Aber auch eine allzu sanfte und von falscher Humanität getriebene Justiz würde Kriminelle nicht zu sanften Lämmern machen.
ich glaube, dass ich es ohnehin schon einmal geschrieben habe, dass nicht einmal der gefängnidirektor von stein der meinung ist, dass haft die insassen bessert. er vollziehe nur ein urteil wie er in einem "standard" interview sagte.
was sagen die verbrecher kurz vor ihrer haftentlassung: "im saal lernt man alles was man für eine verbrecherlaufbahn braucht: " ich bin ein grösserer ganove geworden, als ich vorher schon war."
wenn gogolore von " falscher humanität" faselt, hätte ich gern ein österreichisches beispiel dazu gehört. seit die fussfessel im september 2010 eingeführt wurde, kamen bisher nur ganz wenige häftlinge in diesem genuss, weil die justiz meint "überwachter hausarrest ist keine strafe", also kein beispiel für besondere humanität im strafvollzug.
irgendwann kommt jeder täter frei, und das risiko der "wiederbetätigung" ist relativ gross, denn das gefängnis bessert nicht.
einsperren ist deshalb keine lösung.
wir werden also stärker umdenken müssen, insbesonders bei den triebtätern, hier ist sinnvolle prophylaxe weder durch konsequente tabuierung möglich, also volkstümlicher gesagt, durch eine beharrliche vogel strauss politik, noch durch die moralische entrüstung nachher, die nicht zuletzt auch den fehler hat, dass sie zu spät kommt.
das blosses einsperren bei triebverbrechern völlig sinnlos ist hat sich bereits in den achtzigerjahren durchgesetzt. die schaffung einer anstalt für geistig abnorme rechtsbrecher war ein wichtiger schritt in die richtige richtung.
hirni