes Ross - kein Echo. Am Ende des Abends ist sie total dicht (ich hasse betrunkene Frauen), hat 2 Liter Cocktails und 2 Packerl Zigaretten konsumiert (ich mag keine Raucherinnen, die schmecken und riechen nach Aschenbecher), du hast mehr ausgegeben wie im Puff, und das nur für eine Telefonnummer, die du nie wieder benutzen willst, einen Monolog deinerseits und ihr Kopfweh am nächsten Morgen, an dem du vollumfänglich schuld bist (für den Fall dass Du doch anrufst).

(ja, das war etwas überzeichnet ;) - ich sehe ein dass Frauen ungern über Computer reden ;) aber ich rede ungern über Schuhe und Reitpferde)

Und da gibt es echt befriedigendere Möglichkeiten seine Abende zu verbringen!
 
@ goldmember: dein bericht liest sich schrecklich!!

ich bin anfang 30 und hab es nun ebenfalls durchführen lassen. das einzige was mir etwas zu bedenken gab war ein video des durchführenden arzt, da sieht man eine OP ...
aber was soll ich sagen? es war absolut nichts... ich bekam eine beruhigungsspritze, diese wirkte innerhalb weniger minuten... spritze im sack, schnitte, nähen... nix mitbekommen, ich hab mich währenddessen mit dem arzt unterhalten. vorgekommen ist mir das ganze wie 10minuten (das vorgespräch hat 15min gedauert!!), angeblich waren es aber eh gute 25minuten. danach war es noch ein lustiger abend, denn die spritze wirkt bis zu 6h....
schmerzen usw hab ich nicht, es befinden sich nur 2 blaue flecken am hodensack - aber das ist normal und lässt sich nicht verhindern!

mehr kann ich noch nicht sagen, denn die nähte werden erst nächste woche entfernt... naja, sb ist kein thema, hat besten funktioniert ;)
 
Ich habe bloß meine Gefühle und Eindrücke wiedergegeben, sicher kein objektivierbarer Bericht!
Keine Beruhigungsspritze und nur ein Schnitt, kein blauer Fleck, keine Nähte.
Es war eine OP-Technik, die angeblich in China am Fließband durchgeführt wird.
 
Hier in München ist ja "ein ganz spezielles Pflaster", die Stadt ist so teuer, dass nur Gutverdiener sie sich leisten können (und das siebt schon mal Frauen aus, weil die ungerechterweise immer noch durchschnittlich weniger verdienen), Prostitution ist nur sehr restriktiv möglich, ansonsten gibt es im relevanten Alterssegment einen Männerüberschuß von 2-4% (auch in den umliegenden Landkreisen) - was dazu führt, dass auch das bräsigste zugezogene graue Mäuschen aus der hinteren Wallachei nach 3 Wochen hier Prinzessinnenallüren an den Tag legt.

Anders gesagt: wenn ich mich in Zürich oder Wien aufhalte, merke ich, daß sich die zivilen Mädchen dort ggf. anstrengen, ein Gespräch oder auch einen Flirt am Laufen zu halten - hier in München sitzen die stundenlang mit "mir ist langweilig, mach was!" Gesichtsausdruck da, und man kann hinreden wie an ein krankes Ross - kein Echo. Am Ende des Abends ist sie total dicht (ich hasse betrunkene Frauen), hat 2 Liter Cocktails und 2 Packerl Zigaretten konsumiert (ich mag keine Raucherinnen, die schmecken und riechen nach Aschenbecher), du hast mehr ausgegeben wie im Puff, und das nur für eine Telefonnummer, die du nie wieder benutzen willst, einen Monolog deinerseits und ihr Kopfweh am nächsten Morgen, an dem du vollumfänglich schuld bist (für den Fall dass Du doch anrufst).

Interessanter Bericht vom Lebensgefühl in der Bayern Metropole. Kann nur sagen wenn die Münchnerinnen in Ösiland auf Urlaub sind schaut die Sache besser aus.

