Verbot der Prostitution ?

Die sosehr engagierten Feministinnen, die die armen Mädels aus der Welt der Prostitution "retten" wollen, sollen sich mal selbst die Dörfer in den Tiefen Rumäniens, Ungarns, der Ukraine oder (noch schlimmer) Moldawiens ansehen. Das ist die Heimat, wohin sie die Mädchen nach ihrer Errettung zurück schicken wollen. Was sie dort erlebt haben und erleben werden, ist schlimmer als ein Bordell in Österreich oder Deutschland, sowohl aus hygienischer wie auch aus sozialer Sicht. Dort müssend sie - aus wirtschaftlichen Gründen - mit irgend einem Typen zusammen leben, weil sie sich allein kein Zimmer leisten können, und es ein solches auch bei den Eltern nicht gibt. Dieser Typ ist nicht der Traum ihres Lebens, sondern arbeitslos, abends regelmäßig betrunken und im schlimmsten Fall noch gewalttätig und vielleicht sogar kriminell. Das Geld reicht bestenfalls zum Überleben, keinesfalls um auszugehen, etwas Modisches zu kaufen oder sich Kosmetika zu leisten. Wenn sie von diesem Typ dann jeden Abend gefickt wird, denkt sie gerne an das Bordell zurück, wo solche Kunden (die es zweifellos auch oft genug gibt) nach 20 Minuten wieder weg sind und auch bezahlen. Daheim bleibt er die ganze Nacht, die ganze Woche, den ganzen Monat und bezahlt keinen Cent. Sie kann ihn weder hinauswerfen, noch ausziehen und auch keine Security zu Hilfe rufen, wenn er gewalttatig wird. Sie ist auf Dauer ausgeliefert.

Aber diese Welt haben die guten Feministinnen ja noch nie gesehen. Ich würde eine Studienreise empfehlen, bevor sie gescheite Statments abgeben.

Naja, man sollte nicht diesen rührigen Epen der rumänischen Märchentanten immer ganz Glauben schenken. Es wird immer suggeriert, daß mit herkömmlicher bürgerlicher Arbeit ein menschenwürdiges Leben in Rumänien nicht möglich sei. Das ist freilich unwahr und ein Hohn über das überwältigende Gros der rumänischen Frauen, die in Rumänien einer bürgerlichen Arbeit nachgehen und sich nicht in irgendwelchen bundesdeutschen Flatrate-Kaschemmen durchnehmen lassen und ihren Freiern solch einen Quatsch erzählen. Es braucht sich niemand wundern warum diese arbeitsscheuen rumänischen auf Möchtegern-Großfürstin tuenden "Sexworkerinnen" und ihre proxenets also "Freunde" in ihrer Heimat so einen schlechten Ruf genießen.
 
na ja versuch mal mit 300-500 euro im monat und einem preisniveau wie hierzulande zu überleben. viel spass!
 
Ich würde es nicht einmal als Förderung bezeichnen, wenn man ein normales Dienstverhältnis zulassen würde, mit Steuer- und Sozialversicherungspflicht ....

Nicht wenige der SW würden es auch nicht als erwünschenswert ansehen! Die hier in Österreich für SW pauschal (wenn nicht selbstveranlagt also) zu begleichende Steuer ist in ihrer Größe an sich einem Niedriglohnbereich zuzuschreiben. Das natürlich wird von diesen recht anstandslos hingenommen.
Sollten sie jetzt aber auch noch darüber hinaus pflichtversichert einen Rentenbeitrag zahlen, wäre dieser doch ebenso dem Niedriglohnbereich anzugliedern, was eine Zahlung an sich (wie für etliche Millionen Arbeitnehmer eh schon zutreffend) UMSONST machte, da dieser allenfalls später Sozialhilfe nach sich zöge, nicht aber eine hinnehmbare Altersabsicherung.

Lohnen täte sich zumindest in diesen Fällen diesbezüglich eine (wie in der Pflichtversicherung üblich) einkommensabhängige Beitragszahlung. Dies würde aber eben -abgesehen der dafür zwingenden Offenlegung der Umsätze- auch ihrer dann anfallende Höhe nach ungleich mehr Proteste der SW nach sich ziehen! Scheint somit nicht sinnig bzw. umsetzbar.