Aber eigentlich wollte ich ja vermelden wie es mir ein Dreivierteljahr nach der OP geht:
Was soll ich sagen, alles läuft bestens! Bin immer noch geil wie Harry (ok, gibt Tage da merk ich das Alter und dann is mir ein warmes Essen lieber....aber is die Ausnahme) Das Ejakulat ist vielleicht ein bissl weniger von der der Konsistenz her aber gleich.
 
Ahja nochwas: Die restlichen Spermien haben sich verdammt lang gehalten. Im Februar war ich noch immer nicht ganz clean, aber Anfang April hats dann gepasst!
 
Naja, essen ist der Sex im Alter;). Hab meine Vasektomie nie bereut. Essen ficken Alles wie früher. Nur alimentsansprüche sind mir egal. :)
 
Nur alimentsansprüche sind mir egal. :)

:lehrer: Wobei ich ein Paar kenne wo es trotz Vasektomie zur Schwangerschaft gekommen ist. Sowas kommt laut meinem Urologen 1x bei 10.000 vor.

:hmm: Allerdings würde ich in diesem konkreten Fall für ihre Treue nicht den Schwanz....äh die Hand ins Feuer legen.
 
wenn´s trotz vasektomie zu schwangerschaft kommt ist´s meist der nachbar, freund, arbeitkollege,...... meint mein urologe. :mrgreen:
 
Um mal den Thread nicht sterben zu lassen aus dem ich sehr viel interessante Infos gezogen hab, mal ein kurzer Bericht von mir.

Vorgespräch, 15 Min. Risiken und Technik aufgeklärt worden, Begutachtung der Lage der Samenstränge, Termin ausgemacht.
Am Termin, den ganzen Tag gearbeitet und am Abend durch den Stau in die Ordination gehetzt.
2 Minuten im Wartezimmer gesessen, Arzt gekommen, in das OP Zimmmer gegangen, Schuhe, Hose und Unterhose ausgezogen und auf die Liege hingelegt.
Die Schwester hat mich dann desinfiziert und der Doc. mir den grünen Laken unten übergestreift.
Eine kleine Spritze links in den Sack welche nicht weh tut und auch der Einstich dieser ist eine Kleinigkeit gegenüber einem Kratzer mit einem z.B. Kaktus.
Die Lokale wirkt innerhalb von Sekunden und der Doc tut sein Werk. Aufschneiden, Samenleiter leicht herausziehen, ein 1cm langes Stück herausschneiden, Enden umbinden, wieder zumachen und einen "Druckverband" drauf.
Danach die rechte Seite.
Dauer ca. 20 Minuten bis ich mich wieder von der Liege erhebe.
Anziehen, Samenleiter die herausgeschnitten wurden hergezeigt, letzte Instruktionen, Notfallnummer erhalten, €500.- gezahlt, schönen Tag, auf wiedersehen.
Ins Auto gesetzt heimgefahren, ja nach der Art von Spritze darf man.
Eine Stunde danach wart ich, bis die Narkose so wie der Doc gesagt hat nachlässt. 3 Stunden später sollte sie nachgelassen haben, aber es ändert nix, ich merk nix von den angeblichen Schmerzen, von denen immer wieder berichtet werden. Es juckt ein kleinwenig an den Schnitten und ab und an zieht die rechte Seite.
Tja, ins Bett gegangen und am nächsten Tag erwacht, geduscht Pflaster gewechselt und in die Arbeit gefahren. Noch immer keine Schmerzen, ich hoffe der Doc hat überhaupt was getan und es war nicht nur ein teurer Schmäh.
2 Tage später, brauch keine Pflaster mehr, merk nicht mal mehr das irgendwer was gemacht hat.

Ciao
 
Bleiben später eigentlich kleine Narben an den Schnittstellen oder ist von außen nichts mehr zu sehen von dem kleinen Eingriff.
 
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