(Der privaten Vorsorge stünde ihr aber ohnehin nichts im Wege. Das Geld dazu hätte eine SW eher noch als eine normaler Arbeitnehmer.)


Zu empfehlen wäre allenfalls eine Krankenversicherung. Wichtig auch insbesondere für jene, deren Herkunft eine andere, als die deutsche oder auch österreichische ist und somit es unüberwindbare Probleme geben kann, sollten hierzulande Kosten anfallen. Auch hier aber wäre allenfalls ein pauschalisierter Beitrag zu bevorzugen, da alles andere schon beschriebene Übel nach sich ziehen würde.
Pauschalisierte Beiträge aber kennt die Versicherungspflicht nicht und ist wiederum allenfalls eine Option selbständiger und zugleich privat Versicherter Dies allgemein gültig werden zu lassen (Thema: Kopfpauschale oder Ähnliches) scheint in Deutschland ja nicht gewünscht/ nicht umsetzbar.


Auch eine sog. Arbeitslosenversicherung ist wohl eher kein Hilfsmittel, ja gar ein Widerspruch. Warum also zahlen? Eine SW ist vom (legalen) Status her selbständig arbeitend, verdient allein mit ihrem Arbeitsmittel, ihrem Körper. Wie für die meisten anderen wirklich Selbständigen ist das Krank sein und dessen längerfristiges Bleiben nicht im eigenen Sinn, rechnete sich überhaupt nicht und somit weniger erstrebenswert. (Nicht umsonst sind entsprechende Optionen sog. Extra-Bestandteile einer priv. Versicherung und nicht schon im Grundtarif mit untergebracht.) Eine SW verdient -auch krank- ungleich mehr, als dass ihr ein Tag "zu Hause" oder sonstwo einbringen würde.

usw.....


Wer also auch immer nach einem "normalen Dienstverhältnis" für auch SW ruft/fordert, sollte sich auch dessen bewusst sein, diesbezügliche Fragen/Widersprüche zu klären wissen, bevor er das Gewerbe damit überfällt und auch hier alles nur noch schlimmer macht, als es eh schon scheint bzw. mitunter auch ist.
 
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Naja, man sollte nicht diesen rührigen Epen der rumänischen Märchentanten immer ganz Glauben schenken .....
Richtig, ich glaube rührige Geschichten auch nicht immer, aber ICH kenne diese ungarischen, rumänischen und auch moldawischen Grenzdörfer seit vielen Jahren! Und deshalb finde ich solche Aussagen beschämend und überheblich, von hier aus, saturiert, solche Aussagen abzugeben:

.... mit herkömmlicher bürgerlicher Arbeit ein menschenwürdiges Leben in Rumänien ..... ein Hohn über das überwältigende Gros der rumänischen Frauen, die in Rumänien einer bürgerlichen Arbeit nachgehen .... diese arbeitsscheuen rumänischen auf Möchtegern-Großfürstin tuenden "Sexworkerinnen" ....
:kotzen:

Diese bürgerliche Arbeit gibt in diesen Dörfern für die Mehrheit nicht, und wenn doch (vielleicht für eine Person in der Familie), dann kann man davon keine Medikamente bezahlen, keine Geschenke für die Kinder kaufen, die Großeltern nicht erhalten, die 80 EUR Rente bekommen usw.
 
na ja versuch mal mit 300-500 euro im monat und einem preisniveau wie hierzulande zu überleben. viel spass!

Gewagte Frage!!!


Ist dies (besagtes Einkommen) doch quasi Lebensgrundlage von Millionen Menschen auch in Deutschland, um die aber auch aktuell weniger gebangt bzw. gar gestritten wird!
 
Gewagte Frage!!!


Ist dies (besagtes Einkommen) doch quasi Lebensgrundlage von Millionen Menschen auch in Deutschland, um die aber auch aktuell weniger gebangt bzw. gar gestritten wird!

geh bitte hör auf den unsinn. beim harz IV ist zb auch die miete noch extra. da kommst schon auf deine 800 - 1000 euro.
und das sind arbeitslose....
 
Wer also auch immer nach einem "normalen Dienstverhältnis" für auch SW ruft/fordert, sollte sich auch dessen bewusst sein .....
Stimme Dir bei allen Argumenten zu! So ist es auch bei Putzfrauen, aber die können wählen, ob sie selbständig arbeiten oder angestellt sein wollen. Und ich habe nur gemeint, dass ich es nicht als "Förderprogramm der Prostitution" sehen würde, wenn man den Prostituierten diese Wahlmöglichkeit eröffnen würde.
 
Sollten sie jetzt aber auch noch darüber hinaus pflichtversichert einen Rentenbeitrag zahlen, wäre dieser doch ebenso dem Niedriglohnbereich anzugliedern, was eine Zahlung an sich (wie für etliche Millionen Arbeitnehmer eh schon zutreffend) UMSONST
Versteh ich jetzt nicht, die Beiträge werden mir von der SVA vorgeschrieben, da hab ich keine Wahl.

Die hier in Österreich für SW pauschal (wenn nicht selbstveranlagt also) zu begleichende Steuer ist in ihrer Größe an sich einem Niedriglohnbereich zuzuschreiben
Auch das stimmt nicht, ich zahle keine pauschale Steuer, wäre auch nicht rechtens.
 
Warum Fr. Alice S. und Konsorten die Prostitution abgeschafft wissen wollen, rührt doch nicht aus einem Mitleid für besagte Frauen sondern aus Männerverachtung. Die Feministinnen wissen ganz genau, dass das Verbot den freiwilligen Prostituierten sogar schadet, nehmen aber den "Kollateralschaden" genüsslich in Kauf.

Hauptsache, der Mann kann nicht auf Alternativen zurückgreifen, und Sex als Druckmittel bleibt erhalten.
Am besten noch Pornos und Masturbation verbieten, nur als bereitwilliger Zahlesel bekommt man:down: Sex (wenn Frau will).
 
Sollten sie jetzt aber auch noch darüber hinaus pflichtversichert einen Rentenbeitrag zahlen, wäre dieser doch ebenso dem Niedriglohnbereich anzugliedern, was eine Zahlung an sich (wie für etliche Millionen Arbeitnehmer eh schon zutreffend) UMSONST machte, da dieser allenfalls später Sozialhilfe nach sich zöge, nicht aber eine hinnehmbare Altersabsicherung.

Kleine Haarspalterei: Nicht umsonst sondern sinnlos für die Einzahlende:down:.
 
geh bitte hör auf den unsinn. beim harz IV ist zb auch die miete noch extra. da kommst schon auf deine 800 - 1000 euro.
und das sind arbeitslose....

Und mit ein paar Kindern -müssen ja nicht die eigenen sein- sind es auch ganz schnell 2000- 3000 Euro monatlich.

Nur ging es mir hier weniger um jene, die für ihr NICHTSTUN dieses Geld bekommen, sondern einen nicht unwesentlichen Anteil (Millionen wie gesagt!) deutscher Arbeitnehmer, welchen nach (selbständiger) Mietzahlung trotz eines Vollzeit- oder gar mehrerer Jobs nicht einmal mehr besagten Satz zum Leben haben.
 
Und deshalb finde ich solche Aussagen beschämend und überheblich, von hier aus, saturiert, solche Aussagen abzugeben.

Ich möchte deswegen wirklich nicht streiten auch ist es mir im Übrigen egal ob es zum Verbot nun kommt oder nicht. Ich kenne wie Du die Lage in bestimmten Regionen. In Ungarn und bes. Rumänien bin ich auch mehrmals im Monat. Gerade deswegen, wollte ich da widersprechen, denn die Massen der dortigen Frauen gehen trotzdem einem schlecht entlohnten Verdienst nach und denken nicht daran sich irgendwo im Westen im Rotlicht zu verdingen und finden es widerwärtig und leid als Rumänin oder Moldauerin auf Grund ihrer Armut als potientielle Prostituierte wahrgenommen zu werden. Nur darum ging es mir. Freilich denken die von dort stammenden Prostituierten anders, müssen es ja auch, da sehr viele trotz relativ schnell verdientem Geld und damit einhergehenden Konsumgenüssen ohnehin es schwierig haben mit dieser Arbeit klar zu kommen und das ganze noch oft vor der Familie irgendwie verheimlichen müssen.
 
Auch das stimmt nicht, ich zahle keine pauschale Steuer, wäre auch nicht rechtens.

MANON1, das hatten wir schon unlängst...

Die Pauschal zu entrichtende Steuer (sofern nicht selbständig veranlagt, was auch für einige durchaus zutrifft), wie sie hier in Österreich von nicht wenigen Mädels (vornehmlich durch jene von sonstwoher) monatlich beglichen wird. (Bsp.: Oberösterreich 250 Euro)
 
Kleine Haarspalterei: Nicht umsonst sondern sinnlos für die Einzahlende:down:.

Wäre es nur eine "Haarspalterei", halb so wild!

Tatsächlich aber ist es nicht nur als "sinnlos" anzusehen, sondern darüber hinaus gar als schädlich! Es wird zwar das demokratische Verständnis auch dieser Altersvorsorgefinanzierung weiter aufrecht erhalten, gleichzeitig aber ganz offensichtlich verhindert, dass längst überfällige Umstrukturierungen hier vorgenommen werden. Solange nur Geld fließt (Es ist ergo allgemein betrachtet auch nicht sinnlos!) passt es irgendwie schon, dies auch auf Dauer, weitere Jahrzehnte gar.
Nur an den Entschuldigungen, warum es letztlich nicht so lief wie ursprünglich gedacht, muss halt nur ab und an gefeilt werden, wobei sich aber die Politik mittlerweile ja auch nichts mehr daraus macht, sich offensichtliches Fehlversagen eingestehen zu müssen.

Und dass viele Einzahler von Rentenbeiträgen ihr Geld nicht wiedersehen, ist ja wohl eh schon publik.
 
Stimme Dir bei allen Argumenten zu! So ist es auch bei Putzfrauen, aber die können wählen, ob sie selbständig arbeiten oder angestellt sein wollen.

Gerade auch in diesem Gewerbe ist mehr als nur ein Durchlüften der Arbeitsbedingungen oder auch beim Lohn vonnöten. Hier ließen sich nämlich gar diverse Parallelen zur Prostitution ausmachen! Das fängt bei der Rekrutierung noch in jeweiliger Heimat an, geht über das Ausbilden, deren (zum Teil illegalem) Einschleusen (nach Deutschland beispielsweise) und letztlich unzumutbaren (zum Teil ebenso illegalen) Arbeits- wie zugleich auch Lebensbedingungen weiter.

Und nein, eine "Wahl" haben hier auch nur wenige, wenn überhaupt. Auch hier zählt nur MACHEN (wie "befohlen") oder zurück nach "Moldawien".
 
das hatten wir schon unlängst
ich weiis

Die Pauschal zu entrichtende Steuer (sofern nicht selbständig veranlagt, was auch für einige durchaus zutrifft), wie sie hier in Österreich von nicht wenigen Mädels (vornehmlich durch jene von sonstwoher) monatlich beglichen wird. (Bsp.: Oberösterreich 250 Euro
und genau die ist NICHT rechtens, sie werden sich am Jahresende sehr sehr wundern und das nicht im positiven Sinne.
 
und genau die ist NICHT rechtens

Über die Art & Weise des Einzahlens debattierten wir ein wenig....Stichwort: ( gesetzliche) Theorie & angewendete Praxis.


Legitim ist es aber erst einmal, sofern nicht selbständig steuerlich (mit eigener Nummer) veranlagt, dass besagte Pauschale (durchaus in ihrer Höhe abweichend) monatlich zu begleichen ist, allerdings vom Betreiber entgegen zu nehmen und gesamt abzuführen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne wie Du die Lage in bestimmten Regionen. In Ungarn und bes. Rumänien bin ich auch mehrmals im Monat. Gerade deswegen, wollte ich da widersprechen, denn die Massen der dortigen Frauen gehen trotzdem einem schlecht entlohnten Verdienst nach und denken nicht daran sich irgendwo im Westen im Rotlicht zu verdingen ....
In den Städten magst Du schon Recht haben, da ist die Arbeitslosigkeit geringer und vielleicht auch ein weiterer Teilzeitjob zu finden. Und die meisten Frauen, von denen Du berichtest, sind über dem Alter für allfällige Prostitutionsüberlegungen. Und sie haben auch die Zeit der Entbehrungen kenne gelernt (ohne Kontakt zum Westen), also fällt es ihnen nicht so schwer. Aber für alle max. 25-Jährigen ist die alte Zeit Geschichte, sie haben Kontakt zum reichen Westeuropa und sehen die Chance, bes. wenn eine Freundin, die diesen Job macht, im Urlaub zurück kommt, mit schönen Kleidern, tollem Makeup usw.
 
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